Miami by rain

Montag, 05.06.2017

I will miss you!

Der Tag der Tage war gekommen. Die Abreise von Vroni und Berni und somit auch das Ende einer gemeinsamen Reise. Da die beiden nicht so viel Urlaub hatten, flogen sie schon früher als ich zurück nach Deutschland.

Um nochmal was von Miami zu sehen (unser Hostel ist ja in South Beach), fuhren wir mit dem Bus und mit gepackten Backpacks der beiden in die Stadt. Wie es auch anders sein kann, war es total bewölkt und nieselte ab und zu. Bisher hatte mich Miami nicht sonderlich beeindruckt und das änderte sich auch nach diesem Tag nicht. Außer vielen Wolkenkratzern bot uns die Stadt nicht viel Sehenswertes. So schlenderten wir gemütlich durch eine Shoppingmall und setzten uns ans Ufer um die Boote zu beobachten.


Mit dem supermodernen und kostenlosen Skytrain ging es Richtung Flughafen. Das ist eine super Möglichkeit ein kleines bisschen von der Stadt zu sehen und entlastet den Verkehr von Miami. Wir hatten noch ein bisschen Zeit und aßen Pizza und Pasta am Flughafen.

Leider war dann die Zeit des Abschieds gekommen. Es war wirklich ein Roadtrip der besser nicht sein hätte können. Wir haben viel gesehen, viel erlebt, haben viel gelacht und waren uns immer einig. Vroni und Berni sind sehr gute Travelmates und ich werde es wirklich vermissen! Nach einer Herzlichen Umarmung ging es für uns dann in unterschiedliche Richtungen.

Ich nahm den kostenlosen Shuttlebus zurück zum Hostel und Vroni und Berni checkten ein. Es ist unglaublich wie schnell zweieinhalb Wochen vergehen können. Das mit dem Bus klappte super und nach nur ein paar Minuten war ich wieder am Hostel. Dort musste ich das Zimmer wechseln. Das neue Zimmer war hässlich, klein, hatte keine Fenster und die Klimaanlage war vieeeel zu kalt eingestellt. Das Gute war aber: Carsten und Christian (die Jungs die wir vor 2 Tagen getroffen hatten) wohnten auch in diesem Zimmer. So saßen wir zusammen in der Hostelbar und nutzten mal wieder die Happy Hour aus. An diesem Abend wollte ich nicht mit feiern gehen, aber leider kommt man da in einem Partyhostel nicht drum rum. Zumal ein anderer Deutscher (Benny) der neu angereist war, mich zusätzlich überredete. Wieder ging`s mit dem Partybus los und ich traf drei weitere deutsche Jungs.

Wir waren eine witzige Gruppe und das erste Ziel war eine coole Bar. Einer der Jungs sah, dass eine Whiskyflasche zum Greifen nah war und langte zu. Ich hatte damit überhaupt nichts zu tun, aber schon kam ein Security, der unsere ganze Gruppe unsanft nach draußen beförderte. Ich fragte, was ich damit zu tun hätte und da der Security dann böse war, ließ ich es sein. Wir sollen ganz schnell verschwinden, sonst rufe ich die Polizei, so der stämmige Mann.

Wir bogen schnell um die Ecke und warteten auf die anderen vom Hostel. Als der Partybus wieder kam um uns zur nächsten Location zu bringen waren wir froh. Diese Location war ein „Speakeasy“. Als Speakeasy (auch als Flüsterkneipe, Flüsterstube oder Mondscheinkneipe übersetzt) bzw. Blind pig wurden während der Alkoholprohibition in den USA von 1919 bis 1933 illegale Kneipen oder Clubs bezeichnet, in denen insbesondere hochprozentige Getränke, aber auch Bier, ausgeschenkt wurden.

Hier musste man den Eingang suchen, bzw. ein Codewort nennen. Der Eingang hier war ein in die Wand eingelassenes Dixiklo, durch das man in einen Club kam. Total abgefahren und wir hätten den versteckten Eingang nie gefunden. Man öffnet die Tür und steht mitten im feiernden Volk. Hier gab es Karaoke und die Stimmung war ausgelassen. Hier blieben wir, feierten bis spät in die Nacht und hatten Spaß.

Zurück gings mit dem Taxi, wo wir uns zu 6. rein quetschten.

Liebe Grüße von der verlassenen
Nadine

Bye bye our beloved car

Samstag, 03.06.2017

Everything has to come to an end….

Das Wetter im Sunshine State Florida war auch an diesem Samstag nicht gerade vielversprechend. Der traurige Tag war gekommen: wir mussten uns von unserem geliebten Nissan verabschieden und somit auch unseren Roadtrip abschließen. Wir holten den Nissan aus der Tiefgarage, parkten ihn vor dem Hostel um das Zeug auszuladen und fuhren dann zur Tiefgarage der Autovermietungen neben dem Miami Airport. Hier parkt man das Auto zwischen unendlich vielen anderen Autos, jemand kommt und schaut es nicht mal richtig an, man gibt den Schlüssel ab und bekommt dann eine Bestätigung und kann gehen. Ganz schnell und unbürokratisch also. Wir sind echt zufrieden mit der Autovermietung Alamo.

Es fahren kostenlose Busse zum Terminal und von dort aus wäre ein kostenloser Shuttle zurück zum Hostel gefahren. Leider verliefen wir uns ständig und sprinteten durch den ganzen Flughafen, aber verpassten den Bus um 5 Minuten.

So suchten wir uns fix und fertig einen Bus, der zu unserer Verwunderung sehr günstig war. Als wir zurück im Hostel waren, nahmen wir gleich den nächsten Bus zu einer Mall. Da es regnete wollten wir einen Shoppingtag einlegen. Leider handelte es sich nicht um eine Mall, sondern eine Shoppingstraße und wir gingen erst mal zum Italiener um Mittag zu essen. Berni konnte dort Fußball schauen und war glücklich.

Der arme Berni musste nun schon das dritte Mal den Shoppingmarathon von uns Mädels mit machen. Er beschwere sich aber nicht und wir verbrachten den ganzen Tag in irgend welchen Läden.

Zurück im Hostel meldeten wir uns wieder für die Partytour an und hatten diesmal mehr Zeit uns fertig zu machen. Wir lernten in der Hostelbar die deutschen Brüder Carsten und Christian kennen und die Schweizerin Sira. Wieder nutzten wir die Happy Hour und diesmal konnten wir zum Club laufen. Da noch Leute vom anderen Hostel kamen, waren wir eine riesige Schar an Backpackern und kamen trotzdem schnell in den „Liv Nightclub“. Auch hier wäre der Eintritt eigentlich viel zu teuer gewesen. Die Getränke waren günstiger als am Vortag und auch die Stimmung besser. Obwohl immer Securitys kamen und uns überall weg scheuchten, sodass wir auf die Tanzfläche mussten. Es hatte viele Afro-Amerikaner und wir fielen ein bisschen auf. Ein Gast hatte Geburstag und viele leicht bekleidete Mädels liefen mit einem riesigen Pappgesicht des Geburtstagskindes herum. Außerdem wurden auch hier alle paar Minuten Wodkaflaschen mit einem großen Tam Tam herum getragen. Wir hatten viel Spaß und einen schönen Abend.

