Running Spätzle and last day in Melbourne

Montag, 02.05.2016

Das Geburtstagskind Martin wünschte sich Pfannkuchen ans Bett. Da ich ein lieber Mensch bin, erfüllte ich ihm diesen Wunsch, obwohl er noch schlief. Ich musste früh aufstehen und auschecken. Martin kam in die Küche als er wach war, umarmte mich und bedankte sich total oft. Er hätte damit nicht gerechnet, so seine Aussage…
Mit dem anderen Deutschen den wir kennen gelernt hatten, Alex, wollten die Jungs und ich Käsespätzle machen. Bis diese in die Gänge kamen musste ich schon fast wieder gehen. So skateten Carl und Kevin in den Supermarkt und kauften alles. Als sie mit analog-Tütenkäse da her kamen, lachte ich sie aus. Mit Schmelzkäse mache ich keine Käsespätzle, so viel steht fest. Da wir keine Waage hatten, musste alles Pi mal Auge gehen. Ich war der Meinung eine Kaffeetasse fasst 250 ml. Alex meinte ich soll ein großes Glas nehmen und dann hab ich die richtige Menge. Wir hatten 1 kg Mehl und irgendwie war das Wasser zu viel. Der Teig lief nämlich davon. So mussten wir Spätzle aus flüssigem Teig machen. Alex hatte die Idee, Löcher in eine Dose zu machen, sodass wir eine Spätzlepresse haben. Das funktionierte mit der flüssigen Masse nicht so gut. Leider sahen die Spätzle auch dementsprechend aus. Ich joggte zum Supermarkt um richtigen Käse zu kaufen. Jeder von uns durfte mal pressen oder schaben und wir hatten viel Spaß. Die fertigen Käsespätzle sahen mehr aus wie Kartoffelbrei, aber schmeckten trotzdem gut. Auch Martin, der Engländer genoss die deutsche Spezialität.
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Leider musste ich mich beeilen, weil ich viel zu spät dran war. Um 4 schloss die Bank und ich saß erst um 10 nach halb in der Tram. Mit meinem ganzen Gepäck war ich stark überfordert und ich hatte meinen Motorradhelm und die Jacke dabei, weil ich es nicht verkauft bekommen hatte. Kurz vor Schluss erreichte ich die Bank. In Australien gibt es sowas wie ein Riesterrentenkonto (Superannuation) und auf meinem Konto hat sich einiges an Geld angesammelt. Dieses wollte ich nun auflösen, um das Geld zu bekommen. Leider ist das gar nicht so einfach. Ich füllte 20 Seiten aus, aber der Mann sagte ich könne das nur von Zuhause aus (also Deutschland) beantragen. So ein Mist ! Warum muss alles so kompliziert sein?
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Über Couchsurfing hatte ich einen Host für die Nacht in der Nähe des Flughafens gefunden. Als ich wartete trank ich einen Milchshake und beobachtete die geschäftigen Menschen in Melbourne. Mit dem Neuseeländer Adel traf ich mich vor der Bank. Es war ein großes Hin und Her bis wir uns fanden. Er ist ein Gentleman und fragte mich gleich, ob er mein Gepäck abnehmen soll. Zusammen fuhren wir mit der Bahn nach Footscray wo er wohnt. Er hat ein kleines Apartment mit Balkon und ich bekam die Couch.
Da er gerne neue Restaurants ausprobiert, gingen wir ins „Lentil as anything“. In diesem Restaurant war ich ja vor ein paar Tagen in St. Kilda schon. Dieses ist vegetarisch und man bezahlt so viel fürs Essen wie man will. Anders als beim anderen Restaurant fanden wir hier ein Buffet vor. Von Linsen, bis Nudeln, Suppe, Brot und Salat bis hin zu Bananenkuchen gab es alles. Das Essen war super lecker und das Restaurant nett. Adel zahlte für mich mit und gab einen sehr fairen Betrag in die Spendenkasse.
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Da wir beide so große Kaffeefans sind, tranken wir einen türkischen Kaffee in einem afrikanischen Restaurant. Dort gab es salziges Popcorn dazu und der Kaffee kam in einer schönen Holzkaraffe. Er war sehr stark, aber schmeckte richtig gut. Das ist richtiger Kaffee ! Seit ich in Australien bin, trinke ich meinen Kaffee auch meistens schwarz.
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Zurück in seinem Apartment machte Adel sich auf ins Fitnessstudio und ich erledigte noch einige Sachen. Nun habe ich nicht mehr viel Zeit in Australien. Als er zurück kam, zeigte er mir sehr viele Bilder und Videos von Neuseeland. Wenn ich das nächste Mal in Australien bin, muss ich dort unbedingt hin fliegen ! Wir hatten einen super lustigen Abend und Adel, der Chef in einer großen IT-Firma ist, reist auch oft beruflich. Er ist sehr intelligent und zeigte mir viele Sachen die er designed hat. Als Mediengestalterin habe ich diese für gut empfunden und er war froh. Er will bald nach Deutschland und ich habe ihm versprochen ich zeige ihm den Schwarzwald. Adel hatte ein Meeting mit Afrika per Skype und ich hörte zu. Das war sehr cool und interessant.
Adel ist großer Fan vom Film „die Welle“ und wir guckten diesen mit englischen Untertiteln an. Es war spät als ich müde von allen Eindrücken auf dem Sofa einschlief.

