On the track of the stars

Mittwoch, 01.11.2017

Wo ist denn jetzt der Peter Maffay?

Wir haben uns eine sehr gute Woche für Mallorca ausgesucht. Als ich um 7 aufwachte, sah ich wieder einen tollen Sonnenaufgang und die Temperaturen waren total angenehm. Das Frühstück war noch abwechslungsreicher als am Vortag und es gab viele gute Sachen.

An diesem Tag stand ein Trip in den Norden Mallorcas an. Ich hatte als Ziel den Cap Formentor ausgesucht. Schon um 10 Uhr saßen wir im Auto und plötzlich fuhr Papa rechts ran. Uns erwartete ein total schöner Strand, an dem selbst um diese Uhrzeit schon viel los war.

Nach nur eineinhalb Stunden waren wir am nördlichsten Punkt der Insel angekommen. Es waren unglaublich viele Radfahrer und auch andere Autofahrer unterwegs. Vom Örtchen Pollenca aus, geht es zum Aussichtspunkt Mirador de Sa Creuta über die MA-2210, wo einem bei den Serpentinen schon mal schlecht werden kann.
Auf 232m Höhe hat man eine gigantische Aussicht: Die Berge im Rücken und das Meer rundherum. Der Blick an den Steilwänden herunter ist definitiv nur etwas für Schwindelfreie.

Wir wussten noch nicht, dass die Serpentinen und schmalen Straßen noch krasser werden können. Der Weg zum Leuchtturm Far de Formentor ist nichts für schwache Nerven. Richtige Leitplanken sucht man vergeblich und teilweise ist es sehr problematisch an den anderen Autos und unendlich vielen Radfahrern vorbei zu kommen. Die Straßen sind sehr schmal und links und rechts geht es mehrere Meter in die Tiefe. Die Kehren sind so eng, dass es einem schnell den Magen umdrehen kann. Vor dem Far de Formentor war so eine lange Autoschlange, dass wir erst mal warten mussten. Die Parkzustände sind chaotisch und ich bin froh, dass wir so ein kleines Auto haben. Man muss sich an den stehenden Autos vorbei schlängeln und dann noch irgendwo eine heiß begehrte Parklücke finden. Man braucht gute Nerven und viel Geduld.
Dafür belohnt die Aussicht für den Stress. Die Sicht war sehr gut und wir sahen bis auf das 40km entfernte Menorca hinüber. Es bietet sich eine absolute Traumkulisse und ist für Fotoliebhaber wie mich das Paradies. Es betteln Bergziegen um Futter und man sieht wie tiefblau das Meer ist. Bei einem guten Kaffee mit Kuchen konnten wir noch eine Weile diese atemberaubende Landschaft genießen und traten dann den gleichen schwierigen Weg zurück an.

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Dabei kommt man am Platja de Formentor vorbei. Für 0,04ct in der Minute, kann man dort parken und läuft dann durch einen schönen Pinienwald zum Strand. Es war einiges los und andere Leute wollten wohl auch den weichen Sand, die schöne Natur und das azurblaue Meer bei diesen angenehmen Temperaturen genießen. Wir ließen diesen schönen Strand auf uns wirken und fuhren weiter.


In Pollenca gingen wir dann auf „Promispurensuche“. Das Ziel war die Biofinca Ca`n Sureda (daneben noch die Can Llompart) von Peter Maffay. Hier gibt es einen Hofladen, eine Bar und eine große Farm mit Tieren. Außerdem ist hier die Tabaluga-Stiftung untergebracht. Leider standen wir vor verschlossenen Toren und auf der Internetseite ist zu lesen, dass zum 31.10.17 Ende war. Tja, einen Tag zu spät dran. Wirklich schade und dann war wohl scheinbar doch was an den Gerüchten dran.

Leider fanden wir sonst kein anderes Promidomizil und machten uns auf nach Alcúdia. Die als eine der ältesten Städte Mallorcas geltende, kann mit ihren schmalen Gässchen punkten. Es sieht ein bisschen aus wie in einer Filmkulisse. Entlang der gut erhaltenen Stadtmauer findet man viele süße Lädchen in den engen Gassen. Man kann sich tatsächlich vorstellen, wie hier einmal die Römer gelebt haben. Wir gönnten uns einen Kaffee in einem tollen Restaurant und setzten unseren Streifzug durch die historische Stadt fort.


Zum Sonnenuntergang fuhren wir an den schönen Strand von Alcúdia. Dieser könnte genau so gut ein Karibikstrand sein und es sieht traumhaft aus. Wir sahen die Sonne langsam hinterm Horizont verschwinden und traten dann die Heimfahrt nach Cala Millor an.



Irgendwie ist das Hotel einen Tag zu spät dran und so gab es an diesem Abend ein Halloween-Buffett und Halloween Dekoration. Das war total schön gemacht und das Essen schmeckte wieder super.
Oma wollte Abends nochmal die Umgebung von unserem Hotel erkunden. Leider haben hier viele Geschäfte schon Winterpause und wir waren die Einzigen die hier noch unterwegs waren. Ein Laden hatte noch offen, aber warf uns um Punkt 20 Uhr raus.
In einer tollen Bar am Strand schnappten wir uns Decken und machten es uns gemütlich. Zufällig spielte eine Liveband die sehr gut war. So ging ein weiterer, schöner Tag langsam zu Ende.

