Cologne here we are

Krass, vor einer Woche waren wir noch genau da wo gestern die Anschläge in London statt gefunden haben. So schrecklich was da wieder passiert ist. Das tut mir so leid!

Samstag, 11.03.2017

Als um 3:30 Uhr der Wecker klingelte dachte ich, ich stehe im Wald. Natürlich hatte keiner von uns beiden Lust so früh aufzustehen. Im Dunkeln packte ich meine Sachen und wir versuchten niemanden zu wecken. Ich hoffte im Dunkeln alles eingepackt zu haben.

Wir buchten übers Internet einen Bus (Citylink) zum Flughafen Stansted auf 5 Uhr für 10 Pound. Es war kurz nach 4 als wir an der Rezeption standen und ich nochmal nach meiner Kameratasche fragte. Der Typ meinte, dass er mir keine großen Hoffnungen machte und fragte, warum ich es nochmal versuchte. Der Typ vom Housekeeping kam und sagte er würde die Tasche suchen. Anna wurde sehr ungeduldig und sagte, wir hätten dafür keine Zeit mehr. Die Tasche wär nicht wichtig und ich solle sie vergessen. Das sah ich anders und wollte warten, bis der Typ gesucht hatte. Ich wusste, dass wir am Vortag nur 10 Min. bis zum Busbahnhof gebraucht hatten und das locker reichen würde. Als der Typ die Treppe hochkam mit meiner Kameratasche hätte ich ihn umarmen können. Ein bisschen sauer war ich schon, dass der andere die Tasche am Vortag nicht gefunden hatte, aber wenigstens hatte ich sie wieder.

So liefen wir los zum Kings Cross von dem wir nicht mal mehr wussten in welche Richtung es lag. Anna fragte einen Security und nach wenigen Minuten waren wir am Bahnhof. Und siehe da: es reichte uns sogar noch auf den Bus um halb 5 den wir dann auch nehmen konnten.

Die Fahrt dauerte nicht mal eine Stunde und wir hatten noch viel Zeit am Flughafen. Wir gingen zum Sicherheitscheck und sollten unsere Boardkarten auf den Scanner legen. Vorbereitet wie ich war, hatte ich diese schon Zuhause ausgedruckt und uns eingecheckt. Leider gab es da ein Problem: die Boardingpässe waren nicht mehr aufzufinden. Ich suchte überall und die Tickets waren einfach weg. Anna und ich zickten uns nur noch an, was uns leider auch nicht weiter brachte. Ich ging zu einem Monitor und wollte die Tickets nochmal drucken lassen. Leider zahlt man bei Ryanair für alles und so stand da, dass das Ausdrucken der Tickets 14 Pound pro Ticket betragen würde. Ich dachte das kann ja wohl nicht wahr sein. Nächster Versuch war der Mann am Schalter den ich mit Bambi-Augen anschaute. Leider ließ er sich nicht darauf ein und wollte ebenfalls insgesamt 28 Pound fürs Ausdrucken. Er meinte, wenn ich die Tickets auf dem Handy habe dann würde es auch funktionieren. Überall stand, dass man die Tickets auf Papier braucht und es nicht möglich ist, sie digital zu haben. Wir probierten es einfach und siehe da: es funktionierte. Doofe geldgierige Fluggesellschaft!

Am Sicherheitscheck wollte zwar keiner was wegen meinem Überdimensionalen Rucksack, aber dafür mussten Anna und ich wieder als Einzige zur Extrakontrolle. Schuhe aus und ab in den Nacktscanner. Danach tastete uns eine Frau ab und wie sie das machte konnte man schon als pervers bezeichnen. Überall grabschte sie hin und zimperlich behandelt wurden wir auch nicht.

Zum Glück hatten wir nach dem Ticket Theater immer noch Zeit, denn wir mussten mit dem Zug bis in den anderen Teil des Flughafens fahren. Im MC Donalds gönnten wir uns noch ein Frühstück bevor es zum boarden ging.

Der Flug war diesmal zum Glück sehr angenehm und alles ging gut. Es waren einige Plätze leer und wir setzten uns an einen Fensterplatz. Irgendwie unverschämt, dass die Fluggesellschaften lieber Fensterplätze leer lassen, anstatt da noch Leute hinzusetzen.

Am Flughafen in Köln angekommen, nahmen wir den Zug und anschließend die U-Bahn Richtung Hostel. Der Flug nach Köln war wesentlich günstiger als der nach Stuttgart und Köln wollte ich sowieso immer schon mal sehen. An einer U-Bahnstation sagte Anna, dass wir aussteigen müssten. Ohne zu gucken folgte ich ihr. Bis wir an einem ganz einsamen Bahnhof standen, wo wahrscheinlich nie irgendjemand einsteigt. Es war total gruselig und wie im Horror Film. Irgendwie sind wir eine zu früh ausgestiegen und hofften, dass die nächste U-Bahn dort halten würde. Zum Glück kam 10 Min später wieder eine und es ging weiter. Zu Fuß war es nicht mehr weit und wir fanden das Hostel Weltentdecker schnell. Nach kurzer Wartezeit checkten wir ein und liefen los um uns was zu essen zu kaufen. Mittlerweile war die Stimmung wieder besser, die Sonne schien und es war warm. Wir fanden ein gutes Restaurant wo wir draußen sitzen konnten und ich aß einen Crêpe mit Gemüse der super war.

