Lazy day

Sonntag, 29.03.2015

Dank den starken thailändischen Ibuprofen konnte ich mal wieder schlafen und so schliefen Chris und ich mal richtig aus.
Heute sind leider Chrissy und Jan weiter gezogen und nun sind wir nur noch zu 2.
Ihr beiden seid so ein süßes Paar und ihr müsst unbedingt mal eine TV-Sendung bekommen 🙂 Jan: deine witzigen Sprüche und dein Humor werden mir fehlen und Chrissy: wir hatten viel Spaß zusammen, danke euch beiden für die tolle Zeit (auch im Tauchkurs), viel Spaß weiterhin und passt auf euch auf !
Chris hat dann mit dem Roller ein 5* Frühstück geholt und es gab Frühstück im Bett.
Danach hab ich mich endlich mal auskuriert und den ganzen Tag wieder Stromberg und Tatort geguckt und viel geschlafen. Das tat meinem Ohr gut.
Abends hab ich Sophia aus Deutschland im Hotel getroffen, die Au Pair in Bangkok ist und gerade Urlaub hat. Mit ihr sind Chris und ich das letzte Mal Abendessen gefahren bis ans ganz andere Ende der Insel. Es ist total praktisch, wenn man in der Tiefgarage „seinen“ Roller stehen hat und sich überall auf der großen Insel fortbewegen kann. Für 4 Tage muss ich gerade mal 8€ zahlen. Die Fahrt dauerte eine Stunde und es ging wieder über die ausgebaute Serpentinenstraße durch den Urwald. Leider übersah Chris ein großes Schlagloch, fuhr durch und kam heftig ins Schlingern. Nach ein paar Sekunden in denen ich nicht wusste, ob sie umfallen oder nicht, fing sich Chris wieder und zum Glück ist Sophia und Chris nichts passiert. Wir hatten nur alle einen Schrecken. Ein paar Meter weiter bemerkte Chris, dass der Reifen platt war. Wie es der Zufall und meine Glückssträhne so wollten, hielten wir an einem Haus, der Besitzer kam gerade mit dem Auto angefahren und bot uns an den Reifen für 12€ zu wechseln.
Nach 15 min. hatte Chris einen neuen Reifen und die Fahrt ging weiter.
Teilweise fuhren wir durch Sand, über Holperwege und durch komplett dunkle Wälder. Wer mich kennt weiß, dass ich nachts nichts sehe, aber irgendwie haben wir es ans Ziel geschafft 😉
Das Restaurant direkt am Strand in einer einsamen, kleinen Bucht war total schön, die Wellen rauschten, es gab einen tollen Sternenhimmel und das Essen schmeckte super.
Ein paar Strände weiter hielten wir an einer Bar und tranken gemütlich Fruitshakes.
Irgendwie war das der abgelegene Teil der Insel und es begegnete uns auf dem langen Rückweg kein Fahrzeug.
Zum letzten Mal guckten wir im Bungalow Tatort an und es war schon 2 als ich einschlief.

Letzte Inselgrüße
Nadine

Teil vom Frühstück

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Chris mit dem Roller
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Abendessen von Chris
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Strandbar
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Rocking Halfmoon Party