Liebe Grüße
Nadine

Cuevas del Drach

Dienstag, 31.10.2017

Massentourismus und ruhige Fischerdörfchen

07:30 Uhr: Das sanfte Meeresrauschen weckte mich und als ich die Augen aufmachte, sah ich wie die Sonne das Meer glitzern ließ. Es war gerade Sonnenaufgang und es versprach ein schöner Tag zu werden. Auf dem Balkon ließ es sich schon im T-Shirt aushalten. So kann ein Tag ja nur gut werden.

Da Oma absolut nichts von Ausschlafen hält, standen wir (ganz Deutsch) um Punkt 8 Uhr im Frühstücksrestaurant.
Auch mit dem Frühstück hatten Oma und Papa (die ja einen Tag vor mir angereist waren) nicht zu viel versprochen. Hier findet wirklich jeder was und die Auswahl ist gigantisch. Von Eiern jeder Art, über Crêpes und Kuchen, bis hin zu den verschiedensten Käsesorten, Gebäcken und vielem mehr ist hier wirklich alles dabei. So frisch gestärkt und mit vollem Magen lässt es sich super in den Tag starten und zum Leid von Papa begannen Oma und ich erst mal einen Shoppingmarathon. Da sich die Läden direkt neben unserem Hotel befinden, ist das das Paradies (bzw. für Papa die Hölle) auf Erden. Wir shoppen uns von einem Laden in den Nächsten, obwohl schon viele Läden Winterpause hatten. Nur für einen Kaffee unterbrachen wir die Shoppingtour. Als wir genug vom Einkaufen hatten, ging es mit der VW-Knutschkugel der Sonne entgegen. Der erste Tagesstopp hieß Porto Cristo. Mit bestem Blick aufs Meer gönnten wir uns einen Kaffee und freuten uns über das perfekte Wetter.


Um ein bisschen Massentourismus zu erleben, buchten wir eine Tour durch die Coves del Drac
oder auch Cuevas del Drach, „Drachenhöhlen“ die sich in Manacor befinden. Es ist unglaublich wie viele Leute hier für 15€ pro Person in eine Gruppe gepackt werden. Der Tourguide läuft munter voraus und redet in sämtlichen Sprachen drauf los. Bei dieser gigantischen Gruppengröße und in der 1700m langen Höhle, versteht da natürlich keiner was. Trotzdem ist diese Jahrhunderte alte Tropfsteinhöhle absolut einen Besuch wert. Mit Temperaturen von ca. 21 °C im Inneren und einer Luftfeuchtigkeit von ca. 80% lässt es sich hier um jede Jahreszeit gut aushalten. Wenn man bedenkt, dass die Stalaktiten und Stalagmiten nur 1cm pro 100 Jahre wachsen, kann man sich vorstellen, wie alt diese Höhle sein muss. Es dauerte ewig, bis der Guide alle Touris ins Innere der Höhle geschleust hatte und wir warteten lange, bis alle auf den Holzbänken saßen. Begleitet von viel Kindergeschrei und unruhigen Zappelphilipps fand ein klassisches Konzert in der Höhle statt. Dabei ist es komplett dunkel und die Musiker fahren mit einem beleuchteten Boot durch den See in der Höhle und spielen auf klassischen Instrumenten. Das sieht sehr faszinierend aus und ist auch für „nicht-klassik-Fans“ was.


Trotzdem waren wir froh, nach dieser einen Stunde dem Massentourismus wieder entkommen zu können und fuhren weiter ins Fischerdörfchen Porto Colom. Es wird behauptet, dass in diesem Ort der Seefahrer Christoph Columbus geboren wurde, worauf auch der Name hin deutet. Dieses beschauliche Örtchen mit den schönen kleinen Häuschen am Ufer, strahlt viel Ruhe aus und wir hatten mal wieder einen guten Blick aufs Meer und den Leuchtturm bei einem Kaffee.
Der Sonnenuntergang am Hafen war faszinierend und wir merkten wieder, wie viel Glück wir mit dem Wetter haben.


Im Dunkeln traten wir den Rückweg zum Hotel an, wo wieder ein reichliches Buffet auf uns wartete.


Hier in Cala Millor merkt man auch deutlich, dass nun die Winterpause beginnt und somit war hier selbst an Halloween nicht viel geboten.
Deswegen saß ich nach dem Abendessen gemütlich auf meinem Hotelbalkon und schaute auf die Weiten des Mittelmeeres hinaus.
So ging ein schöner Tag zu Ende und ich freue mich auf weitere Erkundungen dieser schönen Insel.