Wir liefen durch das Viertel wo unser Hostel war, schauten hier und da in ein paar Läden rein und genossen das super Wetter. Eigentlich wollten wir in die Stadt laufen, aber als wir in GoogleMaps guckten stellten wir fest, dass wir in die falsche Richtung unterwegs waren. So waren wir eine Stunde in die falsche Richtung gelaufen. So nahmen wir die U-Bahn und stiegen am Dom aus.

In einem Café fanden wir „fasten-freundlichen“ Nachtisch. Naturjoghurt ohne Zucker den ich mit Mangos und Beerensoße aß und Anna wählte die Zuckervariante die sehr gut aussah.

Um 16:11 Uhr, hatten wir uns für eine kostenlose Stadtführung am Stadttor eingefunden (https://freewalkcologne.com/de/free-walking-touren-koeln/). Wir waren eine große Gruppe und sollten uns erstmal alle vorstellen. Jeder musste sagen was er für einen großen Traum hat. Auch die Eltern vom jungen Stadtführer waren dabei um zu sehen was ihr Sohn so macht. Die Tour ist absolut empfehlenswert. Man wird nicht mit trockener Geschichte und langweiligen Zahlen beworfen, sondern bekommt viele lustige Anekdoten über Köln und die Kölner erzählt. Natürlich gab es auch einige witzige Storys zum Kölscher Karneval und vielem mehr. Anna war nicht so begeistert, dass die Tour auf Englisch war, aber der Kölner Guide war gut zu verstehen. Es war super witzig und unterhaltsam und wir hatten eine coole Gruppe. Auf jeden Fall haben wir gelernt, dass die Kölner sehr kreativ sind und in allem was sie machen zweit beste. Anna taten die Füße weh und bei jeder Gelegenheit setzte sie sich hin, weshalb der Guide irgendwann fragte, ob sie schlecht drauf ist. Nach zweieinhalb Stunden endete unsere Tour in einem traditionellen Brauhaus in dem wir alle ein echtes Kölsch probierten. Weil dieses so wenig Kohlensäure hat, bekommt man es in 0,25 ml Gläsern, dass es nicht so schnell absteht. So lange bis man den Bierdeckel auf sein Glas legt, wird einem unaufgefordert nachgeschenkt. Leider wollte ich es mir nicht entgehen lassen das Bier zu probieren und das hieß für mich schon das zweite Mal das Fasten brechen.

Eigeltor:

Zweit schmalstes Haus der Welt. Es hat nicht mal Wände:

Unsere große Gruppe aus der ganzen Welt:

Dom:

Die Kölner bauen gerne um denkmalgeschützte Mauern drum rum. Hier ein Parkhaus:

Voll motiviert bei der Führung: 

Dom von innen:

Trankstelle:

Tünnes und Schäl. Wenn man bei Tünnes (links) auf die Füße steht und und seine Nase packt, heißt dass, das man wieder nach Köln kommt und die ewige Liebe erfährt. Wenn man Schäls Hand hält heißt es, dass man reich wird.

Eigentlich wollten wir noch Feiern, aber Anna war so müde, dass mit ihr nicht mehr viel anzufangen war. Sie wollte nur noch was essen und dann ins Bett. Wir fanden kein Restaurant mit angemessenen Preisen und so fuhren wir mit der U-Bahn zurück zum Hostel. In unserer Straße hatten wir auch Pech, denn entweder gab es keinen Platz mehr oder nichts zu Essen.

Ich gönnte mir noch einen Salat im Hostel, während Anna nur noch ihr Bett sehen wollte.

So ging ein weiterer Tag mit vielen zurückgelegten Kilometern (13,42) zu Ende. Im Zimmer war wieder ein Australier mit dem ich mich noch lange über mein Lieblingsland unterhielt.

Liebe Grüße von Kölle

Nadine

 

Camden Market and creepy people

Freitag, 10.03.2017

Leider schon der letzte Tag in London, dachten wir als wir aufstanden. Diesmal ließen wir das Frühstück sausen und liefen gleich los.

Nachdem der Vortag so perfekt war, hatten wir diesmal wieder London-Wetter erwischt. Nieselregen und Kälte. Obwohl wir immer noch erkältet waren ließen wir uns die Laune nicht verderben und liefen los.

