The hardest part of travelling is coming home

The hardest part of travelling is coming home

Da ich diesen Blog auf keinen Fall aufgeben will und natürlich auch in Zukunft viele Reisen geplant habe, bringe ich euch in Zwischenzeit mal auf Stand. Natürlich ist die meistgefragte Frage: Wie hast du dich eingelebt? Ist es schwierig wieder in den Alltag zu finden?
Für mich persönlich kann ich sagen, dass es viel leichter ist als gedacht wieder im Alltag drin zu sein. Nach ein paar Tagen war die Heimat vertraut, ich weiß mittlerweile wie man unsere moderne Kaffeemaschine bedient, ich kann am Wochenende beim Dorfbäcker Brötchen holen und ich bin mit dem Auto überall wo ich schnell hin muss. Außerdem habe ich wieder zwei Pferde zu reiten (nicht meine eigenen) und habe so auch in der Freizeit eine Beschäftigung. Auch mein Körper kommt wieder zur Ruhe. Ich war ja doch oft krank und hier konnte ich mich von allen Ärzten hier mal wieder durchchecken lassen, Impfungen nachholen etc.
Langweilig wurde es von Anfang an nicht. Gleich am ersten Wochenende nach meiner Rückkehr war bei uns im Ort „Schäferlauf“. Das ist eine Veranstaltung mit viel Tradition, bei der es eigentlich primär darum geht, dass die Schäfer zeigen können, was sie drauf haben. Mittlerweile ist es außerdem ein kleiner Rummel mit Fahrgeschäften und einem Festzelt, wo von Freitag bis Montag etwas geboten ist. Quasi das Highlight alle zwei Jahre im Dorfleben 😉 Der Abschluss bieten am Montag ein großes Feuerwerk und die Schäferlauf-Beerdigung. Keiner wusste, dass ich wieder da bin und so sorgte ich an diesem Wochenende für einige Überraschungen. Ich traf sehr viele Leute wieder die ich lange nicht gesehen hatte und freute mich so viele bekannte Gesichter anzutreffen. Außerdem war Lena auch da und wir konnten an unseren letzten Abend in Bangkok beim Feiern anknüpfen. Es war ein geniales Wochenende mit dem einen oder anderen Bier.
Von Kambodscha aus hatte ich mich für einen Job beworben in der Firma in der meine Freundin Jenny arbeitet. Gleich als ich zurück war hatte ich ein Vorstellungsgespräch und auch kurz darauf eine Zusage. Damit hatte ich nicht gerechnet und so startete ich nur einen Monat nachdem ich Zuhause war, wieder in das Berufsleben. Der Job ist genau das was ich gelernt habe und als Online Medien Managerin im Marketing ist es meine Hauptaufgabe, mich um die Firmenwebsite und um Social Media (Facebook & Co.) zu kümmern. Passt also ja auch zu meiner Tätigkeit als Reisebloggerin. Nach bald 5 Monaten dort kann ich sagen, dass mir der Job super viel Spaß macht. Es ist spannend, abwechslungsreich und ich habe wirklich tolle Kollegen. Mit ca. 500 Mitarbeitern auf der ganzen Welt ist die Firma ziemlich groß und das heißt, dass ich fast täglich Kontakt ins Ausland habe und so auch englisch sprechen kann. Perfekter hätte ich es tatsächlich nicht erwischen können. Ich hatte erwartet, dass es am Anfang anstrengend sein wird, weil ich so viel Neues lerne und sehe und auch schon eine Weile nicht mehr gearbeitet hatte. Wider erwarten war ich aber nicht mal müde und es kam mir vor, als hätte ich nie eine Pause gehabt. Geholfen hat dabei bestimmt auch, dass ich jeden Tag auf der Reise meinen Blog geschrieben habe und auch viel Photoshop und Videobearbeitung gemacht habe.
Und auch sonst läuft es besser als gedacht. Eigentlich hatte ich ja fast ein bisschen Angst wieder nach Hause zu kommen. Bevor ich los gereist bin, habe ich ein Zitat gelesen: „The hardest part of travelling is coming home“ (Der schwierigste Teil vom Reisen ist wieder nach Hause zu kommen). Dieses Zitat hat mich auf meiner Reise fast täglich beschäftigt und ich habe mir oft vorgestellt Zuhause in ein Loch fallen zu können. Dadurch, dass ich einen nahtlosen Übergang zu meinem Job hatte, ist mir das aber zum Glück nicht passiert. Von sehr vielen Reisenden habe ich gehört, dass es schwer ist sich Zuhause wieder einzugliedern, an die Gesellschaft anzupassen und wieder einem geregelten Tagesablauf nach zu gehen. Viele die ich auf der Reise getroffen habe, sind nochmal los gereist, weil sie es Zuhause nicht mehr ausgehalten haben. Außerdem hat man einen viel weiteren Horizont als Leute die noch nicht so viel gesehen und erlebt haben. Teilweise kommt es mir aber auch so vor, als hätte die Reise nie stattgefunden. Zuhause ist alles vertraut wie immer und mir kommt es vor, als wäre die Zeit Zuhause still gestanden als ich weg war. Ich bin manchmal echt schockiert, wenn ich feststellen muss, dass alle jetzt über ein Jahr älter sind, obwohl ich nicht beim Geburtstag war. Oder ich muss mich dran gewöhnen, wenn jemand verheiratet ist, obwohl ich es nicht mitbekommen habe. Auch die verrücktesten Geschichten die ich erlebt habe, kommen mir plötzlich total surreal vor, fast als ob es nur ein Traum war. Wie immer ging die Zeit viel zu schnell vorbei. Als mich mein Onkel nach 498 Tagen wieder vom Bahnhof holte, kam es mir vor, als hätte er mich gestern dort verabschiedet.
Was ich aber auch feststellen konnte ist, dass ich mich verändert habe. Ich sehe viele Dinge aus einer anderen Sichtweise und es ist schwer für mich die Ansicht mancher Menschen zu verstehen. Ich habe einfach zu viel gesehen und zu viel erlebt, als dass ich derselbe Mensch sein könnte wie vorher. Die ganze Diskussion und die Angst vor den Flüchtlingen sehe ich aus einem ganz anderen Blickwinkel. Ich habe Menschen in Asien gesehen die hatten nichts. Die Kinder mussten auf der Straße leben und hungern. Zu viele Bilder die in meinem Kopf sind, als dass ich sie einfach verdrängen könnte und so tun könnte als hätte ich das nie erlebt. Manchmal denke ich manche Menschen sind so eingefahren in ihrer Denkweise, so starr in dem was sie sagen, dass ich sie am liebsten wachrütteln würde. Ich habe auch keine Lösung für das ganze Flüchtlingsthema. Ich weiß nur, dass man dabei immer beide Seiten betrachten muss.
Außerdem nervt mich dieses „Dorfdenken“ immer mehr. Die Leute haben noch nie was anderes gesehen als ihr Dorf und meinen über alles und jeden eine Meinung zu haben. Darüber werde ich wohl nie hinweg kommen und das ist was das ich einfach nicht verstehe.
Mir ist auch aufgefallen, dass die Deutschen ein eher introvertiertes Volk sind. Natürlich kann man das jetzt nicht auf alle projizieren und ich kann natürlich auch nur von meiner Region reden, aber wenn man die Offenheit der Australier und der Asiaten gewohnt ist und in Deutschland oft in starre Gesichter blickt, ist das befremdlich. So viele Leute sind misstrauisch und haben nicht die Eigenschaft offen auf Menschen zu zugehen. Das finde ich sehr schade und ist ohne Zweifel das was ich unter anderem am Meisten am Reisen vermisse. Es ist einfach tatsächlich so, dass es immer mehr auf bessere Leistungen ankommt und dabei alles andere in den Hintergrund rückt. In Deutschland ist es wirklich so, dass man wenn man allein weg geht, nicht viele Leute kennen lernt. Das ist in den Ländern in denen ich war anders. Da wird man von Fremden angesprochen und gefragt, ob man sich dazu setzen will. So viele Freundschaften mit Einheimischen habe ich auf der Straße geschlossen. Mein Glück war, dass ich im Sommer zurückgekommen bin. Da waren die Leute wenigstens noch ein bisschen besser drauf als jetzt in der grauen Jahreszeit. Ich finde es schade, dass nicht viele Leute zurück grüßen, wenn man ins Wartezimmer oder in den Aufzug kommt und man z.B. auch nicht miteinander redet, wenn man an der Kasse wartet. An so eine Offenheit der Leute gewöhnt man sich sehr schnell.
Das Reisen verändert einen tatsächlich und dass einen keiner versteht der nicht das gleiche gesehen und erlebt hat, kann ja auch gar nicht anders sein. Trotzdem freue ich mich Geschichten über meine Reise zu erzählen und finde es super, wenn sich jemand dafür interessiert. Letztens traf ich mich mit der lieben Barbara zum Abendessen und sie hatte sogar Notizen von meinem Blog gemacht um mich so viel es geht zu fragen. Das fand ich total süß und ich habe mich richtig gefreut sie wieder zu sehen. Eine gute Stallkollegin brachte ein lustiges Zitat: „Es war die ganze Zeit wie von einem Promi zu lesen und alles hörte sich so weit weg an und jetzt steht der Promi plötzlich vor einem. Total komisch.“ Oder meine Ex-Reitlehrerin hat zum Spaß gesagt: „Schade, dass du wieder da bist, jetzt fehlen mir deine Abenteuer als Gutenacht-Geschichten.“ Ich kann es ehrlich gesagt immer noch nicht glauben wie viele Leute tatsächlich meine Abenteuer verfolgt haben und mir Rückmeldung dazu gegeben haben. Was als Tagebuch für die Familie angefangen hatte, wurde zu einem Blog den tausende Menschen lese die ich nicht mal kenne. Wenn mir was passiert ist, dachte ich sogar teilweise: „Ok das war schlimm, aber wenigstens hast du wieder eine gute Geschichte.“ Umso mehr freue ich mich, dass ich immer noch mit so vielen Leuten die ich getroffen habe Kontakt habe. Es ist sehr gut sich auch mit Leuten auszutauschen die wissen wovon ich rede und dabei sind schon viele tiefgründige Gespräche entstanden. Mit Jonas zum Beispiel mit dem wir durch Myanmar gereist sind, oder Quentin (den ich letztens in Frankreich besucht habe) den ich in Thailand kennen gelernt habe, in Laos zufällig im Dschungel wieder getroffen habe und danach in Sydney nochmal. Außerdem haben mich der Australier Jobe und Welshy aus Wales bereits besucht.
Obwohl ich mich gerade in Deutschland (wieder) sehr wohl fühle und froh bin meine Freunde, Familie und meinen Hund um mich zu haben, kann sich bestimmt jeder vorstellen, dass ich das Reisen vermisse. Wenn man einmal diese Freiheit, diese endlosen Weiten, die anderen Kulturen und das Abenteuer spüren durfte, trägt man das immer in sich. Zitat von David, einem Australier:

