Flight of the Gibbon and Monk Chat

Donnerstag, 16.04.2015

Um 6 wurden Nausheen (Nashin ausgesprochen, was oft zu Verwirrungen führt, weil es sich anhört wie Nadine) und ich vom Hostel abgeholt und nach der einstündigen Fahrt waren wir im Dschungel.
Heute stand Zip-Lining auf dem Programm. Da rast man an großen Seilbahnen wie die Gibbon-Affen durch den Regenwald. Die Natur ist hier (bis auf die natürlich gehaltenen Zip-Lines) total unberührt und es sah ein bisschen aus wie im Dschungel-Camp.
Die Gruppe war total cool, wir waren zu 7. und die Australierinnen lachten wie die Hühner. Unsere sehr jungen Guides „Got“ und „Ton“ waren für jeden Spaß zu haben, zeigten uns lustige Sachen an den Seilbahnen und es war total cool, durch den Wald zu fliegen und sich alles anzuschauen. Natürlich haben wir auch freilebende Gibbon-Affen gesehen, die sehr groß sind, keinen Schwanz haben und nicht schwimmen können. Außerdem ging es über 3 sehr hohe, unstabile Hängebrücken.
Unter anderem gab es eine 800m lange Zip-Line, bei der man sau schnell wurde, ein Superman, bei dem man am Rücken aufgehängt wird und im freien Fall von der Plattform springen muss. Es gibt insgesamt 33 Stationen und 5km Zip-Lines und sehr viel Spaß. An 2 Stationen mussten wir uns umarmen und an Zip-Lines nebeneinander her fliegen. Zwei mal wurden wir auch abgeseilt und das zweite Mal von einen 40m hohen Baum, was auch viel Spaß gemacht hat. Unter anderem mimten wir bei Seilbahnen den Buddha, durften kopfüber hängen und viel mehr. Bei den Wanderungen durch den Urwald erzählten uns die Guides viel über die Natur und der eine Guide fand Nausheen ganz toll und machte ihr ständig Komplimente 😉 Zwei Frauen und ein Mann von Australien, die zusammen in einem Krankenhaus arbeiten, waren so cool drauf und super lustig und luden mich ein, sie zu besuchen, wenn ich in der Nähe bin. Nach dem 2 stündigen, coolen, actionreichen Abenteuer im Dschungel, gab es ein reichhaltiges, vielseitiges asiatisches Essen im Restaurant, das gut und im Preis mit inbegriffen war. Infos zum Flight of the Gibbon: http://www.treetopasia.com/thailand-holiday/chiang-mai
Beim anschließenden Ausflug zum Wasserfall sind wir bis ganz hoch gelaufen und hatten einen schönen Blick.
Um 12 waren wir schon wieder im Hostel und sind mit Astrid und Max los gezogen um was zu Essen zu suchen. Nach 2 Stunden fanden wir endlich was und die Hitze machte uns alle fertig.
Ein weiteres Highlight des Tages, war der Monk-Chat. Mönche die englisch lernen, stellen sich allen Fragen. „Unser“ 23 jähriger Mönch „Tiger“ erzählte uns über eine Stunde lang von seinem Leben, dem Studiengang zum Mönch, den Regeln, der Meditation und vielem mehr. Wir 4 fragten ihn Löcher in den Bauch. Interessant war, dass jeder Mensch (Frau oder Mann) Mönch werden kann, sie sich den Tempel aussuchen dürfen, nichts zahlen, Fleisch essen dürfen, beim Meditieren an nichts denken, in dem Kloster 100 Mönche Leben, die meisten Mönche nur ein paar Wochen oder Monate Mönch sind und die Kinder ab 8 in den Schulferien zum Kurzzeit-Mönch werden. Tiger lud uns ein, ihn am nächsten Tag in seinem eigenen Kloster zu besuchen und gab uns seinen Facebook-Namen. Ja: die Mönche Haben tatsächlich Facebook und Mail 😀 Wir haben sehr weise Worte gehört, andere Sichtweisen kennen gelernt, eine neue Religion verstanden und konnten alle auch persönlich viel von dem sehr intensiven Gespräch mitnehmen.
Abends ging es zum Abschied von Nausheen in eine Rooftop-Bar von der man über Chiang Mai sieht. Wir hatten alle einen tollen Abend, haben viel geredet und gelacht.
Fix und fertig sind wir tief in der Nacht ins Bett gegangen.

Ziplining Grüße
Nadine

 

Sonnenaufgang (der frühe Vogel, …)

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Restaurant beim Zip-Lining

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Unsere Guides und Nasheen und ich

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Essen mit unserer lustigen Gruppe

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Gruppenfoto

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Wasserfall

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Nasheen und ich

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Tempel des Monk-Chats

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Tiger und wir

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„Schulmönch“
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Was ist das für ein Toilettenschild ? 😀