Unsere Füße taten nach dem Marathon die letzten Tage ordentlich weh und wir wollten einen Faulen machen. Außerdem hatten wir schon alles gesehen was wir sehen wollten. Eigentlich ist das Ticket für den Hop on Hop off Bus nur einen Tag gültig. Da aber bisher niemand unser Ticket abgestempelt hatte, fuhren wir nochmal mit dem Bus. Es war kalt, windig und regnerisch und mir ging es nicht so gut. Wieder ging es keinen Meter voran und wirklich genießen konnten wir die Tour nicht. Irgendwann stiegen wir aus um uns bei einem Kaffee wieder aufzuwärmen.  Ich hatte ein gutes Englisches Frühstück/Mittagessen mit Toast, Bohnen, Spiegelei, Pilzen usw.

Frisch gestärkt ging`s mit dem nächsten Bus nochmal zum Tower of London. Dort sind nämlich die Kronjuwelen die wir unbedingt noch sehen wollten. Der Tower ist sehr beeindruckend und innen ist alles wie ein Museum aufgebaut. Man erfährt viel über die Kriegsgeschichte und die Geschichte der Monarchie. Es ist total schön aufgebaut und man kann nach ganz oben im Tower laufen. Die Kronjuwelen sind sehr beeindruckend und alles schillert und funkelt. Da liegt ordentlich Geld rum, dachten wir uns.

Als wir genug hatten, nahmen wir den nächsten Bus und ließen uns wieder faul durch die Gegend schaukeln. Wir wollten unbedingt noch auf den Camden Market gehen, den mir auch meine Kollegin Lisa empfohlen hatte. Der Busfahrer meinte das sei viel zu weit zum Laufen, aber wir dachten wir bekommen das schon hin. Erstmal liefen wir in die falsche Richtung und fragten einen netten alten Mann wo es hin geht. Auch er sagte es sei viel zu weit zum Laufen. Dieser hatte in Hannover gewohnt und war total gesprächig. Auf dem Weg zum Camden Market kamen wir durch ein sehr armes Viertel von London. Es gab sehr viele Ausländer, Obdachlose und komische Gestalten die von irgendwas zu viel genommen hatten. In diesem Viertel war es sehr komisch und wir waren so wie es aussah die Einzigen Touristen. Als ein Bus an uns vorbei fuhr sahen wir den alten Mann wieder der geradeaus zeigte und freundlich winkte.

Nach einigen Abstechern in verschiedene Läden hatten wir es nach einer Stunde zum Camden Market geschafft. Dort ist sehr viel los und es gibt eine Straße in der ein Krämermarkt ist. Links und rechts hat es viele schön gestaltete Läden, von denen fast alle Souvenirläden sind. Es war die Hölle los und es waren alle möglichen Leute unterwegs: Punker, Rocker, Hippies, Drogenabhängige usw. Auf der offenen Straße wurde hier gedealt. Zum Glück hatte Lisa uns gesagt, dass wir bis zum Ende durchlaufen sollten. Dort kam nämlich der schönste Teil des Markts. Neben dem Kanal ist alles im Quadrat aufgebaut und man kann einmal im Kreis laufen. Auf der obersten Ebene gibt es viele kleine Läden mit selbstgebastelten Sachen und viel Deko. Alles ist mit Lichterketten dekoriert und liebevoll gestaltet. Wenn man die Treppe runter läuft, sieht man so viel Essen, dass man überfordert ist. Es gibt kleine Buden wie auf dem Weihnachtsmarkt und Essen aus allen Ländern die man sich vorstellen kann. Von Griechisch, bis Peruanisch über Indisch und Japanisch ist alles dabei. Die Auswahl ist riesig und wir mussten zwei Mal rum laufen bis ich mich entscheiden konnte. Ich entschied mich für Mac and Cheese (amerikanisch; Makkaroni mit viel Käse) was genial schmeckte. Anna traute sich nicht was von den Ständen zu probieren, aber ein Crêpes ging auch.

Auf dem Rückweg wollten wir eigentlich in einen Pub, aber entweder waren sie zu voll oder wir wurden nicht bedient. Der Rückweg zum Hostel dauerte nicht mal eine halbe Stunde und wir fanden unseren Weg zum Generator Hostel gleich. Unterwegs kaufte Anna sich eine Pizza beim Italiener die sie auf dem Hostelbett verspeiste. Anna schlief schon um 7 ein und mir fiel auf, dass ich beim Umzug ins andere Zimmer meine Kameratasche verloren hatte. Ich fragte an der Rezeption und wir guckten im alten Zimmer. Da war leider nix. Das Fundbüro vom Hostel ist eine kleine Rumpelkammer in die alles rein geschmissen wird. Dann wird schnell die Tür zu gemacht, sodass nichts rausfallen kann. Dort die Tasche zu finden war ein Ding der Unmöglichkeit. Wir suchten eine Stunde lang überall, aber wurden nicht fündig. Die Tasche ist so teuer, dass ich sie auch nicht zurück lassen wollte.

Ich nahm mir vor am nächsten Morgen nochmal zur Rezeption zu gehen, nachdem Schichtwechsel war.

So musste ich mit einem sehr unguten Gefühl ins Bett gehen.

Trotz des vielen Bus Fahrens, sind wir an diesem Tag trotzdem 12,52 km gelaufen.