“You do realise that you now have the TRAVEL BUG for life and you will not be able to cure it.“

(Du weißt schon, dass du jetzt dein Leben lang das Reisefieber haben wirst und du es nicht heilen kannst.) Jedes Mal wenn ich Bilder sehe, wird mein Herz schwer und ich denke daran wie es wäre, jetzt am Strand zu sitzen oder eine aufregende Stadt zu erkunden. Wenn man die ganzen Fotos von anderen Backpackern im Internet sieht, wird man doch ein kleines bisschen neidisch. Natürlich gebe ich zu, dass wenn mir jemand heute ein Ticket schenken würde, ich morgen wieder ganz weit weg wäre.

Wer weiß wann und wie meine nächste Reise sein wird. Auf jeden Fall war diese Reise erst der Anfang und hier werdet ihr noch viel von mir lesen.
Liebe wehmütige Grüße
Nadine

 

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An interesting world on a lake

Freitag, 08.07.2016

Unser letzter gemeinsamer Tag zu viert brach an und wir wollten nochmal was schönes unternehmen, bis uns am Abend die Busse trennen sollten. Wir hatten über ein Reisebüro eine Bootstour auf dem Inle Lake gebucht. Das ist die bekannteste Attraktion dieser Region und wir freuten uns alle sehr. Sogar der Himmel machte uns Hoffnung auf einen regenfreien Morgen.
Vom Reisebüro aus zu dem wir die Fahrräder mit nahmen, liefen wir zum See. Auf den Booten sind maximal 5 Touristen oder 12 einheimische gleichzeitig erlaubt. Wir waren aber ja sowieso nur zu viert. Hintereinander saßen wir auf Gartenstühlen. Das Boot ist tatsächlich sehr klein.
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Der 120 km² große See (zweitgrößter Myanmars) hat einiges zu bieten (https://de.wikipedia.org/wiki/Inle-See). Er ist 22 km lang, 10 km breit und an der tiefsten Stelle 3,7 m tief. Die Natur ist sehr schön und es herrschte selbst um 8 morgens schon reger Bootsverkehr. Was seht interessant zu sehen ist, sind die schwimmenden Dörfer. Die Leute leben hier in einer Art Pfahlbauten auf dem See. Die Häuser stehen auf Holzstelzen und der See dient als Dusche, zum Wäsche waschen, zum Anpflanzen von Gemüse, Früchten und Blumen und außerdem als Toilette. Neben den Häusern gibt es dafür Holzverschläge und der Unrat geht direkt ins Wasser. Innerhalb des Sees und am Seeufer gibt es insgesamt 17 Dörfer, die überwiegend von Intha (Kinder des Sees) bewohnt sind. Insgesamt wohnen hier 70.000 Menschen.
Der See ist außerdem berühmt für seine Einbein-Ruderer die es nur hier gibt. Sie stehen am Ende des Bootes und umklammern mit einem Bein das Ruder. Somit haben die Fischer beide Hände frei um das Netz auszuwerfen.
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Der erste Stopp war der Markt in Ywama. Dieser findet nur Freitag morgens statt und es herrschte reger Betrieb. Von Schmuck, über Klamotten bis Fleisch und Gemüse wird alles angeboten und es waren gleichermaßen viele Touristen wie einheimische da.
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Wir hielten später an einer Silberfabrik auf dem See und sahen wie so ein Haus von innen aussieht. Es wurde uns erklärt wie das Silber gewonnen wird, was sehr interessant ist.
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Als wir mitten auf dem riesigen See waren, fing es an zu regnen. Gut, dass es wenigstens zwei Schirme gab und ich bekam eine Art Regenfolie.
Der nächste Stopp war eine Fabrik in der Zigarren hergestellt wurden. Jede der drei Frauen die dort arbeiten, stecken täglich 300 Zigarren zusammen. Für den Filter wird die Hülle von Mais verwendet, für die Hülle Blätter und der Tabak ist in verschiedenen Geschmacksrichtungen, z. B. Banane. Der nächste Stopp wäre eine Seidenfabrik gewesen, aber da das uns alles an eine Kaffeefahrt erinnerte und wir nicht den ganzen Tag auf dem See bleiben wollten, ließen wir das zur Freude von unserem Kapitän aus.
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Das Highlight war der Stamm der Longneck-Frauen (langer Hals). Die Longneck-Frauen haben Ringe um den Hals damit sich dieser streckt. Diese Ringe sind sehr schwer und es sieht schmerzvoll aus. Außerdem sahen die drei älteren und die junge Frau sehr unglücklich aus und ein Mädel das am Weben war sah aus als ob sie weinte. Ich hätte auch keine Lust mich den ganzen Tag von Touristen beglotzten zu lassen die nicht mal was zahlen.
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Als nächstes sahen wir eine Schirmfabrik. Hier wird Bambus im Wasser aufgeweicht, zurechtgebogen, getrocknet und bemalt. Es gibt Regen-, und Sonnenschirme die sehr schön aussehen.
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Den anderen reichte es für diesen Tag, aber ich wollte noch das berühmte Katzenkloster (Nga Phe Kyaung) anschauen. Dort leben wie der Name schon sagt sehr viele Katzen um die sich die Mönche kümmern. Wie alles hier ist das ebenfalls auf dem Wasser und schön zu sehen.
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„Das Nga Phe Kyaung-Kloster ist ein 160 Jahre altes Kloster. Als Attraktion gab es hier von Mönchen dressierte Katzen, die durch kleine Reifen sprangen. Aus diesem Grund wird das Kloster auch immer noch Monastery of The Jumping Cats genannt. Die Vorführungen gibt es nicht mehr, da dies der neue Abt nicht wünscht.“
Der letzte Stopp war die Phaung Daw U Pagoda. Hier sind fünf Buddhafiguren, die jedes Jahr wegen dem Phaung Daw U Festes in der königlichen Barke von Dorf zu Dorf gefahren werden. Da wir auf unserem Trip nun schon so viele Tempel und Pagodas gesehen haben, war das nun absolut nichts Besonderes mehr. Wie immer war es sehr dreckig, es hatte viele Tauben und es ist nicht angenehm hier barfuß zu laufen.
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Somit schipperten wir langsam und gemächlich wieder zurück und es regnete wieder. Der Kapitän ist immer so dicht an den anderen Booten vorbeigefahren, dass wir ein paar Mal nass wurden.
Zum Mittagessen gingen wir nochmal zu dem Italiener bei dem wir bereits waren und es schmeckte wieder sehr gut. Den Reis werde ich definitiv nicht vermissen, wenn ich wieder zu Hause bin.
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Gemütlich radelten wir zu einem Supermarkt und kauften Snacks für unsere Busfahrt. Zurück im Hotel wollte Bianca noch duschen und wir legten uns so lange auf Holzbänke um uns ein bisschen auszuruhen. Da unser Zimmer noch nicht gemacht war, konnten wir dort nochmal für eine halbe Stunde rein. Und uns wurde nicht erlaubt spät auszuchecken, obwohl die das Zimmer sowieso nicht brauchen…
Nach einer kleinen Pause radelten Lena, Jonas und ich wieder los ins französische Restaurant vom Vortag. Dort hatten wir uns mit den Jungs von Israel zu einem Kaffee verabredet. Zuvor kam aber der traurige Teil des Tages: Wir mussten uns von Bianca verabschieden. Ihr Bus fuhr bereits um 3 und da sie noch den Norden von Myanmar machen will, trennen sich an dieser Stelle unsere Wege. Es ist immer traurig sich zu verabschieden und wenn man fast 3 Wochen zusammen reist und 24 Stunden am Tag miteinander verbringt, wächst man schnell zusammen. Außerdem ist unsere Gruppe einmalig und alle so herrlich unkompliziert. „Was sollen wir machen?“ -“Mir egal“. „Wo sollen wir zum Essen hin?“ – „Mir egal.“ Es hat auf jeden Fall Spaß gemacht und Biancas typisch australisch direkte Art werden wir alle vermissen. Jonas hat spontan denselben Flug nach Bangkok wie wir gebucht, weil er uns nicht verlassen will.
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Mit den Israeli Jungs war es sehr witzig im Café und die sind auch immer für Späße zu haben und erzählen lustige Geschichten. Sie brachten uns viele israelische Wörter bei und sie lernten ein bisschen Deutsch. So können wir nun „Kuhscheiße“ und alle anderen möglichen Worte in israelisch sagen. Wir saßen ewig zusammen und mussten uns dann verabschieden um unseren Bus zu bekommen.
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Wir hatten es geschafft mit den Fahrrädern dem Regen zu entkommen. Mit einem Tuk Tuk wurden wir vom Hotel abgeholt und zu dem Reisebüro gebracht das sehr nah war. Uns wurde gesagt, dass der Bus hier her kommt, aber dann kam ein anderes Taxi. Wie immer wurden wir gequetscht bis keiner mehr Luft bekam und unser schweres Gepäck kam aufs Dach. Zum Glück gab es eine Regenplane, denn es schüttete wieder was der Himmel her gab. Mit im Taxi waren wieder die beiden vom Hinweg die mich dumm angemacht hatten, als ich verhandelt hatte.
Zum Glück war der Bus schon da und wir konnten gleich rein. Im Gepäckfach stapelten sich die Reissäcke und so musste das ganze Gepäck mal wieder in den Bus. Es waren sehr viele Burmesen da und der Bus war sehr voll. Wie immer konnte man die Sitze nicht richtig nach hinten machen und das versprach eine neue, unangenehme Fahrt.
Um 8 fuhren wir los und es fing schon nicht gut an. Es ging über Serpentinen und Berg hoch und runter. Mir macht das nichts, aber Lena fühlte sich nicht gut. Damit war sie nicht die Einzige, denn nach unserer halbstündigen Essenspause ging es los. Direkt vor uns entleerte sich der Magen eines Burmesen. Wir hatten keine Ahnung wo der ganze Mageninhalt landete, aber das Geräusch war grauenhaft. Als wir nach einer Stunde dachten es kann schon gar nichts mehr kommen, ging es immer noch weiter. Hinter uns fing außerdem ein anderer an und ich wünschte mich sehr weit weg. Lena fragte mich ein paar Mal, ob ich ihre Ohrstöpsel wollte. Irgendwann gab sie mir dann einen von ihren Ohrstöpseln und einen Köpfhörer vom MP3 Player. Das half auch nicht wirklich, aber wenigstens hatten wir Ablenkung. So konnten wir beide nicht wirklich schlafen und auch Jonas war lange wach.
Zu allem übel fing ein blinder Mönch an, den Mann hinter ihm lautstark anzustressen. Er brüllte aus unerklärlichen Gründen durch den ganzen Bus, war völlig außer sich und hörte gar nicht mehr auf. Ich überlegte, ob ich aus dem fahrenden Bus springen sollte. Keiner konnte den unmöglichen Mensch beruhigen und nach gefühlt einer Stunde setzte ein Busangestellter den jungen Mann hinter dem Mönch um und dann war Ruhe.
Es war dann bereits 1 Uhr als ich das letzte Mal auf die Uhr schaute. Das wird eine sehr vielversprechende Nacht, dachte ich mir. Am Anfang hatte ich noch gesagt, dass der Bus langsam fahren soll, dass wir nicht so lange am Flughafen warten müssen, aber diese Meinung änderte sich schnell.
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Grüße von der Horrorbusfahrt
Nadine