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Blick von der Rooftop-Bar

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Astrid und Max in der Bar

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Scooter day Chiang Mai

Mittwoch, 15.04.2015

Mit Astrid (Deutschland), Max (Holland) und Nekita (Kalifornien) mietete ich mir mal wieder einen Roller und machte Chiang Mai unsicher. Nekita traute sich bei mir mit drauf und es ist immer faszinierend, dass einem fremde Menschen vertrauen, obwohl immer so viele Unfälle mit Rollern passieren. Sie lobte sogar meinen Fahrstil 😀 Hier herrscht dummerweise Helmpflicht was gefährlich ist, weil die Helme bei jeder Bodenwelle nach hinten rutschen und einen strangulieren.
Hier zu fahren ist komplett anders als auf den Inseln. Chiang Mai ist nach Bangkok die 2. größte Stadt Thailands und somit herrscht Großstadtverkehr. Die Straßen sind aber perfekt und es gibt nur eine Verkehrsregel: jeder fährt wann er will. Ampeln werden gekonnt ignoriert und auch Geschwindigkeitsbegrenzungen scheint es nicht zu geben 😛 Roller fahren gehört hier definitiv zu einen meiner Lieblingsbeschäftigungen und man kann einfach zwischen den Autos durch fahren und an Ampeln vorne stehen.
Es ging breite, perfekte Serpentinenstraßen hoch, wo es sehr schön war.
Der erste Halt war am „Doisutcap“, einer der berühmtesten Sehenswürdigkeiten hier. Nach dem Erklimmen der 300 Stufen, erwartete uns eine sehr große, gepflegte Tempelanlage und bisher auf meinem Trip die größte Touristenansammlung. Kleine Kinder in schönen Kostümen tanzten und es gab viel zu sehen, wie Buddhastatuen, Glocken, usw.
Beim Viewpoint ein paar Kilometer weiter konnte man ganz Chiang Mai sehen und das ist wirklich riesig. Außerdem hatte man Blick auf den Flughafen, von welchem aus ich fliege.
Eigentlich wollten wir danach zu den Wasserfällen, aber die waren zu teuer und der Zoo schloss eine Stunde später.
So sind wir einfach drauf los gefahren und am anderen Ende der Stadt gelandet, das seeeeehr weit weg war. Immer den Schildern zu einem anderen Wasserfall folgend, freuten wir uns schon aufs Baden. Leider führten uns alle Schilder dort hin absolut in die Irre und nach einer Stunde gaben wir auf. Nach dem Weg fragen ist in Thailand genau so unnötig, wie in Deutschland jemanden etwas über Buddha zu fragen. Zum Glück fanden wir einen weiteren schönen Tempel, in dem keine Touristen waren, dafür viele Mönche, die die Sonkran-Zeremonie abhielten. Den Sonnenuntergang hat man wegen der Wolken leider nicht gesehen, aber wir verbrachten lange Zeit ungestört im Tempel.
Beim ewigen Rückweg im Dunkeln hörten die Leute leider immer noch nicht mit Sonkran auf, sodass wir im vorbei fahren mit Buckets getränkt wurden, was sehr weh tut und wenn wir gerade wieder trocken waren, ging es von vorne los. Mein Rucksack und der Reiseführer waren trotz Schutz patschnass und zum Glück hatte ich die Kamera im Rollersitz. Irgendwann als die Leute das sogar am Highway machten, waren wir sehr genervt und sagten nicht nette Dinge. Zurück in der Stadt wurde es noch schlimmer und da das Wasser nun gar nicht mehr abfließen konnte, kämpften wir uns mit den Rollern durch Bäche. Dann verloren wir auch noch Astrid und Max und verfuhren uns wieder mal 😀 In Chiang Mai ist es definitiv nicht einfach sich zurecht zu finden.
Nachdem wir im Hostel angekommen und uns getrocknet hatten, ging es zu Fuß zum Nachtmarkt wo wir beim Abendessen den gelungenen Tag gemütlich ausklingen ließen.

Waterscooter Grüße
Nadine

Der Roller hat meine Farbe & das Schaf fährt mit 🙂
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Tempel
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Die Buddhisten müssen die Glocke berühren
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Tanzende Kinder im Tempel
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Max (Holland) Astrid (Bamberg) Nekita (Kalifornien) ich
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Aussichtspunkt im Tempel
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Chiang Mai von oben
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Tempel
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neuer Tempel weiter weg

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Traditional Songkran

Dienstag, 14.04.2015

Nachdem ich sehr früh morgens trocken ins alte, neue Hostel gezogen war, war ich glücklich. Im anderen Hostel waren ausschließlich unkommunikative, chinesische Gäste, die Zimmer waren klein, es lag in einer dunklen Seitenstraße, ich hatte kein eigenes Bad und war doppelt so teuer. Hier hab ich nun wieder nette Leute, Sonne, den Pool und Frühstück. Bei strahlend blauem Himmel und Sonne setzte ich mich in aller Ruhe an den Pool, frühstückte und las ein Buch.
Mit einem Mädel aus Kalifornien, gab ich mir wieder den ganzen Tag den Wasserschlacht-Trubel in der Stadt und wir hatten viel Spaß im kalten nass und bei an die 40 Grad war das Willkommen.
Abends durfte ich dann was ganz tolles Erleben: die ganze große Familie von den Hostelbesitzern war gekommen und feierten traditionellen Songkran. Sie grillten (jede Frau wie Mann stand gleich lang am Grill, aßen, fragten mich, ob ich auch was will, gaben mir Wein und ich war zu der Zeit die einzige die im Hostel war. Danach sprach der älteste ein Gebet oder hielt eine Rede und ich konnte zwar kein Wort verstehen, weil es auf Thai war, aber viele weinten und es war sehr emotional. Alle wurden nacheinander mit Jasminwasser beträufelt und mussten was sagen. Eine Frau sagte offensichtlich was so lustiges, dass ein paar Familienmitglieder aufschrieen und alle lagen auf dem Boden vor Lachen. Ich wurde auch betropft.
Die Familie war sooo herzlich, total lustig, alle lachten ständig, die Kinder waren glücklich, einer nach dem anderen wurde in den Pool geworfen und ich durfte in diese total private Feier Einblicken und Teil davon sein. Die Leute wollten mit mir tanzen und freuten sich, dass ich dabei war. Es gab Karaoke und als mehr Backpacker im Hostel eintrafen, wurden englische Songs gespielt und ein paar trauten sich zu singen. Das ganze Hostel war ein Fest und die Stimmung absolut herzlich. Für mich war das Feiern des traditionellen Songkrans etwas sehr besonderes.
Mit 3 neuen Leuten bin ich diesmal auf einen anderen Nachtmarkt, der mit vielen Lampions war und toll dekoriert. Wir shoppten sehr viel, liefen noch zu einem anderen Nachtmarkt, wollten zurück und: kein Plan wo wir waren ! Wir suchten ewig nach Anhaltspunkten für unsere Landkarte, aber waren in einem gruseligen, dunklen Außenbezirk, ca. 8km vom Hostel weg. Die Suche nach einem Tuk Tuk war vergebens, da Feiertag war und schon nach 12. Total verzweifelt fanden wir nach ewiger Suche noch ein Taxi, das uns zurück brachte.
Erschöpft fielen wir alle in unsere Betten.