Liebe Grüße aus London

Nadine

Meeting the Royals

Donnerstag, 09.03.2016

Am zweiten Tag in London wachten wir beide mit einer Erkältung auf. So schlecht war das Wetter am Vortag doch nicht?

Glücklicherweise hatten wir neben meinem Bett zwei Frühstücksmärkchen gefunden. So konnten wir uns am Buffet die Bäuche voll schlagen. Frisch gestärkt gings dann los.

Das Wetter war einfach nur perfekt. Die Sonne lachte vom Himmel, es war warm und keine Wolke war zu sehen. Da wir wussten, dass wir Einiges sehen wollten, das außerhalb von London liegt, kauften wir uns eine Oyster Card. Das ist eine Bahnkarte die man immer wieder mit Guthaben aufladen kann. Quasi eine Prepaid Bahncard. Am ersten Tag hat man eine Flatrate und kann so oft fahren wie man will.

Zuerst fuhren wir nochmal zum Buckingham Palace. Dort findet jeden Morgen um 11 die berühmte Wachablösung (Changing of the Guard) statt. Eigentlich nur der Schichtwechsel der Securitys der Queen, der aber immer zelebriert wird. Wir wunderten uns, warum da so viele Touristen mit ihren Kameras in der Hand vor dem Palast warteten. Anna sagte, dass da bestimmt was Besonderes passiert. Ich tat das ab und meinte, dass das bestimmt immer so eine Attraktion sei. Anna behielt Recht. Die komplette Straße um den Palast waren abgesperrt und überall standen Polizisten. Auch viele Polizeimotorräder waren im Einsatz. Bis plötzlich das Tor aufging. Erst fuhr ein schwarzes, schickes Auto vor und es gab ein Blitzlichtgewitter. Dann ein zweites schwarzes Auto mit der Flagge der Königsflagge auf dem Dach. Und wer winkte da aus dem Auto? Catherine, Duchess of Cambridge auch bekannt als Kate Middleton höchstpersönlich. Und das nur einen Meter von uns weg. Ohne getönte Scheiben oder Sichtschutz. Sie guckte in unsere Richtung und man konnte durch die Scheiben erkennen wie schön sie ist. Wer im nächsten Auto mit königlicher Flagge saß, konnte man leider nicht sehen. Aber dann der nächste Hammer. Im folgenden Auto saß doch tatsächlich und leibhaftig Elisabeth II. DIE Queen. Von der man sonst nur in den Nachrichten hört. Damit, dass auf einmal alle Royals an uns vorbei fahren hätten wir nicht gerechnet. Ich dachte ich schnall ab! So ein verrücktes Ereignis und das am frühen Morgen. Das trieb den Adrenalinspiegel hoch und war richtig krass. Viele Engländer hatte noch nicht mal die Chance die Queen zu sehen… Die Wachablösung hat dann zwar nicht stattgefunden, aber das war uns in Anbetracht der Tatsache, dass wir gerade so wichtige Personen gesehen hatten auch egal.

Stattdessen liefen wir bei „Kayserwetter“ (haha) durch den wunderschönen St. James Park. Dort fand nämlich in einer großen Zeremonie die Enthüllung  des Denkmals für die Veteranen der Kriege im Irak und in Afghanistan statt. Dort waren alle wichtigen Leute des britischen Königshauses vertreten: Prinz Philip (95), Prinz Charles (68) und Camilla (69), Prinz William (34) und Herzogin Kate (35) sowie Prinz Harry (32). (http://www.wn.de/Welt/Leute/2733331-Feierliche-Enthuellung-Queen-weiht-Denkmal-fuer-Veteranen-ein)

Es war ordentlich was los und alles war abgeriegelt. Trotzdem hatte man einen Blick auf das Festgelände. Überall standen Polizisten und es waren Hunde und Pferde im Einsatz.

Mit der Bahn gings weiter ins Wembley Stadion. Die Führung war auch in unserem London Pass enthalten. Diese lohnte sich allemal: wir kamen dort hin, wo sonst nur VIP`s hin kommen. Wir durften auf dem Sitzplatz der Queen Platz nehmen, durften den wichtigsten Pokal im Stadion hochhalten, sahen die Physio Räume und Umkleidekabinen der Spieler und sogar den Presseraum. Das Highlight war definitiv wie ein echter Fußballprofi einzulaufen. Erst sahen wir einen beeindruckenden Film in der Umkleide wie die Spieler einlaufen und dann wurde das große Tor aufgemacht und wir marschierten in Zweierreihen ins gigantische Wembley Stadion ein. Das war sogar für Anti-Sportbegeisterte wie mich ein Highlight.

Danach fuhren wir mit der Tube (U-Bahn) weiter dorthin wo Olympia stattfand. Anna wollte gerne sehen wie es da aussieht und wir hofften, dass man die Anlage besichtigen kann. Als wir da waren, dann leider die schlechte Nachricht: wegen einer Buchmesse ist alles geschlossen. Man sah nicht mal ansatzweise irgendwas und so mussten wir wieder gehen.