Nachts kehrten wir noch in eine Pizzeria zum Mitternachtssnack ein und fielen dann müde in unsere Hostelbetten.

Liebe Grüße aus Miami
Nadine

Miami here we come

Freitag, 02.06.2017

Der letzte Tag unseres Roadtrips – darüber waren wir alle traurig und ich werde es vermissen ! Bei diesem Hotel war kein Frühstück dabei und so gab es teures Starbucks Frühstück.

Das erste Tagesziel war das Schildkrötenkrankenhaus in Boca Raton. Der Weg dahin war nicht weit und so fanden wir uns im „Gumbo Limbo Nature Center“ (http://www.gumbolimbo.org) wieder. Gegen eine freiwillige Spende von 5$ die wir gerne zahlten, durften wir uns überall umsehen.

Kranke und verletzte Schildkröten werden hier liebevoll mit Hilfe der vielen ehrenamtlichen Helfern und Tierärzten wieder aufgepäppelt. Es war sehr traurig diese Schildkröten zu sehen und einige hatten Tumore. Manche verfangen sich in Fischernetzen, oder verletzen sich durch Müll im Meer. Wenn es den Schildkröten wieder gut geht, werden sie wieder ins Meer entlassen. Wir verbrachten eine Weile dort und ließen Geld im Souvenirshop liegen, das den Tieren zugute kommt.

Der nächste Halt auf unserem letzen Tag mit dem Auto war das Venedig von Amerika: Fort Lauderdale. Hier sieht es wirklich aus wie in Venedig. Überall hat es Wasserstraßen und viele Grünanlagen. Wir suchten uns ein Restaurant und gönnten uns erst mal ein Bier, wo ich aus versehen ein Alkoholfreies bestellte.

Erst erkundeten wir die Stadt und dann wollten wir eigentlich mit dem Watertrolley, also einem kostenlosen Wassertaxi eine Rundfahrt auf dem Fluss „New River“ machen. Leider war da gerade Mittagspause und so hätten wir 2 Stunden warten müssen. Dann liefen wir eine Weile spazieren und verausgabten uns an Sportgeräten. Die Fähre war uns zu teuer. Diese fährt zwar weiter und auch ins Hollywood von Fort Lauderdale, aber das wollten wir eh nicht sehen. So setzen wir uns in einen total tolle Bar am Fluss, ließen uns vom witzigen Barkeeper bespaßen, tranken noch zwei Bier und nutzten das kostenlose WLAN aus.

Als dann das Boot kam, waren wir die Einzigen und der Kapitän und seine Kollegin waren nett und er war mal in der Bundeswehr in Deutschland stationiert. Die Fahrt ist leider tatsächlich sehr kurz und wir sahen nur das, was wir vom Ufer aus schon gesehen hatten. Wir verpassten den Ausstieg und fuhren nochmal eine Runde. Da fing es an zu regnen, aber dadurch ließen wir uns die Laune nicht verderben.

Iguanas

Da wir ja am Vortag so voll waren, dass kein Käsekuchen mehr rein passte, probierten wir das heute aus. In der Cheesecake-Factory zahlt man zwar den horrenden Preis von 8$ für ein Stück Käsekuchen, aber einmal machten wir dieses Kulturerlebnis mit.

Von dem Kapitän hatten wir den Tipp bekommen, dass am Pier 6 die mega Yacht von Steven Spielberg liegt und man diese besichtigen kann. Sie hat einen Pool, ein Café und vieles mehr. Leider war die Yacht nicht da, aber dafür ein anderes gigantisches Teil und viele andere Luxusdampfer.

Es war schon nach 6, als wir das letzte Etappenziel antraten: Die Fahrt nach Miami. Es war wieder sehr lustig und wir hatten auf unserer letzten gemeinsamen Fahrt nochmal viel Spaß. Wie ich es vermissen werde!

Pünktlich als wir Miami erreichten, fing es an zu regnen. Erst checkten wir gar nicht, dass wir schon im Miami sind. Wir haben uns das irgendwie total anders vorgestellt. Auf den ersten Blick sah es gar nicht so aus wie das Miami mit den vielen Palmen das man aus dem TV kennt. Lag vielleicht an dem Regen, aber eine schöne Stadt ist was anderes.

Wir parkten an unserem Hostel „SoBe Hostel“ am South Beach und wollten einchecken. Leider war das ein größeres Drama, da wir die Buchung zu viert getätigt hatten und Melli schon früher da war. Als wir dann in unserem Viererzimmer zu dritt waren, mussten wir uns beeilen. Wir hatten uns für eine Partynacht vom Hostel angemeldet und hatten nicht mehr viel Zeit. In aller Eile rannte Vroni im strömenden Regen los, um sich Schuhe kaufen zu gehen. Mit ihren hätte sie nicht in den Club rein dürfen. Berni und ich mussten das Auto umparken und suchten verzweifelt eine Tiefgarage. Wir fuhren ein paar Mal im Kreis, bis wir die teure Tiefgarage fanden. Berni und ich sprinteten im Regen los, um unser Hostel zu suchen. Zufällig trafen wir Vroni, die wir bewunderten, dass sie so schnell in einer fremden Stadt passende und schicke Schuhe gefunden hatte. Zurück im Hostel hatten wir nicht mal mehr Zeit zum duschen, bevor wir uns in der Hostelbar zur Happy Hour trafen. Da stellten wir fest, dass die Zeit nur eine „ab“ Zeit war und wir zu früh waren. Eine Stunde lang gab es kostenlose Getränke und wir machten neue Bekanntschaften.

Dann holte uns der Partybus direkt vor der Tür ab. Ich bin noch nie mit einem Partybus gefahren, aber es war total cool. Fenster hatte es keine und es gab eine Discokugel, viele Partylichter, laute Musik und eine Stange zum tanzen. Der Bass wummerte in unseren Ohren und die Stimmung im Bus war total ausgelassen. Als wir ausstiegen bückte sich Berni und hob einen 1$ Schein auf. Dachte er zumindest. Bis wir sahen, dass da insgesamt 100$ lagen. So ehrlich wie Berni ist, fragte er den Hosteltypen was er mit dem Geld machen sollte. Dieser meinte, dass wenn sich am Abend niemand im Hostel meldet der das Geld vermisst, es Berni einfach behalten solle. Das war ein krasser Fund und totales Glück.