Liebe Grüße
Nadine

Rescue us

Donnerstag, 16.06.2016

Da es uns schon nach einem Tag auf der einsamen Insel zu langweilig wurde und wir die Zivilisation vermissten, nahmen wir die Fähre um 10 zurück zum Festland. Zumal es schon wieder regnete und ein Strandtag auch sprichwörtlich ins Wasser gefallen wäre. Zum Glück waren die Leute so flexibel unsere Buchung zu stornieren.
Im Restaurant frühstückten wir noch was bevor wir auscheckten und am Pier ewig auf die Fähre warten mussten.
Die Fähre war wesentlich schneller und komfortabler als die Nussschale und an Deck ließ es sich gut aushalten. Sogar der Regen ließ nach. Die Fahrt zog sich trotzdem ewig und so schnell war das Schiff dann wohl doch nicht.
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Was eine totale Touristenverarsche ist: das Boot hält an einem Pier in einem Armenviertel weit weg vom Schuss. Also nicht da wo wir vor ein paar Tagen los gefahren sind. Die Tuk Tuk Fahrer machen bestimmt viel Geld die ganzen Reisenden in die Stadt zu karren. Wir handelten eine Fahrt für 5$ aus was bestimmt immer noch zu teuer ist, aber laufen wäre zu weit gewesen und es regnete noch.
Dieses Tuk Tuk war anders als alle die ich bisher gesehen hatte. Es war ein Auto mit Aufsetzdach und groß und komfortabel. Selbst mit unseren Backpacks hatten wir zu 4. noch Platz.
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Wir stoppten an dem Büro über das wir unsere Tickets nach Battambang gebucht haben um diese dort abzuholen. Für 16$ pro Person bekamen wir den Nachtbus der am selben Abend fahren sollte.
Eine Pizzeria warb mit 5$ Pizza die dazu noch richtig gut aussah. Wir bestellten uns jeder eine und wurden nicht enttäuscht. Die Pizzen waren so riesig, dass sie kein Mensch aufessen kann und es gab Brot mit Dips davor. Wir ließen es uns schmecken und nahmen den Rest als Wegzehrung mit.
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Sara checkte in einem Hostel daneben ein, weil sie leider eine andere Route wie wir plant. In dieses Hostel setzen wir uns und taten was wir gut können: chillen!

Bald hat meine Tablettengeschichte ein Ende
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Als das zu langweilig wurde liefen wir los und suchten die Affen die es hier geben sollte, aber fanden keine unserer Artgenossen.
Wir machten einen Ausflug zum Strand von Sihanoukville den ich ja bisher noch nicht gesehen hatte. Dort wird man von unzähligen Leuten genervt die einem eine Massage, Armbändchen oder Essen andrehen wollen. Schon nach kurzer Zeit wurde das zu anstrengend. Wir setzten uns in ein Café mit Meerblick und erholten uns vom enormen, fast nicht auszuhaltenden Stress der letzten 2 Tage. Hach, das Leben kann so anstrengend sein.
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Zurück in Saras Hostel dem „Monkey Republic“ saßen wir zusammen, redeten und beschäftigten uns mit unseren elektronischen Geräten bis wir um 18:30 Uhr zum Büro gingen wo uns unser Bus abholen sollte. Zuvor hatten wir uns wie die Geier aufs WLAN gestürzt, weil es echt schwer war einen Tag ohne auszukommen und es sich wie eine Ewigkeit anfühlte.
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Mit Sara hatten wir unser eigenes Abschiedskommitee, denn sie wartete mit uns bis der Bus uns abholte. Es war echt cool die Tage zusammen zu reisen und wir hatten definitiv viel Spaß! Schade, dass wir nicht zusammen weiter reisen können!
Der Nachtbus war zum Glück auch ein solcher und hatte Betten. Mein Bett suchte ich nur leider vergeblich, denn als wir die Tickets gebucht hatten wurde für uns einfach ein „Doppelbett“ gebucht.
Viele andere hatten ihr Bett für sich allein und es war so wenig Platz, dass wir uns fragten wie wir das zu zweit machen sollten. Außerdem konnte man die Klima an unserem Bett nicht ausschalten und mit meinen Mandeln will ich nichts riskieren. Wir konnten wenigstens das Bett tauschen und die Klima ausstellen. Bis wir uns im Bett organisiert und sortiert hatten, dauerte es eine ganze Weile, aber wir hatten total viel Spaß und kriegten uns nicht mehr vor lachen. So lagen wir Fuß an Kopf und hatten mehr Platz als gedacht. Es war ziemlich bequem und es gab sogar einen kleinen Vorhang. Nur unsere Leselampe funktionierte nicht und das WLAN auch nicht. Ewig standen wir herum, warteten auf andere Leute und der Bus fuhr immer nur ein paar Meter vor und zurück. Bis wir richtig los kamen dauerte es und wir aßen solange zum Abendessen unsere Pizza vom Mittag die auch kalt schmeckte.
Sehr früh schlief ich dank den Ohrstöpseln von Lena ein. Ca. 14 Stunden später sollten wir in Battambang ankommen.
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Liebe Grüße vom Nachtbus
Nadine

Stranded on a lonely island

Mittwoch, 15.06.2016

Kannst du dir vorstellen auf einer einsamen Insel zu stranden? Mit einer Nussschale bei krassem Wellengang dort hin gebracht zu werden? Ohne Internet, Strom, Wasser, dafür mit vielen kleinen Mitbewohnern? In dieses Abenteuer wollten wir Mädels uns stürzen.