Wir fuhren zurück in die Stadt und stiegen am Bahnhof Kings Cross aus. Dort ist das berühmte Gleis 9 ¾ aus Harry Potter. Die Schlange um ein Bild dort machen zu können ist ewig lang. Wie der Zufall es so will, ist direkt daneben ein Harry Potter Fanshop. Die Angestellten vom Shop machen Fotos die man dann kaufen kann. Es ist aber zum Glück erlaubt eigene Fotos zu machen, was wir machten. Es stand ein Mädel vom Shop da die einem den Zauberstab in die Hand drückte und auf Kommando den Schal hoch warf.

Von meiner Kollegin Lisa hatte ich den Tipp für ein gutes Restaurant mit Blick auf die Tower Bridge bekommen. Vom Kings Cross liefen wir Richtung Wasser. Die Sonne ging gerade unter und der Blick auf die Skyline von London war gigantisch. An der Themse entlang zu laufen, den Straßenmusikern zuzuhören und Leute zu beobachten war super schön.

Es war ein ordentlicher Fußmarsch bis wir zufällig am Bubble Waffle Laden vorbei kamen. In Facebook wurde ich in einem Beitrag markiert, weil diese Waffeln aus Japan super lecker aussehen und es die in London gibt. Schon vor der Fastenzeit habe ich beschlossen, das Fasten einmal für diese Waffeln zu brechen. Als wir dann davor standen, konnte ich wirklich nicht nein zu dieser Kalorienbombe sagen. Ich bestellte die Limited Edition mit double Nutella und Ferrero Rocher. Für stolze 6.95 Pound (8€). Da lohnte sich aber jeder Euro, denn die Dinger waren super lecker.

Als wir am Italiener „Strada“ ankamen, wusste ich, dass Lisa nicht zu viel versprochen hatte. Man blickt wirklich direkt auf die Tower Bridge, die beleuchtet absolut genial aussieht. Wir saßen draußen, aber irgendwann wurde es zu kalt und wir zogen nach drinnen um, wo der Blick genauso gut war. Die Pizza schmeckte super und für die Aussicht war es auch nicht überteuert. Es war ein schöner Abend im tollen London.

Da wir eine Tagesflatrate für die Tube hatten, fuhren wir in die Nähe des Hostels und liefen von dort aus zurück. Es waren wieder 18.61km die wir an diesem Tag gelaufen sind und diese merkten wir deutlich. Wir mussten unsere Sachen erst noch vom Gepäckraum ins neue Zimmer schleppen, denn wir hatten das Zimmer wechseln müssen, weil eine Gruppe in unser Altes kam.

So schliefen wir wieder schnell ein und können von einem weiteren schönen Tag träumen.

Liebe Grüße

Nadine

London is always a good idea

Mittwoch, 08.03.2017

Als wir aus dem Fenster schauten, war typisches Klischee-London Wetter. Regen und grauer Himmel. Wir beschlossen nach der langen und anstrengenden Nacht nicht ganz so früh aufzustehen und machten uns um halb 10 auf den Weg.
Die Vorurteile vom teuren London wurden gleich widerlegt, als wir Frühstück in einem Imbiss für 4 Pound fanden.
Im Internet hatten wir uns für 90 Pound (100€) den London-Pass gekauft. Mit diesem hat man drei Tage lang kostenlosen Eintritt in 60 Sehenswürdigkeiten. Das erste Mal das wir den Pass benutzten, war im Hop on Hop off Bus. Dieser fährt mit verschiedenen Linien quer durch London und im Cabrio-Doppeldecker-Bus hat man eine gute Aussicht. Eigentlich hätte der Bus da wo wir standen gar nicht gehalten, aber der nette Fahrer machte eine Ausnahme. Zum Glück war der Bus vorne überdacht und wir wurden nicht nass. Wir waren die Einzigen Fahrgäste und es hätte nichts im Wege gestanden die Fahrt zu genießen. Leider war „Fahrt“ der falsche Begriff, denn wir standen mehr als das wir fuhren. Mir fehlen die Worte um den Verkehr in London zu beschreiben. Ich dachte ich war schon in so vielen Großstädten mit krassem Verkehr (unter anderem LA und Ho-Chi-Minh), sodass mich nichts mehr schocken kann, aber damit lag ich falsch. Es ging nichts voran und man bekam fast die Krise. Beim Laufen ist man hier definitiv schneller.
Als wir trotzdem irgendwann schon einiges gesehen hatten und London von Anfang an beeindruckend fanden, stiegen wir am Tower of London aus. Dieser befindet sich direkt neben der 346 km langen Themse.

Tower of London

The Shard (Scherbe)
Die erste Attraktion die wir ansteuerten, war die berühmte Tower Bridge. Neben der 244m langen weltberühmten Brücke zu stehen, hat auf jeden Fall etwas. Die Fußgängerbrücke verbindet die 65m hohen Türme und man kann dort hinauf gehen. London-Pass sei Dank, kostete uns das nicht mal Eintritt. Mit dem Aufzug fährt man hoch und kann von dort aus die Aussicht auf London genießen. Die Glasbrücke auf der man 43m über der Themse schwebt, ist beeindruckend. Leider fand das Anna mit ihrer Höhenangst nicht so cool wie ich und schaute zu, dass sie ganz schnell dem Glasboden entkam.