Liebe Grüße vom letzten Tag im schönen Melbourne
Nadine

1. Mai in Australia

Sonntag, 01.05.2016

Unser Plan war, den Australiern die deutsche Kultur am 1. Mai näher zu bringen. Dazu wollten wir mit einem Bollerwagen (Longboard mit Schnur), Musikboxen, ein bisschen Bier und unseren Wanderschuhen los ziehen. Die Australier haben keinen Tag der Arbeit (day of work) und finden diese Tradition der Deutschen sehr witzig. Eigentlich ironisch, dass man am Tag der Arbeit nicht arbeitet, sondern feiert. Leider tobte draußen ein krasser Sturm und es regnete in Strömen. So mussten wir warten bis fast 2. Kevin und Carl waren plötzlich doch nicht mehr von der Idee begeistert und entschieden sich um. Martin, ein Engländer vom Hostel, und ich zogen allein zur Tramhaltestelle. Dort warteten wir auf zwei deutsche Jungs. Ich hatte in eine Facebookgruppe eine Anzeige gestellt und gefragt wer mit wandert. Wir kauften uns Bier und saßen neben einer Australierin. Diese war super witzig und begrüßte uns mit: „Ich hasse Backpacker.“ Sie meinte, dass sie manche Leute mag, aber Backpacker im Allgemeinen hasst. Außerdem ist in Australien das Trinken von Alkohol auf der Straße verboten. Sie schob unseren Karton mit dem Bier unter die Bank und meinte dann sieht es die Polizei nicht. Sie war besser als Comedy und unterhielt uns richtig gut bis die Jungs kamen. Sari und Nico aus Berlin sind beide Lehrer und wir alle verstanden uns auf Anhieb gut. Jetzt bin ich schon wieder mit drei Jungs unterwegs 😀
Da es schon spät war und wir auch keinen Maiwagen hatten, begrenzten wir unsere Wanderung auf den Weg zum Park. Dort saßen wir gemütlich zusammen und es war total lustig. Das Wetter wurde richtig gut und die Sonne schien Musik hatten wir leider auch keine. Carl hatte mir zwar sein Ipad mitgegeben und ich hatte eine Box, aber die Musik funktionierte im Offlinemodus nicht.
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Leider fegte ein kalter Wind und als die Sonne unterging, hielten wir es nicht mehr aus und gingen ins Hostel. Wie immer waren alle im Gemeinschaftsraum versammelt und Nico und Sari kamen auch noch mit. Wir bekamen Hunger und bestellten Dominos Pizza. Carl holte diese mit seinem Longboard ab, was zum Schießen aussah.
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Nachts kam das Fußballspiel Manchester United gegen Leicester im TV und fast alle Jungs vom Hostel saßen wie gebannt vor dem TV. Mich interessierte das nicht sonderlich, zumal ich keinen Spieler kannte.
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Bis tief in die Nacht waren wir alle zusammen und hatten Spaß. Carl, Kevin und Nico brachen mitten in der Nacht nochmal zum Longboarden auf. Martin hatte am nächsten Tag Geburtstag und um Mitternacht sangen wir ihm ein Ständchen. Als alle im Bett waren und Nico und Sari weg, saßen Martin und ich immer noch da und hatten coole Gespräche. Es war schon nach 5 als ich ins Bett ging.