Samstag, 28.03.2015

Irgendwie wurde das Ohr nicht besser, aber ich gebe die Hoffnung nicht auf, dass es nochmal wird.
Wir sind früh aufgestanden und zu 4. mit den Rollern los. Es ging über sehr gute, breite, ausgebaute Straßen (sogar mit Fahrbahnmarkierung) durch den Dschungel und die Strecke war wie die Schwarzwaldhochstraße nur, dass links und rechts Urwald war.
Ganz ohne Vorwarnung fing es plötzlich an sehr heftig zu regnen und es fühlte sich im Gesicht an wie große, peitschende Hagelkörner. Eine kleine, überdachte Hütte im Urwald schaffte Abhilfe und der Regen verschwand genau so schnell wieder wie er kam.
Vorbei an einer Art Müllhalde und Slums ging es wieder Richtung Bevölkerung, wo wir anhielten und uns in einem Café Frühstück bestellten. Die thailändische Mentalität kann einen teilweise echt fertig machen. Unsere Sitznachbarn bestellten nach uns und bekamen davor und als die Bedienung alles nacheinander im 5 Minuten Abstand brachte (zuerst alle Getränke dann das ganze Essen), bekamen wir uns nicht mehr vor Lachen. Hier ticken die Uhren sehr langsam und man sollte in Thailand auf nichts angewiesen sein.
Anschließend ging’s zu einem sehr sehr tollen Strand auf der Ostseite wo wir faul da lagen und ich mein Ohr schonte. Chris hatte seine Hängematte dabei und zwischen 2 Bäumen aufgespannt hatte das den totalen Wohlfühlfaktor.
Zum Abendessen ging es wieder auf die andere Inselseite zum Markt. Zu Chrissys und Jans Abschluss aßen sie nochmal alle wie die Könige und kosteten das günstige Essen aus.
In der Apotheke kaufte ich stärkere Ibuprophen und auf Anraten von Jan noch einen Magenschutz da mein Magen durch die viele Chemie in Mitleidenschaft gezogen wurde.
Um 10 ging es dann zum Warm-Up von der Halfmoon-Party, das in unserer Anlage statt fand. Wir hatten Spaß wie kleine Kinder uns mit der gekauften, bunten Leuchtfarbe gegenseitig zu bemalen und um halb 11 war eine halbe Stunde happy Hour, was die anderen natürlich ausnutzen.
Es war halb 1 als uns alle ein Jeep-Taxi in den Dschungel fuhr. Es gab Rabatt für alle im Hotel, aber wir saßen wieder wie Schweine im Tiertransporter da drin und hatten Angst hinten raus zu fallen bei der sehr rasanten Fahrweise.
Nachdem wir die umgerechnet 28€ Eintritt bezahlt hatten (inkl. Bucketgutschein) fanden wir uns mitten im Dschungel wieder.
Es gab einen großen Turm wo der DJ oben saß, 2 Tanzflächen und einige Bars. Alles war schön dekoriert und mit unseren Neon Farben passten wir super ins Konzept.
Die Musik war gut und wir tanzten eine Weile. Als nach ein paar Stunden der DJ wechselte, leerte sich der Festivalplatz weil die Musik richtig schlecht wurde. Es gab eine Aussichtsplattform von der wir alles gut beobachten, reden und chillen konnten. Während die anderen die Gutscheine ausnutzten, hielt ich mich schön an mein Wasser aber man kann ja bekanntlich auch ohne Alkohol viel Spaß haben 🙂 Zwischendrin sahen wir uns Feuershows an und trafen nette Leute. Irgendwann beschwerte sich Chrissy beim DJ Gehilfen über die Musik, aber das brachte auch nicht viel…
Als es schon fast wieder hell wurde, nahmen wir wieder ein Jeep-Taxi heim und diesmal fuhr der Fahrer zum Glück angemessen.
Müde fielen wir danach alle in unsere Betten.

Halbmondige Grüße
Nadine

 

Urwald

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Flucht vor dem Regen

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Abgelegener Strand

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Chris und seine Hängematte

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Der hatte es total drauf und konnte alle Tricks