Auch der Maschinenraum den man besichtigen kann ist sehr beeindruckend und man sieht was da früher für eine enorme Technik dahinter steckte. Das Hochklappen der Seitenteile für das Verkehren der Schiffe erlebten wir leider nicht, denn das findet erst wieder im Juni statt.


Mit der Thames River Cruise ging es dann (mit dem Pass wieder kostenlos) für uns auf die Themse. Das Boot fährt langsam am Ufer entlang und der Guide erzähl viel über die Bauwerke auf dem Weg.

Alle Touristen zückten ihre Fotoapparate, als wir am berühmten London Eye (Millennium Wheel) vorbei kamen. Mit 135 Metern Höhe, ist es derzeit das viertgrößte Riesenrad der Welt. Die 32 Glasgondeln in die je 25 Leute rein passen fahren so langsam im Kreis, dass eine Umrundung eine halbe Stunde dauert. Das London Eye muss deswegen nicht mal anhalten, um Leute einsteigen zu lassen. Die fast 30€ für eine Umrundung sparten wir uns aber.


Am Uhrturm Elizabeth Tower stiegen wir aus und wollten den Rest zu Fuß erkunden. Der Turm der fälschlicherweise oft als Big Ben bezeichnet wird, ist eines der berühmtesten Wahrzeichen der 8,6 Mio. Einwohner Stadt und hat eine Höhe von 96,3m. Der Name Big Ben bezeichnet eigentlich nur die mit 13,5 t Gewicht schwerste der fünf Glocken im Turm.


Zum Mittagessen kauften wir uns Wraps die sogar günstiger als in Deutschland waren. So hatten wir an diesem Tag bis dahin noch kein Geld ausgegeben.
Das nächste Highlight war die berühmte Westminster Abbey (Abtei von Westminster) die sich in der City of Westminster befindet. Hier werden die Könige von England traditionell gekrönt. 2011 war die Westminster Abbey weltweit im TV als Kate und William dort heirateten. Es hieß, dass die Warteschlangen undendlich lang sind, aber wir hatten Glück und kamen gleich rein. Wir bekamen einen Audio-Guide und konnten uns überall Geschichten zur Kirche anhören. Diese ist mit 2.972 m² gigantisch groß und es ist einfach sich darin zu verlaufen. Jedes Detail ist liebevoll gestaltet und alles sehr gut erhalten. Wenn man sich alles anhören und anschauen will braucht man viel Zeit, aber wir kürzten das ein bisschen ab.

Neben der Westminster Abbey


Zu Fuß erreichten wir dann auch schnell den Buckingham Palace. Neben dem Wohnsitz der Queen (und Prinz Philip) zu stehen, ist total cool. Wenn die Flagge gehisst ist, heißt das, dass die Queen anwesend ist. An diesem Tag wehte die Flagge oben am Fahnenmast. Bei mittlerweile gutem Wetter machten wir unsere Fotos vor dem sehr beeindruckenden Palast und zogen weiter.


Unser nächster Stopp war der Trafalgar Square. Dies ist ein großer Platz in der Mitte von London wo sich auch die National Gallery befindet.


Eigentlich wollten wir dann zur M&M`s World, aber bis wir diese fanden dauerte es eine Weile. Wir irrten lange quer durch London und fragten einige Leute. Vorbei an China Town, der Carnaby Street in Soho und vielem mehr. Anna gönnte sich einen Crêpes und wer mich kennt weiß, dass ich dazu eigentlich absolut nicht nein sagen kann. Da aber gerade Fastenzeit ist, machte ich auch dafür keine Ausnahme und verzichtete. Anna konnte es nicht lassen und zog mich bei jedem Bissen auf.


Die Suche hatte sich gelohnt: Zwischen dem Leicester Square und dem Piccadilly Circus befindet sich der Laden M&M`s World verteilt auf 3 Etagen. Laden ist eigentlich untertrieben, denn es ist eine Reizüberflutung. Überall riecht es nach Schokolade, man kann kostenlos probieren und Schokolade in allen Farben und Formen kaufen. Hier gibt es Mitbringsel aller Art, wenn auch nicht ganz günstig. Ein Besuch lohnt sich aber in jedem Fall. Auch hier war das Widerstehen für mich die zweite Herausforderung die ich aber gut meisterte.



Direkt daneben befindet sich der größte Lego Store der Welt. Alles ist hier aus Lego. Ganz London wurde einmal aus Lego nachgebaut. Man kann hier seine eigenen Lego-Männchen bauen und kaufen, kann sich eine 3-D Legofigur von sich selbst anfertigen lassen oder einfach nur die vielen großen Kunstwerke bestaunen. Auf jeden Fall richtig beeindruckend was es dort alles gibt.

