Mittwoch, 08.04.2015
Das kostenlose Frühstück vom Hostel war gut und gestärkt startete ich ins Reisebüro um ein Slow-Boat 3 Tage später nach Chiang Mai (Norden Thailands) zu buchen. Alle Leute sind sich einig, dass man dort am besten den Sonkran (Wasserfest und Neujahr) feiern kann, welcher vom 13.-15.4. ist. Das Fest wird sehr groß gefeiert und für viele Thais ist es das Highlight im Jahr und jeder will es in Chiang Mai feiern. Leider fahren die Boote da nicht, da es Feiertage sind und die Fahrt 2 Tage dauert. Also buchte ich einen Nachtbus (leider einen Tag früher als geplant) und die Preise sind in der Zeit sehr hoch, sodass ich 36€ für die 12-stündige Busreise zahle.
Da es alles viel zu knapp wird, werde ich Kambodscha und Vietnam auf nach Australien verschieben.
Spontan buchte ich für heute noch eine Bustour zum Kuangsi-Wasserfall.
Die 1 stündige Fahrt im Minibus war holprig und wenig komfortabel, aber es hat sich wiedermal gelohnt.
Ich war fast allein und es ging durch den Urwald über einen gut ausgebauten Trampelpfad. Auf dem Weg gab es immer wieder richtig tolle kleine Wasserfälle und der Lichteinfall von oben war gigantisch. Es sah so wunderschön aus und die Temperaturen waren sehr angenehm. Ich hab an ein paar Stellen gebadet und das Wasser war kalt, aber es war total cool und es gab kleine Fische die mir die Füße angeknabbert haben. Außerdem hatte es Bären, die vor dem Jagen gerettet wurden.
Das Highlight war der große Wasserfall. Der war total atemberaubend und 60m hoch.
Hier hat es fast keine Deutschen, was auch gut so ist. Ich bin schließlich da um neue Kulturen kennen zu lernen und mein englisch zu verbessern.
Das war ein super Ausflug und lohnt sich total.
Ich ertappe mich immer wieder dabei, Menschen zu verurteilen. So ging es mir mit einem aus dem Hostel bei dem ich mich fragte, warum er hier ist, wenn er Tag und Nacht am Laptop sitzt. Nachdem ich mich mit ihm unterhalten hatte, änderte sich das Vorurteil in Begeisterung, denn er schreibt ein Buch und lässt sich durch die Reise inspirieren. In der berühmten Utopia-Bar die Mega gemütlich ist, unterhielten wir uns die ganze Nacht über das Buch und andere Dinge. Er kommt aus Indien, besitzt dort mit seiner Familie eine Apfelfarm und reist so lange, bis das Buch fertig ist.
Ich hoffe mir passiert es in Zukunft nicht mehr so, dass ich früh über Menschen urteile.
Als die Bar um halb 12 schloss, ging ich ins Bett.
Grüße aus dem tollen Luang Prabang
Nadine
Da läuft morgens einfach mal n Elefant am Hostel vorbei
Straßen von Luanga Prabang
Mojo Hostel und der Besitzer
Kouangxi Waterfall (hat viele Schreibweisen)
Wer entdeckt es?
Alle Bärenarten der Welt
Sie wollte einfach mit aufs Foto 😀