Liebe Grüße und euch allen einen schönen ersten Mai
Nadine

Rainy Cradle Mountain

Samstag, 02.04.2016

Morgens war das Wetter noch ok und die Sonne zeigte sich.
Wir nahmen uns vor, früh aufzubrechen, was tatsächlich klappte.
Eine Stunde fuhren wir zum berühmten Cradle Mountain. Dieser liegt im Nordteil des Cradle-Mountain-Lake-St.-Clair-Nationalparks, erreicht eine Höhe von 1.545 m und ist wegen seiner Schönheit eine der wichtigsten Sehenswürdigkeiten in Tasmanien. Der Berg besteht aus Diabassäulen, ähnlich wie andere Berge in dieser Region. Der Berg erhebt sich über den von Gletschern geformten Seen Dove Lake, Lake Wilks und Crater Lake.
Die Besteigung des Gipfels sparten wir uns, weil das Wetter nicht mehr mit machte. Vom Parkplatz am Dove Lake nimmt der anstrengende Weg laut Wikipedia (einschl. Rückweg) 6,5 Stunden in Anspruch. Als wir auf dem Parkplatz ankamen, nieselte es, hatte nur 3 Grad (laut Wetter gefühlt -2) und ein ordentlicher Wind wehte. Ganz nach dem Motto: es gibt kein schlechtes Wetter, es gibt nur schlechte Kleidung, strackselten (Wort von den Jungs) wir los. Es gibt verschiedene kurze Wanderungen, wo es an dem schönen Dove Lake entlang geht. Die Natur war auch hier sehr imposant. Überall wuchs Moos, es gab schöne Bäume und große Pfützen die glitzerten. Unterwegs wurde der Regen viel stärker und es war sehr unangenehm. Wir liefen noch ein Stück und kehrten dann um.
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Es gab eine Hütte wo wir uns kurz unterstellten, bis der Regen nach ließ. Kristof und ich kletterten beim nächsten Wanderweg auf einen Felsen und Rasmus machte von unten Bilder. Wie immer machte Kristof nur Faxen und es gab kein normales Bild. Bei einem fiel er vor mir auf die Knie.
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Rasmus stand unten mit einer Frau und die beiden kamen zu uns. Das erste was die Frau sagte, war: Glückwunsch ! Die dachte echt, dass Kristof mir einen Heiratsantrag gemacht hätte und fragte mich, ob ich ja gesagt hätte. Meine Antwort war: Neeee, wir würden es nicht lang miteinander aushalten. Daraufhin machte sie ein total enttäuschtes Gesicht und war traurig. Bestimmt dachte die: wie kann man so einen tollen Antrag ablehnen ? Sofort danach fragte ich, ob sie ein Gruppenbild von uns machen könnte. Ich glaube das verwirrte sie nur noch mehr. Vor allem, dass es Kristof anscheinend nichts ausmachte, dass ich ablehnte.

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Wir fuhren noch zu zwei anderen Stellen vom Cradle Mountain, machten sehr kurze Wanderungen und gingen schnell wieder ins warme Auto um uns aufzuwärmen.

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Auch Wombats waren unterwegs

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Wir stoppten im Wald, wo die Jungs Holz sammelten und aufs Dach packten. Damit fuhren wir auf dem Highway.
Als wir am schönen Platz in Penguin ankamen, zeigte sich sogar die Sonne. Es war ein genialer Platz direkt am Strand und bis auf den Nachbar der Krach mit seinem Aggregat machte, waren wir allein. Wir hatten das Vorzelt aufgebaut wo wir uns zurückziehen hätten können, falls es mehr Regen gegeben hätte.
Die Jungs bauten den Grill auf, spalteten Holz mit ihrer Axt und sägten es und dann gabs wieder ein schönes Feuerchen. Natürlich durfte ein dickes Stück Fleisch für die Jungs nicht fehlen. Ich hielt mich an die Pizzabrötchen vom Vortag.