Partybus

Der Club „STORY Nightclub“ (www.storymiami.com/) entsprach überhaupt nicht meiner Vorstellung einer guten Disco. Die Musik war schrecklich, der Bass viel zu viel und es liefen nur reiche Mädels rum, die alles mögliche operiert hatten. Ständig liefen knapp bekleidete Mädels mit den teuersten Wodkaflaschen durch den Club und hatten Wunderkerzen dabei. Die Typen dort nervten uns nach kurzer Zeit und dass, obwohl Vroni und ich mit fünf Männern da waren. Was zu trinken kaufen wollte ich auch nicht, denn Heineken das 11$ kostete, war noch das Günstigste und alles Andere noch viel teurer. Das sah ich nicht ein. Außerdem hätte der Eintritt 30$ gekostet, aber der war zum Glück in dem Paket vom Hostel inbegriffen. Anscheinend ist das der beste Club von Miami, aber da auch noch die Klimaanlage viel zu kalt eingestellt war, verließen wir diese Location zeitig wieder. Leider verliefen wir uns auf dem Heimweg ständig und irgendwann nach gefühlter Ewigkeit herum irren, bestellten wir uns ein Taxi.

So ging die erste Nacht in Miami zu Ende.

Liebe Grüße vom South Beach
Nadine

Last day on my travels

Montag, 11.07.2016

Unser letzter Tag zu dritt und der letzte Tag auf meiner Reise brach an und mir wurde immer bewusster war das hieß. Vom einen auf den anderen Tag wird dieses Abenteuer vorbei sein. Als ob nichts gewesen wäre bin ich dann wieder Zuhause.
Jonas war morgens wieder beim Yoga und Lena und ich liefen zur Zugstation um ihn dort zu treffen. Wir machten aus uns beim gleichen Eingang vom Vorabend zu treffen. Lena war sich zum Glück sicher welcher Eingang das war, denn für mich sah jeder Eingang der riesigen Mall an der der Bahnsteig war gleich aus. Wir warteten und warteten und ich gönnte mir zum Frühstück ein Stückchen Pizza. Als es schon lange Zeit war, liefen wir ein paar andere Eingänge ab, aber fanden Jonas nicht. Irgendwann liefen wir noch zu einem anderen Eingang und zum Glück stand er da. Ohne Internet oder Anruf ist es nicht einfach sich in der Millionenstadt Bangkok zu treffen.
Gemeinsam fuhren wir zum Fluss Mae Nam Chao Phraya und Jonas der schon einige Male hier war bewies sich als guter Tourguide. Wir nahmen die Einheimischen-Fähre für eine günstige Flussrundfahrt. Dabei standen wir ganz vorne am Schiff und hatten bei gutem Wetter eine tolle Aussicht. So kann man viel von der Hauptstadt Thailands sehen und obwohl das Schiff alle paar Minuten stoppte, war die Fahrt nach einer halben Stunde vorbei.
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Jonas empfahl uns ein Nudelhouse wo es günstiges Essen gab. Leider hatten diese sich nicht auf Vegetarier vorbereitet, aber mir machte es gar nichts aus, dass Lena und Jonas was aßen. Ich kam nämlich anschließend auch noch auf meine Kosten. Wir fanden ein geniales, kleines französisches Café das unsere Herzen höher schlagen ließ. Lena bestellte einen Pfannkuchen mit Beeren und Sahne und ich einen mit Nutella und Eis. Diese Kalorienbombe schmeckte gigantisch und wir wurden ordentlich satt. Nach dem Motto: „Wenn schon, denn schon“, gabs noch Nudeln mit Sahnesoße hinterher.

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Beim Laufen auf der Khao San Road wurde alles gleich wieder abtrainiert und wir wollten uns an meinem letzten Tag eine Massage gönnen. Wir fanden ein gutes Studio und ließen uns eine Stunde lang durchkneten. Dabei lagen wir nebeneinander auf Matratzen und es gab viel zu lachen. Die Verrenkungen die die Frauen mit uns machten waren sehr lustig.

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Lena und ich sind beide sehr froh Jonas als Begleitung zu haben. Anstatt sich über unseren erneuten Shoppingmarathon zu beschweren, machte er einfach mit und stürzte sich voll ins Geschehen. Wir probierten und kauften was das Zeug hielt und hatten richtig viel Spaß. Lena wollte noch eine Maniküre und Jonas gönnte sich eine Fußmassage. Ich nutzte derweil das WLAN im Studio aus.

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Wir fanden eine Hippie-Bar mit Happy Hour und bestellten uns Cocktails. Auf einer Leinwand kam gerade die Wiederholung vom EM Spiel gegen Frankreich die wir uns natürlich anguckten.

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Als es schon dunkel wurde stürzten wir uns wieder ins Getümmel auf der Khao San Road und als Jonas ein pinkes T-Shirt kaufte, taten es ihm Lena und ich gleich. Mit unseren knallig neonpinken Shirts fielen wir auf wie bunte Hunde und zogen die Blicke auf uns.

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In einer Bar die einem Deutschen gehört bestellten wir Bier und ließen es uns gut gehen. Lena und Jonas wollten nicht mehr feiern gehen was ich schade fand, weil es ja mein letzter Abend auf Reisen und „in Freiheit“ war. Wir einigten uns auf ein gemütliches Bier und setzten uns in eine vielbesuchte Bar. Als Abschluss lud mich Jonas auf einen Bucket (Eimer) ein, wo es zwei zum Preis von einem gab. Da bekommt man den Alkohol mit Strohhalm in einem 1 Liter Eimer mit Eiswürfeln. In der Bar war die Hölle los und alles tanzte und hatte Spaß. Wir saßen an den Tischen und Lena war müde und Jonas hatte auch nicht mehr viel Lust. Dies kann sich aber richtig schnell ändern, wenn man auf Stühlen sitzt und eine wilde Partymeute um sich rum hat. Wenige Minuten später fanden wir uns also mitten im Getümmel und tanzten wild zum Gangnam Style, Macarena, YMCA und Co. Es ist einfach super ansteckend wenn überall auf der riesigen Straße getanzt wird und so viele Leute Spaß haben. Außerdem finde ich es gut, dass es (fast) nie Probleme gibt. Gar nie in meinen fast eineinhalb Jahren habe ich Gewalt mitbekommen. Da sind die unterschiedlichsten Kulturen, alle Altersklassen und Leute aus der ganzen Welt zusammen und haben Spaß und alles ist friedlich. Und dass, obwohl die ganze Straße voller feiernder Leute ist. Wir hatten so einen hammer Abend und es hätte absolut keinen besseren Abschluss meiner Reise geben können.

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Wir verhandelten mit einigen Tuk Tuk Fahrern bis uns ein Taxi günstig zum Hostel zurück brachte. Dann war der Moment gekommen vor dem ich Angst hatte: Die Verabschiedung von Jonas. Ich werde früh am nächsten Morgen fliegen und Jonas reist noch weiter. Lena fliegt dann abends auch zurück nach Deutschland (wir hatten nicht denselben Flieger bekommen). Wir machten aus, Jonas in der Schweiz zu besuchen, wenn er zurück ist. Es war einfach genial und perfekt so ein Travelmate wie Jonas zu haben. Wir kamen alle so gut miteinander aus und Jonas war für jeden Spaß zu haben. Mit ihm konnte man jeden Blödsinn machen und er hatte immer einen witzigen Spruch auf den Lippen oder imitierte Leute. Jöneler: Du wirst uns soooooo fehlen !!! Vielen dank, dass du die drei Wochen mit uns gereist bist 🙂
Wir gingen alle total müde ins Bett und obwohl ich es mir ganz fest vorgenommen hatte, reichte meine Energie nicht mehr zum Packen. So wusste ich, dass ich 4 Stunden später wieder aufstehen muss um noch packen zu können.