Songkranische Grüße
Nadine

 

Waterfight again

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Nekita und ich sind gewappnet

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Sonkran traditionell

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Grillen

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Tanzen am Sonkran

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nette Familie

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Jeder musste mal baden gehen

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Teil der Familie
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Jasminwasser
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Nightmarket

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Celebrating the last day in Vang Vieng

Montag, 06.04.2015

Außer mir sind alle im Hostel abgereist und so hatte ich das große Zimmer für mich allein.
Ich ließ es ruhig angehen und startete nach dem Mittagessen erneut spontan in eine Erkundungstour. Nachdem ich etliche Kalbselfies mit den frei rum laufenden Kühen gemacht hatte, entdeckte ich Pferde. Keine Ahnung, ob das Wildpferde waren, aber sie waren ebenfalls frei.
Über Stock und Stein lief ich zur Lusie Cave und wollte eigentlich zum Aussichtspunkt, aber mit Flip Flops ließ ich es besser sein. Für die Höhle brauchte man natürlich auch gute Schuhe und so schloss ich mich zwei Jungs an, die auf dem Rückweg waren. Wir quatschten eine Weile, schauten den Sonnenuntergang an und gingen zurück zum Hostel. Dort kümmerte ich mich um 3 junge Mädels, die zu viel Mushroompizza gegessen hatten. Ich kann mich noch nicht entscheiden, ob mir solche Leute leid tun sollen, aber ich fühlte mich zuständig und brachte ihnen Wasser und redete den dreien gut zu.
Nach dem Abendessen beschloss ich, ein letztes Mal in die Sekura Bar zu gehen. Ich staubte ein kostenloses T-Shirt ab und spielte mit ein paar Leuten Bier Pong. So langsam bekomme ich Übung und traf oft 😉 Es war wieder ein mega genialer Abend, ich traf Quentin und Jon und feierte mit einer Gruppe von vielen jungen Thailändern die super cool drauf waren. Es sah so aus, als ob sie das erste Mal in ihrem Leben feiern durften und sie fanden es total beeindruckend, dass ich aus Deutschland komme und wollten alle Bilder mit mir machen.
Nach dem Schließen der Bar um 12 zog die Partymeute weiter ins Viva Vang, wo es genau so gut war.
Leider musste ich mich von Jon verabschieden, aber Quentin fährt morgen auch nach Luang prabang.
Jon: thank you for guiding me home at night, partying, dancing, tubing, sharing Tuk Tuks and having a lot of fun together. It was so great and I will miss you 😦 have a safe Trip !

Der letzte Abend war auf jeden Fall nochmal super und wir genossen es alle.

Sekuragrüße
Nadine

 

Hostelzimmer

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Klo und Dusche im Hostel

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„Marktplatz“ vor dem Hostel

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Best Hostel „Viengvillay Backpacker“

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Straßen von Vang Vieng

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Mekong

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freilaufende Kühe

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Kalbselfies

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Schönes Bergpanorama

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Kalb mit meinem Hut

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Lusi Cave

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Schöner Sonnenuntergang

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Tümpel

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freilaufende Pferde

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Lao Kind

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Heißluftballoons überall

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Sakurabar

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Bierpong

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Thais haben Spaß beim Feiern

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Viva Vang

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Gruppenbild mit den Thais

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Islandhopping is over

Montag, 30.03.2015

Heute ist mein Glückstag: aufgewacht ohne Schmerzen, das erste mal beim Packen den Backpack zu bekommen und das aller aller beste: Actioncam geht wieder !!!
Zur Geschichte meiner geliebten Cam: gekauft, kaputt, zurück geschickt, wieder bekommen, immer noch kaputt, ich hab sie selbst zum Laufen gebracht,
3 Mal verloren: 1.) beim Skifahren auf der Rodelbahn in Österreich nachts in 4m Tiefschnee. Von netter Person gefunden, abgegeben und zugeschickt bekommen.
2.) auf der Tanzfläche im größten Club Bangkok’s. Nach 5 min. dort unbeschadet wieder gefunden, trotz sehr vieler wild tanzender Leute.
3.) auf dem Meeresgrund beim Schnorcheln. Befestigungsband ist vom Arm gerutscht. Nach 5 min. gemerkt und Vroni ist 3m getaucht und hat sie geholt.
Dann waren wir mal auf Koh Tao joggen. Danach bin ich voller Euphorie ins Wasser gesprungen und nach ein paar Minuten ist mir aufgefallen, dass die Cam ohne Wassercase in meiner Hose war. Natürlich total nass. Sie ging dann nicht mehr an, ich hab sie 2 Tage in die Sonne gelegt aber es hat nichts geholfen. Reis gekauft, 2 Tage eingelegt, Cam ist angegangen aber Display war schwarz und der rote Knopf hat beim Filmen geleuchtet, aber hinterher war nichts auf der Karte. Akku und Karte getauscht, aber kein Unterschied. Hoffnung aufgegeben, zum Transportieren im Reis liegen gelassen seit 1 Woche und ich wollte sie eigentlich nach Deutschland zurück schicken. Heut just for fun angemacht und ohne Probleme wie immer gelaufen. Ich hab zur Zeit einfach so unendlich viel Glück und ich glaub die Cam liebt mich 🙂
Nach dem Auschecken und Frühstück dann von Sophia verabschiedet, die ganze Zeit im Restaurant gechillt und ne Stunde Massage für 2€ gehabt.
Pünktlich um 4 sind wir beide mit dem Taxi zum Pier gefahren worden und ich hab mich von Chris dort verabschiedet.
Chris: es war sooo toll, dass wir zusammen gereist sind ! Ich werde meinen „großen Bruder“ und Tauchbuddy voll vermissen und die abendlichen Tatort und Stromberg Folgen auch 😦 cool, dass wir uns ein Bungalow teilen konnten ! Was tust du nur ohne mich ? 😀 niemand der guckt, dass du alles hast, niemand der dir alles leiht und niemand der dich weckt, wenn du verschläfst 😉 danke, dass du immer so ehrlich warst und wir so viele coole Sachen zusammen gemacht haben 🙂 dir weiterhin eine schöne Reise !
Die Fähre nach Don Sak war sehr groß und total komfortabel. Ich hatte eine ganze Sitzreihe auf Deck allein und es war fast nichts los. So konnte ich mich hin legen. Die Wellen waren diesmal quasi nicht vorhanden und die Fahrt sehr ruhig. Es ist irgendwie lustig, wenn man los fährt und nicht weiß wo es wann hin geht und was danach passiert. Ich wusste lediglich, dass ich um halb 11 am nächsten Morgen in Bangkok sein sollte.
Dann hatte ich einen der besten Momente auf der Reise der sehr schwer zu beschreiben ist: nachdem ich erst nicht wusste wie ich es finden soll nach fast 4 Wochen das erste Mal allein zu sein und die erste Reise allein anzutreten, wusste ich es nach ein paar Minuten.
Ich saß auf der Bank, guckte auf das strahlend blaue Meer, der warme, leichte Wind wehte durch meine Haare, ich hörte meine Lieblingsmusik, dachte an die vielen gigantischen Erlebnisse bisher, die Sonne scheinte mir ins Gesicht und ich freute mich wahnsinnig auf Kambodscha. Als ich dann den schönsten Sonnenuntergang aller Zeiten beobachtete, war ich einfach nur total glücklich. Glücklich darüber, dass ich hier sein, die Reise machen, so viel erleben und einfach nur das Leben genießen darf. Als sich dann der Himmel langsam von einem gigantischen Orange in ein Pechschwarz verwandelte, guckte ich mir die Sterne und den total schönen Mond an, bis wir um 8 anlegten. Das war ein richtiges Gänsehautgefühl.
Mit dem Reisebus fuhr ich nach der 3 stündigen Fährenfahrt eineinhalb Stunden nach Surat Thani weiter. Wenn man nicht weiß wo es hin geht, muss man einfach Leuten mit dem gleichen Aufkleber folgen und schon ist man richtig. Im Bus hab ich 2 total nette Jungs aus Bayern kennen gelernt, die auch mit dem Nachtzug gefahren sind und ebenfalls bei der Halfmoon Party waren.
Zusammen waren wir Essen und warteten auf den Zug.
Der Bahnsteig war total urig und ein kleines Kind saß da mitten drin und schaute TV. Elektronische Anzeigetafeln gibts nicht und so wird mit Kreide auf einer Tafel die Verspätung dokumentiert. Ob man richtig steht, ist auch nicht ganz ersichtlich. Irgendwie war es dort allgemein sehr abstrus. Unzählige Straßenhunde haben sich andauernd wilde Kämpfe geleistet und sind wild hin und her gerannt.
Mit eineinhalb Stunden Verspätung kam dann der Zug und er war wie ich ihn mir vorgestellt hatte. Alt, laut und nicht viel Platz, aber ich fand es spannend und es hat mich irgendwie an die Transsybirische Eisenbahn erinnert, obwohl es ein Zug war.
Als die vielen Wagen langsam los schaukelten, lag ich schon in meinem Bett und ließ mich in den Schlaf ruckeln. Es waren Stockbetten und ich hatte das obere Bett, wo es kein Fenster gab. Jedes Bett hat einen Vorhang und die Matratze ist bequem, man bekam eine frisch gewaschene Decke und das Bettzeug war sehr sauber. Das einzige Problem war, dass die Klima direkt über mir war und so kalt eingestellt, dass ich trotz Decke und Jacke fror. Außerdem war das Licht direkt neben meinem Bett und scheinte durch den Vorhang.
So setzte der Zug langsam seinen Weg durch die Nacht Richtung Bangkok fort und ich schlief tief und fest.

