Islandhopping is over

Montag, 30.03.2015

Heute ist mein Glückstag: aufgewacht ohne Schmerzen, das erste mal beim Packen den Backpack zu bekommen und das aller aller beste: Actioncam geht wieder !!!
Zur Geschichte meiner geliebten Cam: gekauft, kaputt, zurück geschickt, wieder bekommen, immer noch kaputt, ich hab sie selbst zum Laufen gebracht,
3 Mal verloren: 1.) beim Skifahren auf der Rodelbahn in Österreich nachts in 4m Tiefschnee. Von netter Person gefunden, abgegeben und zugeschickt bekommen.
2.) auf der Tanzfläche im größten Club Bangkok’s. Nach 5 min. dort unbeschadet wieder gefunden, trotz sehr vieler wild tanzender Leute.
3.) auf dem Meeresgrund beim Schnorcheln. Befestigungsband ist vom Arm gerutscht. Nach 5 min. gemerkt und Vroni ist 3m getaucht und hat sie geholt.
Dann waren wir mal auf Koh Tao joggen. Danach bin ich voller Euphorie ins Wasser gesprungen und nach ein paar Minuten ist mir aufgefallen, dass die Cam ohne Wassercase in meiner Hose war. Natürlich total nass. Sie ging dann nicht mehr an, ich hab sie 2 Tage in die Sonne gelegt aber es hat nichts geholfen. Reis gekauft, 2 Tage eingelegt, Cam ist angegangen aber Display war schwarz und der rote Knopf hat beim Filmen geleuchtet, aber hinterher war nichts auf der Karte. Akku und Karte getauscht, aber kein Unterschied. Hoffnung aufgegeben, zum Transportieren im Reis liegen gelassen seit 1 Woche und ich wollte sie eigentlich nach Deutschland zurück schicken. Heut just for fun angemacht und ohne Probleme wie immer gelaufen. Ich hab zur Zeit einfach so unendlich viel Glück und ich glaub die Cam liebt mich 🙂
Nach dem Auschecken und Frühstück dann von Sophia verabschiedet, die ganze Zeit im Restaurant gechillt und ne Stunde Massage für 2€ gehabt.
Pünktlich um 4 sind wir beide mit dem Taxi zum Pier gefahren worden und ich hab mich von Chris dort verabschiedet.
Chris: es war sooo toll, dass wir zusammen gereist sind ! Ich werde meinen „großen Bruder“ und Tauchbuddy voll vermissen und die abendlichen Tatort und Stromberg Folgen auch 😦 cool, dass wir uns ein Bungalow teilen konnten ! Was tust du nur ohne mich ? 😀 niemand der guckt, dass du alles hast, niemand der dir alles leiht und niemand der dich weckt, wenn du verschläfst 😉 danke, dass du immer so ehrlich warst und wir so viele coole Sachen zusammen gemacht haben 🙂 dir weiterhin eine schöne Reise !
Die Fähre nach Don Sak war sehr groß und total komfortabel. Ich hatte eine ganze Sitzreihe auf Deck allein und es war fast nichts los. So konnte ich mich hin legen. Die Wellen waren diesmal quasi nicht vorhanden und die Fahrt sehr ruhig. Es ist irgendwie lustig, wenn man los fährt und nicht weiß wo es wann hin geht und was danach passiert. Ich wusste lediglich, dass ich um halb 11 am nächsten Morgen in Bangkok sein sollte.
Dann hatte ich einen der besten Momente auf der Reise der sehr schwer zu beschreiben ist: nachdem ich erst nicht wusste wie ich es finden soll nach fast 4 Wochen das erste Mal allein zu sein und die erste Reise allein anzutreten, wusste ich es nach ein paar Minuten.
Ich saß auf der Bank, guckte auf das strahlend blaue Meer, der warme, leichte Wind wehte durch meine Haare, ich hörte meine Lieblingsmusik, dachte an die vielen gigantischen Erlebnisse bisher, die Sonne scheinte mir ins Gesicht und ich freute mich wahnsinnig auf Kambodscha. Als ich dann den schönsten Sonnenuntergang aller Zeiten beobachtete, war ich einfach nur total glücklich. Glücklich darüber, dass ich hier sein, die Reise machen, so viel erleben und einfach nur das Leben genießen darf. Als sich dann der Himmel langsam von einem gigantischen Orange in ein Pechschwarz verwandelte, guckte ich mir die Sterne und den total schönen Mond an, bis wir um 8 anlegten. Das war ein richtiges Gänsehautgefühl.
Mit dem Reisebus fuhr ich nach der 3 stündigen Fährenfahrt eineinhalb Stunden nach Surat Thani weiter. Wenn man nicht weiß wo es hin geht, muss man einfach Leuten mit dem gleichen Aufkleber folgen und schon ist man richtig. Im Bus hab ich 2 total nette Jungs aus Bayern kennen gelernt, die auch mit dem Nachtzug gefahren sind und ebenfalls bei der Halfmoon Party waren.
Zusammen waren wir Essen und warteten auf den Zug.
Der Bahnsteig war total urig und ein kleines Kind saß da mitten drin und schaute TV. Elektronische Anzeigetafeln gibts nicht und so wird mit Kreide auf einer Tafel die Verspätung dokumentiert. Ob man richtig steht, ist auch nicht ganz ersichtlich. Irgendwie war es dort allgemein sehr abstrus. Unzählige Straßenhunde haben sich andauernd wilde Kämpfe geleistet und sind wild hin und her gerannt.
Mit eineinhalb Stunden Verspätung kam dann der Zug und er war wie ich ihn mir vorgestellt hatte. Alt, laut und nicht viel Platz, aber ich fand es spannend und es hat mich irgendwie an die Transsybirische Eisenbahn erinnert, obwohl es ein Zug war.
Als die vielen Wagen langsam los schaukelten, lag ich schon in meinem Bett und ließ mich in den Schlaf ruckeln. Es waren Stockbetten und ich hatte das obere Bett, wo es kein Fenster gab. Jedes Bett hat einen Vorhang und die Matratze ist bequem, man bekam eine frisch gewaschene Decke und das Bettzeug war sehr sauber. Das einzige Problem war, dass die Klima direkt über mir war und so kalt eingestellt, dass ich trotz Decke und Jacke fror. Außerdem war das Licht direkt neben meinem Bett und scheinte durch den Vorhang.
So setzte der Zug langsam seinen Weg durch die Nacht Richtung Bangkok fort und ich schlief tief und fest.

