The luck of the earth…

Samstag, 04.11.2017

Mit dem Pferd am Strand entlang

An diesem Tag genoss ich das Letzte mal Ausschlafen (für die nächsten 5 Monate) und wir gingen erst kurz vor Schluss zum Frühstücken.
Der Samstag stand im Zeichen der Entspannung und das Auto blieb vorerst stehen. Zu Fuß machten wir uns auf den Weg zur Shoppingmeile von Cala Millor. Papa musste da durch, aber Shoppen musste sein. Von einem Laden gings in den nächsten und ich brauchte unbedingt Schuhe. Wenn man da genaue Vorstellungen (bzw. Vorgaben) hat, findet man natürlich nichts.
Es war wieder ein super schöner Tag mit Sonne und Wärme und auch am Strand war was los. Wir bummelten entlang vom schönen Strand und gönnten uns ein Eis.


Mittags stand mein absolutes Highlight auf dem Plan. Wir fuhren nach Cala Ratjada auf die „Rancho Bonanza“ (http://www.ranchobonanza.com). Im Internet hatte ich mich die ganze Woche schlau gemacht wo man hier artgerechte Pferdehaltung findet, weil ich unbedingt reiten wollte. Am Vortag waren wir schon hier und hatten und die Anlage angeschaut. Die Deutsche Betreiberin Elke Glomm steckt wirklich ihr ganzes Herzblut in die Anlage und die Pferde. Mir war es sehr wichtig ein Ort zu finden an dem es den Pferden gut geht und nicht nur Geld mit ihnen gemacht wird. Die Pferde stehen tagsüber auf Paddocks und die ganze Nacht auf Koppeln, haben Heu zur freien Verfügung und sehen alle top aus.

Ich hatte mir ein schnelles Pferd gewünscht und Elke sagte mir, dass das 5 jährige Pony „Mia“ die Schnellste im Stall sei. So machte ich die Kleine fertig und die pinke Satteldecke war ganz nach meinem Geschmack. Ich hatte Glück und mit dabei waren nur eine Mitarbeiterin mit einem Privatpferd und zwei Einsteller mit ihren Pferden. Also keine ängstlichen Reitgäste die nicht galoppieren wollen oder Ähnliches. Wir überquerten die Straße und waren direkt im Wald. Es war super schön dort und es ist beeindruckend wie trittsicher Mia mit ihren 5 Jahren schon ist. Wir trabten ein bisschen und ich merkte, dass Mia gerne läuft. Danach wollte sie nicht mehr Schritt gehen. Die anderen fragten, ob ich bereit wäre und dann ging es los. Wir galoppierten durch den Wald und so schnell bin ich davor noch nie unterwegs gewesen. Mia könnte auch als Rennpony durch gehen und Elke hatte nicht zu viel versprochen. Es machte total viel Spaß im Renngalopp im zick zack durch den Wald zu reiten. Ich hoffte Mia wusste wo es lang ging, denn vor lauter Ästen, Steinen und Sand im Gesicht sah ich nicht mehr wo es hin ging. Man muss bei diesem links-rechts echt sattelfest sein. Dann kamen wir an den Strand. Mein persönliches Highlight. Es war schon immer mein Traum einmal am Strand entlang zu galoppieren und ich freute mich total. Leider waren zu viele Touristen unterwegs und da das Reiten am Strand nur erlaubt ist, wenn niemand da ist, konnten wir da nicht hin. Dafür fanden wir ein paar Meter weit weg vom Meer einen Sandabschnitt wo niemand war und galoppierten nochmal im rasanten Galopp durch den tiefen Sand, was die Pferde nicht bremste. Es machte total viel Spaß und ich hatte ein breites Grinsen im Gesicht. Es ging nochmal durch den zick zack Wald und die anderen beiden verabschiedeten sich. So waren wir nur noch zu zweit und hatten tolle Gespräche über das Reisen und Reiten und konnten auch nochmal galoppieren.

Als wir nach zwei Stunden zur Ranch zurück kamen, warteten Oma und Papa schon. Wir sattelten die Pferde ab und Mia durfte sich auf dem Sandplatz wälzen. Ich bekam ein zweites Pferd in die Hand gedrückt und wir liefen mit mehreren Leuten zur Koppel. Diese ist riesig und in der Nebensaison stehen die Pferde hier die ganze Zeit. Oma freute sich auch, dass es den Tieren hier so gut geht und Mia sah glücklich aus, als ich sie zu den anderen ließ.