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Halfmoon Party

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Trip to the hospital

Freitag, 27.03.2015

Nach einer nicht enden wollenden, qualvollen Nacht, ließ ich mich von Chris dazu überreden, ins Krankenhaus zu gehen. Sogar Kauen konnte ich nicht vor Schmerzen und es pulsierte und hämmerte trotz vieler Schmerzmittel in meinem rechten Ohr.
Leider mussten wir Jaela und Rylan verabschieden, die Richtung Heimat aufgebrochen sind. Es war sehr cool zu 6. den Tauchkurs zu machen und ein Stück zu reisen und es war immer total lustig zusammen. Jaela und Rylan: wish you a good journey home, get well soon, we will all miss you and we had a wonderful time together. Take care of yourselfes and see you next year in Canada ! 🙂
Danach sind die Anderen mit den Rollern zu einem Strand gecruist und ich hab mich auf die Suche nach einem Krankenhaus gemacht.
Zuerst musste ich Geld für die Behandlung abheben, aber hab wie so oft hier keinen Cent am Automaten bekommen. Zum Glück hatte ich noch Euro dachte ich mir und wollte es wechseln. Die Dame sagte mir ohne Reisepass ginge gar nichts, aber der lag als Pfand im Bungalow. Da mir nichts anderes übrig blieb und die anderen schon lang weg waren und kein Handy dabei hatten, verließ ich mich auf Kartenzahlung im Krankenhaus.
Meine Hoffnung das Western Hospital zu finden wo es englisch sprechende Ärzte gibt, hab ich nach langer Suche zerschlagen und statt dessen bin ich nach 100 mal Fragen mitten im Urwald in einem anderen Krankenhaus raus gekommen. Ich hielt es vor Schmerzen kaum aus. Doof nur, dass überall nur thailändische Schriftzeichen waren und ich nicht mal die Anmeldung fand. 3 Jungs aus Russland halfen mir. Dem einen ist ein Hund vor den Roller gelaufen und ihn hat es hin gehauen. Er sah noch schlimmer aus als Jaela und Rylan und er kommt seit einer Woche jeden Tag zum Wunden säubern. Der Hund ist wohl unbeschadet davon gekommen aber auch der Russe darf viel Geld für den Roller zahlen.
Zuerst sollte ich einen Zettel ausfüllen mit sämtlichen Daten, unter anderem Religion, Partei, usw. Einen Reisepass oder Perso wollte niemand sehen.
Glück nur, dass ich sofort dran kam. Im „Flur“ wurde ich gewogen und der Blutdruck wurde gemessen. Das Krankenhaus ist für thailändische Verhältnisse „sauber“ und ist halb offen, also es gibt keine richtigen Türen. Dann sollte ich zum Arzt der Gott sei Dank einigermaßen englisch verstand. Er guckte ins Ohr, schickte mich zu den Krankenschwestern und sagte ich solle danach wieder kommen. Mit einem Zettel in der Hand wurde ich in den Notfallraum auf eine Liege geschickt. Wie in den US Filmen liegen da alle nebeneinander, es gibt nicht mal Vorhänge und viele Schwestern sitzen rum und tun nichts. Die „Liegen“ sind harte Pritschen und die Wände alles andere als weiß aber auch hier war es nicht dreckig. So lag ich auf der Pritsche und wusste nicht was kommt, weil keine der Schwestern englisch konnte. Als ich dann was heißes nasses in meinem Ohr spürte, wusste ich nicht, ob es weh tat oder nicht. Sie wiederholte die Spülung ein paar Mal und zeigte mir, was raus kam. Sehr viel Eiter und Dreck was nicht besonders appetitlich aussah. Für kurze Zeit gab mein Ohr tatsächlich Ruhe.
Die Schwester schob mich ohne ein Wort, weiter ins Kassierzimmer und ich sollte 24€ bezahlen. Als ich ihr klar machen wollte, dass der Arzt mich nochmal sehen will, stand ich mit 5 Schwestern da, die mich ratlos anschauten und wild auf thailändisch diskutierten. Selbst Zeichensprache brachte nichts und sie wurden alle immer wütender. Erst als Krankenschwester Nummer 6 dazu kam, fand ich mich endlich beim Arzt wieder. Dieser leuchtete mir nochmal ins Ohr, meinte es ist alles vereitert und dass es morgen wegen der Spülung schlimmer werden wird. Er verschrieb Antibiotika und betonte ausdrücklich, dass ich diese sofort nehmen sollte.
Als es ums Zahlen ging, dann der Schock: keine Kreditkartenzahlung möglich und 700 Baht zu wenig dabei. Ich solle es nochmal am Automaten versuchen. Auf die Frage, wo der nächste Geldautomat sei, nur Gelächter. Mit einem pochenden Ohr musste ich die ganze Stecke durch den Urwald zurück in die Stadt fahren, mit dem Hintergrundgedanke wieder kein Geld zu bekommen. Liebe Eltern: vielen Dank, dass ich euer Gemüt geerbt habe. Ich glaube sonst wäre ich in dieser Situation ausgeflippt. Wer mich kennt weiß, dass mich so schnell nichts aus der Ruhe bringt und ich hatte sogar Glück und ein Automat gab mir Geld.
Das Antibiotika bekam ich gleich im Krankenhaus mit. Der Gesamtpreis von 26€ war ok, aber ich wünsche trotzdem niemandem, einmal im Ausland krank zu werden. Die Verhältnisse sind doch teilweise abenteuerlich. Da hab ich eine komplette Reiseapotheke mit allem drum und dran dabei, aber für sowas war ich natürlich nicht gewappnet. Natürlich bin ich sehr froh, dass ich nichts schlimmes habe, sonst wäre ich hier aufgeschmissen.
In der Stadt erledigte ich noch Sachen wie: Passfotos für das Vietnam-Visum machen, im Internetcafe nach Flügen suchen, Sachen in der Apotheke kaufen, ein bisschen bummeln, usw.
Die zulässige Tagesdosis an Schmerzmitteln war erreicht und besser wurde es nicht, aber ich wartete trotzdem 2 Stunden auf die anderen um auf dem gleichen Markt wie gestern erneut zu schlemmen.
Nach dem Einkauf unseres Outfits für die Halbmondparty in Neonfarben wollten wir uns gerade mit den Rollern auf den Heimweg machen, als sich ein Straßenhund in den Fußraum meines Rollers setzte. Davor hatte ich noch keinerlei Kontakt zu ihm, aber er war auch nicht runter zu bewegen. Also nahm ich ihn ein großes Stück mit und ließ ihn am Stadtrand in der Bevölkerung „raus“.
Zurück heizten wir wieder durch die Nacht. Unsere Tachos gehen nicht, Geschwindigkeitsbegrenzungen gibts nicht, genau so wenig wie Polizei oder Vekehrsregeln. Die Eltern fahren hier mit dem Roller ihre 3 Kinder spazieren und Autos sind eher selten.
Im Bungalow angekommen, wollte ich nur noch schlafen und die anderen machten das Selbe wie die Abende davor.
Ich hoffe das Antibiotika hilft und es geht mir morgen wieder besser. Vielen Dank hiermit an Jan der sich als gelernter Krankenpfleger immer um mich kümmert, mir Tips und Medikamente gibt und mich ermahnt, wenn ich irgendwas nicht richtig mache 😉 danke auch Chrissy und Chris, dass ihr so lieb zu mir seid und mir helft 🙂 ihr 3 seid super !