Zugige Grüße
Nadine

 

Chris im Bungalow beim Packen
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Karte von Koh Phangan

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letzter Fruitshake im Bungalow

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Bungalow-Anlage

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Fähre

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tolle Sicht von der Fähre aus

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toller Mond
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Kind guckt Fern am Bahnsteig
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Bahnsteig von Surat Thani
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Anzeigetafeln
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Wagon im Zug
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Ko Pha-ngan nach Don Sak Fähre (GoogleMaps: wie soll das mit dem Auto gehen?!)

Don Sak nach Surat Thani Bus

Surat Thani nach Bangkok mit dem Nachtzug

Gesamte Strecke im Überblick

 

Luxury journey to Koh Tao

Samstag, 14.03.2015

Der Wecker hat schon um 7:30 Uhr geklingelt, wir haben alles zusammen gepackt und uns auf den Weg zur Fähre Richtung Koh Tao gemacht. Diese ist um 9 nach Krabi gefahren. So langsam ist die Fähre für uns zum Bus geworden, nur mit viel mehr Platz, besserer Sicht, günstiger und angenehmer. Nach eineinhalb Stunden Fähre wurden wir in Krabi mal wieder mit einem kleinen Bus abgeholt und es war klar, dass da nicht alle Leute rein passen. Es wurde ein 2. Bus bestellt und wir mussten 15 min. warten.

Nach 5 min. Fahrt mussten wir wieder alle raus, im Reisebüro einchecken und 45 min. auf den nächsten Bus warten.