Zugige Grüße
Nadine

 

Chris im Bungalow beim Packen
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Karte von Koh Phangan

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letzter Fruitshake im Bungalow

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Bungalow-Anlage

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Fähre

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tolle Sicht von der Fähre aus

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toller Mond
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Kind guckt Fern am Bahnsteig
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Bahnsteig von Surat Thani
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Anzeigetafeln
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Wagon im Zug
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Ko Pha-ngan nach Don Sak Fähre (GoogleMaps: wie soll das mit dem Auto gehen?!)

Don Sak nach Surat Thani Bus

Surat Thani nach Bangkok mit dem Nachtzug

Gesamte Strecke im Überblick

 

Lazy day

Sonntag, 29.03.2015

Dank den starken thailändischen Ibuprofen konnte ich mal wieder schlafen und so schliefen Chris und ich mal richtig aus.
Heute sind leider Chrissy und Jan weiter gezogen und nun sind wir nur noch zu 2.
Ihr beiden seid so ein süßes Paar und ihr müsst unbedingt mal eine TV-Sendung bekommen 🙂 Jan: deine witzigen Sprüche und dein Humor werden mir fehlen und Chrissy: wir hatten viel Spaß zusammen, danke euch beiden für die tolle Zeit (auch im Tauchkurs), viel Spaß weiterhin und passt auf euch auf !
Chris hat dann mit dem Roller ein 5* Frühstück geholt und es gab Frühstück im Bett.
Danach hab ich mich endlich mal auskuriert und den ganzen Tag wieder Stromberg und Tatort geguckt und viel geschlafen. Das tat meinem Ohr gut.
Abends hab ich Sophia aus Deutschland im Hotel getroffen, die Au Pair in Bangkok ist und gerade Urlaub hat. Mit ihr sind Chris und ich das letzte Mal Abendessen gefahren bis ans ganz andere Ende der Insel. Es ist total praktisch, wenn man in der Tiefgarage „seinen“ Roller stehen hat und sich überall auf der großen Insel fortbewegen kann. Für 4 Tage muss ich gerade mal 8€ zahlen. Die Fahrt dauerte eine Stunde und es ging wieder über die ausgebaute Serpentinenstraße durch den Urwald. Leider übersah Chris ein großes Schlagloch, fuhr durch und kam heftig ins Schlingern. Nach ein paar Sekunden in denen ich nicht wusste, ob sie umfallen oder nicht, fing sich Chris wieder und zum Glück ist Sophia und Chris nichts passiert. Wir hatten nur alle einen Schrecken. Ein paar Meter weiter bemerkte Chris, dass der Reifen platt war. Wie es der Zufall und meine Glückssträhne so wollten, hielten wir an einem Haus, der Besitzer kam gerade mit dem Auto angefahren und bot uns an den Reifen für 12€ zu wechseln.
Nach 15 min. hatte Chris einen neuen Reifen und die Fahrt ging weiter.
Teilweise fuhren wir durch Sand, über Holperwege und durch komplett dunkle Wälder. Wer mich kennt weiß, dass ich nachts nichts sehe, aber irgendwie haben wir es ans Ziel geschafft 😉
Das Restaurant direkt am Strand in einer einsamen, kleinen Bucht war total schön, die Wellen rauschten, es gab einen tollen Sternenhimmel und das Essen schmeckte super.
Ein paar Strände weiter hielten wir an einer Bar und tranken gemütlich Fruitshakes.
Irgendwie war das der abgelegene Teil der Insel und es begegnete uns auf dem langen Rückweg kein Fahrzeug.
Zum letzten Mal guckten wir im Bungalow Tatort an und es war schon 2 als ich einschlief.