Geplagte Grüße
Nadine

Krankenhaus außen

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Krankenhaus innen

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Bungalow und Anlage

 

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Straßen von Koh Phangan

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Müllberg vom Essen

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Going to Koh Pha-ngan

Mittwoch, 25.03.2015

Um 8:45 Uhr war Treffpunkt, um 8:50 Uhr kam Chris, um 9:04 hatten wir ausgecheckt und um 9 war Treffpunkt im Reisebüro. Doof nur, dass die Thais das erste mal pünktlich waren und das Taxi um 9 weg gefahren ist. Was nun? Das Taxi wäre kostenlos gewesen und das andere Taxi wollte 500 Baht (15€) (die Fähre nach Koh Pha-ngan war 350 Baht). Chris und ich standen ratlos da. Der Taxifahrer sagte 300 Baht ist sein letztes Wort und weil uns nichts anderes übrig blieb sind wir im Cabrio Jeep zum Pier gefahren. Jaela, Rylan, Chrissy und Jan waren schon da und die Fähre verließ 15 min. zu spät den Hafen von Koh Tao. An Deck wurden wir sehr schnell nass und unter Deck war es viel zu arg klimatisiert. Unsere Jacken durften wir aus den gestapelten Backpacks holen, dann war es besser. Der Seegang war richtig abartig und so hoch, dass die Wellen über das ganze Schiff geschlagen haben. Die ganze Zeit tobte die See und sehr viele Leute haben gekotzt. Gut, dass wir alle nicht empfindlich waren und es uns gut ging.