So konnten wir beruhigt zurück zum Hotel fahren als es schon dunkel wurde.
Das war definitiv ein gigantisches Erlebnis an das ich noch lange zurück denke und ich kann die Rancho Bonanza echt jedem empfehlen.
Abends saßen wir noch gemütlich zusammen und ließen den letzten Abend in aller Ruhe ausklingen. So schnell geht der Urlaub zu Ende. Da ich wie immer im Chaos versank, half mir Oma beim Packen und brachte Struktur in mein Gepäck. Das ist nun der letzte Abend „in Freiheit“. Und das letzte Mal so viel Platz.

Liebe Grüße das letzte Mal von Mallorca
Nadine

The beautiful East Coast of Mallorca

Nach einigen Monaten hier noch ein nicht veröffentlichter Blogeintrag über Mallorca.

Freitag, 03.11.2017

Auf den Spuren von Wölfen und Schlangen

Bald wird es ernst… bis dahin erkunden wir noch weiter die schöne Insel Mallorca. Diesmal stand ein Trip gen Osten an. Der erste Weg führte uns zum „Castell de Capdepera“, einer schönen Burganlage. Wir konnten uns beim bergauf Laufen gleich am frühen Morgen sportlich betätigen. Die Mauern des Castells sind noch erhalten und man hat eine gigantische Aussicht. Dieses Wehrdorf aus dem 14. Jahrhundert beheimatet noch eine gemütliche kleine Kapelle und ein Museum.


Auf dem Weg zurück zum Auto fanden wir in den kleinen Gässchen ganz versteckt ein kleines Restaurant. Auf der Terrasse mit Blick auf die Stadt genossen wir unser Getränk bevor es weiter ging.


Papa hatte von seinem Arbeitskollegen den ultimativen Tipp für einen Nationalpark bekommen. Er war ganz aufgeregt uns was Schönes präsentieren zu können und freute sich total. Der Weg zum „Parc natural de la península de Llevant“ war sehr holprig und versprach viel Natur. Am Wegesrand hatte es viele Obstbäume, wo Papa Orangen klauen wollte. Ich riet davon ab. Man weiß ja nie wer da so kommt und schimpft… Im Nationalpark angekommen suchte Papa das Highlight. Wie ein Nationalpark halt eben so ist, gab es viel Natur und mehrere Kilometer Wanderwege. Wir entschieden uns für eine 5 Kilometer kurze Wanderung, aber leider hatte von uns keiner das passende Schuhwerk an. Die Steine waren mehr Felsbrocken und außer Schafen und sehr kargen Landschaften sahen wir leider nichts. Wir liefen und liefen, aber es wurde nicht viel abwechslungsreicher. So beschlossen wir einstimmig unsere Wanderung abzubrechen und zurück zum Auto zu staksen. Papa versuchte sich die Enttäuschung nicht anmerken zu lassen, aber dafür kennen Oma und ich ihn zu gut. So musste er sich den ganzen Tag unsere Witze über die Wölfe und Schlangen anhören, die er im Park erwartet hatte. Wenigstens weiß Papa jetzt auch, was ein Nationalpark ist.


Da wir schon die ganze Zeit ein Schild mit „Betlem“ gesehen hatte, was beim schnellen Lesen aussieht wie „Betlehem“ (der Name stammt auch davon) und Oma und ich gleichermaßen neugierig sind, fuhren wir dort hin. Die Straße ist so schmal, dass kaum zwei Autos aneinander vorbei passen und wir waren uns sicher hier am Ende der Welt angekommen zu sein. Direkt am Parkplatz, wo wir natürlich die Einzigen waren, befindet sich die „Ermita de Betlem“, eine sehr gut erhaltene Kapelle. Früher war es ein Kloster, jetzt wohnt nur noch ein Mönch dort. Hinter der Kapelle befindet man sich auf 295 Metern Höhe über Colònia de Sant Pere und hat eine tolle Aussicht auf die Bucht von Alcudia.