Letzte Inselgrüße
Nadine

Teil vom Frühstück

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Chris mit dem Roller
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Abendessen von Chris
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Strandbar
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Rocking Halfmoon Party

Samstag, 28.03.2015

Irgendwie wurde das Ohr nicht besser, aber ich gebe die Hoffnung nicht auf, dass es nochmal wird.
Wir sind früh aufgestanden und zu 4. mit den Rollern los. Es ging über sehr gute, breite, ausgebaute Straßen (sogar mit Fahrbahnmarkierung) durch den Dschungel und die Strecke war wie die Schwarzwaldhochstraße nur, dass links und rechts Urwald war.
Ganz ohne Vorwarnung fing es plötzlich an sehr heftig zu regnen und es fühlte sich im Gesicht an wie große, peitschende Hagelkörner. Eine kleine, überdachte Hütte im Urwald schaffte Abhilfe und der Regen verschwand genau so schnell wieder wie er kam.
Vorbei an einer Art Müllhalde und Slums ging es wieder Richtung Bevölkerung, wo wir anhielten und uns in einem Café Frühstück bestellten. Die thailändische Mentalität kann einen teilweise echt fertig machen. Unsere Sitznachbarn bestellten nach uns und bekamen davor und als die Bedienung alles nacheinander im 5 Minuten Abstand brachte (zuerst alle Getränke dann das ganze Essen), bekamen wir uns nicht mehr vor Lachen. Hier ticken die Uhren sehr langsam und man sollte in Thailand auf nichts angewiesen sein.
Anschließend ging’s zu einem sehr sehr tollen Strand auf der Ostseite wo wir faul da lagen und ich mein Ohr schonte. Chris hatte seine Hängematte dabei und zwischen 2 Bäumen aufgespannt hatte das den totalen Wohlfühlfaktor.
Zum Abendessen ging es wieder auf die andere Inselseite zum Markt. Zu Chrissys und Jans Abschluss aßen sie nochmal alle wie die Könige und kosteten das günstige Essen aus.
In der Apotheke kaufte ich stärkere Ibuprophen und auf Anraten von Jan noch einen Magenschutz da mein Magen durch die viele Chemie in Mitleidenschaft gezogen wurde.
Um 10 ging es dann zum Warm-Up von der Halfmoon-Party, das in unserer Anlage statt fand. Wir hatten Spaß wie kleine Kinder uns mit der gekauften, bunten Leuchtfarbe gegenseitig zu bemalen und um halb 11 war eine halbe Stunde happy Hour, was die anderen natürlich ausnutzen.
Es war halb 1 als uns alle ein Jeep-Taxi in den Dschungel fuhr. Es gab Rabatt für alle im Hotel, aber wir saßen wieder wie Schweine im Tiertransporter da drin und hatten Angst hinten raus zu fallen bei der sehr rasanten Fahrweise.
Nachdem wir die umgerechnet 28€ Eintritt bezahlt hatten (inkl. Bucketgutschein) fanden wir uns mitten im Dschungel wieder.
Es gab einen großen Turm wo der DJ oben saß, 2 Tanzflächen und einige Bars. Alles war schön dekoriert und mit unseren Neon Farben passten wir super ins Konzept.
Die Musik war gut und wir tanzten eine Weile. Als nach ein paar Stunden der DJ wechselte, leerte sich der Festivalplatz weil die Musik richtig schlecht wurde. Es gab eine Aussichtsplattform von der wir alles gut beobachten, reden und chillen konnten. Während die anderen die Gutscheine ausnutzten, hielt ich mich schön an mein Wasser aber man kann ja bekanntlich auch ohne Alkohol viel Spaß haben 🙂 Zwischendrin sahen wir uns Feuershows an und trafen nette Leute. Irgendwann beschwerte sich Chrissy beim DJ Gehilfen über die Musik, aber das brachte auch nicht viel…
Als es schon fast wieder hell wurde, nahmen wir wieder ein Jeep-Taxi heim und diesmal fuhr der Fahrer zum Glück angemessen.
Müde fielen wir danach alle in unsere Betten.

Halbmondige Grüße
Nadine

 

Urwald

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Flucht vor dem Regen

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Abgelegener Strand

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Chris und seine Hängematte

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Der hatte es total drauf und konnte alle Tricks