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Rasmus der genau so gern fotografiert wie ich, begleitete mich an den Strand um Bilder vom Sonnenuntergang zu machen. DSC_0142 (FILEminimizer) DSC_0081 (FILEminimizer) DSC_0103 (FILEminimizer) DSC_0104 (FILEminimizer) DSC_0110 (FILEminimizer) DSC_0122 (FILEminimizer) DSC_0125 (FILEminimizer) DSC_0136 (FILEminimizer) DSC_0141 (FILEminimizer)DSC_0128 (FILEminimizer) P1100243 (FILEminimizer) P1100242 (FILEminimizer) P1100248 (FILEminimizer)

Der Wind war total stark und es wurde viel zu kalt, als es dunkel wurde. Zum Glück hatten wir das Feuer und als es nur noch Glut gab, schauten wir im Zelt einen Film.

Liebe Grüße vom Meer
Nadine

Happy Easter Hike

Sonntag, 27.03.2016

Zuerst einmal wünsche ich euch allen und euren Familien frohe Ostern und ein wunderschönes Fest! Ich hoffe ihr habt alle gute Feiertage und sucht fleißig Ostereier!

Von Ostern haben wir zwar nicht allzu viel mit bekommen, dafür hatten wir einen schönen Tag. Ich nervte die Jungs ständig, dass wir Ostern feiern müssen und wenigstens Schokohasen kaufen, aber die waren nicht so osterlich gestimmt. Jeder machte sein eigenes Frühstück, wobei die Jungs sagten, dass meine Bohnen mit poached Egg ekelig aussahen. Ich fands sehr lecker. Die Mädels die neben uns campten, sagten nicht mal Guten Morgen und waren sehr komisch.
Früh brachen wir auf und fuhren eine Weile zum nächsten Ziel. Die ganze Zeit suchten wir nach einem Klo und es dauerte ewig bis wir eins fanden. Wir sahen, dass der Wasserkanister im Auto ausgelaufen war und alles nass machte. So auch meine Jacke und Kristof`s Kamera. Diese funktioniert jetzt nicht mehr richtig. Sehr ärgerlich.
An dem schönen Aussichtspunkt den wir passierten, konnte man den ganzen Eaglehawk Neck sehen. Das ist eine Stadt mit großen Felsen und Blick aufs Meer.
Durch schöne Landschaften und über grün bewachsene Hügel ging es über eine Schotterpiste tief in den Wald hinein. Unser neues Camp, das „Fortescue Bay“, liegt versteckt im Wald im Tasman Peninsula National Park und wegen Ostern war einiges los. Wir bekamen den letzten Platz und zahlten insgesamt 18$ fürs übernachten. Für weitere 4$ pro Person, gab es 8 Minuten duschen dazu.
Im Wald war es sehr kalt und wir froren alle. Es waren nur zwischen 10-15 Grad, windig und schattig. Deswegen brachen wir gleich zu unserer Wanderung auf.
Wir nahmen uns den Weg zum Cape Hauy vor. Angegeben waren 4 Stunden hin und zurück und ich wunderte mich, warum man für 4,4 km so lange brauchen sollte. Erst ging es am Meer entlang durch den Wald über einen schmalen Pfad. Als ich mich fragte, wann denn die 2,2 km vorbei seien, sah ich auf dem Programm, dass es 4,4 km für eine Strecke sind. Wir trafen einen Bayer in einer Lederhose und sehr viele andere Leute die uns warnten, dass es ein schwerer Weg sei.