Koh Rong
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Morgens konnten wir nur chillen, weil die einzige Fähre die an diesem Tag fuhr (wegen Nebensaison) erst um 2 ging. Naja Fähre ist übertrieben, denn es war wie gesagt eine bessere (oder schlechtere) Nussschale. Wir dachten ständig diese kippt um, denn die Wellen erwischten das Ding von der Seite. Das Einzige um was ich mir Sorgen machte war mein Gepäck. Es regnete in Strömen und ein Dach suchte man hier natürlich vergebens. Andere Länder, andere Standards… Die Fahrt zog sich ewig und wir waren froh, als wir durchgeschaukelt auf der einsamen Insel Koh Rong Samloem strandeten.
Leider waren wir ein bisschen schockiert wie abgegrenzt man hier tatsächlich ist. Ganz so krass hätten wir das nicht erwartet. Hinzu kam auch noch, dass man bei dem Regen natürlich nicht mal an den Strand liegen kann. Wieso genau hatten wir nochmal 2 Nächte hier gebucht? Der Bungalow Eco Sea Dive zieht eigentlich hauptsächlich wie der Name schon sagt Taucher an. Eigentlich war mein Plan auch die Unterwasserwelt zu erkunden, aber bei diesem Wetter ist die Sicht auch unter Wasser dementsprechend… Trotzdem hatte dieser Bungalow wenigstens ein gutes Dach und wir hofften diese Nacht trocken zu bleiben. Das Stromaggregat läuft nur von 20-00 Uhr und die Dusche ist mit Regenwasser.
Lena und ich hatten am ganzen Körper rote Punkte und bei mir wurde es immer schlimmer. Da ich ja schon mal Bettwanzen hatte und wir in Südostasien sind, konnten wir nicht ausschließen, dass es sich wieder darum handelte. Sara hatte nichts und wir machten alle eine richtige Panik. Fragen kamen auf: Was macht man denn mit dem Backpack, wenn er infiziert ist? Den kann man ja nicht kochen. Wie kann man alle Klamotten waschen wenn man ja immer irgendwelche Klamotten anhat? Muss man einen Kammerjäger holen, wenn man Bettwanzen mit nach Hause bringt? Ewig saßen wir da und zerbrachen uns darüber den Kopf. Sowas ist doch unnötig.
Es ist schrecklich, wenn man Kindern in der heutigen Zeit das Handy weg nimmt und so fühlten wir uns auch. Was macht man nur abgeschnitten von der Außenwelt und ohne Internet? Da es aber aufhörte zu regnen und ich gerne mein neues Objektiv für meine Kamera ausprobieren wollte, beschlossen wir am schönen, total verlassenen Strand ein Fotoshooting zu machen. Wie man sieht hatten wir dabei total viel Spaß.
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Vom Bungalow aus meldeten wir uns für ein Grillen an das am Abend stattfinden sollte. Bis das Essen fertig war vertrieben wir uns die Zeit mit Karten spielen und Sara brachte uns ein neues Spiel bei.
Für mich gab es vegetarische Spieße, Reis und Salat und die Mädels hatten Meeresfrüchte. Es war super lecker, aber wir waren die Einzigen weit und breit. Es ist echt schade, dass hier so wenig los ist und es ist einsam. Nicht mal die Leute die dort arbeiteten aßen das Essen und wir kamen uns komisch vor, dass der ganze Aufwand mit dem Grillen nur wegen uns betrieben wurde.
Sara und Lena liefen noch in das Dorf, aber ich war zu müde. Als sie zurück kamen, hatten sie interessante Geschichten zu erzählen. Lena stolperte über einen Stein und jetzt ist ihr Zeh lila, es ist überall alles vermüllt und in diesem Dorf war wohl noch mehr der Hund begraben als hier – geht das denn? Bei schönem Wetter ist das hier bestimmt das Paradies auf Erden, aber bei Regen kann man hier einfach nichts machen.
Als wir ins Bett gingen regnete es schon wieder, aber das Dach schien dicht zu sein *aufHolzklopf*.