Liebe Grüße vom aller letzten Abend meiner Reise
Nadine

Nightswimming, abnormal heat and a lot of german beer

Mittwoch, 27.01. – Montag, 01.02.2016 (morgens)

Eigentlich hatte ich mir ja vorgenommen Brisbane genauer zu erkunden. Mit Oma und Papa war ich im September dort nur einen Tag.
Dann habe ich Netflix für mich entdeckt. Da zahlt man monatlich umgerechnet 10€ und kann so viele Filme gucken wie man beliebt. Da Tish das hat, verbrachte ich stundenlang mit Filme gucken, zumal es sowieso bewölkt war.
An einem Tag war es so krass schwül, dass Tish und ich den ganzen Tag faul im Pool lagen. Eigentlich arbeiten beide und die Kinder sind in der Schule, aber sie hatte einen Tag frei.
Irgendwann packte mich die Motivation und ich machte mich mit dem Bus auf in die Stadt. Parken ist hier wie überall in Australien abartig teuer, aber die Busverbindungen super. Ca. 20 Minuten ist es zu Fuß zur Bushaltestelle und dann 10 Minuten Busfahrt. Google Maps ist dabei ein sehr guter Tipp.
Ich traf mich mit dem Australier Matt den ich von einer App kenne in einem gemütlichen Pub. Wir hatten gute Gesprächsthemen, weil er auch schon viel gereist ist. Nach einem Bier zogen wir weiter in einen anderen Pub, wo wir Essen bestellten.
Es war total nett und eine sehr gute Sängerin spielte Musik. Obwohl es ein Wochentag war, waren einige Leute da. In Brisbane ist die Luftfeuchtigkeit sehr hoch und so entscheidet man sich selbst Abends für klimatisierte Räume, statt draußen zu sitzen.
Als wir bei einen schönen Spaziergang am Flussufer an der Lagune vorbei kamen, sagte ich zum Spaß, dass wir ja schwimmen könnten. Matt nahm das erst, aber ich hatte nicht mal ein Handtuch. Da es so warm war und sogar total legal, sprangen wir dann in Unterwäsche rein. Der Bademeister ist auch bis Mitternacht da. Kein Mensch war weit und breit zu sehen und es ist ein totaler Spaß mitten in der Nacht in einer Millionenstadt in einer tollen Lagune zu schwimmen. Nicht mal das Wasser war kalt. So trockneten wir danach schnell und brauchten nicht mal ein Handtuch.

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An einem anderen Tag fuhr ich in die Stadt um mich mit Aylin zu treffen. Wir hatten zusammen auf der Pferdefarm bei Sydney gearbeitet und sind danach zusammen in den Norden gefahren. Da sie auch Vegetarierin ist, sind wir in ein gutes Burgerrestaurant gegangen, wo es vegetarische Burger gab. Wir hatten uns super viel zu erzählen und es gab viel zu lachen. Sie arbeitet seit einer Weile als Au Pair in Brisbane und ich hab mich total gefreut, dass wir uns wieder treffen konnten. Man versucht ja immer mit den Leuten die man trifft in Kontakt zu bleiben und wenn man in der selben Stadt ist, kann man sich treffen. Mittlerweile kenne ich schon Leute in ganz Australien. Super praktisch ! Da die Läden Freitags bis 9 offen haben, bummelte ich noch ein bisschen durch die Shops.

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Am Samstag als die Kinder keine Schule hatten, machte Sohn Adam ein sehr leckeres Frühstück. Er briet Speck und Ei auf dem Grill und es gab armer Ritter. Ich mag die Familie total und so saßen wir auf dem riesigen Balkon und genossen unser Frühstück.
Die Luftfeuchtigkeit ist wie bereits erwähnt unerträglich. Es war ein großer Sturm angekündigt und alle dachten es sei deshalb so abartig. Es donnerte nur einmal heftig und regnete ganz leicht und das war es. Danach war es nur noch wärmer. Die ganze Zeit war es bewölkt. Teilweise lag die Luftfeuchtigkeit bei fast 80% !
Am Samstag begab ich mich in die Stadt um eine Shoppingtour zu unternehmen. Ich schlenderte durch die schöne Queen-Street und genoss meine Freizeit. Von dort aus war es nicht weit bis zum „German Club“. Ich nahm die Fähre ans andere Ufer und lief die 30 Minuten dort hin. Eigentlich war geplant, dass sich die ganze Familie trifft. Leider riefen Josh und seine Familie an und sagten, dass Erntezeit ist und sie nicht kommen können. Da war ich traurig, weil ich mich von Josh und seiner Familie verabschieden wollte. Ich hatte auch keine Chance mehr ins 3 Stunden entfernte Kumbia zu kommen.
Am German Club angekommen, sah ich überraschender Weise Josh’s Schwester Louise und ihren Mann Warwick. Sie wären spontan doch noch gekommen, so die Aussage. Wir bestellten Bier und warteten auf Tish, Scott, die Kinder und Bekannte von den beiden.
Der German Club ist wie das Hofbräuhaus, es gibt deutsches Essen und Bier, alles ist bayrisch dekoriert und eigentlich war es mal ein deutscher Turnverein. Innen sieht es nicht wirklich deutsch aus, hat keine Bierbänke und ist eher australisch.
Als dann Josh’s Eltern kamen staunte ich nicht schlecht. Die ganze Zeit wurde ich verarscht, weil alle mich überraschen wollten. Jeder hatte es gewusst und sie freuten sich total, dass ich vor Freude ausgerastet bin. Später kamen auch Josh und seine Freundin Mikkaela.
Der Abend war super genial. Der polnisch-deutsche Andrew spielte Livemusik und er war ganz traditionell in Lederhosen gekleidet. Er hatte zwar keine deutsche Musik mitgebracht, dafür spielte er von Britney Spears, über Backstreetboys bis Red Hot Chilly Peppers alles. Insgesamt waren wir 20 Leute von uns und darunter ein schwules Pärchen. Der eine wollte tanzen aber der andere hatte keine Motivation. Als Songs von Grease gespielt wurden, zog mich Thomas dann mit und wir tanzten ausgelassen. Danach fanden wir uns sehr oft auf der Tanzfläche wieder. Als Syrtaki gespielt wurde, machten dann alle mit und es war unbeschreiblich lustig.
Ich probierte so ziemlich jede deutsche Biersorte auf der Karte und die anderen bestellten ein Schnapsbrett (Paddle) nach dem anderen.
Das einzige vegetarische Gericht das es gab war spanisch. Im German-Club wollte ich aber sicher keine Paella essen. Von den anderen bekam ich Kartoffelbrei und Sauerkraut, aber da war leider Speck drin. Außerdem bestellte ich Camembert mit Preiselbeeren (auch nicht deutsch, ich weiß). Komisch, dass es keine Käsespätzle gab, weil auf die hatte ich mich gefreut. Die anderen aßen Eisbein, Spätzle und Schnitzel. Als sie sich beschwerten, die Spätzle wären trocken, verriet ich, dass man die mit Bratensoße essen muss. Das fanden alle ganz klasse und freuten sich über den „Geheimtipp“. Zum Nachtisch aßen alle Apfelstrudel, aber der war viel zu lang im Ofen und schmeckte nicht. Es gab auch viele Speisen und Getränke die gar nicht deutsch waren.
Der Sänger Andrew kam, als es um 12 aus war, noch an unseren Tisch, weil er die Familie mittlerweile kennt. Er redete auf deutsch mit mir und meinte wenn er das gewusst hätte, hätte er deutsche Musik gespielt. Ich unterhielt mich außerdem mit einem halb-deutschen Barkeeper der meinte, dass ich an diesem Abend die einzige Deutsche wäre. Es war ein total genialer Abend und ich hatte richtig viel Spaß.