Der Doppeldecker war groß und sah gut aus. Die 3 stündige Fahrt war bis auf die schlechten Straßen angenehm und in Surrathani mussten wir eine halbe Stunde warten und durften aufs Speedboat. Wir wunderten uns noch, dass alles so reibungslos ablief. Das Boat war sehr luxuriös, es gab eine Art Stewardessen, drin sah es ein bisschen aus wie im Flugzeug und wir hatten oben auf dem Deck eine Sitzbank und konnten während der sehr angenehmen dreieinhalb stündigen Fahrt den total genialen Sonnenuntergang genießen und selbst danach blieben die Temperaturen sehr angenehm. Was die vielen Kriegsschiffe die uns begegneten dort machten, erinnerte uns an Pearl Habour und war ein bisschen unheimlich aber wir werden wohl nicht erfahren, warum eine ganze Flotte dort unterwegs war.

Leider wussten wir nicht, welche Insel unsere war und so waren wir bei jedem Halt vom Boot gespannt. Nach Koh Samui und Koh Phangan wo heute die Halbmondparty ist, erreichten wir nach der total entspannten Fahrt um 7 Uhr unser Koh Tao. Ein paar Mal ist das Schiff wie ein Delfin hoch gegangen und dann wieder ein bisschen abgetaucht aber das war kein Problem.

Einen Taxifahrer zu finden der wusste wo unser Hostel ist, war fast unmöglich und als wir im Taxijeep auf der Laderampe saßen, wussten wir nicht, ob der Fahrer den Weg kannte. Dieser war sehr unfreundlich, hatte kein Wechselgeld und ließ uns nach 10 min. Fahrt irgendwo raus und meinte das Hostel wäre in der Nähe.

Mit dem schweren Gepäck fragten wir uns durch und als niemand das Hostel kannte waren wir uns unsicher, ob wir es auf der richtigen Insel gebucht hatten. Irgendwann kannte es doch jemand und wir hatten diesmal echt Glück. Das „Jizzos“ war sauber, wir haben einen 8er Dorm wo jedes Bett einen Vorhang hat, es gibt Klopapier, eine Spülung (was ein Luxus) und die anderen Backpacker sind sehr nett.

Nach einem gemütlichen Abendessen saßen wir nach unserer 10 stündigen Reise gemütlich vor dem Hostel mit den anderen zusammen und gingen früh ins Bett.

Reiselustige Grüße

Nadine

 

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Goodbye to my lovely Bangkok

Freitag 06.3.15

Heute bin ich schon um 8 aufgewacht, aber die anderen haben viel länger geschlafen, wegen unserer harten Nacht gestern 😀 in der Lobby konnte man in viele Vollmondparty-Gesichter blicken, denen es genau so ging. Und dann ist es noch dazu so heiß: keine gute Kombi.

Quentin hat sich heute auf den Weg nach Chiang Mai gemacht, also waren Vroni und ich allein unterwegs. Unser letzter Tag in Bangkok begann sehr chillig und wir saßen erst mal mit den Badenzern und anderen im Hostel und haben dort gefrühstückt. Um 11 mussten wir auschecken, aber als wir uns endlich aufraffen konnten zu gehen, war es halb 1.

Heute stand eigentlich der floating Market auf dem Plan, aber wir mussten erfahren, dass man dazu um 7 starten muss und das hätten wir beim besten Willen nicht geschafft. Also wurde alternativ wieder ein Tuk Tuk gechartert und ein super Preis ausgehandelt, dass dieser uns zum 305m hohen Baiyoke-Tower fährt. Nach der (wie immer) lustigen Fahrt mit viel Chaos auf den Straßen, bezahlten wir die umgerechnet 8 Euro für den Tower und fuhren mit dem durchsichtigen Aufzug nach oben. Schon auf dem Weg war klar: Das ist verdammt hoch ! Es ist ja nicht umsonst das höchste Gebäude Thailands… Die Aussicht vom 76. Stock war gigantisch und man konnte ganz Bangkok sehen. Mit einem anderen Aufzug ging es sogar bis in den 85.Stock und von dort mit einer sich drehenden Plattform ein mal um das Hotel rum. Vroni hat sich ganz mutig vorgewagt und als sie es für sicher empfunden hat, bin ich nachgekommen.