Liebe Grüße vom total verlassenen, menschenleeren Koh Rong Samloem
Nadine

Spirit of Tasmania

Montag, 04.04.2016

Der Tag war sehr unspektakulär. Wir mussten schon früh aufstehen und beim Blick auf die Uhr im Auto waren wir verwirrt. Ist es wirklich schon so spät? Unsere Uhren im Handy sagten was anderes. Hatten wir etwa Zeitumstellung?
Die Jungs hatten alles am Vortag zusammen gepackt und wir mussten nur das Bettzeug und die Kanister ins Auto packen und die Leiter abschrauben. Die erlaubte Höhe auf dem Schiff ist nämlich 1,10 m und wir hatten 1,15m gemessen. Die Jungs waren sich nicht sicher, ob sie damit durch kommen würden und machten sich ein bisschen Sorgen.
Ich hatte nun absolut keinen Platz mehr im Auto, aber wir fuhren nur 10 min. bis zum Anleger in Devonport. Die Spirit of Tasmania ist ein großes Schiff mit 11 Decks und 222 Kabinen. Sie zählt als Superschnellboot, ist 194.3 m hoch, 57 km/h schnell, fasst 1400 Passagiere und 1000 Autos.
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Die Schlange war noch nicht sehr lange und wir bekamen schnell unsere Tickets. Eigentlich sollte ich zu Fuß auf das Schiff, weil ich statt 300$ nur 80$ bezahlt hatte, aber danach fragte dann keiner mehr. Wir mussten eine Weile warten und dann unsere Gasflaschen abgeben. Nach einer weiteren halben Stunde parkte Kristof das Auto in der letzten Ecke auf dem Schiff. Dort sah es aus wie in einer normalen Tiefgarage und man fühlte sich nicht wie auf dem Schiff. Wir hatten den Parkplatz im untersten Deck und mussten alle Stufen bis zum Passagierdeck hoch.
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Dort sah es gemütlich aus und wir suchten uns Tische und Bänke mit Steckdosen. Die Spirit of Tasmania ist sehr komfortabel und es sieht aus wie in einem großen Restaurant mit Teppichboden.
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Mit Warten und allem drum und dran waren wir fast 12 Stunden auf dem Schiff. Somit hatte ich viel Zeit noch einige Dinge zu organisieren und war die ganze Zeit am Laptop. So auch die Jungs. Auf dem Schiff gibt es sogar ein Kino, Restaurants, Kabinen und vieles mehr. Da ließ es sich gut aushalten. Die Fahrt war ganz ruhig, bis auf einige Wackler, wo mir zwischendurch ein bisschen schlecht wurde. Einmal passierten wir ein großes Kreuzfahrtschiff und sehr oft tummelten sich viele Delfine hinter dem Schiff, was sehr schön aussah.
Es war schon fast halb 7 abends, als wir zum Auto zurück kehrten, die Gasflaschen einsammelten und als eine der allerletzten das Schiff verließen. Somit waren wir wieder in Melbourne, wo es um einiges wärmer war. An der Tankstelle bauten Kristof und Rasmus alles wieder zusammen, füllten die Wasserkanister auf und dann fanden wir uns im geschäftigten Verkehr von Melbourne wieder. Nach eineinhalb Stunden waren wir mitten im Wald. Dort war kein Mensch und es stand dran, dass Camping verboten sei. Da wir keine andere Wahl hatten, blieben wir da und bauten im Dunkeln alles auf. Ich war müde und verkroch mich ins Zelt und die Jungs kochten noch Spaghetti Bolognese. Sie wollten mich wieder ärgern und erzählten vom Vergewaltiger im Wald und von anderen gruseligen Sachen. Mich beeindruckte das diesmal nicht. Auch als laute Schüsse zu hören waren und komische, andere Geräusche zuckte ich nicht mal zusammen. Weil es dann doch noch richtig kalt wurde und die Jungs so laut waren, konnte ich lange nicht schlafen.

Liebe Grüße von der Spirit of Tasmania
Nadine

Last day on Tassy

Sonntag, 03.04.2016

Die Nacht war wieder abartig kalt und wir froren alle total. Dafür machten wir morgens die Plane vom Zelt auf und hatten einen schönen Strand und den weiten Ozean vor uns.

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Beim Frühstück war es immer noch sehr windig und eisig. Drei mal dürft ihr raten, was es zum Frühstück gab. So viele Pfannkuchen wie in den zwei Wochen mit den Jungs esse ich sonst in einem Jahr nicht ! Der Wind war so stark, dass ich es nicht mal schaffte den Zimt auf meinen Pfannkuchen zu machen, weil es ihn einfach davon wehte.

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Die Jungs stressten mich und wir fingen gleich an einzupacken und fuhren nach Burnie, weil es dort kostenlose, warme Duschen gibt. Es kann sich bestimmt keiner von euch vorstellen was für ein Luxus (warme) Duschen sind. Kristof hatte am Vorabend kalt geduscht und nach seinen Lauten zufolge, war das Wasser nicht gerade angenehm warm. Bei den Duschen die in einem unheimlichen Klo waren, musste man ständig den Hahn festhalten, damit Wasser kam. Mit einer Hand den Schaum von den Haaren zu bekommen, war nicht so einfach. Trotzdem konnte ich mich nicht beschweren. Nach der Dusche traf ich einen Mann der mir vom Krieg erzählte. Seine Golden Retriever Hündin freundete sich gleich mit mir an.
In einem Elektronikladen war Ausverkauf und wir shoppten eine Weile.
Nach dem Einkauf im Supermarkt wo die Jungs unendlich viele Schokoriegel kauften, fuhren wir zu Wasserfällen.

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Es nieselte mal wieder, aber davon ließen wir uns nicht abschrecken. Die Guide Falls in West Ridgley waren beeindruckend und wir mussten nur ein paar Minuten dort hin laufen. IMG_7628 (FILEminimizer) IMG_7629 (FILEminimizer)

Dort waren Jungs die mit ihren Neoprenanzügen schwimmen gingen und Ball spielten. Ich glaube bei der Kälte wäre ich da nicht freiwillig rein gegangen.

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Unser letztes Nachtquartier auf Tasmanien war ein besuchter Rasenplatz in Latrobe. Kristof und Rasmus waren dort bereits am Anfang ihrer Tasmanienreise. Der Supermarkt war direkt daneben und Rasmus und ich gingen nochmal los, weil er was vergessen hatte. Direkt neben uns waren Kühe, die sich über die Banane von Rasmus freuten. Irgendwann kam eine Frau vorbei, die 10$ Platzgebühr wollte. Das war das letzte Mal bei den Jungs noch nicht. Außerdem sei der Platz eigentlich für Self-Contained Autos (mit Klo), aber sie würde uns nicht verscheuchen. Das ist nun schon das zweite Mal, dass wir das hörten.
Da man auf das Schiff kein Obst und Gemüse mit nehmen darf, wegen den Fruchtfliegen, verwerteten wir noch alles. Nach Lammsteaks für die Jungs, gab es bei Rasmus und mir eine Gemüsepfanne, die wieder genial schmeckte. Was die Jungs an Fleisch essen können, geht auf keine „Kuhhaut“. Eine 500g Packung Steak kann jeder der beiden problemlos verdrücken und danach geht immer noch was rein. Rasmus vergaß Knoblauchsoße und so ging ich nochmal los in den Supermarkt.
Kristof machte Pfannkuchen für den nächsten Tag und ich kostete das Internet aus, das an diesem Tag vom Telefonanbieter kostenlos war.IMG_7633 (FILEminimizer) IMG_7637 (FILEminimizer) IMG_7638 (FILEminimizer) IMG_7640 (FILEminimizer) IMG_7634 (FILEminimizer) IMG_7635 (FILEminimizer) IMG_7636 (FILEminimizer)
Hier konnten wir kein Feuer machen und da es früh wieder sehr kalt wurde, gingen wir zeitig ins Zelt. Mit dem Film wollten mich Kristof und Rasmus wieder ärgern. Gleich am Anfang wurde die Tochter eines Mannes kaltblütig erschossen. Das reichte mir und ich guckte den Film nicht weiter.
Mit dem Wissen in ein paar Stunden schon wieder aufstehen zu müssen, schliefen wir schnell bei Kälte ein.