Beim Rausfahren aus dem Parkplatz saßen wir gleich ordentlich mit dem Auto auf und Papa fuhr sich fest. Es ging nicht mehr vorwärts und nicht mehr rückwärts und das Auto kippte nach vorne und nach hinten. Zum Glück kam da gerade ein junges, deutsches Pärchen angefahren das uns half das Auto zu befreien und die Fahrt konnte weiter gehen. Das Auto blieb dabei heil.
Auf diesen Straßen muss man echt schwindelfrei sein und die Serpentinen waren endlos. Unterwegs machte ich Bekanntschaft mit Eseln, die ich am liebsten gleich mitgenommen hätte.


Weiter ging es in die malerische Stadt Artà. Die schmalen Gässchen sind die perfekte Fotokulisse und das Wetter war traumhaft. Kaum zu glauben, dass schon Ende Oktober ist. Wir gönnten uns ein Eis in einem süßen kleinen Cafè und schlenderten durch das gemütliche Artà.


„Mitten in einer gebirgigen, unbebauten Landschaft liegt der traumhafte Sandstrand Cala Torta.“ Durch diesen Satz im Reiseführer ließ ich mich locken und hatte somit unser nächstes Ziel ausgesucht. Wir wurden zwar bereits vor „Holperpisten“ gewarnt, aber dass man dort so durchgeschüttelt wird, hatte wohl keiner von uns erwartet. Es war eine Tortur dort hinzukommen und irgendwann hörte die Straße auf und wir fuhren wörtlich über Stock (Sand) und Stein. Bis wir da waren, war uns allen schlecht und Papa verfluchte meinen Vorschlag. Die Cala Torta wird auch als eine der schönsten Badebuchten im Norden Mallorcas angepriesen und so waren die Erwartungen hoch. Wir stellten das Auto unter einen Baum und liefen eine Weile. Tatsächlich ist die Bucht sehr schön, aber unsere Erwartungen erfüllte sie jetzt nicht unbedingt. Wir genossen den schönen Blick aufs Meer und es ging dieselbe Holperpiste zurück. Wir lachten uns kaputt, weil das Auto schwankte wie beim Seegang und alles vibrierte. Bestimmt sah das ständige nicken unserer Köpfe witzig aus. Unterwegs trafen wir Ziegen die auf der Straße standen und hatten beim Sonnenuntergang perfekte Sicht aufs Meer.


Nach einem kurzen Abstecher im Supermarkt ging es wieder zurück zum Hotel „Hipocampo Playa“, wo bereits das gute Abendessen auf uns wartete.


Das war wieder ein sonniger, warmer und schöner Tag auf der Insel.
Liebe Grüße
Nadine

On the track of the stars

Mittwoch, 01.11.2017

Wo ist denn jetzt der Peter Maffay?

Wir haben uns eine sehr gute Woche für Mallorca ausgesucht. Als ich um 7 aufwachte, sah ich wieder einen tollen Sonnenaufgang und die Temperaturen waren total angenehm. Das Frühstück war noch abwechslungsreicher als am Vortag und es gab viele gute Sachen.

An diesem Tag stand ein Trip in den Norden Mallorcas an. Ich hatte als Ziel den Cap Formentor ausgesucht. Schon um 10 Uhr saßen wir im Auto und plötzlich fuhr Papa rechts ran. Uns erwartete ein total schöner Strand, an dem selbst um diese Uhrzeit schon viel los war.

Nach nur eineinhalb Stunden waren wir am nördlichsten Punkt der Insel angekommen. Es waren unglaublich viele Radfahrer und auch andere Autofahrer unterwegs. Vom Örtchen Pollenca aus, geht es zum Aussichtspunkt Mirador de Sa Creuta über die MA-2210, wo einem bei den Serpentinen schon mal schlecht werden kann.
Auf 232m Höhe hat man eine gigantische Aussicht: Die Berge im Rücken und das Meer rundherum. Der Blick an den Steilwänden herunter ist definitiv nur etwas für Schwindelfreie.