Auf halber Strecke fingen Stufen an. Die ganze Zeit mussten wir Stufen rauf- und runter laufen. Richtig warm wurde es leider dabei trotzdem nicht. Unterwegs sahen wir eine sehr giftige Tigersnake (Schlange), die direkt vor uns den Weg kreuzte.
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Der letzte Abschnitt den wir in der Sonne laufen konnten, war der Schönste und Schwerste. Die ganze Zeit ging es sehr steile Stufen aus Stein hoch und man musste aufpassen, wo man hin trat.
Nach 2 Stunden erreichten wir den tollen Cape Hauy. An den Felsen geht es senkrecht runter und man sieht den endlosen, azurblauen Ozean und den blauen Himmel. Wir saßen eine Weile da und genossen die Aussicht. In der Sonne wurde es sogar ein bisschen wärmer. Rasmus startete seine Drone und sorgte wieder für begeisterte Leute.
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Der Weg zurück war nicht weniger anstrengend. Beim Besteigen des Mt Amos sind die Jungs ständig vor gelaufen und mussten auf mich warten und diesmal war es umgekehrt. Die roten und verschwitzten Gesichter sagten alles, aber ich fand den Berg viel anstrengender und hatte diesmal nicht so viele Konditionsprobleme.
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Delfine haben wir auch gesehen
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Nach weiteren 2 Stunden und insgesamt 8,8 km waren wir wieder am Platz und ich freute mich auf die warme Dusche. Leider war diese nochmal eine andere Wanderung entfernt. Ich musste viele Leute nach dem Weg fragen und fast 15 min. den Berg hoch laufen. Mit den letzten Energiereserven und zitternden Beinen schleppte ich mich hungrig dort hin. Die Dusche war versteckt im Wald und viel zu heiß. Als das Guthaben aus war, kam eiskaltes Wasser. Außerdem gibt es nur eine Dusche, keinen Spiegel und man muss auf dem kalten Asphalt stehen. Da dusche ich lieber in der kalten Dusche der Jungs, da weiß ich was ich hab.
Mein Essen schmeckte an diesem Tag besonders, weil wir seit dem Frühstück um 9 nichts mehr gegessen hatten und das Wandern alle Energiereserven aufsaugte. Kristof und Rasmus hatten sogar schon gekocht und gegessen als ich kam, aber ich kochte mein eigenes Essen.
Leider (oder gottseidank) gibt’s am Platz weder Handy- noch Internetempfang. Das bedeutete, dass ich wieder den ganzen Weg zur Dusche laufen musste, um meine Familie zu skypen. Rasmus begleitete mich, weil er das gleiche vor hatte. So saßen wir am Strand und redeten mit unseren Familien. Es war schon dunkel, als ich noch meine Mama skypte und ich stand im Bad, wo es wenigstens ein bisschen Licht gab. Beim Rückweg zum Zelt hatten wir nur die Taschenlampe am Handy. Als plötzlich ein Possum aus dem Busch kam, erschreckten wir uns beide und machten einen Satz zur Seite. Der Rasmus ist so ein Beschützer… Generell hat es hier sehr viele Tiere. Wallabys, Möwen, Enten und vieles mehr kommen neben unser Zelt.DSC_0043 (FILEminimizer)