Liebe Grüße vom letzten Tag auf Tassy
Nadine

Rainy Cradle Mountain

Samstag, 02.04.2016

Morgens war das Wetter noch ok und die Sonne zeigte sich.
Wir nahmen uns vor, früh aufzubrechen, was tatsächlich klappte.
Eine Stunde fuhren wir zum berühmten Cradle Mountain. Dieser liegt im Nordteil des Cradle-Mountain-Lake-St.-Clair-Nationalparks, erreicht eine Höhe von 1.545 m und ist wegen seiner Schönheit eine der wichtigsten Sehenswürdigkeiten in Tasmanien. Der Berg besteht aus Diabassäulen, ähnlich wie andere Berge in dieser Region. Der Berg erhebt sich über den von Gletschern geformten Seen Dove Lake, Lake Wilks und Crater Lake.
Die Besteigung des Gipfels sparten wir uns, weil das Wetter nicht mehr mit machte. Vom Parkplatz am Dove Lake nimmt der anstrengende Weg laut Wikipedia (einschl. Rückweg) 6,5 Stunden in Anspruch. Als wir auf dem Parkplatz ankamen, nieselte es, hatte nur 3 Grad (laut Wetter gefühlt -2) und ein ordentlicher Wind wehte. Ganz nach dem Motto: es gibt kein schlechtes Wetter, es gibt nur schlechte Kleidung, strackselten (Wort von den Jungs) wir los. Es gibt verschiedene kurze Wanderungen, wo es an dem schönen Dove Lake entlang geht. Die Natur war auch hier sehr imposant. Überall wuchs Moos, es gab schöne Bäume und große Pfützen die glitzerten. Unterwegs wurde der Regen viel stärker und es war sehr unangenehm. Wir liefen noch ein Stück und kehrten dann um.
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Es gab eine Hütte wo wir uns kurz unterstellten, bis der Regen nach ließ. Kristof und ich kletterten beim nächsten Wanderweg auf einen Felsen und Rasmus machte von unten Bilder. Wie immer machte Kristof nur Faxen und es gab kein normales Bild. Bei einem fiel er vor mir auf die Knie.
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Rasmus stand unten mit einer Frau und die beiden kamen zu uns. Das erste was die Frau sagte, war: Glückwunsch ! Die dachte echt, dass Kristof mir einen Heiratsantrag gemacht hätte und fragte mich, ob ich ja gesagt hätte. Meine Antwort war: Neeee, wir würden es nicht lang miteinander aushalten. Daraufhin machte sie ein total enttäuschtes Gesicht und war traurig. Bestimmt dachte die: wie kann man so einen tollen Antrag ablehnen ? Sofort danach fragte ich, ob sie ein Gruppenbild von uns machen könnte. Ich glaube das verwirrte sie nur noch mehr. Vor allem, dass es Kristof anscheinend nichts ausmachte, dass ich ablehnte.

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Wir fuhren noch zu zwei anderen Stellen vom Cradle Mountain, machten sehr kurze Wanderungen und gingen schnell wieder ins warme Auto um uns aufzuwärmen.

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Auch Wombats waren unterwegs

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Wir stoppten im Wald, wo die Jungs Holz sammelten und aufs Dach packten. Damit fuhren wir auf dem Highway.
Als wir am schönen Platz in Penguin ankamen, zeigte sich sogar die Sonne. Es war ein genialer Platz direkt am Strand und bis auf den Nachbar der Krach mit seinem Aggregat machte, waren wir allein. Wir hatten das Vorzelt aufgebaut wo wir uns zurückziehen hätten können, falls es mehr Regen gegeben hätte.
Die Jungs bauten den Grill auf, spalteten Holz mit ihrer Axt und sägten es und dann gabs wieder ein schönes Feuerchen. Natürlich durfte ein dickes Stück Fleisch für die Jungs nicht fehlen. Ich hielt mich an die Pizzabrötchen vom Vortag.

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Rasmus der genau so gern fotografiert wie ich, begleitete mich an den Strand um Bilder vom Sonnenuntergang zu machen. DSC_0142 (FILEminimizer) DSC_0081 (FILEminimizer) DSC_0103 (FILEminimizer) DSC_0104 (FILEminimizer) DSC_0110 (FILEminimizer) DSC_0122 (FILEminimizer) DSC_0125 (FILEminimizer) DSC_0136 (FILEminimizer) DSC_0141 (FILEminimizer)DSC_0128 (FILEminimizer) P1100243 (FILEminimizer) P1100242 (FILEminimizer) P1100248 (FILEminimizer)

Der Wind war total stark und es wurde viel zu kalt, als es dunkel wurde. Zum Glück hatten wir das Feuer und als es nur noch Glut gab, schauten wir im Zelt einen Film.