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Als wir wieder bei Tish waren, sprangen Josh und ich (mal wieder in Unterwäsche) in den Pool. Es war immer noch warm. Mikkaela (Joshs Freundin) bekamen wir leider nicht rein und sie guckte nur zu. Sehr spät gingen wir ins Bett und die ganze Familie schlief da. So räumte ich mein Bett gerne für Louise und Warwick und schlief auf einer Matratze.
Am nächsten Morgen gab es Katerfrühstück vom Grill mit Pfannkuchen und Kaffee vom Bäcker. Alle waren müde und fertig. Somit war der Tag entspannt. Wir badeten im Pool, guckten Netflix-Filme und ruhten uns aus. Mittags wurde Fish & Chips (typisch australisch) bestellt und für mich gab’s panierte Mozarellakugeln.

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Abends fuhren Louise, Warwick, Mikkaela, Josh und ich zum Mount Coot-Tha. Das ist mit 287m der höhste Berg in Brisbane, von dem aus man die ganze Stadt überblicken kann. Wir kamen pünktlich zum Sonnenuntergang und die Aussicht war beeindruckend. Wie sich das kräftige Rot in funkelnde Lichter färbt ist sehr faszinierend. Auch viele Flugzeuge sah man.

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Josh, Louise, ich, Mikkaela

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Danach fuhren wir zum Kangaroo-Point am Fluss. Dort machten wir einen schönen Spaziergang und die Skyline sah wunderschön aus. Es war gerade ein großes Konzert und dieses konnte man sehr gut von dort aus hören. Es spielte eine total tolle australische Sängerin die eine geniale Stimme hatte.

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Der Tag danach

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Die anderen waren immer noch total fertig und wollten heim. Sie ließen mich in der Stadt raus. Ich machte einen schönen Bummel, wobei am Sonntagabend fast kein Mensch unterwegs war. Mit dem Bus fuhr ich zurück. Als ich gerade los lief, hupte ein Auto. Ich nahm mein Handy und wollte Josh anrufen, weil mir nun auch jemand zurief und ich weit und breit allein war. Das Auto kam näher und ich konnte sehen, dass es die Anderen waren. Diese hatten sich Eis gekauft und waren auf dem Heimweg. So ein gutes timing. An diesem Abend gingen alle früh ins Bett.
Der nächste Tag sah ungefähr gleich aus. Filme, chillen und Pool. Dabei spielten wir viel mit den Kindern und die ganze Familie war im Pool und hatte Spaß.

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Ich packte, lud mein Auto ein, fuhr los um der Familie ein Abschiedsgeschenk zu kaufen und dann machte ich mich um halb 1 eins auf um meinen ersten Mitfahrer abzuholen.

Die Verabschiedung war wieder sehr herzlich und ich versprach nochmal nach Kumbia zu kommen, bevor ich heim fliege.

Jetzt durfte ich doch tatsächlich so lange hier kostenlos wohnen, essen und hab eine voll aufgeladene Bahnkarte bekommen. So wollte ich mich mit Bier und viel Schokolade erkenntlich zeigen und Tish wollte nicht mal das annehmen und sagte das sei absolut nicht nötig gewesen. Und das, wo wir uns alle bis vor ein paar Wochen noch nicht mal kannten. Die Australier sind absolut faszinierend!