Beautiful Sunrise and Sunset over Bagan

Freitag, 01.07.2016

Obwohl es uns allen schwer fiel, schälten wir uns um 4 aus den Betten um um halb 5 am eBike-Verleih zu sein. Wenn man schon mal so eine Kulisse hat, lässt man sich den Sonnenaufgang natürlich nicht entgehen. Im Dunkeln fuhren wir also zu dem Tempel den uns der junge Mann am Vortag verraten hatte, ich natürlich wieder mit meinem pinken Helm den ich (ganz zum Unverständnis von Lena) schon seit Vietnam mitschleppe. Mit Hilfe einer Taschenlampe kletterten wir die Mauern hoch. Wir ahnten schon, dass es keinen Sonnenaufgang geben wird, weil wir das hier bisher noch nie hatten, aber wir sind Optimisten und stets guter Laune. Jeder träumte so vor sich hin, als langsam immer mehr Tempel erkennbar wurden. Da sah man dann schon, dass sich eine dicke Wolke vor die Sonne schob. Trotzdem hatten wir totales Glück und bekamen einen richtigen Sonnenaufgang zu sehen. Der Panoramablick über all diese vielen Tempel war gigantisch. Allein die Sonne auf all die Pagodas scheinen zu sehen, war das Aufstehen wert. Es versprach ein schöner Tag zu werden und wir saßen lange da und warteten bis sich die Sonne (die wir schon lange nicht mehr gesehen hatten) komplett zeigte.

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Wir hatten alle Hunger und „düsten“ zurück zum Hotel. Da gab es schon Frühstück und wir genossen es total.
Natürlich waren wir trotz Kaffee immer noch müde und legten uns alle wieder ins Bett.
Wir trafen uns um halb 10 um noch ein paar Tempel anzuschauen. Wir fuhren eine schöne Runde und genossen den sonnigen Tag und den blauen Himmel. An einem Fluss machten wir Halt und trafen einen Mann. Dieser ist 51 und reist um die Welt seit er 23 ist. Es gibt kaum ein Land auf dieser Welt das er noch nicht gesehen hat und ich war gleich gefesselt von seinen Geschichten. Was er sagte war sehr inspirierend und ich fragte ihn Löcher in den Bauch. Die anderen suchten zwischenzeitlich nach Bootstickets. Es ist einfach gut sich mit Leuten über Erfahrungen und Länder auszutauschen und zu erfahren wie ein Leben ist das nur aus Reisen besteht. Der Neuseeländer war sehr nett und gesprächig und als die anderen zurück kamen, verabschiedete ich mich nett und er wünschte mir alles Gute. Ich hätte mich noch stundenlang mit ihm unterhalten können.
Die drei hatten Tickets für eine Bootstour zum Sonnenuntergang auf dem Fluss gebucht. Es war immer noch morgens, aber fühlte sich an wie Mittag, weil wir so früh wach waren.
Wir fanden ein nettes Restaurant und tranken einen Kaffee.
Jonas der leidenschaftlicher Golfer ist, hatte gelesen, dass es hier einen Golfplatz gibt. Die Fahrt dort hin war mehr als abenteuerlich. Es ging durch sehr tiefen Wüstensand durch. Unsere eBikes machten wir kurzerhand zu Dirtbikes und fuhren mutig durch den Sand. Jonas landete gleich mal im Dreck und wir lachten ihn aus. Der Sand ist so weich, dass nichts passierte. Lena und ich blieben stecken und Lena musste mich anschieben. Zum Glück sind diese Bikes sehr leicht und ich konnte es immer auffangen, bevor wir hin fielen. Trotzdem hatte das so keinen Wert und Lena lief ein Stückchen nebenher. Wir kamen an einem Luxusresort raus das man so nur aus Filmen kennt. Die Anlage ist riesig, die Gäste können in einem hohen Turm schlafen und es ist überall Luxus pur. Leider verstanden die Rezeptionisten nicht, dass wir nur Golf spielen wollten und so wurde das nichts. Dafür bekam Bianca die typisch burmesische Paste aufgetragen die hier den Leuten (auch Männern) als Makeup und Sonnenschutz dient. Diese wird aus einem Stück Holz gewonnen und die Frau musste alle Kraft aufwenden um die Paste zu bekommen. Ich war neugierig und fragte was denn eine Nacht hier kosten würde. Das günstigste Zimmer würde man für 120 $ die Nacht bekommen und für das Teuerste müsse man über 1.000$ die Nacht zahlen. Da haute es uns doch glatt von den Socken !

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So fuhren wir ohne Golf gespielt zu haben weiter.