In Koh Pha-ngan suchten wir uns ein Café, googelten nach Bungalows, orderten ein Taxi und fuhren eine sehr abenteuerliche Strecke im Cabrio Jeep dort hin. Gleichzeitig sagten wir alle: like a Rollercoaster (wie in der Achterbahn). Die Fahrt war sehr turbulent, es ging krasse Berge hoch und der Jeep hat fast versagt. Bei der Strecke hätten wir auf Koh Tao schon zwei mal die Insel umrundet. Der Ausblick oben auf dem Berg war aber genial.
Als wir uns die Bungalows zeigen ließen, waren wir total beeindruckt. Für weniger Geld als meine bisherigen Hostels haben wir nun je 2 Leute ein eigenes Bungalow am Strand, eigene Bäder, einen Pool und viel Platz. Als wir erfuhren, dass dort die größte Poolparty in Thailand statt findet, fanden wir es umso genialer. Die Anlage heißt „Coral“. Das Personal war zwar unfreundlich und hat uns nicht verstanden was für Verwirrungen gesorgt hat aber dafür haben wir hier: Massage, Jetski Verleih, Rollerverleih, TV-Lounge, Wäscherei, Fitnesscenter, usw.
Wir 6 sind total froh so eine geniale Anlage für wenig Geld gefunden zu haben. Es ist hier wie im Paradies, die Preise im Restaurant unschlagbar billig und es gibt sogar Nutellashakes 😛
Nach dem Essen (es gab ein gratis Pad-Thai als Willkommensgeschenk) ging es auf Stadterkundung. Es waren das halbe Team Kanada (Jaela), das ganze Team Deutschland 1 (Jan und Chrissy) und das halbe Team Deutschland 2 (ich) dabei. Da wir in einem abgelegenen Bezirk sind, liefen wir ein bisschen bis zu DEM Strand: der Ort des Geschehens der Vollmondparty ! Alles ist auf die Party ausgerichtet. Alles heißt was mit Vollmond und ist in Neon gestaltet. Der Strand ist richtig richtig schön und es war nicht viel los. Wir machten die ganze Zeit lustige Fotos. Der Sand ist so weiß wie fast nirgends und weich. Wir liefen über sehr unstabile Holzstege, denen wir nicht getraut haben, am Strand entlang, sehr steile Treppen hoch und durch ein Waldstück und hatten total viel Spaß und lachten viel. Den ganzen Tag verbrachten wir mit wandern und fotografieren. Beim Sonnenuntergang fanden wir eine Schaukel am weißen Strand und knipsten die Speicherkarten voll. Unsere Taschen wurden immer schwerer von den Muscheln und pünktlich als es dunkel wurde erreichten wir die Bungalows, aßen am Strand und saßen gemütlich alle beisammen.
Nach dem Billard spielen und im Pool baden, guckten wir Tatort auf der Bungalow-Terrasse und schliefen zufrieden ein.

Inselgrüße von
Nadine

Kurz vor der Fähre

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Auf der Fähre

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So bekommt man hier Sprit

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Tauchergruppe on Tour: 2x Deutschland, 2x Kanada, 2x Deutschland

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Taxi

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Hier gibt es immer Probleme mit der Schärfe. Die Karte schafft Abhilfe

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Das gibts hier alles

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Rylan testet die Schnorchelausrüstung

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Weg zur Vollmondparty am Haad Rin Beach

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Haad Rin Beach, Ort der Vollmondparty