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Grüße vom German Club

Nadine

Australia day

Dienstag, 26.01.2015

Der Tag war nicht ganz wie erwartet. Auf der eineinhalb stündigen Fahrt nach Brisbane lief es nicht so gut. Überall war starker Verkehr, weil alle zum Australia day nach Brisbane wollten. Dieser ist ein Nationalfeiertag und es wird an die Ankunft der ersten britischen Schiffe (first Fleet) in Sydney Cove am 26. Januar 1788 erinnert. Captain Arthur Phillip leitete dies. Sydney wurde bereits von James Cook in 1770 erkundet und eingefordert.
Leider fing es unterwegs sehr stark an zu regnen. Auf der Autobahn konnte man maximal 60 fahren, weil die Sicht aus der Scheibe gleich Null war. Selbst die Spur konnte ich nicht wechseln. Die Seitenfenster trieften nur so. Selbst in dieser langsamen Geschwindigkeit fühlte ich mit meinem Jeep das Aquaplaning und konnte teilweise gar nicht mehr lenken. Gut, dass der starke Regen nicht die ganze Fahrt andauerte. Regen heißt hier nicht, dass es abkühlt, sondern, dass das Klima absolut tropisch wird. Die Luftfeuchtigkeit steigt ins Unendliche, man meint nicht mehr atmen zu können und trieft den ganzen Tag vor Schweiß.
In Brisbane angekommen hatte ich gleich eine Anlaufstelle. Tish, Scott und ihre beiden Kinder Adam und Dulcie empfingen mich freundlich. Tish ist die Schwester von Josh (mein Kumpel den ich aus dem Kumbia Pub kenne) und lässt mich netterweise hier schlafen.
Als ich das Haus sah, konnte ich es gar nicht glauben. Es ist gigantisch groß und das Beste: Ich habe ein eigenes Stockwerk mit Schlafzimmer, Bad und Wohnzimmer mit großem TV für mich alleine. Außerdem gibt es einen wunderschönen Pool. Ich bekam gleich eine Bahnkarte, einen Hausschlüssel und Scott fuhr mich in die Stadt.
In einer Backpacker-Facebookgruppe habe ich mich mit ein paar Mädels vor dem „Storybride Hotel“ verabredet. Es war viel los, gab Livemusik und ein „Cockroach-Rennen“. Ja, das gibt es nur in Australien. Da wird tatsächlich ein Rennen mit Kakerlaken veranstaltet.
Die Mädels schrieben mir, dass sie was zu Essen holen würden und in einer halben Stunde da wären. Nach geschlagenen 2 Stunden Wartezeit immer noch keine Spur und keine Antwort auf meine Nachrichten. So wartete ich allein vor dem Eingang.
Weil es zu langweilig wurde, wollte ich rein gehen und schauen, was es dort so gibt. Gegen eine Spende eines Gold-Dollars (1 oder 2$) kam man rein. Leider ich nicht. Schlauerweise hatte ich meinen Personalausweis vergessen. Die Australier sind damit sehr streng und die bulligen Türsteher gaben mir keine Chance. Dem einen machte ich ein bisschen schöne Augen und erzählte ihm ich sei 28 (hört sich älter an). Er winkte mich schnell durch als der andere nicht schaute – puh, man muss mal Glück haben.
Drinnen war viel los und die Liveband gab alles. Es hatte viele Getränke- und Essenstände und Bars. Allein macht das aber nicht wirklich Spaß und die Mädels hatten sich in der Zwischenzeit immer noch nicht gemeldet. Ganz viele Leute waren verkleidet und hatten Australienflaggen überall. Ich fand eine Gruppe Backpacker (die erkennt man immer), aber traute mich nicht sie anzusprechen. Als ich danach noch andere Backpacker sah, nahm ich meinen ganzen Mut zusammen. Ganz nett fragte ich, wo sie her kommen würden. Ich bekam die unfreundliche Antwort „Frankreich“ zu hören und weg waren sie. Ja Franzosen sind halt oft so. Leider waren sonst keine Gleichgesinnten unterwegs.
In der Facebook-Gruppe fand ich noch ein Pärchen die in einem Pub waren. So machte ich mich auf den Weg dort hin. Die Bushaltestelle wurde für diesen Tag verlegt und keiner konnte mir sagen wo der Bus hält. Zum Laufen war es zu weit. Dank meines googleMaps fand ich den Anleger für die Fähre. Der Fluss der durch ganz Brisbane fließt ist zwar wunderschön anzusehen, aber halt einfach total unpraktisch. Man könnte eigentlich fast ans andere Ufer schwimmen, aber muss immer auf die Fähre warten.
Ewig kam keine Fähre und ich gesellte mich zu einer großen Gruppe anderer Backpacker. Ein Mädchen wusste welche Fähre kostenlos ist und wir warteten eine halbe Stunde. Leider fragte ich die anderen nicht wo sie hin mussten und es war die falsche Fähre für mich – super ! Das hieß nochmal warten.
Bis ich nach der Überfahrt und einem Fußmarsch endlich bei den anderen war, war bereits Abend. Wir trafen uns in einem Pub, wo diese schon seit einer Weile tranken. Gut, dass das Bier günstig war und nach diesem gescheiterten Tag gönnte ich mir auch eins.
Claire und ihr Freund Aaron aus England und die beiden Australier Daniel und Enya stellten sich als super nett heraus. Wir saßen eine Weile gemütlich zusammen und hatten Spaß. Am Nachbartisch war ein sehr gutaussehender, junger Mann der einem Model glich. Claire die schon ein bisschen was getrunken hatte ging zu ihm hin und redete mit ihm. Die beiden guckten ständig zu mir rüber und lachten. Dann winkte der Typ mich her und Claire verschwand. Ich fragte ihn was sie gesagt hätte, aber das wollte er mir nicht verraten. Statt dessen unterhielten wir uns eine Weile sehr gut und er war absolut sympatisch. Leider vergaß ich nach seiner Nummer oder ähnlichem zu fragen.
Dann machten wir fünf uns auf zum Treasury-Casino. Dieses ist in einem Atrium und sieht gigantisch aus. Das Gebäude gleicht von Außen einem Kolonial-Gebäude. Wie bereits erwähnt sind die Australier sehr streng mit dem Ausweisen und ich hatte keine große Hoffnung rein zu kommen. Die Dame am Eingang fragte wie alt ich sei und wo ich her komme, als ich sagte ich habe meinen Ausweis vergessen. Auf Deutsch wünschte sie mir daraufhin viel Spaß. Ja man muss einfach an die richtigen Leute kommen. Gut, dass sie auch Deutsch war. Alle vier freuten sich für mich mit.
Die beiden Jungs „gambelten“ (zockten) was das Zeug hielt. Keine Maschine und kein Spiel wurden ausgelassen. Ich hatte viel Spaß beim Zuschauen und obwohl beide erst 20 sind, kannten sie sich voll aus. Ein Chinese gewann beim „Black-Jack“ mehrere tausend Dollar und wir alle staunten. Die beiden Mädels waren super genervt, dass ihre Freunde das ganze Geld verzockten. Am Ende gingen beide mit 15$ Gewinn raus.
Ich liebe die moderne Technik. So auch, dass mein Handy mir verrät welchen Bus ich nehmen und wo ich nach Hause laufen muss. Leider doof, dass der Akku auch mal leer geht. Selbst die Adresse hatte ich nicht im Kopf und somit ein großes Problem. Gut, dass dafür mobile Ladestationen erfunden wurden. Im Casino gab es kleine Spinte mit Ladekabeln drin. Für sage und schreibe 3$ konnte man das Smartphone gerade mal eine halbe Stunde laden. Naja, das war aber auch fast die einzige Ausgabe an diesem Tag.
Vor lauter Handy laden und Spielen vergaßen wir total das Feuerwerk. Dieses wurde an der Southbank, nicht weit vom Casino veranstaltet. Als wir es Knallen hörten, stürmten wir raus und sahen nur noch die letzten Minuten. Es war sehr groß und wunderschön. Nur dachte ich nicht mehr daran, dass ich wieder einen Ausweis brauche um rein zu gehen. Die nette Deutsche war auch nicht mehr da. Zum Glück hatte ich aber den Schlüssel vom Spint in dem mein Handy war und ich durfte wieder rein. Unglaublich, dass das bereits das dritte Mal an diesem Tag war, dass ich ohne Ausweis rein kam.
Die anderen waren müde und machten sich nach dem Casino auf den Heimweg. Ich lief eine Weile am Fluss entlang an der schönen Soutbank, wo die Lichter nachts atemberaubend aussehen. Dort kaufte ich mir nur ein Sandwich und lief zurück zur Bushaltestelle.
Problemlos fand ich zurück. Das Doofe ist nur, dass man nie weiß, wo der Bus hält, weil es keine Ansagen oder Anzeigen gibt. Ich fand den richtigen Bus und stieg an der richtigen Haltestelle aus.Zum Haus muss ich einen sehr steilen Berg hoch, aber das ist ein guter Spaziergang.
So war ich bereits um Mitternacht wieder bei Tish Zuhause. Zwar hätte ich mir meinen Australia day anders erhofft, aber er hatte noch ein schönes Ende mit netten Leuten.