Liebe Grüße vom Meer
Nadine

April April

Freitag, 01.04.2016

Ich werde meine Reise fortsetzen und nicht mehr heim kommen. Das schrieb ich auf meine Facebook-Seite. Dafür bekam ich unendlich viele Anfragen und musste mich erklären. Das war mein Aprilscherz und sehr viele Leute glaubten es tatsächlich.
Im Camp war die Stimmung immer noch ein bisschen drückend. Dafür machte Rasmus Stockbrot, das wir über dem Lagerfeuer grillten. So hatten wir frisch gebackene Brötchen zum Frühstück. DSC_0001 (FILEminimizer)

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Keiner von uns kam so richtig in die Gänge und wir waren mal wieder erst spät on the road.
Es war kalt, trüb und sehr wolkig. Ganze 300 km fuhren wir über einsame, teilweise geschotterte Straßen, wo wir interessante Dinge sahen. So auch ein Mann der sein Geschäft direkt am Straßenrand verrichtete und erschrocken einen Satz zur Seite machte als er uns sah und ein Schaf das sich auf die Straße verirrte.
Wir waren schon auf fast 1000 m Höhe, als wir durch sehr dunkle Wolken fuhren, es anfing zu nieseln und der Nebel so dicht war, dass Rasmus nicht mehr sah wo er hin fuhr. Die Stimmung vermittelte etwas apokalyptisches und ich fühlte mich wie im Horror Film.IMG_7680[1]IMG_7682[1]

Zum Glück regnete es nicht, als wir an die Liffey Falls kamen. Unser Auto war das Einzige auf dem Parkplatz. Erst liefen wir zu einem sehr großen, massiven Baum und dann wanderten wir durch einen wunderschönen Regenwald der viel bewachsenen war. DSC_0006 (FILEminimizer)

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Es gab verschiedene Stufen vom Wasserfall die wir besichtigten. Diese Wanderung gehört zu den schönsten 60 Kurzwanderungen auf Tasmanien, von denen wir schon eine gemacht hatten.
Unten am Wasserfall angekommen, hatte man einen guten Blick auf das Wasser und es sah echt schön aus. Wir machten viele Bilder und wanderten den selben Weg wieder hoch, wobei die Jungs vor sich hin meckerten. DSC_0010 (FILEminimizer)

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Ihnen gefiel es aber auch so gut wie mir. Rasmus wollte sich wie immer einen Spaß mit mir erlauben und kickte einen Stock. Der traf mich direkt auf dem Knöchel was nicht gerade angenehm war, zumal dieser mal gebrochen war. Die beiden ärgern mich immer und machen sich über mich lustig, aber ich werde es vermissen, wenn wir nicht mehr zusammen reisen. Dafür hab ich ihnen einmal erzählt, dass die Stufen auf einer Wanderung von Aborigines gemacht wurden, die Pferdewagen dafür benutzen. Das glaubten sie mir sogar.
In dem Ort kauften wir im Woolworths ein und stellten uns auf eine Art kostenlosen Campingplatz wo viele Wohnwagen waren. Rasmus machte Teig und ich die Füllung und dann gabs über dem Feuer Pizzabrötchen. Das schmeckte echt lecker und wir hatten einen gemütlichen Abend am Feuer.IMG_7593 (FILEminimizer)

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Es kam wieder Routine rein und wir schauten einen Film.