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Halfmoon Party

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Trip to the hospital

Freitag, 27.03.2015

Nach einer nicht enden wollenden, qualvollen Nacht, ließ ich mich von Chris dazu überreden, ins Krankenhaus zu gehen. Sogar Kauen konnte ich nicht vor Schmerzen und es pulsierte und hämmerte trotz vieler Schmerzmittel in meinem rechten Ohr.
Leider mussten wir Jaela und Rylan verabschieden, die Richtung Heimat aufgebrochen sind. Es war sehr cool zu 6. den Tauchkurs zu machen und ein Stück zu reisen und es war immer total lustig zusammen. Jaela und Rylan: wish you a good journey home, get well soon, we will all miss you and we had a wonderful time together. Take care of yourselfes and see you next year in Canada ! 🙂
Danach sind die Anderen mit den Rollern zu einem Strand gecruist und ich hab mich auf die Suche nach einem Krankenhaus gemacht.
Zuerst musste ich Geld für die Behandlung abheben, aber hab wie so oft hier keinen Cent am Automaten bekommen. Zum Glück hatte ich noch Euro dachte ich mir und wollte es wechseln. Die Dame sagte mir ohne Reisepass ginge gar nichts, aber der lag als Pfand im Bungalow. Da mir nichts anderes übrig blieb und die anderen schon lang weg waren und kein Handy dabei hatten, verließ ich mich auf Kartenzahlung im Krankenhaus.
Meine Hoffnung das Western Hospital zu finden wo es englisch sprechende Ärzte gibt, hab ich nach langer Suche zerschlagen und statt dessen bin ich nach 100 mal Fragen mitten im Urwald in einem anderen Krankenhaus raus gekommen. Ich hielt es vor Schmerzen kaum aus. Doof nur, dass überall nur thailändische Schriftzeichen waren und ich nicht mal die Anmeldung fand. 3 Jungs aus Russland halfen mir. Dem einen ist ein Hund vor den Roller gelaufen und ihn hat es hin gehauen. Er sah noch schlimmer aus als Jaela und Rylan und er kommt seit einer Woche jeden Tag zum Wunden säubern. Der Hund ist wohl unbeschadet davon gekommen aber auch der Russe darf viel Geld für den Roller zahlen.
Zuerst sollte ich einen Zettel ausfüllen mit sämtlichen Daten, unter anderem Religion, Partei, usw. Einen Reisepass oder Perso wollte niemand sehen.
Glück nur, dass ich sofort dran kam. Im „Flur“ wurde ich gewogen und der Blutdruck wurde gemessen. Das Krankenhaus ist für thailändische Verhältnisse „sauber“ und ist halb offen, also es gibt keine richtigen Türen. Dann sollte ich zum Arzt der Gott sei Dank einigermaßen englisch verstand. Er guckte ins Ohr, schickte mich zu den Krankenschwestern und sagte ich solle danach wieder kommen. Mit einem Zettel in der Hand wurde ich in den Notfallraum auf eine Liege geschickt. Wie in den US Filmen liegen da alle nebeneinander, es gibt nicht mal Vorhänge und viele Schwestern sitzen rum und tun nichts. Die „Liegen“ sind harte Pritschen und die Wände alles andere als weiß aber auch hier war es nicht dreckig. So lag ich auf der Pritsche und wusste nicht was kommt, weil keine der Schwestern englisch konnte. Als ich dann was heißes nasses in meinem Ohr spürte, wusste ich nicht, ob es weh tat oder nicht. Sie wiederholte die Spülung ein paar Mal und zeigte mir, was raus kam. Sehr viel Eiter und Dreck was nicht besonders appetitlich aussah. Für kurze Zeit gab mein Ohr tatsächlich Ruhe.
Die Schwester schob mich ohne ein Wort, weiter ins Kassierzimmer und ich sollte 24€ bezahlen. Als ich ihr klar machen wollte, dass der Arzt mich nochmal sehen will, stand ich mit 5 Schwestern da, die mich ratlos anschauten und wild auf thailändisch diskutierten. Selbst Zeichensprache brachte nichts und sie wurden alle immer wütender. Erst als Krankenschwester Nummer 6 dazu kam, fand ich mich endlich beim Arzt wieder. Dieser leuchtete mir nochmal ins Ohr, meinte es ist alles vereitert und dass es morgen wegen der Spülung schlimmer werden wird. Er verschrieb Antibiotika und betonte ausdrücklich, dass ich diese sofort nehmen sollte.
Als es ums Zahlen ging, dann der Schock: keine Kreditkartenzahlung möglich und 700 Baht zu wenig dabei. Ich solle es nochmal am Automaten versuchen. Auf die Frage, wo der nächste Geldautomat sei, nur Gelächter. Mit einem pochenden Ohr musste ich die ganze Stecke durch den Urwald zurück in die Stadt fahren, mit dem Hintergrundgedanke wieder kein Geld zu bekommen. Liebe Eltern: vielen Dank, dass ich euer Gemüt geerbt habe. Ich glaube sonst wäre ich in dieser Situation ausgeflippt. Wer mich kennt weiß, dass mich so schnell nichts aus der Ruhe bringt und ich hatte sogar Glück und ein Automat gab mir Geld.
Das Antibiotika bekam ich gleich im Krankenhaus mit. Der Gesamtpreis von 26€ war ok, aber ich wünsche trotzdem niemandem, einmal im Ausland krank zu werden. Die Verhältnisse sind doch teilweise abenteuerlich. Da hab ich eine komplette Reiseapotheke mit allem drum und dran dabei, aber für sowas war ich natürlich nicht gewappnet. Natürlich bin ich sehr froh, dass ich nichts schlimmes habe, sonst wäre ich hier aufgeschmissen.
In der Stadt erledigte ich noch Sachen wie: Passfotos für das Vietnam-Visum machen, im Internetcafe nach Flügen suchen, Sachen in der Apotheke kaufen, ein bisschen bummeln, usw.
Die zulässige Tagesdosis an Schmerzmitteln war erreicht und besser wurde es nicht, aber ich wartete trotzdem 2 Stunden auf die anderen um auf dem gleichen Markt wie gestern erneut zu schlemmen.
Nach dem Einkauf unseres Outfits für die Halbmondparty in Neonfarben wollten wir uns gerade mit den Rollern auf den Heimweg machen, als sich ein Straßenhund in den Fußraum meines Rollers setzte. Davor hatte ich noch keinerlei Kontakt zu ihm, aber er war auch nicht runter zu bewegen. Also nahm ich ihn ein großes Stück mit und ließ ihn am Stadtrand in der Bevölkerung „raus“.
Zurück heizten wir wieder durch die Nacht. Unsere Tachos gehen nicht, Geschwindigkeitsbegrenzungen gibts nicht, genau so wenig wie Polizei oder Vekehrsregeln. Die Eltern fahren hier mit dem Roller ihre 3 Kinder spazieren und Autos sind eher selten.
Im Bungalow angekommen, wollte ich nur noch schlafen und die anderen machten das Selbe wie die Abende davor.
Ich hoffe das Antibiotika hilft und es geht mir morgen wieder besser. Vielen Dank hiermit an Jan der sich als gelernter Krankenpfleger immer um mich kümmert, mir Tips und Medikamente gibt und mich ermahnt, wenn ich irgendwas nicht richtig mache 😉 danke auch Chrissy und Chris, dass ihr so lieb zu mir seid und mir helft 🙂 ihr 3 seid super !