Australische Grüße
Nadine

 

Australische Karte

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Storybridge-Hotel

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Im Pub

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Casino

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Daniel, Enya, ich, Claire, Aaron

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Brisbane’s Riesenrad

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New years Eve without Fireworks

Donnerstag, 31.12.2015

Der letzte Tag in 2015 fing ruhig an. Ich erledigte meine Aufgaben, aber da ich nicht reite, wenn James nicht da ist, war ich früh fertig.

Außerdem kam James` Bruder wieder um die Stute zu decken. Das war wieder ein Drama.

Vor lauter Farm habe ich (wie an Weihnachten) vergessen, dass Silvester ist. Ursprünglich war geplant, dass ich dieses in Sydney feiere, aber der Flug war von hier aus viel zu teuer und fahren wäre für einen Tag zu weit gewesen. Leider gibt es niemanden der sonst auf die Farm aufgepasst hätte, sodass mir nichts anderes übrig blieb, als hier zu feiern.

Josh vom Pub fragte mich, ob ich mit nach Toowoomba komme, aber James` Bruder der die Pferde am nächsten Morgen füttern hätte sollen, hatte Nachtschicht und so konnte ich da auch nicht mit.

Um 6 abends stand Onkel Ted bei mir vor dem Container und fragte, ob ich mit zum Pub will. Das hatte ich sowieso geplant und fuhr mit ihm und Rosie dort hin. Es gab Buffet und Ted lud mich ein. Neben viel Fleisch gab es einige Salate und viele Kartoffelgerichte, sodass auch ich satt wurde. Einige Leute kamen zum Essen, aber danach leerte sich der Pub. Wir saßen draußen, aber wegen dem Regen vor einigen Tagen war es frisch. Ted und Rosie gingen bereits um 9, aber natürlich blieb ich da.

Es spielte ein sehr guter Countrysänger und er hatte auch moderne Songs im Repertoire. Eine Weile saß ich mit Matt und seinen Freunden aus dem Northern Territory an der Bar, bis sich alles wieder nach draußen verlagerte. Die Pub-Besitzerin Michelle sagte, dass es nur halb so viele Gäste wären wie die Jahre zuvor. Bis die ersten wenigen tanzten, war es schon nach 11. Irgendwann schwangen wir uns auch auf die Tanzfläche und Yvette die an diesem Abend im Pub arbeitete, durfte eine Pause machen, um mit uns Spaß zu haben. Ich lernte einige junge Leute kennen und wir hatten sehr viel Spaß. Die ganze Zeit tanzten wir und es gab junge Cowboys, die uns aufforderten.

Um Mitternacht gab es dann einen Countdown und alle fielen sich in die Arme um ein gutes neues Jahr zu wünschen. Leider ist es in Australien für Privatpersonen verboten, Feuerwerke zu zünden und so war das mein erstes Silvester (New Years Eve) ohne Raketen. Das war sehr schade.

Trotzdem war es ein sehr lustiger Abend mit netten Leuten und viel Spaß.

Was ich auch nicht wusste: der Pub machte bereits um 1 dicht. So suchten wir eine Mitfahrgelegenheit die uns zu Matt dem Cowboy fuhr.

Wir hatten dort weiterhin Spaß, tranken noch einige Getränke bis alle spät müde in die Betten fielen.

Es fühlte sich zwar nicht an wie Silvester, aber war trotzdem ein sehr gelungener Abend.

Ich wünsche euch allen ein tolles, erfolgreiches, spannendes, gesundes, aufregendes Jahr 2016. Vielen Dank für eure Treue und den Support von meinem Blog ! Ich freue mich auf das kommende Jahr und viele weitere Erlebnisse auf meiner Reise !

Das Jahr 2015 war auf jeden Fall eines der tollsten für mich bisher. So kann es weiter gehen.

Vorsätze habe ich keine, denn dazu brauche ich keinen Jahreswechsel (ich halte die Vorsätze sowieso nicht ein 😉 )

Neujahrsgrüße
Nadine

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Happy Halloween

Samstag, 31.10.2015

Endlich konnten wir entspannt schlafen und waren erholt als wir aufwachten.
Aylin und ich ließen uns viel Zeit mit Duschen und frühstücken. Als wir dann auf die Uhr schauten der Schock: in 15 min hätten wir zur gebuchten Tour da sein sollen, aber mussten noch zusammen packen und da hin fahren.
Mit ein mal Verfahren kamen wir um Punkt 10 am Hafen an (15 vor war Treffpunkt). Die mitt-sechziger im Boot und die beiden Kapitäne zeigten Verständnis und warteten geduldig.
Auf der sogenannten „Eco Rainforest River Cruise“ mit kostenlos Kuchen, Kaffee und Tee war es wie im Bilderbuch. Der Fluss „Brunswick River“ führt durch den Regenwald und wir waren auf dem kleinen Boot nur 6 Passagiere und 2 Kapitäne.
Wir lernten sehr viel über die Natur, Pflanzen und Tiere, sahen traumhafte Landschaften und viele Fische, Rochen und Vögel, unter anderem Adler. Jeder bekam ein Fernglas und ein Vogelbuch und so konnten wir uns genau informieren. In denen im Endeffekt fast 2 Stunden Fahrt ging es durch den Cape Byron Marine Park und es war super toll. Die Firma hat nicht umsonst so gute Bewertungen auf Trip-Advisor: es blieben keine Wünsche offen, unsere Guides wussten sehr viel, es war entspannt und wir lernten eine Menge. Es heißt auch nicht umsonst Eco-Cruise: die Kapitäne sammelten jedes Müllstück ein das sie fanden.
Hier ein Link zu diesem empfehlenswerten Erlebnis:
http://www.byronbaycruises.com.au/
Wir bedankten uns und dann ging’s zum Aussichtspunkt „Lions Lookout“. Von diesem aus sieht man die unendlichen Weiten des Ozeans und ganz Byron Bay. Es war traumhaft schön da.
Leider mussten wir einen Umweg über den Campingplatz machen, weil ich nach meiner Zeltplane fragen wollte. Kein Mitarbeiter hat diese gesehen und das heißt, dass sie geklaut wurde. Sehr ärgerlich. So fuhren wir über den ganzen Platz und suchten nach der Plane und den Zeltstangen. Ich war sauer, als wir diese nicht fanden, zumal jeder so eine graue Plane hat.
Im MC Donalds-WLAN suchten wir nach einem Park-, oder Campingplatz an der Gold Coast. Leider ist das hier schwierig bis unmöglich und so mussten wir ins Hostel. Der günstigste Campingplatz kostete 50$ und das Hostel 29$ die Nacht. Wir hatten totales Glück mit dem Hostel. Es wurde sogar eine Halloweenparty angeboten und so fiel die Entscheidung leicht.
Wir kamen im „Surf n Sun“ (http://www.surfnsunbackpackers.com) in Surfers Paradise in einem guten 6-Bett Zimmer unter. Direkt neben dem Strand und wenige Minuten vom Stadtzentrum entfernt hat es die perfekte Lage. Der Besitzer ist total freundlich und machte Scherze mit uns.
Mit Katie aus Kanada die in unserem Zimmer ist, kauften wir uns ein bisschen was kostümartiges. Um 8 ging das gemütliche Beisammensein im Hostel los und am Pool genossen wir einige Getränke.
Mit dem Bus wurde die große Partymeute in die Stadt gebracht und der Club-Crawl (http://www.goldcoastbackpackers.net/the-backpackers-big-night-out/) startete. Einmalig zahlte man 30$, bekam freien Eintritt in 4 Clubs und 4 Freigetränke. Der erste Club „Melbas“ war sehr gut. Irgendwie verloren wir die Gruppe, bzw. sie löste sich auf. Nils der aus Deutschland ist und im Hostel arbeitet, führte uns zum anderen Club dem „Beergarden“. Da war es sehr schlecht und eine Band spielte viel zu krassen Rock. Die anderen 4 mit denen wir unterwegs waren, verabschiedeten sich dann und Aylin und ich waren allein. Wir hatten keinen Plan welche beiden anderen Clubs noch freien Eintritt enthielten und schrieben Nils. Er gab uns die Namen von zwei weiteren Clubs aber als wir da waren, erfuhren wir, dass es die falschen sind und somit nicht kostenlos waren. 20$ hätten wir nochmal zahlen sollen. Wir hatten Glück und kamen in den Club „Vanity“ trotzdem for free rein. Die Stimmung dort war der Hammer, es war krass voll und der DJ hat die beste Musik gespielt. Viele verkleidete Leute tanzten bei der Halloweenparty und wir hatten total viel Spaß.
Dank Google Maps fanden wir den Weg „nach Hause“ und schliefen gegen halb 4 nach einem gigantischen Abend glücklich ein.