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Als wir wieder auf der Hauptstraße waren, versagte wieder Biancas Roller. Zum Glück hatte sie einen Schal dabei und ließ sich von Jonas abschleppen. Sie hielt den Schal und das andere Ende war an Jonas‘ Bike festgemacht. Keine einfache Sache und ein paar Mal mussten sie anhalten. Es ist nicht gerade ungefährlich und irgendwann tauschten die beiden ihre Bikes. Es war ein schönes Stückchen zurück zum Verleih, aber sie schafften es. Dort stellte sich heraus, dass ein Kabel nicht richtig eingesteckt war.
Wir aßen zu Mittag als das Problem behoben war und chillten noch eine Weile.
Pünktlich fuhren wir zurück zum Fluss, wo unser Kapitän bereits wartete. In der Mittagspause hatten wir die Akkus der eBikes austauschen lassen um nicht wieder stehen zu bleiben. Leider zog Lenas und mein Bike nun überhaupt nicht mehr und wir hatten das Gefühl jeden Moment stehen zu bleiben. Die nette Frau vom Boot begrüßte uns und es ging gleich los. Wir hatten das Boot für uns und es gab einen Tisch mit Kaffee und Erdnüssen. So saßen wir da und hielten ein gemütliches Kaffeekränzchen während das Boot gemächlich vor sich hin tuckerte. Es war eine tolle Fahrt, wir sahen wie Kinder im Fluss badeten, Leute ihre Kleider wuschen und andere angelten. Da wird einem Mal wieder bewusst was man selbst für einen gehobenen Lebensstandard hat und die Leute hier glücklich sind, obwohl sie nichts besitzen. Die Häuser die aus Stroh sind, sind so einfach und alle leben gemeinsam unter einem Dach. Das finde ich faszinierend und man sollte so manch einen Jugendlichen aus einem europäischen Land einmal hier her schicken um zu zeigen, dass nicht alles selbstverständlich ist.

DSC_0576 (FILEminimizer) DSC_0620 (FILEminimizer) DSC_0622 (FILEminimizer) DSC_0623 (FILEminimizer) DSC_0631 (FILEminimizer) DSC_0634 (FILEminimizer) DSC_0635 (FILEminimizer) DSC_0636 (FILEminimizer) DSC_0641 (FILEminimizer) DSC_0645 (FILEminimizer) DSC_0648 (FILEminimizer) DSC_0649 (FILEminimizer) DSC_0653 (FILEminimizer) DSC_0657 (FILEminimizer) DSC_0662 (FILEminimizer) DSC_0665 (FILEminimizer) DSC_0674 (FILEminimizer) DSC_0680 (FILEminimizer) DSC_0685 (FILEminimizer) DSC_0686 (FILEminimizer) DSC_0691 (FILEminimizer) DSC_0692 (FILEminimizer) DSC_0697 (FILEminimizer) DSC_0701 (FILEminimizer) DSC_0709 (FILEminimizer) DSC_0712 (FILEminimizer) DSC_0714 (FILEminimizer) DSC_0719 (FILEminimizer) DSC_0723 (FILEminimizer) GOPR1015 (FILEminimizer) GOPR1016 (FILEminimizer) IMG_1507 (FILEminimizer) IMG_1509 (FILEminimizer) IMG_1511 (FILEminimizer) IMG_1512 (FILEminimizer) IMG_1514 (FILEminimizer) IMG_1518 (FILEminimizer) IMG_1519 (FILEminimizer) IMG_1521 (FILEminimizer) IMG_1525 (FILEminimizer)DSC_0626 (FILEminimizer) DSC_0637 (FILEminimizer)
Zum Sonnenuntergang setzte ich mich mit dem Kapitän und einem anderen Mann auf das Dach des Bootes und freute mich, dass die beiden ständig sangen. Bianca zeigte in der Zwischenzeit dem kleinen Jungen der Chefin wie Snapchat funktioniert und die beiden machten viele Grimassen.

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Es war wolkig und somit sahen wir nicht mehr viel von der Sonne, aber die Stimmung auf dem Boot mitten auf dem Fluss war entspannt und wir konnten alle unseren Gedanken nachhängen. Langsam ging es wieder zurück und ich bin froh, dass wir diese Fahrt für 2,50$ pro Person angetreten hatten. Somit hatten wir den Sonnenauf-, und Sonneuntergang an einem Tag gesehen.
Im Dunkeln fuhren wir zum Restaurant bei dem wir Mittags schon zum Kaffee waren. Dieses ist ein vegetarisches Restaurant und so viel Auswahl zu haben bin ich nicht gewohnt. Es war super lecker und alle wurden satt.
Wir gaben unsere Bikes ab und ich holte meine Wäsche. Die Wäsche der anderen war schon früher fertig und wie deren Klamotten waren auch meine noch nass. Ich hängte sie zum Trocknen auf den Balkon.
Bianca verabschiedete sich ins Bett und wir anderen drei saßen auf der Terrasse zusammen. Ich musste bei meiner Bank anrufen, weil ich eine Doppelbuchung auf meiner Kreditkarte hatte. Über Skype ist das Telefonieren sehr günstig und Jonas ließ mich netterweise über seinen Account anrufen. Ich hatte das Gespräch auf Lautsprecher und Jonas und Lena machten sich einen Spaß daraus ständig im Hintergrund zu quasseln. Als die Frau misstrauisch wurde und Jonas dann auch noch sagte: „Toll hast du das alles auswendig gelernt!“, zweifelte sie an der Echtheit des Gesprächs. Sie fragte mich sämtliche Sicherheitsfragen und fragte mich oft, ob das wirklich ich bin. Als Jonas und Lena ruhig waren, glaubte die Dame mir endlich, aber helfen konnte sie mir erst nicht.
Jonas, Lena und ich veranstalteten anschließend eine Zimmerparty. Mit guter Musik, Whiskey und jede Menge Spaß und Gelächter war der Abend perfekt. Wir nahmen unser Lied „I believe in Firpo“ auf und nach langen Überlegungen schickten wir es ihm. Gebannt saßen wir vor Lenas Handy und warteten auf eine Antwort. Ganz Firpo freute er sich total über unser Lied und sah, dass wir viel Spaß hatten. Vielleicht werden wir ja jetzt berühmt, wo doch Firpo nicht unbekannt ist.
Als wir dann schon 24 Stunden wach waren, beschlossen wir nach vielen Bettselfies endlich ins Bett zu gehen.

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Gleich schliefen wir ein und machten aus am nächsten Tag auszuschlafen.

Liebe Grüße von den Tempeln in Bagan
Nadine

Explore the 3.000 Temples of Bagan

Donnerstag, 30.06.2016

Es war 5 Uhr morgens, als der Bus nach 560 km anhielt und uns gesagt wurde, dass wir aussteigen sollten.