Wir wussten noch nicht, dass die Serpentinen und schmalen Straßen noch krasser werden können. Der Weg zum Leuchtturm Far de Formentor ist nichts für schwache Nerven. Richtige Leitplanken sucht man vergeblich und teilweise ist es sehr problematisch an den anderen Autos und unendlich vielen Radfahrern vorbei zu kommen. Die Straßen sind sehr schmal und links und rechts geht es mehrere Meter in die Tiefe. Die Kehren sind so eng, dass es einem schnell den Magen umdrehen kann. Vor dem Far de Formentor war so eine lange Autoschlange, dass wir erst mal warten mussten. Die Parkzustände sind chaotisch und ich bin froh, dass wir so ein kleines Auto haben. Man muss sich an den stehenden Autos vorbei schlängeln und dann noch irgendwo eine heiß begehrte Parklücke finden. Man braucht gute Nerven und viel Geduld.
Dafür belohnt die Aussicht für den Stress. Die Sicht war sehr gut und wir sahen bis auf das 40km entfernte Menorca hinüber. Es bietet sich eine absolute Traumkulisse und ist für Fotoliebhaber wie mich das Paradies. Es betteln Bergziegen um Futter und man sieht wie tiefblau das Meer ist. Bei einem guten Kaffee mit Kuchen konnten wir noch eine Weile diese atemberaubende Landschaft genießen und traten dann den gleichen schwierigen Weg zurück an.

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Dabei kommt man am Platja de Formentor vorbei. Für 0,04ct in der Minute, kann man dort parken und läuft dann durch einen schönen Pinienwald zum Strand. Es war einiges los und andere Leute wollten wohl auch den weichen Sand, die schöne Natur und das azurblaue Meer bei diesen angenehmen Temperaturen genießen. Wir ließen diesen schönen Strand auf uns wirken und fuhren weiter.


In Pollenca gingen wir dann auf „Promispurensuche“. Das Ziel war die Biofinca Ca`n Sureda (daneben noch die Can Llompart) von Peter Maffay. Hier gibt es einen Hofladen, eine Bar und eine große Farm mit Tieren. Außerdem ist hier die Tabaluga-Stiftung untergebracht. Leider standen wir vor verschlossenen Toren und auf der Internetseite ist zu lesen, dass zum 31.10.17 Ende war. Tja, einen Tag zu spät dran. Wirklich schade und dann war wohl scheinbar doch was an den Gerüchten dran.

Leider fanden wir sonst kein anderes Promidomizil und machten uns auf nach Alcúdia. Die als eine der ältesten Städte Mallorcas geltende, kann mit ihren schmalen Gässchen punkten. Es sieht ein bisschen aus wie in einer Filmkulisse. Entlang der gut erhaltenen Stadtmauer findet man viele süße Lädchen in den engen Gassen. Man kann sich tatsächlich vorstellen, wie hier einmal die Römer gelebt haben. Wir gönnten uns einen Kaffee in einem tollen Restaurant und setzten unseren Streifzug durch die historische Stadt fort.


Zum Sonnenuntergang fuhren wir an den schönen Strand von Alcúdia. Dieser könnte genau so gut ein Karibikstrand sein und es sieht traumhaft aus. Wir sahen die Sonne langsam hinterm Horizont verschwinden und traten dann die Heimfahrt nach Cala Millor an.



Irgendwie ist das Hotel einen Tag zu spät dran und so gab es an diesem Abend ein Halloween-Buffett und Halloween Dekoration. Das war total schön gemacht und das Essen schmeckte wieder super.
Oma wollte Abends nochmal die Umgebung von unserem Hotel erkunden. Leider haben hier viele Geschäfte schon Winterpause und wir waren die Einzigen die hier noch unterwegs waren. Ein Laden hatte noch offen, aber warf uns um Punkt 20 Uhr raus.
In einer tollen Bar am Strand schnappten wir uns Decken und machten es uns gemütlich. Zufällig spielte eine Liveband die sehr gut war. So ging ein weiterer, schöner Tag langsam zu Ende.

Liebe Grüße
Nadine

Cuevas del Drach

Dienstag, 31.10.2017

Massentourismus und ruhige Fischerdörfchen

07:30 Uhr: Das sanfte Meeresrauschen weckte mich und als ich die Augen aufmachte, sah ich wie die Sonne das Meer glitzern ließ. Es war gerade Sonnenaufgang und es versprach ein schöner Tag zu werden. Auf dem Balkon ließ es sich schon im T-Shirt aushalten. So kann ein Tag ja nur gut werden.