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Wir krabbelten gleich ins Zelt, weil es immer kälter wurde und schauten wie immer noch einen Film.
Es war schon fast 11 als ein Auto mit lauten Geräuschen angefahren kam. Er fuhr 100 Mal hin und her und sein Auto dröhnte in unseren Ohren. Unsere Nachbarn hauten auf irgendwas ständig drauf, was einen ohrenbetäubenden Lärm machte. Ich schrie ein paar Mal raus, aber das brachte leider nichts. Da campen wir lieber kostenlos und allein. Da stört wenigstens keiner. Unglaublich wie rücksichtslos manche Leute sind.
Müde vom Wandern, schlief ich noch während dem Film ein.

Frohe Ostergrüße
Nadine

The Mountain is calling

Samstag, 26.03.2016

Zu meiner Verwunderung wachte ich ohne Muskelkater auf.
Nach dem Frühstück hatte Rasmus die Idee, schwimmen zu gehen. Bei 15 Grad Lufttemperatur und eiskaltem Wasser sehr erfrischend. Ich wollte keine Memme sein und machte den Spaß mit. Kristof und ich sprangen gleich rein und Rasmus ließ sich Zeit. Das Wasser war total kalt und wir hielten es nicht lange aus. Trotzdem war es lustig und wir waren danach alle wach.
Wir ließen uns Zeit und brachen in Ruhe auf zum heutigen Ziel.
Es ging in das kleine Dörfchen Swan Sea. Das ist sehr touristisch und es hat einige Motels. Die Landschaft war wie immer total toll und das Dörfchen liegt direkt am Meer. Die Jungs kauften Lebensmittel ein und ich lief zur Wäscherei um mal wieder saubere Wäsche zu haben. Waschen und Trocknen kostet 8$, was für Backpacker viel Geld ist. Der Trockner brauchte ewig und wir saßen nur da und warteten. Ich wollte ihn auf machen um zu sehen, ob die Wäsche trocken ist, aber bekam es nicht hin. Rasmus sagte er hätte geschaut und die Klamotten wären noch nass. Da die beiden mich ständig verarschen, glaubte ich ihm nicht und wettete um ein Eis, dass er den Trockner nicht auf bekommen hätte. Leider verlor ich die Wette und bin Rasmus jetzt ein Eis schuldig. Dieses ist in Australien sehr teuer.
Unterwegs kamen wir an Weinbergen vorbei, wo ein kleiner Aussichtsturm war. Dort stiegen wir die paar Stufen rauf, aber oben waren so viele Gitter, dass man fast nichts sah.
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Eine Weile verbrachten wir mit Fahren, bis wir über eine Schotterpiste in den Wald kamen. Die ganze Zeit schüttelte es uns auf dieser Straße ordentlich durch und dann erreichten wir unser Übernachtungsziel.
Ich fühlte mich wie Heidi und es sah original aus wie auf der Alm. Dunkle Berge, grüne Wiesen im Sonnenschein, Kühe und Schafe und alte Hütten mit Brunnen. Die App Wikicamps hatte uns verraten, dass es hier einen kostenlosen Farmstay gäbe. Der Farmer lässt Leute auf seiner Wiese also kostenlos übernachten. Als wir gerade das Camp aufschlugen, kam er und war gar nicht begeistert von uns. Er meinte eigentlich wäre der Platz eher für „Self-contained“ Leute gedacht, also Leute die ein eigenes Klo dabei hätten. Wir könnten eine Nacht bleiben, aber nicht länger, so der grummelige, ältere Mann. Wir wollten sowieso nicht länger bleiben, aber fanden es trotzdem nett, dass er fremde Leute auf seinem Grundstück übernachten lässt.
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Zwei deutsche Mädchen fuhren mit ihrem Auto her und die Jungs stellten sich nett vor. Leider waren die beiden nicht sehr gesprächig und Kristof und Rasmus wurden mit Verachtung gestraft. Die Mädels waren echt komisch…
Es gab eine schöne Grillstelle, wo wir unser Abendessen kochten. Als die Sonne langsam hinter den Bergen verschwand, wurde es kalt und wir verschwanden ins Zelt und guckten wieder einen Film.
Der Actionfilm war total doof, es gab viele Leichen und ich zuckte ein paar Mal ordentlich zusammen. Nächstes Mal gibt’s hoffentlich wieder eine Komödie.