Da befanden wir uns mitten im nirgendwo. Eigentlich hatten wir es uns fast schon gedacht, dass es mal wieder so laufen würde, obwohl uns der Ticketverkäufer gesagt hatte, wir würden in die Stadt gefahren werden. Wie immer stand schon ein Minivan für uns bereit. Der Fahrer wollte uns sage und schreibe 5$ pro Person abknöpfen, was hier total viel ist. Jetzt fragt sich bestimmt manch einer, was wir denn wegen solchen Beträgen groß rum machen. Erstens geht es ums Prinzip und zwar darum, dass wir uns nicht abzocken lassen und zweitens macht Kleinvieh auch Mist und wenn man jedes Mal so viel zahlt, dann geht das irgendwann sehr ins Geld und wir reisen alle auf einem Budget. Also sind wir los gelaufen, um ein anderes Taxi zu suchen, denn bis in die Stadt waren es über 40 km. Es war noch ein Pärchen von England da, die zufällig ins gleiche Hotel mussten.
So versuchten wir andere Vans anzuhalten, aber leider ohne Erfolg. Wir liefen immer weiter und waren genervt von dieser Masche der Busunternehmen oder von wem das auch immer aus geht. Für den Bus hatten wir nämlich auch schon 25$ hin geblättert.
Endlich hielt ein Van der voller Leute war. Dieser ist kein offizielles Taxi, aber die Leute die alle von der gleichen Firma waren, nahmen uns mit. Bis das ganze Gepäck in den vollen Bus gequetscht war, dauerte es und einige der Leute mussten auf dem Dach Platz nehmen, aber es geht alles. Nach ca. 20 km stoppte dieser Bus und jeder von uns zahlte 1$. Nun ging die Suche nach einem anderen Taxi erneut los. Lena und die Engländer fanden beide jeweils ein anderes Taxi und nun standen wir in der Mitte. Wir wollten erst mit dem einen Taxi mit, aber dann stritten sie sich um uns und gingen mit dem Preis immer mehr runter. Wir quetschten uns zu 6. in ein 4 Personen Taxi und Lena lag quer über den anderen. Ich entschied mich für den Kofferraum wo das ganze Gepäck drin war.
Wir freuten uns, als die Fahrt vorbei war und zahlten jeder 1$. Na also geht doch auch günstiger !
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Zum Glück hatte unser Hotel Bagan Nova Erbarmen mit uns und ließ uns schon einchecken. Mir wurde sogar wieder mein Koffer die Treppe hoch getragen. Wir hatten zwei Zimmer mit Einzelbetten und die Zimmer hier sind schön und sauber und es gibt ein richtiges Bad mit richtiger Dusche – yippi!
Wir legten uns nochmal für ein Schläfchen hin und trafen uns dann zum Frühstück. Fast neben dem Hotel wurden wir fündig und hatten ein sehr leckeres Essen (ohne Reis).
Vom Städtchen Bagan (historische Königsstadt) waren wir alle ziemlich enttäuscht. Wir dachten es sei eine Stadt wie Yangon, aber statt dessen war es nur ein sehr kleines Kaff wie die anderen Orte an denen wir bereits waren. Bagan ist vor allem für seine Tempel bekannt, von denen es hier über 3.000! gibt. Bagan ist eine der größten archäologischen Stätten in Südostasien. Es ist unterteilt in New-, und Old-Bagan (Neues-, und Altes-Bagan). Im alten Teil wohnen vorwiegend die Burmesen und alles ist traditionell und im neuen Part sind vorwiegend die Hotels und die Touristenrestaurants. Viele vergleichen die Tempel in Bagan mit Angkor Wat in Kambodscha.
Die einfachste, coolste und günstigste Methode die Tempel zu erkunden ist, sich ein Elektrobike auszuleihen. Diese findet man an jeder Ecke und überall wird mit kostenlosem waschen der Wäsche geworben, wenn man ein Bike mietet. Da unsere Wäsche das wieder nötig hatte, gaben wir sie gleich ab. Für sage und schreibe 4$ bekamen wir ein Bike für zwei Tage und unsere Wäsche gemacht. Normalerweise wäre das Waschen allein schon teurer gewesen. Die eBikes sehen aus wie Roller, aber sind batteriebetrieben und fahren max. 40 km/h. Als Tourist ist es in Myanmar nämlich wegen der Unfallgefahr nicht erlaubt einen Roller zu fahren.
Für mich ein gutes Zeichen: Lena wagte sich wieder bei mir mitzufahren.
Unterwegs trafen wir viele andere Touris mit eBikes. Es war total spaßig mit diesen langsam Krücken rum zu bummeln und man konnte sich alles genau anschauen. Man weiß gar nicht so recht welche Tempel man sich anschauen soll, denn es gibt so viele davon. Sie sind einfach überall: Am Straßenrand, sehr weit abseits und direkt in dem Städtchen drin.
Wir waren gerade in einem kleinen Dörfchen als Biancas Bike den Geist aufgab. Wir mussten die Leute von der Vermietung anrufen (zum Glück stand die Nummer auf dem Bike). Ein Burmese versuchte dem Vermietungsmensch zu erklären wo wir gerade sind. Nach 10 min. kam einer, wechselte die Batterie und weiter ging`s.
Wir hielten an ein paar größeren Tempeln und waren nicht überrascht, dass in jedem von diesen ein Buddha saß. Teilweise sind die Tempel sehr dreckig und vermüllt und wie immer muss man barfuß rum laufen. Wir trafen einen Burmesen der an einem Tempel wohnt und er zeigte uns stolz seine Malereien die er im Tempel vorgenommen hat. Er stellte eine sehr instabile Bambusleiter an die Tempelwand und sagte wir können hoch. Das war alles andere als ungefährlich und eine Stufe war schon halb gerissen. Da wird einem ganz anders, wenn man da hochklettert, aber man wird mit einer coolen Aussicht belohnt. Wir kletterten wieder runter, verabschiedeten uns nett und weiter ging`s.
Zu den ganz großen Tempeln gingen wir nicht, denn die kosten 25$ Eintritt, was mal wieder viel zu viel ist. Das war keiner von uns bereit zu zahlen, aber alle Tempel wo wir hin sind waren kostenlos und kein Mensch dort. Über 2.000 der Tempel haben gar keinen Namen.
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Wir trafen während dem Fahren einen jungen Mann der sagte er zeige uns einen Geheimtipp. Wir folgten ihm mit den Bikes über Stock und Stein, Sandwege und Holperpisten bis wir an einen abgelegenen Tempel kamen. Innen gab es eine Treppe wo es stockdunkel war. Diese kletterten wir hoch und Lena haute sich gleich mal den Kopf an, aber zum Glück hatten wir alle noch unsere Helme auf und so war es halb so schlimm. Draußen mussten wir an einer Ziegelsteinwand hochklettern und hatten den besten Ausblick über viele andere Tempel. Der junge Mann erzählte uns viel und sagte, dass er nie in der Schule war, weil seine Eltern kein Geld hatten. Wir erfuhren, dass nach einem schweren Erdbeben die Spitzen neu auf die Tempel gemacht werden mussten. Unser „Guide“ würde Bilder malen um Geld zu verdienen und fragte ganz schüchtern, ob er uns seine Bilder zeigen dürfe. Die waren echt schön und er malt mit Naturfarben. Dafür nimmt er verschiedene Pflanzen als Farbe und Baumwolle als Untergrund.
Es war noch eine Stunde bis zum Sonnenuntergang und leider kannten den „Geheimtipp“ noch mehrere denn es kamen noch ein paar andere Backpacker die auch alle einen Einheimischen dabei hatten. Wir fragten uns, ob die Geld von uns wollen oder wir ein Kunstwerk kaufen sollten oder warum der junge Mann und die anderen das machten.
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Der Sonnenuntergang war nicht gerade spektakulär, denn es waren wieder viele Wolken am Himmel, aber es war es trotzdem Wert es anzuschauen. Im Sommer fahren hier viele Heißluftballons mit den Touristen, wovon es das meist bekannte Bild von Myanmar gibt. Leider hatten wir Pech und jetzt in der Regenzeit gibt es keine Heißluftballons.
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Wieder sicher runter geklettert, wollte unser „Guide“ uns seine Kunstwerke verkaufen. Keiner von uns wollte 15$ aufbringen und beleidigt zog der Nachwuchskünstler ab. Wir rannten hinterher und gaben ihm 2$ Trinkgeld für seine Mühe. Diese wollte er nicht annehmen, aber wir ließen nicht nach.

Auf dem Rückweg hielten wir an einem guten Restaurant und wurden alle sehr satt. An diesem Abend konnte man mit uns nicht mehr viel anfangen, weil wir alle noch total müde von der langen, anstrengenden Reise waren.

Als Lena und ich zurück ins Zimmer kamen, machte Lena einen Satz zur Seite. Eine riesige Huntsman Spinne saß unschuldig auf unser Wand. Lena die keine Spinnen mag, war schneller aus dem Zimmer draußen als ich gucken konnte und ich versuchte das Tier wieder einzufangen. Leider war sie so schnell, dass ich sie nicht fangen konnte. Lena holte die Jungs von der Rezeption die gleich zur Stelle waren. Dem jungen Burmesen der vielleicht gerade mal 16 war gelang es auch nicht. Zwei andere junge Mädels kamen mit einem Besen dazu. Ich warnte eindringlich, dass keiner die ungefährliche Spinne töten solle. Die Spinne krabbelte auf den Besen, aber war dort genau so schnell wieder unten und verkroch sich hinter dem Bett. Die drei Jungen Leute und ich lagen in der Zwischenzeit fast auf dem Boden vor lachen. Ich filmte die wilde Verfolgungsjagd und es wurde immer interessanter. Sie mussten das halbe Zimmer auseinander nehmen und letztendlich fing der Junge das Krabbeltier mit einer Plastiktüte ein und setzte sie vor die Tür. Lena musste ich versprechen den Raum auf Spinnen abzusuchen bevor sie wieder rein kam. Als die Luft spinnenrein war konnten wir schlafen.

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Liebe Grüße von Bagan
Nadine

Famous Golden Rock

Mittwoch, 29.06.2016

Wir mussten uns wie so oft sehr früh aus unseren gemütlichen (naja, gemütlich ist was anderes) Betten quälen. Um halb 8 kam nämlich schon unser Bus der uns ins 140 km entfernte Kyaikto fuhr.

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Dort buchten wir einen anderen Bus bei einem netten jungen Mann und mussten dann in ein Tuk Tuk steigen. Dieses erinnerte uns mehr an einen Massentiertransport und ich weiß nun, warum ich Vegetarierin bin. Eng wie die Presswürste saßen wir mit vielen Einheimischen zusammen und wie immer saßen auch ein paar Leute auf dem Dach das fast zusammen krachte. Nicht zu vergessen, dass es wieder total schwül war und alles klebte. Ich erschrak total, als sich plötzlich ein Hahn meldete der wohl auch an Bord war. Zum Glück lebte dieser noch, sonst wäre ich aus dem Tuk Tuk gesprungen.