Da Oma absolut nichts von Ausschlafen hält, standen wir (ganz Deutsch) um Punkt 8 Uhr im Frühstücksrestaurant.
Auch mit dem Frühstück hatten Oma und Papa (die ja einen Tag vor mir angereist waren) nicht zu viel versprochen. Hier findet wirklich jeder was und die Auswahl ist gigantisch. Von Eiern jeder Art, über Crêpes und Kuchen, bis hin zu den verschiedensten Käsesorten, Gebäcken und vielem mehr ist hier wirklich alles dabei. So frisch gestärkt und mit vollem Magen lässt es sich super in den Tag starten und zum Leid von Papa begannen Oma und ich erst mal einen Shoppingmarathon. Da sich die Läden direkt neben unserem Hotel befinden, ist das das Paradies (bzw. für Papa die Hölle) auf Erden. Wir shoppen uns von einem Laden in den Nächsten, obwohl schon viele Läden Winterpause hatten. Nur für einen Kaffee unterbrachen wir die Shoppingtour. Als wir genug vom Einkaufen hatten, ging es mit der VW-Knutschkugel der Sonne entgegen. Der erste Tagesstopp hieß Porto Cristo. Mit bestem Blick aufs Meer gönnten wir uns einen Kaffee und freuten uns über das perfekte Wetter.


Um ein bisschen Massentourismus zu erleben, buchten wir eine Tour durch die Coves del Drac
oder auch Cuevas del Drach, „Drachenhöhlen“ die sich in Manacor befinden. Es ist unglaublich wie viele Leute hier für 15€ pro Person in eine Gruppe gepackt werden. Der Tourguide läuft munter voraus und redet in sämtlichen Sprachen drauf los. Bei dieser gigantischen Gruppengröße und in der 1700m langen Höhle, versteht da natürlich keiner was. Trotzdem ist diese Jahrhunderte alte Tropfsteinhöhle absolut einen Besuch wert. Mit Temperaturen von ca. 21 °C im Inneren und einer Luftfeuchtigkeit von ca. 80% lässt es sich hier um jede Jahreszeit gut aushalten. Wenn man bedenkt, dass die Stalaktiten und Stalagmiten nur 1cm pro 100 Jahre wachsen, kann man sich vorstellen, wie alt diese Höhle sein muss. Es dauerte ewig, bis der Guide alle Touris ins Innere der Höhle geschleust hatte und wir warteten lange, bis alle auf den Holzbänken saßen. Begleitet von viel Kindergeschrei und unruhigen Zappelphilipps fand ein klassisches Konzert in der Höhle statt. Dabei ist es komplett dunkel und die Musiker fahren mit einem beleuchteten Boot durch den See in der Höhle und spielen auf klassischen Instrumenten. Das sieht sehr faszinierend aus und ist auch für „nicht-klassik-Fans“ was.


Trotzdem waren wir froh, nach dieser einen Stunde dem Massentourismus wieder entkommen zu können und fuhren weiter ins Fischerdörfchen Porto Colom. Es wird behauptet, dass in diesem Ort der Seefahrer Christoph Columbus geboren wurde, worauf auch der Name hin deutet. Dieses beschauliche Örtchen mit den schönen kleinen Häuschen am Ufer, strahlt viel Ruhe aus und wir hatten mal wieder einen guten Blick aufs Meer und den Leuchtturm bei einem Kaffee.
Der Sonnenuntergang am Hafen war faszinierend und wir merkten wieder, wie viel Glück wir mit dem Wetter haben.


Im Dunkeln traten wir den Rückweg zum Hotel an, wo wieder ein reichliches Buffet auf uns wartete.


Hier in Cala Millor merkt man auch deutlich, dass nun die Winterpause beginnt und somit war hier selbst an Halloween nicht viel geboten.
Deswegen saß ich nach dem Abendessen gemütlich auf meinem Hotelbalkon und schaute auf die Weiten des Mittelmeeres hinaus.
So ging ein schöner Tag zu Ende und ich freue mich auf weitere Erkundungen dieser schönen Insel.

Liebe Grüße
Nadine