Geplagte Grüße
Nadine

Krankenhaus außen

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Krankenhaus innen

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Bungalow und Anlage

 

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Straßen von Koh Phangan

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Müllberg vom Essen

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Going to Koh Pha-ngan

Mittwoch, 25.03.2015

Um 8:45 Uhr war Treffpunkt, um 8:50 Uhr kam Chris, um 9:04 hatten wir ausgecheckt und um 9 war Treffpunkt im Reisebüro. Doof nur, dass die Thais das erste mal pünktlich waren und das Taxi um 9 weg gefahren ist. Was nun? Das Taxi wäre kostenlos gewesen und das andere Taxi wollte 500 Baht (15€) (die Fähre nach Koh Pha-ngan war 350 Baht). Chris und ich standen ratlos da. Der Taxifahrer sagte 300 Baht ist sein letztes Wort und weil uns nichts anderes übrig blieb sind wir im Cabrio Jeep zum Pier gefahren. Jaela, Rylan, Chrissy und Jan waren schon da und die Fähre verließ 15 min. zu spät den Hafen von Koh Tao. An Deck wurden wir sehr schnell nass und unter Deck war es viel zu arg klimatisiert. Unsere Jacken durften wir aus den gestapelten Backpacks holen, dann war es besser. Der Seegang war richtig abartig und so hoch, dass die Wellen über das ganze Schiff geschlagen haben. Die ganze Zeit tobte die See und sehr viele Leute haben gekotzt. Gut, dass wir alle nicht empfindlich waren und es uns gut ging.


In Koh Pha-ngan suchten wir uns ein Café, googelten nach Bungalows, orderten ein Taxi und fuhren eine sehr abenteuerliche Strecke im Cabrio Jeep dort hin. Gleichzeitig sagten wir alle: like a Rollercoaster (wie in der Achterbahn). Die Fahrt war sehr turbulent, es ging krasse Berge hoch und der Jeep hat fast versagt. Bei der Strecke hätten wir auf Koh Tao schon zwei mal die Insel umrundet. Der Ausblick oben auf dem Berg war aber genial.
Als wir uns die Bungalows zeigen ließen, waren wir total beeindruckt. Für weniger Geld als meine bisherigen Hostels haben wir nun je 2 Leute ein eigenes Bungalow am Strand, eigene Bäder, einen Pool und viel Platz. Als wir erfuhren, dass dort die größte Poolparty in Thailand statt findet, fanden wir es umso genialer. Die Anlage heißt „Coral“. Das Personal war zwar unfreundlich und hat uns nicht verstanden was für Verwirrungen gesorgt hat aber dafür haben wir hier: Massage, Jetski Verleih, Rollerverleih, TV-Lounge, Wäscherei, Fitnesscenter, usw.
Wir 6 sind total froh so eine geniale Anlage für wenig Geld gefunden zu haben. Es ist hier wie im Paradies, die Preise im Restaurant unschlagbar billig und es gibt sogar Nutellashakes 😛
Nach dem Essen (es gab ein gratis Pad-Thai als Willkommensgeschenk) ging es auf Stadterkundung. Es waren das halbe Team Kanada (Jaela), das ganze Team Deutschland 1 (Jan und Chrissy) und das halbe Team Deutschland 2 (ich) dabei. Da wir in einem abgelegenen Bezirk sind, liefen wir ein bisschen bis zu DEM Strand: der Ort des Geschehens der Vollmondparty ! Alles ist auf die Party ausgerichtet. Alles heißt was mit Vollmond und ist in Neon gestaltet. Der Strand ist richtig richtig schön und es war nicht viel los. Wir machten die ganze Zeit lustige Fotos. Der Sand ist so weiß wie fast nirgends und weich. Wir liefen über sehr unstabile Holzstege, denen wir nicht getraut haben, am Strand entlang, sehr steile Treppen hoch und durch ein Waldstück und hatten total viel Spaß und lachten viel. Den ganzen Tag verbrachten wir mit wandern und fotografieren. Beim Sonnenuntergang fanden wir eine Schaukel am weißen Strand und knipsten die Speicherkarten voll. Unsere Taschen wurden immer schwerer von den Muscheln und pünktlich als es dunkel wurde erreichten wir die Bungalows, aßen am Strand und saßen gemütlich alle beisammen.
Nach dem Billard spielen und im Pool baden, guckten wir Tatort auf der Bungalow-Terrasse und schliefen zufrieden ein.

Inselgrüße von
Nadine

Kurz vor der Fähre

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Auf der Fähre

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So bekommt man hier Sprit

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Tauchergruppe on Tour: 2x Deutschland, 2x Kanada, 2x Deutschland

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Taxi

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Hier gibt es immer Probleme mit der Schärfe. Die Karte schafft Abhilfe

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Das gibts hier alles

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Rylan testet die Schnorchelausrüstung

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Weg zur Vollmondparty am Haad Rin Beach

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Haad Rin Beach, Ort der Vollmondparty