Im Dunkeln sieht London noch beeindruckender aus und so bummelten wir ein bisschen durch die Straßen wo es abartig voll war.

In einer Seitengasse fanden wir einen sehr guten und günstigen Italiener und ließen den wunderschönen Tag mit Pizza und Pasta ausklingen.
Den Weg zu Fuß zurück ins Hostel fanden wir auch schnell und nach den sage und schreibe 18 gelaufenen km an diesem Tag fielen wir todmüde in unsere bequemen Hostelbetten. Ich unterhielt mit nett mit einem Inder und einem Australier (unsere Zimmerkollegen), während Anna schon tief und fest schlief, bevor sie überhaupt Gute Nacht sagen konnte.

Liebe Grüße vom total beeindruckenden London
Nadine

Trouble with travel (London)

Dienstag, 07.03.2017

Da ich noch Resturlaub habe den ich abbauen muss und mich das Fernweh plagt, guckte ich nach Flügen. London war mit 50 € hin und zurück der Günstigste und da ich noch nie in der U.K. war, buchte ich das. Anna meine Kollegin entschied sich spontan mit zu kommen.

Dienstag nach der Arbeit wollten wir uns am Bahnhof treffen. Ein wenig ungeduldig wurde ich schon als Anna 1 Min bevor der Zug fahren sollte noch nicht da war. Sie schrieb ich solle ihr ein Ticket kaufen, sie sei unterwegs. Pünktlich mit dem Zug traf sie in letzter Minute ein. Knapp, aber passt schon…

Wir waren früh am Flughafen und so gabs ne Stärkung im MC Donalds.

Als wir durch den Sicherheitscheck gehen wollten, ging erst mal ganz laut ein Alarm los, weil ich zu langsam durch die Schranke gelaufen bin. Dann musste ich mich einem Test unterziehen, wurde wie ein Schwerverbrecher behandelt und musste noch die Schuhe ausziehen. Dann waren unsere Beutel für die Flüssigkeiten zu groß und der Mann am Check gab uns zwei 1 Liter Beutel. Unsere Beutel hatten 3 und 5 Liter. Das hatte ich bisher auch noch nicht. Wir konnten sehr früh borden und warteten lange im Flieger. Leider saßen wir ganz vorne im Flieger und nicht am Fenster. Also keine guten Voraussetzungen für meine Flugangst. Ich muss nämlich immer ein Platz am Fenster neben den Tragflächen haben, weil da die Turbulenzen nicht so stark sind. Als der Pilot schon vor dem Start ankündigte, dass der Flug wegen „sehr starkem Wind“ und schlechtem Wetter sehr turbulent werden würde, griff ich zu meinen Beruhigungsmitteln. Anna sagte wir würden das hin bekommen und so packte ich diese wieder ein. Leider hatte der Pilot recht und gleich am Anfang schaukelte es ordentlich und die Anschnallzeichen waren lange an. Auch der junge Mann neben mir, der ca. gleich alt war wie ich war alles andere als gechillt. Anna bereute die Entscheidung meine Hand zu halten schnell. Zitat: „Jetzt muss ich mit einer gebrochenen Hand nach London“. Ich konnte nicht mehr richtig atmen und war nach kurzer Zeit nass geschwitzt. Zum Glück war wenigstens Anna total die Ruhe selbst. Dann passierte was das ich so bisher beim Fliegen noch nicht erlebt habe: plötzlich wurde das Flugzeug ganz leise und es hörte sich an, als würde es nicht mehr angetrieben werden. Es war gar kein Widerstand mehr da und machte kein Geräusch mehr. Ich war nicht die Einzige die das bemerkte und alle Leute schauten verwirrt aus dem Fenster. Auch Anna sagte, dass wir schnell absinken. Sie sagte dass wir bestimmt im Landeanflug wären. Beim Blick auf die Uhr wussten wir, dass das nicht sein konnte. Ich fühlte mich wie in einem Film und sah mein Leben an mir vorbei ziehen. Ich bereitete mich schon innerlich auf einen Absturz vor. Wir sanken immer mehr. Nach gefühlten Stunden des Luft anhaltens war mir schon ganz schlecht. Es war immer noch total ruhig und dadurch, dass es draußen dunkel war, auch irgendwie gruselig. Man sah nur die Lichter der Tragflächen blitzen. Es fühlte sich an als würde alles still stehen. Ein Flugbegleiter hatte einen Stift in seinem Wagen der wie Blaulicht blinkte. Das verunsicherte mich noch mehr. Ich dachte dass das bestimmt ein stiller Alarm ist. Er guckte da immer wieder nervös drauf. Irgendwann das erlösende Geräusch. Die Turbinen liefen wieder (oder zumindest hörte man sie wieder). Der Pilot meldete sich zu Wort und sagte, dass wir einige hundert Meter sinken mussten um den starken Turbulenzen zu entkommen. Ich war bis dahin schon fix und fertig mit den Nerven. Das gleiche passierte danach noch einmal. Wie lang können 1:15 h sein ? Als wir im Landeanflug waren, fiel mir ein Felsbrocken vom Herz.