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Darf ich vorstellen: Mein Zukünftiger der nichts von seinem Glück weißIMG_1301 (FILEminimizer)Außerdem hatten wir sehr viel Gemüse dabei. Mir taten die Schweine in einem Tiertransporter immer mehr leid, desto länger die Fahrt wurde. Überall hielten wir an und ließen Leute aus-, und neue wieder einsteigen. Die Burmesen hier konnten kein Englisch und wir redeten trotzdem ständig was auf Englisch mit ihnen. Den einen fragte ich, ob er mich heiratet und weil er mich nicht verstand, nickte er nur und das war dann der Joke des Tages. Ständig redeten die anderen von meinem Mann und fragten, wann die Hochzeit ist. Wir hatten also wie jeden Tag total viel Spaß und machten das beste aus jeder Situation.
Als wir endlich am Ziel waren, konnten wir wieder aufatmen. Uns empfing der Bruder vom Ticketverkäufer wo wir unser Gepäck lassen konnten. Ich machte ein Schloss an meinen Rucksack. Man weiß ja nie…
Dann liefen wir zur Haltestelle wo ein LKW uns auf den Berg zum Golden Rock (goldener Fels) fahren sollte. Wir waren ein wenig im Stress, weil unser Anschlussbus schon um 2 wieder fahren sollte. Leider wartet der LKW-Fahrer bis wirklich jeder Platz voll ist. Das hieß für uns eine geschlagene Stunde in diesem Ding auf unbequemen Metallbänken sitzen und warten. Auf einem Schild steht, dass eine Lebensversicherung im Fahrtpreis inbegriffen ist. Wie ermutigend. Für eine Fahrt zahlt man 2,50$ und wenn man bedenkt, dass auf einem LKW 40 Leute sitzen, weiß man, dass die einen Haufen Geld damit machen.
Legende (Wikipedia)
„Der Legende nach wird der Fels nur von zwei Haaren Buddhas im Gleichgewicht gehalten, sodass er nicht herunterfällt. Ein alter Eremit soll von Buddha selbst eine Haarreliquie geschenkt bekommen haben, die er immer in seinem Haarknoten aufbewahrte. Kurz vor seinem Tod wollte er für die Reliquie eine Pagode auf einem Felsblock bauen lassen, der exakt seinem Schädel gleiche. Mit Hilfe des Königs suchte er den Meeresgrund nach einem solchen Felsen ab. Als er ihn schließlich fand, brachte er ihn auf den Berg, wo er noch heute am Abgrund steht.“
Die Fahrt auf den Mt. Kyaiktiyo (1,100 Meter) ist abenteuerlich, aber nicht so krass wie uns viele gesagt hatten. Der Fahrer fährt verrückt und es hat gerade Platz für einen LKW. Ich saß in der Mitte und weil das Führerhaus so hoch ist, sieht man nur an der Seite raus. Da fühlt man sich wie in einem Simulator in dem man Achterbahn fährt. Es war witzig und gut, dass mir nicht so schnell schlecht wird. Mit an Bord waren viele Einheimische und Mönche, weil der Golden Rock die heiligste Stätte in Myanmar ist und dort unendlich viele hin pilgern. Die Fahrt zog sich und unterwegs mussten wir in einem kleinen Dorf anhalten und lange warten bis zwei andere LKW passieren konnten.

Warten bis der LKW voll wird

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Voller LKWIMG_1312 (FILEminimizer)IMG_1315 (FILEminimizer)

Life-insurance (Lebensversicherung) inbegriffenIMG_1395 (FILEminimizer)
Oben angekommen war es sehr bewölkt und fing an zu regnen. Überall werden Ponchos verkauft. Keiner von uns war bereit die 5$ zu zahlen, um den Fels aus der Nähe zu betrachten, wo wir auch gehört hatten, dass es nicht wirklich lohnenswert sei. So suchten wir uns einen Aussichtspunkt und schauten den „schwebenden“ Stein aus der Ferne an. Der 5,5 Meter hohe goldene Fels besteht aus Granit. Der Fels hat eine Beschichtung aus Blattgold und die Pilger bringen Blattgoldblättchen mit, die sie an den heiligen Felsen kleben. Er ist bis in ca. zwei Meter Höhe vergoldet. Frauen dürfen das Heiligtum nicht berühren. Es war so neblig, dass man überhaupt nichts sah. Wir hatten auch nicht mehr viel Zeit zu warten, aber als wir gerade umdrehen wollte, klarte es auf und wir konnten einen kurzen Blick auf den Golden Rock erhaschen. Überall hier in diesem Dorf auf dem Berg liegt Müll und es ist total dreckig. Außerdem hat er sehr viele verletzte Straßenhunde und mir tat es in der Seele weh diese hinkenden und verbissenen Hunde zu sehen die vor allem Angst haben.

Hier könnte ein Bild vom Golden Rock sein

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Wolken weg

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Der LKW der uns runter bringen sollte, sah schon sehr voll aus, aber wir mussten wieder ewig warten, bis er los fuhr. Da wussten wir, dass wir es nicht mehr auf unseren 2 Uhr Bus schaffen würden. Der Himmel wurde immer dunkler und zum Glück hielt sich der Regen in Grenzen. Es hat nämlich kein Dach auf dem LKW. Die Fahrt runter war viel spektakulärer und rasant. In jeder Kurve hatten wir das Gefühl, dass der LKW umfällt. Der Fahrer gab alles und links und rechts geht es sehr steil runter. Da ich dieses Mal an der Seite saß, sah ich, dass der LKW immer sehr knapp am Abgrund fuhr und hielt ein paar Mal die Luft an. Wir mussten wieder eine Weile stoppen und auf andere LKW warten.

DSC_0254 (FILEminimizer)DSC_0257 (FILEminimizer)DSC_0258 (FILEminimizer)DSC_0259 (FILEminimizer)DSC_0261 (FILEminimizer)DSC_0257 (FILEminimizer)DSC_0264 (FILEminimizer)GOPR0963 (FILEminimizer)IMG_1316 (FILEminimizer)IMG_1319 (FILEminimizer)
Unten angekommen erwartete uns schon ein anderer Bruder vom Ticketverkäufer dem wir erst nicht trauten. Wir holten unser Gepäck und luden es in ein anderes Tuk Tuk. Dieses brachte uns zu dem Ort an dem wir morgens mit dem Bus angekommen waren. Zum Glück organisierte der junge Mann für uns, dass wir den 3 Uhr Bus nehmen können (das war vorher ausgemacht). So holte uns ein neuer Bus ab und fuhr die 95 km nach Bago. Auf der Fahrt waren wir so müde, dass wir alle schliefen. Unsere Gesäßknochen taten uns leid und nach einem Tag mit fast nur sitzen auf den unbequemen Sitzen hat man irgendwann kein Sitzfleisch mehr.


In Bago angekommen hatten wir noch 2 Stunden Zeit bis der nun schon dritte Bus an diesem Tag uns nach Bagan fuhr. Ein weiterer Bruder holte uns ab und wir liefen zum Busbahnhof wo wir unser Gepäck deponierten.
Wir suchten uns ein gutes Restaurant in dem gerade Hochzeitsvorbereitungen in vollem Gange waren. Das Essen war sehr gut und wir schlugen die Zeit tot bis wir um 7 wieder am Busbahnhof waren.

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Der Bus war pünktlich und wir waren froh, dass das das letzte Mal umsteigen an diesem Tag war. Wie immer liefen lautstark Filme und Musikvideos in diesem Bus und die Einheimischen unterhielten sich total laut. In Myanmar gibt es leider nicht wie in den anderen Ländern von Süd-Ost-Asien Schlafbusse. Über Nacht in einem Bus zu sitzen in dem man nicht mal die Sitze ganz nach hinten klappen kann, ist doof. Ich versuchte zu schlafen, aber das war unmöglich für mich. Nach einer halben Stunde Fahrt hielten wir außerdem das erste Mal an, sodass die Burmesen Abend essen konnten. Das hieß für uns eine Stunde warten. Im Bus durften wir dabei nicht bleiben.
Das war also eine lange Nacht mit wenig Schlaf.

Liebe Grüße vom Tag der vielen Transporte

Nadine

Was there something in the coffee? Gastbeitrag von Lena

Dienstag, 28.06.2016

Gastbeitrag von Lena

Nachdem wir am Vortag bereits eine Tour zu den Bat Caves gemacht haben, wollten wir an unserem 2. Tag in Hpa-An nicht nochmal mit einer organisierten Tour die anderen Tempel besuchen. Deshalb haben Jonas, Nadine und ich uns für diesen Tag zwei Roller ausgeliehen. Jonas fuhr seinen alleine und ich habe mich mit auf Nadine’s Roller geschwungen. Natürlich habe ich nach ihrem Vietnam Trip, den sie unbeschadet überstanden hatte, gehofft, dass ich das Ganze auch heil überleben werde. Unser erster Stopp war das Hotel Gabana. Hier waren wir schon am Vortag einmal zum Essen und da es so gut war, wollten wir hier frühstücken. Der Kaffee schmeckte hier wenigstens annähernd so gut wie in Deutschland und wer mich kennt, weiß das ich Kaffee liebe.