Weil Vroni meine Actioncam so toll findet, haben wir unterwegs einen GoPro Nachbau für 100 Euro gekauft. Richtung Chinatown ging es wieder mit unserem hoch geschätzten Tuk Tuk. Das Handeln macht einfach so viel Spaß und wir sind mittlerweile richtige Profis darin :). Umgerechnet für 3 Euro sind wir wieder ewig gefahren.

Chinatown ist sehr schön und es gibt an jeder Ecke außergewöhnliche Dinge zum Essen und Trinken und es ist wie eine Art Markt aufgebaut. Irgendwie „verliefen“ wir uns wieder in die nicht-Touri-Gegend wo uns die Leute uns auch sehr freundlich begegneten. Leider können diese Thais auch kein Englisch und somit wurde der Einkauf in einem Laden wegen dem Handeln zum langen Prozess :D. Unsere Mägen mussten sich hier ja schon an einiges gewöhnen und so probieren wir wieder was von Straßenverkäufern das nicht definierbar war, aber kein Fleisch enthielt und super lecker war (Foto).

Zum 3. Mal an diesem Tag ging es mit dem Tuk Tuk zurück zur Khao San Road, wo wir noch shoppten und ein letztes Mal zum Hostel zurück gingen um unsere Sachen zu holen.

Fazit Bangkok: Ich hätte es mir lauter, hektischer, dreckiger und nicht so schön vorgestellt. Klar der Verkehr ist schon krass, niemand hält die Fahrspuren ein und fährt wann er will, aber z.B. in LA war mehr Verkehr. Die Gerüche sind sehr verschieden und eigen und wenn man durch die engen Seitengassen läuft, sieht man schon sehr krasse Sachen wie das Essen gemacht wird und komisches Essen. Wenn man damit leben kann, dass man teilweise keine richtigen Toiletten hat und auch mal was von der Straße essen kann, finde ich Bangkok wunderschön, sehr vielseitig, die Menschen sind super nett und es ist sehr sehr günstig. Es heißt ja auch nicht umsonst „Stadt der Engel“ oder „klein Venedig“ (wegen der vielen schönen Kanäle). Vroni und ich sind jedenfalls begeistert und es wird sicher nicht das letzte Mal sein, dass wir in Bangkok waren. Zitat von Vroni: „Bangkok ist ein kreatives Chaos. Jeder macht was er will und ist glücklich dabei.

Nach dem leckeren Essen in einem Restaurant wo es „Pad Thai“ (Nudeln mit Tofu oder Hähnchen und Ei), machten wir uns um 18 Uhr auf zum Reisebüro, wo wir am Vortag einen Nachtbus nach Koh Lanta gebucht haben.

Als die Dame von nichts wusste, rutschte uns das Herz in die Hose, aber das stellte sich als Missverständnis raus. Nach einem Fußmarsch mussten wir an einer Bushaltestelle warten, nochmal eine gefühlte Ewigkeit mit unserem Gepäck eine abenteuerliche Strecke durch einen Hinterhof laufen wo eine Art Tempel war und wurden dann für eine halbe Stunde auf Sofas platziert. Alle waren sehr gespannt was bei der Busfahrt auf uns warten würde und was es für ein Bus ist. Zum Glück war es ein Doppeldecker-Reisebus und er war super temperiert. Dann aber der Schock: der Guide teilte uns einen Zettel aus auf dem vor Diebstahl und Gewalt gewarnt wurde. IMG_6709[1]Also machten wir schön unsere vorgeschriebenen 6 Fotos und umklammerten die ganze Zeit fest unsere Rucksäcke. Leider war die Fahrt nach ein paar Metern für eine Stunde unterbrochen (warum war nicht definierbar) und als es dann endgültig los ging war es zweieinviertel Stunden später als geplant. Hoffentlich kommen wir überhaupt in Koh Lanta an, dachten wir alle. Der Bus fuhr die ganze Nacht und angekündigt war eigentlich, dass wir nach 14 Stunden auf Koh Lanta ankommen sollten. Im Bus konnten wir super schlafen, weil wir so fertig waren, obwohl man sich wie im Rodeo gefühlt hat, weil die Straßen so schlecht waren. Es liefen sogar Filme und am Anfang gab es Partymusik.

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