Gruselige Halloween Grüße
Nadine

 

„Flusskreuzfahrt“

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Rochen

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Unser Boot und Guide

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Selfie

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Aussichtspunkt

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Teufel

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Zwei Teufel

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Alle zusammen

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Flight of the Gibbon and Monk Chat

Donnerstag, 16.04.2015

Um 6 wurden Nausheen (Nashin ausgesprochen, was oft zu Verwirrungen führt, weil es sich anhört wie Nadine) und ich vom Hostel abgeholt und nach der einstündigen Fahrt waren wir im Dschungel.
Heute stand Zip-Lining auf dem Programm. Da rast man an großen Seilbahnen wie die Gibbon-Affen durch den Regenwald. Die Natur ist hier (bis auf die natürlich gehaltenen Zip-Lines) total unberührt und es sah ein bisschen aus wie im Dschungel-Camp.
Die Gruppe war total cool, wir waren zu 7. und die Australierinnen lachten wie die Hühner. Unsere sehr jungen Guides „Got“ und „Ton“ waren für jeden Spaß zu haben, zeigten uns lustige Sachen an den Seilbahnen und es war total cool, durch den Wald zu fliegen und sich alles anzuschauen. Natürlich haben wir auch freilebende Gibbon-Affen gesehen, die sehr groß sind, keinen Schwanz haben und nicht schwimmen können. Außerdem ging es über 3 sehr hohe, unstabile Hängebrücken.
Unter anderem gab es eine 800m lange Zip-Line, bei der man sau schnell wurde, ein Superman, bei dem man am Rücken aufgehängt wird und im freien Fall von der Plattform springen muss. Es gibt insgesamt 33 Stationen und 5km Zip-Lines und sehr viel Spaß. An 2 Stationen mussten wir uns umarmen und an Zip-Lines nebeneinander her fliegen. Zwei mal wurden wir auch abgeseilt und das zweite Mal von einen 40m hohen Baum, was auch viel Spaß gemacht hat. Unter anderem mimten wir bei Seilbahnen den Buddha, durften kopfüber hängen und viel mehr. Bei den Wanderungen durch den Urwald erzählten uns die Guides viel über die Natur und der eine Guide fand Nausheen ganz toll und machte ihr ständig Komplimente 😉 Zwei Frauen und ein Mann von Australien, die zusammen in einem Krankenhaus arbeiten, waren so cool drauf und super lustig und luden mich ein, sie zu besuchen, wenn ich in der Nähe bin. Nach dem 2 stündigen, coolen, actionreichen Abenteuer im Dschungel, gab es ein reichhaltiges, vielseitiges asiatisches Essen im Restaurant, das gut und im Preis mit inbegriffen war. Infos zum Flight of the Gibbon: http://www.treetopasia.com/thailand-holiday/chiang-mai
Beim anschließenden Ausflug zum Wasserfall sind wir bis ganz hoch gelaufen und hatten einen schönen Blick.
Um 12 waren wir schon wieder im Hostel und sind mit Astrid und Max los gezogen um was zu Essen zu suchen. Nach 2 Stunden fanden wir endlich was und die Hitze machte uns alle fertig.
Ein weiteres Highlight des Tages, war der Monk-Chat. Mönche die englisch lernen, stellen sich allen Fragen. „Unser“ 23 jähriger Mönch „Tiger“ erzählte uns über eine Stunde lang von seinem Leben, dem Studiengang zum Mönch, den Regeln, der Meditation und vielem mehr. Wir 4 fragten ihn Löcher in den Bauch. Interessant war, dass jeder Mensch (Frau oder Mann) Mönch werden kann, sie sich den Tempel aussuchen dürfen, nichts zahlen, Fleisch essen dürfen, beim Meditieren an nichts denken, in dem Kloster 100 Mönche Leben, die meisten Mönche nur ein paar Wochen oder Monate Mönch sind und die Kinder ab 8 in den Schulferien zum Kurzzeit-Mönch werden. Tiger lud uns ein, ihn am nächsten Tag in seinem eigenen Kloster zu besuchen und gab uns seinen Facebook-Namen. Ja: die Mönche Haben tatsächlich Facebook und Mail 😀 Wir haben sehr weise Worte gehört, andere Sichtweisen kennen gelernt, eine neue Religion verstanden und konnten alle auch persönlich viel von dem sehr intensiven Gespräch mitnehmen.
Abends ging es zum Abschied von Nausheen in eine Rooftop-Bar von der man über Chiang Mai sieht. Wir hatten alle einen tollen Abend, haben viel geredet und gelacht.
Fix und fertig sind wir tief in der Nacht ins Bett gegangen.

Ziplining Grüße
Nadine

 

Sonnenaufgang (der frühe Vogel, …)

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Restaurant beim Zip-Lining

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Unsere Guides und Nasheen und ich

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Essen mit unserer lustigen Gruppe

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Gruppenfoto

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Wasserfall

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Nasheen und ich

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Tempel des Monk-Chats

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Tiger und wir

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„Schulmönch“
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Was ist das für ein Toilettenschild ? 😀

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Blick von der Rooftop-Bar

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Astrid und Max in der Bar

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