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Nach einem fantastischen Kaffee und einem leckeren Frühstück ging es los zu unserem ersten Stopp.
Hpa-an ist vor allem dafür bekannt, dass die Tempel sich in Höhlen befinden. So fuhren wir mit super Laune zu der Kawt Ka Thaung Cave und auf der ganzen Fahrt sangen wir unser neues Lieblingslied «I believe in Firpo». Schon auf dem Weg zu dieser Höhle standen hunderte von steinernen Mönchen am Wegrand. Die erste Höhle hatte uns sehr enttäuscht, weil die eigentlich ziemlich klein war, nur ein paar Buddhas darin waren und furchtbare laute Musik lief.

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Heute bin ich fest davon überzeugt, dass uns jemand etwas in den Kaffee getan haben muss. Unsere Laune war nicht normal und so tanzten wir wie die Verrückten zu dieser wunderschönen Tempelmusik. Sollte uns ein Mönch gesehen haben, war er mit Sicherheit entsetzt von uns. Nach unserer kleinen Tanzeinlage schwangen wir uns wieder auf unsere Bikes, mit denen wir in Deutschland sicherlich nicht fahren dürften (z.B. ohne Tacho, Spiegel etc.) und weiter ging es zu unserem 2. Stopp Lumbini Garden. Auf der Einfahrt befanden sich links und rechts 1100 sitzende Buddhas. Es war gewaltig wie viele Buddhas da saßen und uns angeschaut haben. In diesen Gardens befindet sich der Aufstieg zum Mount Zwegabin. Da Nadine sich nicht 100% fit fühlte, wollten Jonas und ich den Gipfel von 723 m alleine erklimmen. Es ging direkt sehr steil los und es waren unglaublich viele Treppen die wir gehen mussten, aber schon nach kurzer Zeit hatten wir einen unglaublichen Ausblick. Da wir uns in Myanmar alle Sim-Karten für unser Handy gekauft haben, konnte ich Nadine mit Bildern immer auf dem Laufenden halten, wo wir gerade waren. Auf unserem Weg nach oben mussten wir immer wieder anhalten um Luft zu holen. Bei 30 Grad und 80% Luftfeuchtigkeit wandert es sich nicht so einfach. Als wir schon fast oben waren, zog sich natürlich wie so oft der Himmel komplett zu und wir hatten nur noch eine graue Wolkenschicht vor uns. Dann fing es natürlich auch noch in Strömen an zu regen und wir waren in kürzester Zeit bis auf die Unterhose nass. Der Himmel wurde einfach nicht besser und so beschlossen wir umzudrehen und zurückzugehen. Unten angekommen musste sich Nadine erstmal das Lachen verkneifen, weil vor allem ich aussah wie ein begossener Pudel. Bei ihr kam kein Tropfen runter und alles blieb trocken. Leider hatte ich nicht wirklich Ersatzklamotten dabei. Ich bekam von Jonas eine typisch asiatische Hose und ein Tuch und hatte selbst auch noch so ein Tuch dabei. Nachdem die nassen Klamotten abgelegt waren und die Neuen an, hätte ich auch als bunter Papagei durchgehen können. Mein neuer Style war wunderschön und alle schauten mich neidisch an.

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Aussicht vom Berg

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Unser nächster Stopp war der Kyauk Kalap Monastery Tempel. Wie es halt nun so ist in der Regenzeit muss es obligatorisch mindestens einmal am Tag in Asien regen und das war genau an diesem Tempel. Wir setzen uns in ein Restaurant wollten eigentlich was trinken, aber uns wollte keiner bedienen. Pech gehabt, wenn die unser Geld nicht haben wollen. Zum Abschied als wir gingen als der Regen vorbei war, sagte Nadine: „Danke für den guten Service“, weil sowieso niemand Englisch konnte.

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Nachdem uns die ersten drei Tempel bzw. heiligen Stätten nicht überzeugt hatten, fuhren wir schon etwas enttäuscht zu der Kawt Goon Cave. Irgendwann hat man halt einfach genug von Buddhas und Tempeln. Unterwegs schrieb uns Bianca, die den Tag lieber mit einer Tour verbracht hatte, wo wir denn gerade seien und dass es unglaublich schön ist. Wir wussten, dass sie die Tour genau andersrum macht und somit hofften wir, dass wir doch noch etwas Tolles sehen. Und so war es dann auch. Die Kawt Goon Cave war deutlich größer als die anderen Höhlen. Natürlich waren hier auch wieder unzählige Buddhas. Auch in die Wände sind Buddhas eingemeißelt. Unter anderem führten hier über 200 Stufen zu einem Aussichtspunkt. Leider sind fast alle Tempel in Myanmar sehr dreckig, es liegt Müll herum und viel Hundekot der unzähligen Straßenhunde. Überall muss man seine Schuhe ausziehen und das ist nicht appetitlich. Das Wetter war zwischenzeitlich deutlich besser und wir hatten einen super Ausblick. Nachdem wir natürlich unzählige Bilder gemacht haben, ging es weiter zu unserem letzten Stopp.

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Die Yathae Ryan Cave war riesig und wir waren die Einzigen dort. Wir sind bestimmt eine Stunde in der dunklen Höhle herumgeirrt. Natürlich gab es auch hier wieder zu viele Buddhas. Nachdem wir alles erkundet haben und wir genug von den tausenden Buddhas hatten, machten wir uns auf den Rückweg.

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Unterwegs haben wir alle Einheimischen mit Mingalaba (Hallo) begrüßt und wurden auch immer freundlich zurück gegrüßt. Man merkt schon, dass Ausländer, vor allem wir Weißen hier was Besonderes sind und manche von ihnen noch nicht viele gesehen haben. Myanmar ist bisher von Touristen noch fast unberührt und genau deshalb lieben wir es auch. Ich habe in keinem anderen Land in Süd-Ost-Asien so viele nette Leute gesehen wie hier. Also wer die Chance hat, sollte so schnell wie möglich hier hinreisen bevor auch hier der Tourismus so manches zerstört. Die Fahrt war sehr witzig und wir hatten wie immer viel zu lachen.
Wir haben unsere Roller abgegeben und sind zurück ins Guesthouse. Bianca war auch schon zurück und da wir alle Hunger hatten, beschlossen wir Vier wieder in das Hotel Gabana zu gehen um dort einen Burger und Pizza zu essen. (Man kann nicht immer nur Reis essen). Das Essen dauerte wie immer dort ewig und Bianca und ich die einen Burger mit Käse bestellt hatten, suchten den Käse vergeblich. Das Personal war ein bisschen überfordert mit dem Käse und heizte diesen mit der Plastikverpackung in der Mikrowelle auf. Danach bekamen sie den geschmolzenen Käse nicht mehr aus der Verpackung. Nach 15 min. waren unsere Burger bereits kalt und Bianca die das nicht mit ansehen konnte, ging und half dem Personal mit dem Käse.
Jonas und ich haben uns am Vortag schon eine Flasche Whiskey gekauft für gerade mal 2€. Wir alle haben das Hostelleben genossen und saßen am Abend mit einer Gruppe zusammen, die von überall her kamen und hatten tolle Gespräche. Als es schon spät war gingen wir nach einem tollen Tag in Hpa-an ins Bett.

Lena

Crazy Squad

Montag, 27.06.2016

Wir standen früh auf und checkten aus, weil wir noch was vom Tag haben wollten. Mit dem ganzen Gepäck liefen wir zurück zum Busbahnhof an dem wir angekommen sind. Wir waren noch nicht mal auf halber Strecke, da hielt ein Bus neben uns der nach Hpa-an fuhr, wo wir hin wollten. Wir mussten nicht mal was zahlen und uns wurde sogar unser Gepäck eingeladen. Der Bus war sehr alt, fiel fast auseinander und eine Klimaanlage suchte man vergeblich. Ich setzte mich neben das Fenster um wenigstens ein bisschen Fahrtwind ab zu bekommen, denn es war super heiß. Für die 60 km brauchten wir eineinhalb Stunden die schnell rum gingen. Im Bus wo sonst nur Einheimische waren, waren die „Weißen“ natürlich eine echte Attraktion und wir wurden nett gegrüßt. Irgendwann kam ein Mann, der einen Doller einsammelte und somit war die Fahrt auch noch sehr günstig.
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In Hpa-an angekommen, war es nur ein sehr kurzer Fußweg zu unserem Gästehaus. Das Soe Brothers ist sehr sehr alt und wird von den Soe Brüdern geführt. Unser Zimmer besteht quasi nur aus einem Bett, die Dusche kann man fast nicht als solche bezeichnen und das Klo ist typisch für Süd-Ost-Asien. Für diese schäbige Unterkunft zahlten wir vergleichsweise viel, aber wenigstens war die Familie sehr nett und mir wurde gleich das Gepäck die Treppen hoch getragen. Es gibt viele andere Backpacker und es ist fast wie ein Hostel.