Liebe Grüße von der Alm
Heidi alias Nadine

Hard climb on Mount Amos

Freitag, 25.03.2016

Die Nacht war für mich doof und ich hatte kaum geschlafen. Es fegte ein ordentlicher Wind, welcher das Zelt wackeln ließ und das sanfte Meeresrauschen wurde zum Meerestoben. Die Wellen hörten sich an, als würde ein LKW durch unser Zelt rasen.
Als Entschädigung gabs von Rasmus wieder Pfannkuchen mit Nutella zum Frühstück. Da steht man auch bei 10 Grad gerne auf. IMG_7392 (FILEminimizer)
Rasmus und ich wollten eigentlich zum Sonnenaufgang auf den Berg steigen, aber Kristof war nicht begeistert.
So war es schon 13 Uhr, als wir am vollen Parkplatz standen. Von dort aus, kletterten wir den 454m hohen Mount Amos hoch.
Das Warnschild wies ausdrücklich darauf hin, dass dieser Berg nur für erfahrene Leute mit guter Ausrüstung sei. Gut, dass die Jungs sagten das wir das schaffen. (http://tastrails.com/mount-amos/)
Das erste kurze Stück über Schotter war gar kein Problem und es ging sogar ein kleines bisschen bergab, aber das änderte sich schnell. Da es nicht umsonst hieß man muss den Berg „klettern“, konnten unsere nicht vorhandenen Fähigkeiten getestet werden. Die Felsen waren glatt und man musste teilweise auf allen Vieren krabbeln. Nicht überall konnte man sich festhalten und für mich als kleine Person war es schwierig einen guten Weg zu finden. Das war total anstrengend und ich schwitzte und meckerte vor mich hin. Zum Glück ist der Berg breit und wenn man abrutscht, rutscht man zwar ein bisschen, aber wenigstens kann man links und rechts nicht runter fallen. Meine ganze Kraft musste ich aufwenden. Den Jungs schien es leicht zu fallen und sie spurteten motiviert vorne weg.
Wir mussten trotzdem einige Pausen machen um uns zu erholen. Das Klettern war eine große Herausforderung und ich dachte schon der Vulkan auf Bali war anstrengend.
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Trotzdem: Die Mühen hatten sich gelohnt: nach 2 anstrengenden Stunden hatten wir es an die Spitze geschafft. Man hatte einen sagenhaften Panoramablick über die Wineglass Bay, die anderen Berge und wir entdeckten sogar unseren Schlafplatz. Es war kalt und verschwitzt wie wir waren, froren wir alle. Um gute Fotos mit der Drone zu bekommen, kletterte ich auf einen hohen Felsen. Das war gefährlich und ich hoffte nicht abzustürzen. Rasmus flog einmal mit der Drone um Kristof und mich herum. Das runter kommen von diesem Felsen war nicht einfach und ich schaffte es nicht. Runter Springen wäre zu gefährlich gewesen, weil es rechts steil runter ging. Kristof stellte sich unten hin und ich stieg auf seine Schultern. Eine sehr gefährliche Aktion. Als wir es schafften, klatschten alle anderen Leute Beifall. Auch Rasmus hatte Probleme runter zu steigen, aber er musste es allein schaffen.
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Wir verbrachten über 2 Stunden auf dem Gipfel, aßen Pfannkuchen und machten viele Bilder, bis wir den Abstieg wagten.
Die dicken Wolken am Himmel bereiteten uns Sorge, weil wir vor nassen, glitschigen Felsen gewarnt wurden. Es sei zu gefährlich bei Nässe zu klettern.
Zum Glück zog der Regen weiter. Schwierig war es trotzdem runter zu klettern und sogar noch schwieriger als hoch. Ich rutschte viele Felsen auf dem Hintern herunter, weil man nirgendwo guten Halt hatte. Meine Beine zitterten und wollten mich gar nicht mehr tragen. Manchmal wurde mir ganz anders, als ich die fast senkrechten, glatten Felswände sah, die ich runter sollte. P1080148 (FILEminimizer) P1080050 (FILEminimizer)

Nach viel vergossenem Angstschweiß waren wir nach weiteren 2 Stunden endlich unten und ich freute mich, es geschafft zu haben. Natürlich war ich ein bisschen stolz auf mich und auch die Jungs lobten mich.
Wir fuhren wieder zum gleichen geheimen Platz wie am Vortag. Ich freue mich auf die Dusche, auch wenn sie eiskalt war. Gemütlich aßen wir zusammen zu Abend und ließen den wunderschönen, anstrengenden Tag am Strand ausklingen.

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Wie immer durfte der Film nicht fehlen.

Liebe Grüße vom Mount Amos
Nadine

Mystery Flip Flops

Eines der wichtigsten Dinge unter Backpackern sind wohl die guten alten Flip Flops. Hier 17 Fakten. Darf gerne in den Kommentaren ergänzt werden 🙂

1.) Flip Flops gehen immer: bei Sonne, am Strand, beim Feiern, bei Regen, beim Fliegen, im Restaurant, die Flippis sind ein MUSS

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2.) Ein Backpacker besitzt in seinem Leben durchschnittlich 5-6 Paar
3.) Etliche Reparaturversuche, wie Blatt Papier, Toastbrotverschluss oder andere, sind meist nur von kurzer Dauer.