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Statt 7-eleven

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Gefährlicher Steg

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Gruppenfoto

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Steile Treppen

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Advanced Divers, Baby

Dienstag, 24.03.2015

Ganz nach dem Motto: Der frühe Taucher sieht den Fisch, klingelte um halb 6 der Wecker. Um halb 7 war Abfahrt und alle waren bereit, nur mein Buddy Chris fehlte. Als ich an seiner Zimmertüre klopfte, schlief er noch, aber es reichte rechtzeitig aufs Boot.
Der erste Tauchgang in aller Frühe in sollte auf 30m runter gehen. Wegen dem Nitrogen darf man nur eine kurze Zeit in dieser Tiefe bleiben und manche bekommen einen Tiefenrausch, fühlen sich ein bisschen betrunken oder können sich nicht gut konzentrieren und sind verwirrt. Der Tauchcomputer sagt einem ganz genau wie lange man sich in welcher Tiefe aufhalten darf, ohne das es gefährlich ist und man Krankheiten bekommt.
Tauchen fällt mir mittlerweile sehr leicht und das fertig Machen geht wie Zähne putzen.
Langsam ging es auf 30m runter und um zu kontrollieren, ob wir einen Tiefenrausch haben, mussten wir mit dem Instructor ein Spiel spielen, das ich auch an Land nicht hinbekommen würde. Er zeigte eine Zahl mit den Fingern und wir mussten bis 11 hochrechnen und die Zahl zeigen. Wer mich kennt weiß, dass Mathe nicht ganz meine Stärke ist 😛 Von unserer Gruppe bekam niemand einen Tiefenrausch aber von der anderen Gruppe bekam einer einen Lachanfall wegen Wasser in der Brille und ein Anderer konnte nicht mehr richtig denken.
Die Farben sind in bestimmten Tiefen verändert und Phil leuchtete mit seiner Taschenlampe Dinge an und es sah ganz anders aus. Das beste war das Ei-Spiel. Wir zerhauten zu Zweit ein rohes Ei und spielten es mit den Händen hin und her. Das hat einen sehr coolen Effekt. Nur kamen bei uns gleich die Fische und aßen alles auf. Bei Jeala und Ryan (Geschwister aus Kanada) klappte es besser. Das Ei hat dann eine richtig coole Konsistenz und sieht aus wie ein Special Effekt.
Langsam aufsteigend tauchten wir noch weiter und hatten weiter oben eine gute Sicht. Natürlich gab es viele tolle Fische, Korallen und Pflanzen und wenn man sich nicht mehr konzentrieren muss, macht alles doppelt so viel Spaß. Jeala und Chris haben alles mit der GoPro festgehalten. Die Formation klappte gar nicht, weil alle mit Filmen beschäftigt waren und wir schwammen meterweit voneinander weg. Bei der Nachbesprechung beschrieb Phil diese Formation als: Nightmare (Alptraum) eines jeden Instructors. Naja, wenigstens wir hatten Spaß 😀
Nun hab ich auch keine Probleme mehr mit Nasenbluten, meine Ohren sind zwar seit 6 Tagen zu, aber sie tun nicht weh und gegen die Blasen an den Füßen von den Flossen hab ich Neopren Socken gekauft.
Nach einer kurzen Entspannungsphase ging es zum letzten und somit 9. Tauchgang in 5 Tagen, dem Highlight: Wrack-Tauchen. Die HTMS Sattakut ist ein Marineschiff, das nach dem 2. Weltkrieg nicht mehr gebraucht und dann versenkt wurde. Es ist 42m lang und und befindet sich auf 20-30m Tiefe (http://www.taucheninthailand.de/wrack-tauchen-auf-koh-tao-hms-satakut-wird-versenkt/).
Wegen den Strömungen mussten wir direkt am Wrack abtauchen und was wir sahen war gigantisch: Man konnte in das Schiff rein gucken, sah Gewehre, Schießstände und es ist krass, wenn man sich vorstellt, dass dieses Schiff im Kriegseinsatz war. Rein schwimmen durften wir leider nicht, weil das zu gefährlich ist, aber die Sicht war perfekt und wir hatten viel Zeit uns alles genau anzugucken. Außerdem schwammen riesige Fische um uns rum und zwischen uns und wir sahen viele neue Sachen, auch Krabben und sehr große Fischschwärme. Wenn man da durch schwimmt, ist es ganz dunkel.
Um auf die andere Seite des Tauchgebietes zu kommen, schwammen wir noch eine Weile durch eine blaue Suppe und nach dem Auftauchen noch ein Stück rückwärts zum Boot.
Klar, dass wir Vier stolz wie Oskar waren, unseren Advanced Divers Schein (Fortgeschrittene Taucher) bestanden zu haben und nun können wir auf der ganzen Welt bis 30m allein tauchen. Ich glaube ich habe ein neues Hobby gefunden 🙂 es ist schwer zu beschreiben wie faszinierend das alles ist, wenn man noch nie getaucht ist, aber ich denke man liest die Euphorie raus 😉 Phil war stolz auf uns und lobte uns für den guten letzten Tauchgang, bei dem die Formation sehr gut war.
Wie letztes Mal ist Chris nach dem Tauchen vom Boot gesprungen und hat alles mit seiner GoPro dokumentiert. Leider trennten sich deren Wege beim Sprung und die Cam tauchte ohne Chris auf 25m runter. Zum Glück befand sich noch ein Instructor im Wasser, der sich der Aufgabe annahm und Chris Cam vom Meeresgrund rettete. Diese war die ganze Zeit an und über das Video der Rettungsaktion kann man in Jahren noch lachen.
Nach der Nachbesprechung an Land gingen wir wieder alle zusammen Mittag essen und Chris und ich chillten danach und guckten „Stromberg“ an. Die Zimmertüre war offen und ein kleiner Welpe kam rein gefegt, veranstaltete Chaos, zog an Chris Kameraband, spielte mit Flaschen, schmiss alles um und rannte genau so schnell wieder raus.
Um den Tauchschein und unseren letzten Abend auf Koh Tao gebührend zu feiern, ging es wie immer in unsere geliebte Sunset Bar. Irgendwie war dort aber nichts los, wir waren die Einzigen bei der Feuershow und fix und fertig vom frühen Aufstehen und Tauchen. Wir saßen nur eine Weile da, tranken unser Bier und gingen zurück ins Resort um unsere Sachen zu packen. Von unserem Instructor Phil bekamen wir eine total herzliche Verabschiedung.
Morgen geht es nach Koh Ph-angan und es ist ein komisches Gefühl. Ich war 2 Wochen auf der Insel, bin selbstverständlich allein rum gelaufen (Tag wie Nacht), hab alle Leute gegrüßt als würde ich durch meine Heimatstadt laufen, unterhielt mich mit den gleichen Leuten auf der Straße, wachte morgens im selben Bett auf, frühstückte im gleichen Restaurant am Strand, sah jeden Tag das gleiche nette Team von Big Blue Diving, tauchte mit den selben Leuten, saß abends mit coolen Leuten zusammen, ging in die selbe Bar und irgendwie ist die tolle Insel ein bisschen Heimat geworden. Man gewöhnt sich einfach an alles so schnell und es ist schade, dass ich Koh Tao verlasse. Es warten aber woanders auf der Welt andere tolle Dinge und mit den Leuten aus meinem Tauchkurs (Chrissy, Jan ein Paar aus Deutschland, Rylan, Jeala Geschwister aus Kanada, Chris mein Tauchbuddy aus Deutschland) reise ich nun weiter nach Koh Ph-angan und wir freuen uns am Samstag auf die Halbmondparty (Half-Moon-Party).

Liebe Grüße ein letztes Mal von Koh Tao
Nadine

Longtailboot

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Sonnenaufgang

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Katze und ich

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Tauchen

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Wrack und ich

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Tauchkarte

SAMSUNG CSC

Schiffskatze

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Advance Divers bestanden: Chris, ich, Instructor Phil aus England, Ryan, Jeala

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Instructor Phil

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Tauchschein

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Meine Tauchbuddys Chris und Alex

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HTMS Sattakut

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Tauchbuddy Chris und ich

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