Unser Handtücher
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Die Toilette

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Die Dusche

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Unser Doppelbett und Zimmer

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Das Gästehaus von außen

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Gleich machten wir uns auf den Weg um das Städtchen zu erkunden. Es ist sehr klein und gibt nicht viel und in einer Shoppingmall frühstückten die anderen was und ich blieb bei Tee.
Wir liefen ein bisschen herum und fanden ein nettes italienisches Restaurant (Gabanna) das sogar richtigen Kaffee hat. Dort bestellten wir gleich Mittagessen und ich hatte leckere Spagetti mit Tomatensoße. Es dauerte ewig bis das Essen da war, aber es lohnte sich.
Der See von Hpa-an (Kan Thar Yar lake) war sehr nah und bei gutem Wetter entschieden wir uns zu einem Spaziergang. Wir sahen viele Pärchen die ihre Zweisamkeit genossen, Jugendliche die tranken und andere Leute die mit dem Roller hier fuhren. Alle grüßten uns wie immer freundlich.

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Es fing, wie kann es auch anders sein, an zu regnen, aber zum Glück nicht stark. Unterwegs sah ich eine kleines Lamm das ich erst versuchte zu streicheln und als es sich das gefallen ließ, nahm ich es auf den Arm. Es wollte gar nicht mehr runter und genoss sichtlich die Aufmerksamkeit.

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Es war ein schöner Spaziergang und ein bisschen Bewegung nach der Busfahrt war gut.
Im Hostel trafen wir einige andere Leute und zusammen buchten wir eine Tour zur Linno Cave. Wie schon in Kambodscha, fliegen hier zum Sonnenuntergang die Fledermäuse aus der Höhle.
Mit dem Tuk Tuk wurden wir zur Höhle gebracht und hatten viel Spaß auf der Fahrt.

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Wie immer mussten wir auch hier die Schuhe vor dem Tempel ausziehen. Das hieß bei total matschigem Boden den Weg bis zur Höhle barfuß laufen. Es ging über Stock und Stein, war sehr rutschig und gefährlich. Das erinnerte mich irgendwie an den Barfußpark. Um auf einen Aussichtspunkt hoch zu kommen, mussten wir steile Stufen hoch und die Treppe war alles andere als stabil. Sicherheit – was ist das? Die Aussicht war genial und man sah den riesigen Fluss. Leider war er durch den vielen Regen nur eine einzige braune Brühe, aber es sah trotzdem total schön aus.

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Es fing wieder sehr stark an zu regnen und ich stellte mich unter. Wir mussten noch eine Weile warten und dann ging es los. Tausende Fledermäuse flogen pünktlich zum Sonnenuntergang aus der Höhle. Die Einheimischen die dort wohnen, klatschten und schlugen mit Stöcken auf Blech, was einen totalen Lärm verursachte. Warum, wussten wir nicht genau, aber machten einfach mal mit und hatten Spaß wie kleine Kinder. Wir können es uns nur so erklären, dass die Geräusche die Tiere dazu bewegen höher zu fliegen oder zusammen zu bleiben, sodass nichts passiert. Bekanntlich sind Fledermäuse ja blind.

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Als die Sonne untergegangen war, fuhr der Tuk Tuk Fahrer uns zurück. Die anderen waren alle hungrig und so liefen wir zu 8. zu einem Restaurant das uns Tripadvisor empfohlen hatte. Wir heimsten gleich einen Kommentar von einem anderen Mädel ein, weil wir sehr kompliziert beim Essen sind. Bianca ist allergisch gegen Pilze und isst keine Zwiebeln, Jonas hat eine Ei-, Laktose- und Glutenallergie und isst kein Tofu und ich bin Vegetarierin. Nur die Lena ist super pflegeleicht 😉 Das Essen schmeckte fast keinem von uns und das Restaurant sah auch nicht gerade gut aus. Ein Mädchen das mit uns dabei ist, ist aus England, reist allein mit dem Fahrrad durch die Welt und hat in dieser Hitze schon 20.000 km hinter sich gebracht. Täglich fährt sie ca. 200 km. Da hat sie meinen größten Respekt, weil bei diesem schwülen Wetter alles anstregend ist. Sie will sogar zurück nach England fahren. Man trifft hier viele inspirierende Leute mit sehr interessanten Geschichten. Jonas war auch total interessiert und fragte sie viele Fragen. Das Fahren mit dem Fahrrad ist in Myanmar in großen Teilen illegal und so wird sie fast täglich von der Polizei gestoppt, aber durfte bisher immer weiter fahren.
Zurück im Hotel saßen wir mit vielen Leuten zusammen auf dem Balkon und hatten einen gemütlichen Abend, wie immer mit sehr interessanten Storys aus der ganzen Welt. Lena und Jonas hatten sich Whiskey gekauft und genossen diesen günstigen Tropfen.

Liebe Grüße aus Hpa-an
Nadine

Biggest reclining Buddha in the world

Sonntag, 26.06.2016

Es war 4 Uhr, also mitten in der Nacht, als der Bus anhielt und uns raus schmiss. Diesmal zu unser Verwunderung sogar am Busbahnhof in der Stadt. Da es nur ca. einen Kilometer zu unserem Hotel war, liefen wir los. Es ging bergauf und ich hatte abartige Magenkrämpfe und Schweißausbrüche. Trotz es mitten in der Nacht war, war es heiß und mein schweres Gepäck zu schleppen machte es nicht besser. Ich dachte ich muss mich auf die Straße legen und dort schlafen, weil ich nicht mehr konnte. Wir waren total froh, als wir ankamen und freuten uns auf ein Bett. Leider zu früh, denn der Rezeptionist konnte kein Englisch und es dauerte ewig bis er verstand, dass wir ein Zimmer wollten. Meine Geduld war am Ende und zum Glück versuchte Bianca zu erklären was wir wollten. Wir hatten nicht reserviert und das Doofe war, dass das Hotel ausgebucht war. Jetzt regnete es auch noch in Strömen und war natürlich immer noch dunkel. Lena und Bianca liefen los um ein anderes Hotel zu suchen und wurden schnell fündig. Wir konnten gleich einchecken und es war sehr günstig. Als es ans Zahlen ging, war es plötzlich viel teurer und wir hatten zu dieser Zeit schon das Zimmer bezogen. Tolle Masche. Mit der letzten Energie und total müde diskutierten wir rum, aber das brachte nicht viel. Bianca verlangte den Manager, sagte das mache keinen guten Eindruck für das Land und sie sei es satt, dass Touristen überall abgezockt werden. So bekamen wir es wenigstens 2$ günstiger und konnten endlich schlafen.
Um 9 standen wir nach ein bisschen Extraschlaf auf und machten uns zu Fuß auf den Weg zum Busbahnhof. Der Bus zum liegenden Buddha sollte 1$ kosten und wir sollten noch 3 km vom Bus zum Buddha laufen. Ein Taxifahrer bot uns an uns zum selben Preis zu fahren und uns direkt hinzubringen. So saßen wir auf der Ladefläche von einem Pickup auf sehr unbequemen Metallbänken und der Fahrer raste nur so durch die Straßen. Ständig hauten wir uns die Köpfe am niedrigen Dach an, aber hatten total viel Spaß und eine lustige Fahrt. Nur Bianca nicht, denn sie hat Angst vor jeglicher Art von Transport und tat uns total leid.IMG_1169 (FILEminimizer)
Der größte liegende Buddha der Welt befindet sich 20 km außerhalb der Stadt und ist bisher noch ein Geheimtipp. Es steht meines Wissens in keinem Reiseführer und man zahlt nicht mal Eintritt. So waren wir die einzigen Touristen dort. Der Buddha wurde von Win Sein Saytaw gebaut, der starb bevor der Buddha fertig war. Sein Leichnam ist in einer Halle aufgebahrt und hat sogar Überwachungskameras, Ventilatoren und eine Klimaanlage.
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Neben dem Buddha gibt es Wasserrutschen aus Metall auf denen sich viele Kinder austobten und ihren Spaß hatten. Und das ganz ohne Hilfe von Smartphones, Computerspielen oder elektronischen Geräten. Ja es ist möglich !
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Was wir total genial fanden: Man kann in den Buddha rein gehen. Überall wird die Geschichte der Burmesen anhand von schön verzierten Plastikstatuen dargestellt. Leider wussten wir nicht so viel über die Geschichte um alles nachvollziehen zu können, aber interessant war es trotzdem. Es ist super schön zu sehen wie die Burmesen die Touristen empfangen. Überall wird man angelächelt, einem zugewunken, Leute wollen Bilder mit uns machen und man merkt einfach, dass man hier willkommen ist. Vom ersten Eindruck glaube ich auch, dass man hier (außer in Hotels) nicht so viel abgezockt wird. In vielen anderen Ländern von Südostasien wollen die Leute nur unser Geld und sehen die Touristen als gutes Einkommen und man wird oft ausgebeutet. Hier leben bisher noch nicht viele Leute vom Tourismus, weil das ehemalige Burma erst seit 2007 für Touristen zugänglich ist.
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