Liebe Grüße vom Mount Everest (kleiner Aprilscherz 😉 )
Nadine

Discover Hobart

Mittwoch, 30.03.2016

Ich hatte keinen Platz mehr im Zelt und flüchtete deswegen schon um 8 in die Kälte und ging, eingewickelt mit meiner Decke eine Runde spazieren.
Da hatte es noch nicht mal 10 Grad und ein kalter Wind wehte.
Die warme Dusche tat gut und so neue, moderne und saubere Duschen hab ich selten gesehen. Eine Frau erzählte mir, dass ihr Mann vor 2 Tagen gestorben sei und ich wusste gar nicht was ich sagen sollte.
Um halb 11 saßen wir bereits im Auto und fuhren in den Baumarkt und zum Motorradhändler, weil Kristof noch einiges besorgen musste.
Das berühmte Mona ist laut Reiseführer ein „Disneyland für Erwachsene“ und vereint neue und alte Kunst. Das Museum ist 75 Mio. $ teuer und die größte Touristenattraktion auf Tasmanien. Es ist komplett unterirdisch in einer Felsenhöhle und gehört David Walsh. Der Eintritt von 20$ war uns der Spaß nicht wert und so schauten wir nur drum rum, nahmen uns Sitzsäcke und setzten uns ins Gras.
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Der zweite Sightseeing Punkt war der Battery Point. Dort hat es viele Läden und wir schlenderten eine Weile durch die Straßen.
Außerdem guckten wir uns den schönen Hafen bei Sonnenschein an und besuchten den Salamanka Point, wo am Wochenende immer der gleichnamige Markt statt findet.
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Das nächste Ziel waren die Royal Tasmanian Botanical Gardens (botanische Garten). Bei aller bestem Wetter hatten wir viel Zeit uns in den 14 Hektar umzuschauen. Alles blühte und der englische Rasen vom 1818 eröffneten Garten sieht super gepflegt aus. Wir hatten total viel Spaß, saßen eine Weile auf einer Bank und genossen die tolle Natur. Da wusste ich mal wieder, dass Reisen genau das Richtige ist und die Jungs machen den Campingtrip für mich noch besser. Ich muss mich mal um nichts kümmern, mich nur ins Auto setzen und kann relaxen.
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Wir gingen auf die Suche nach einem bestimmten Baum, von dem es nur noch ca. 100 auf der Welt gibt. Es dauerte eine Weile bis wir den „Wollemi Pine“ fanden. DSC_0167 (FILEminimizer)
Wir saßen gerade im Gras als drei Babyenten auf uns zu gerannt kamen. Diese waren gar nicht schüchtern und bissen uns sogar in die Finger. Die Mama guckte nur mit Abstand zu. Die Kleinen waren total süß und wir hätten sie am liebsten mit genommen.
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Weiter ging’s mit dem Auto auf den 1270m hohen Mount Wellington. Die Landschaft erinnert an eine Mondlandschaft mit vielen Felsen. Es war eiskalt und hatte gerade Mal 3 Grad. Unsere Finger waren Eis und man kann nicht beschreiben wie verdammt kalt es war. Mitten auf dem Parkplatz kochten wir unser Abendessen, wofür wir belustigte Blicke der anderen Leute kassierten. Die Jungs gönnten sich fette Lammsteaks und einige Leute hätten diese gerne mal probiert.
Pünktlich zum Sonnenuntergang waren wir fertig mit Essen und brachten unsere Kameras in Position. Da es bewölkt war, sah man die Sonne leider nicht untergehen, aber die Aussicht war es definitiv wert. Die Lichter der Stadt langsam angehen zu sehen, sah von oben genial aus. Hobart wandelte sich in ein Lichtermeer und war toll beleuchtet.
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DSC_0170 (FILEminimizer)Als wir es vor Kälte nicht mehr aushielten gingen wir zurück zum Auto, machten den Abwasch und fuhren die Serpentinen im Dunkeln wieder runter.
Nach einer Stunde waren wir am Parkplatz an einem Fluss und bauten im Dunkeln das Zelt auf, was zum Glück schnell geht.
Wir waren alle zu müde für einen Film, es war schon spät und so schliefen wir sofort ein.

Liebe Grüße vom Mount Wellington
Nadine

Bushfire, ruines and clean food

Dienstag, 29.03.2016

Ich war froh, dass die Nacht vorbei war und wir es im Gruselwald überlebt hatten. Rasmus hatte schon Feuer und Pfannkuchen gemacht. Es war wieder sehr kalt morgens und das Feuer wärmte uns. Nachts hat es meistens weniger als 10 Grad und im Wald ist es wenn man aufwacht noch genau so kalt.

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Da unsere Nahrungsreserven langsam aufgebracht waren, fuhren wir zum Einkaufen in den Coles Supermarkt. In den kleinen Dorfsupermärkten wo wir die ganze Zeit waren, ist alles so teuer und es gibt nicht viel Auswahl. Der große Supermarkt war somit das Paradies für uns alle.
Wir fuhren nach Hobart, wo die Jungs gleich eine Wäscherei suchten, um alles zu waschen. Ich setzte mich in den Mc Donalds, wo leider das WLAN nicht funktionierte.
Kristof fuhr zu einer Familie, die Interesse an seinem Motorrad hatte. Diese waren sehr komisch, wollten nur die Hälfte zahlen und so gingen wir mit dem Motorrad wieder.
Danach machten wir einen Abstecher in das Haus von John wo ich vor 2 Wochen schon geschlafen hatte. Auch Rasmus und Kristof waren sich einig, dass wir hier nicht auf dem Boden schlafen wollen und so suchten wir uns ein anderes Nachtlager.
Im Wald sah man von der Ferne ein Buschfeuer und die Jungs mussten dort unbedingt hin fahren. Ich fand es nicht so toll, dass wir dort zum Gaffen waren, aber ich hatte keine Chance außer mitzukommen. Zum Glück war es ein geplantes Feuer und Feuerwehrleute bewachten es.

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Die Showgrounds (Ausstellungsgelände) waren unser Nachtquartier. Für insgesamt 20$ konnten wir hier stehen und für 1$ pro Person kamen wir wieder in den Luxus von warmen Duschen. Der Platz war sehr gut besucht und unsere Nachtbarn, ein Rentnerehepaar hatte ein total großes, luxeriöses Wohnmobil. Diese reisen nun 5 Jahre um Australien und leben dort drin. Es gibt alles was das Herz begehrt und so lässt es sich aushalten.
Rasmus und ich hatten uns viel Salat und Gemüse gekauft und machten ein total leckeres Abendessen, das besser als im Restaurant schmeckte. Leider konnten wir hier kein Feuer machen und hoch oben, mit Sicht über ganz Hobart fegte ein Wind und war wieder sehr kalt.

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Das bedeutete wieder nach Sonnenuntergang gleich ins Zelt und Film schauen. Diese Nacht fühlte ich mich deutlich wohler und musste auch keine Angst mehr vor dem Kettensägenmann haben.

Liebe Grüße aus der City
Nadine