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4.) Flip Flops sind der Inbegriff von Wanderlust
5.) Das Zitat: „I travelled the world in Flip Flops“ trifft auf die meisten Backpacker zu
6.) Mit den geliebten Flippies kann man Berge bezwingen, Urwaldtrekking machen und vieles mehr.
7.) Sie werden erst weg geschmissen, wenn es wirklich gar nicht mehr anders geht und dann weint das Herz mit.
8.) Diese Schuhe haben viele Vorteile: günstig, bequem, praktisch, leicht, passen überall rein, gibts in allen Farben, fast nie hat jemand die selbe Ausführung, man bekommt sie (fast) überall
9.) Man kann keine Blasen und Käsefüße bekommen, dafür Hornhaut
10.) Sie sind der perfekte Begleiter in Hostelduschen
11.) Auch sehr viele Einheimische lieben diese Schuhe
12.) Die Flip Flops bekamen ihren Namen weil sie beim Laufen Flip, Flop, Flip Flop machen
13.) In Ländern wo man überall die Schuhe ausziehen muss, sind Flip Flops praktisch.
14.) Der Name flip-flop wurde von Triathletin Stefanie Schulze 1997 patentiert (Quelle: Wikipedia)
15.) Jedes Jahr werden über 200.000 Paare verkauft (Quelle: Wikipedia)
16.) In vielen Ländern heißen sie einfach nur: sandals
17.) Eine gern gesehene, weniger ästhetische Version ist die mit Socken drunter.
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Celebrating the last day in Vang Vieng

Montag, 06.04.2015

Außer mir sind alle im Hostel abgereist und so hatte ich das große Zimmer für mich allein.
Ich ließ es ruhig angehen und startete nach dem Mittagessen erneut spontan in eine Erkundungstour. Nachdem ich etliche Kalbselfies mit den frei rum laufenden Kühen gemacht hatte, entdeckte ich Pferde. Keine Ahnung, ob das Wildpferde waren, aber sie waren ebenfalls frei.
Über Stock und Stein lief ich zur Lusie Cave und wollte eigentlich zum Aussichtspunkt, aber mit Flip Flops ließ ich es besser sein. Für die Höhle brauchte man natürlich auch gute Schuhe und so schloss ich mich zwei Jungs an, die auf dem Rückweg waren. Wir quatschten eine Weile, schauten den Sonnenuntergang an und gingen zurück zum Hostel. Dort kümmerte ich mich um 3 junge Mädels, die zu viel Mushroompizza gegessen hatten. Ich kann mich noch nicht entscheiden, ob mir solche Leute leid tun sollen, aber ich fühlte mich zuständig und brachte ihnen Wasser und redete den dreien gut zu.
Nach dem Abendessen beschloss ich, ein letztes Mal in die Sekura Bar zu gehen. Ich staubte ein kostenloses T-Shirt ab und spielte mit ein paar Leuten Bier Pong. So langsam bekomme ich Übung und traf oft 😉 Es war wieder ein mega genialer Abend, ich traf Quentin und Jon und feierte mit einer Gruppe von vielen jungen Thailändern die super cool drauf waren. Es sah so aus, als ob sie das erste Mal in ihrem Leben feiern durften und sie fanden es total beeindruckend, dass ich aus Deutschland komme und wollten alle Bilder mit mir machen.
Nach dem Schließen der Bar um 12 zog die Partymeute weiter ins Viva Vang, wo es genau so gut war.
Leider musste ich mich von Jon verabschieden, aber Quentin fährt morgen auch nach Luang prabang.
Jon: thank you for guiding me home at night, partying, dancing, tubing, sharing Tuk Tuks and having a lot of fun together. It was so great and I will miss you 😦 have a safe Trip !

Der letzte Abend war auf jeden Fall nochmal super und wir genossen es alle.

Sekuragrüße
Nadine

 

Hostelzimmer

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Klo und Dusche im Hostel

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„Marktplatz“ vor dem Hostel

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Best Hostel „Viengvillay Backpacker“

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Straßen von Vang Vieng

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Mekong

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freilaufende Kühe

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Kalbselfies

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Schönes Bergpanorama

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Kalb mit meinem Hut

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Lusi Cave

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Schöner Sonnenuntergang

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Tümpel

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freilaufende Pferde

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Lao Kind

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Heißluftballoons überall

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Sakurabar

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Bierpong

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Thais haben Spaß beim Feiern

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Viva Vang

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Gruppenbild mit den Thais

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