Warum erwische ich immer solche Flüge ? Annas Hand war blau und ich nass geschwitzt. Wir mussten ewig an der Passkontrolle anstehen und dann nochmal an der extra Schlange, weil wir nur den Personalausweis dabei hatten.

Natürlich hatten wir uns vorher informiert und raus gefunden, dass der sogenannte easy Bus die billigste Variante ist um vom Flughafen Gattwick in die Stadt zu kommen. Wir warteten an der Haltestelle, aber nichts passierte. Immer wieder kamen Busfahrer vorbei die wir fragten, ob wir richtig stehen würden. Insgesamt eineinhalb Stunden warten wir und waren total durchgefroren und wollten nur noch schlafen. Dann hatten wir genug vom Warten und wollten den Zug nehmen. Dieser kostete statt 9£ dann schon 15£ (17 €). Wir fragten einen Angestellten, ob das Gleis auf dem wir stehen das richtige sei. Auch die Anzeige sagte, dass wir richtig stehen würden. Der Zug kam und wir sollten eine halbe Stunde fahren. Nach 40 min. in denen wir vor uns hin dösten, fragten wir uns, wann wir endlich da seien. Auch ein anderes Mädel fand das komisch. Ich guckte in GoogleMaps (im Zug gab’s WLAN) und stellte erschrocken fest, dass wir eineinhalb Stunden von London weg waren. Wie konnte das passieren ? Ein junger Mann fragte wo wir hin wollten. Er machte große Augen und sagte, dass es um diese Zeit keine U-Bahnen mehr gäbe. Es war schon nach 1. Er erkläre uns, dass wir den letzten Zug nach Paddington nehmen müssten und von dort aus die halbe Stunde mit dem Taxi. Wir waren total sauer als wir erfuhren, dass sich kurzfristig das Gleis geändert hatte und es nicht durchgesagt oder sonst wie kommuniziert wurde.

Wir stiegen dann in Reading aus und fragten Angestellte wo wir hin müssten. Wegen einer Störung würde unser Zug nicht fahren, so die beiden. Vielleicht hätten wir Glück und der letzte Zug der eine Stunde vorher fahren hätte sollen, würde noch kommen. Die zwei Angestellten waren super nett und sagten wir sollten uns den Fahrpreis von der Bahngesellschaft zurück erstatten lassen. Der verspätete Zug kam glücklicherweise und wir kauften kein neues Ticket. Auch das andere Mädel die nach London wollte kam mit. Die netten Männer beschafften uns einen Platz in der ersten Klasse. Da saßen wir wie die Könige auf den Ledersesseln.

Zum Glück gab’s WLAN und so buchte ich ein Uber (privates Taxi). Als wir in Paddington ankamen, rannten wir rum wie blöd und fanden das Taxi nicht. Wir hatten keine Lust mehr und es ging einfach alles schief. Kein Mensch war mehr auf der Straße unterwegs und es war unheimlich. Wir standen da und wussten nicht was wir tun sollten. Ich fragte Anna: „Meinst du diese Gegend hier ist sicher?“ Anna: „Als ob nicht, wir stehen vor dem Hilton Hotel!“ Da hatte sie allerdings recht. Ständig hielten Taxis an und wir schickten sie weiter. Als wir beschlossen, dass das Uber nicht mehr kommen würde und wir einmal um den Block gelaufen sind, wollten wir ein normales Taxi nehmen. Leider kam dann (wie es der Teufel wollte) keins mehr. Dann wurden mir auch noch 5£ für das Uber berechnet. Irgendwann hielt ein Fahrer an und wir stiegen ein. Die Fahrt kostete uns nochmal 15£ was echt ärgerlich war.

Zumindest hatten wir es dann endlich ins Hostel geschafft und waren fix und fertig. Glücklicherweise gab’s im Generator Hostel eine 24h Rezeption. Das Problem im Hostel ist, dass man mitten in der Nacht im Zimmer nicht unbedingt das Licht anmachen sollte, wenn einem was daran liegt sich noch mit den Zimmergenossen zu verstehen. So stolperten wir in einem unbekannten Zimmer im Dunkeln rum, bis wir unsere Betten fanden und uns umgezogen hatten. Leider hatte ich kein Kissen weswegen ich nochmal den ganzen Weg (der echt lang war) durchs Hostel musste um mir eins zu holen. Es war schon 4 als ich endlich todmüde ins Bett fiel. Morgens noch gearbeitet und jetzt in einem fremden Bett in einem anderen Land. Wie schnell das geht – Europa sei Dank! So haben wir vom Flughafen ins Hotel sage und schreibe 6h gebraucht, für das, dass der Flug gerade mal eine Stunde war.

Bisher kann man übrigens noch mit einem Personalausweis in England einreisen, was sich aber dank Brexit bestimmt bald ändert.

Natürlich schliefen wir nach dieser anstrengenden Reise schnell ein.

 

Liebe Grüße aus London

Nadine