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Statt 7-eleven

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Gefährlicher Steg

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Gruppenfoto

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Steile Treppen

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Advanced Divers, Baby

Dienstag, 24.03.2015

Ganz nach dem Motto: Der frühe Taucher sieht den Fisch, klingelte um halb 6 der Wecker. Um halb 7 war Abfahrt und alle waren bereit, nur mein Buddy Chris fehlte. Als ich an seiner Zimmertüre klopfte, schlief er noch, aber es reichte rechtzeitig aufs Boot.
Der erste Tauchgang in aller Frühe in sollte auf 30m runter gehen. Wegen dem Nitrogen darf man nur eine kurze Zeit in dieser Tiefe bleiben und manche bekommen einen Tiefenrausch, fühlen sich ein bisschen betrunken oder können sich nicht gut konzentrieren und sind verwirrt. Der Tauchcomputer sagt einem ganz genau wie lange man sich in welcher Tiefe aufhalten darf, ohne das es gefährlich ist und man Krankheiten bekommt.
Tauchen fällt mir mittlerweile sehr leicht und das fertig Machen geht wie Zähne putzen.
Langsam ging es auf 30m runter und um zu kontrollieren, ob wir einen Tiefenrausch haben, mussten wir mit dem Instructor ein Spiel spielen, das ich auch an Land nicht hinbekommen würde. Er zeigte eine Zahl mit den Fingern und wir mussten bis 11 hochrechnen und die Zahl zeigen. Wer mich kennt weiß, dass Mathe nicht ganz meine Stärke ist 😛 Von unserer Gruppe bekam niemand einen Tiefenrausch aber von der anderen Gruppe bekam einer einen Lachanfall wegen Wasser in der Brille und ein Anderer konnte nicht mehr richtig denken.
Die Farben sind in bestimmten Tiefen verändert und Phil leuchtete mit seiner Taschenlampe Dinge an und es sah ganz anders aus. Das beste war das Ei-Spiel. Wir zerhauten zu Zweit ein rohes Ei und spielten es mit den Händen hin und her. Das hat einen sehr coolen Effekt. Nur kamen bei uns gleich die Fische und aßen alles auf. Bei Jeala und Ryan (Geschwister aus Kanada) klappte es besser. Das Ei hat dann eine richtig coole Konsistenz und sieht aus wie ein Special Effekt.
Langsam aufsteigend tauchten wir noch weiter und hatten weiter oben eine gute Sicht. Natürlich gab es viele tolle Fische, Korallen und Pflanzen und wenn man sich nicht mehr konzentrieren muss, macht alles doppelt so viel Spaß. Jeala und Chris haben alles mit der GoPro festgehalten. Die Formation klappte gar nicht, weil alle mit Filmen beschäftigt waren und wir schwammen meterweit voneinander weg. Bei der Nachbesprechung beschrieb Phil diese Formation als: Nightmare (Alptraum) eines jeden Instructors. Naja, wenigstens wir hatten Spaß 😀
Nun hab ich auch keine Probleme mehr mit Nasenbluten, meine Ohren sind zwar seit 6 Tagen zu, aber sie tun nicht weh und gegen die Blasen an den Füßen von den Flossen hab ich Neopren Socken gekauft.
Nach einer kurzen Entspannungsphase ging es zum letzten und somit 9. Tauchgang in 5 Tagen, dem Highlight: Wrack-Tauchen. Die HTMS Sattakut ist ein Marineschiff, das nach dem 2. Weltkrieg nicht mehr gebraucht und dann versenkt wurde. Es ist 42m lang und und befindet sich auf 20-30m Tiefe (http://www.taucheninthailand.de/wrack-tauchen-auf-koh-tao-hms-satakut-wird-versenkt/).
Wegen den Strömungen mussten wir direkt am Wrack abtauchen und was wir sahen war gigantisch: Man konnte in das Schiff rein gucken, sah Gewehre, Schießstände und es ist krass, wenn man sich vorstellt, dass dieses Schiff im Kriegseinsatz war. Rein schwimmen durften wir leider nicht, weil das zu gefährlich ist, aber die Sicht war perfekt und wir hatten viel Zeit uns alles genau anzugucken. Außerdem schwammen riesige Fische um uns rum und zwischen uns und wir sahen viele neue Sachen, auch Krabben und sehr große Fischschwärme. Wenn man da durch schwimmt, ist es ganz dunkel.
Um auf die andere Seite des Tauchgebietes zu kommen, schwammen wir noch eine Weile durch eine blaue Suppe und nach dem Auftauchen noch ein Stück rückwärts zum Boot.
Klar, dass wir Vier stolz wie Oskar waren, unseren Advanced Divers Schein (Fortgeschrittene Taucher) bestanden zu haben und nun können wir auf der ganzen Welt bis 30m allein tauchen. Ich glaube ich habe ein neues Hobby gefunden 🙂 es ist schwer zu beschreiben wie faszinierend das alles ist, wenn man noch nie getaucht ist, aber ich denke man liest die Euphorie raus 😉 Phil war stolz auf uns und lobte uns für den guten letzten Tauchgang, bei dem die Formation sehr gut war.
Wie letztes Mal ist Chris nach dem Tauchen vom Boot gesprungen und hat alles mit seiner GoPro dokumentiert. Leider trennten sich deren Wege beim Sprung und die Cam tauchte ohne Chris auf 25m runter. Zum Glück befand sich noch ein Instructor im Wasser, der sich der Aufgabe annahm und Chris Cam vom Meeresgrund rettete. Diese war die ganze Zeit an und über das Video der Rettungsaktion kann man in Jahren noch lachen.
Nach der Nachbesprechung an Land gingen wir wieder alle zusammen Mittag essen und Chris und ich chillten danach und guckten „Stromberg“ an. Die Zimmertüre war offen und ein kleiner Welpe kam rein gefegt, veranstaltete Chaos, zog an Chris Kameraband, spielte mit Flaschen, schmiss alles um und rannte genau so schnell wieder raus.
Um den Tauchschein und unseren letzten Abend auf Koh Tao gebührend zu feiern, ging es wie immer in unsere geliebte Sunset Bar. Irgendwie war dort aber nichts los, wir waren die Einzigen bei der Feuershow und fix und fertig vom frühen Aufstehen und Tauchen. Wir saßen nur eine Weile da, tranken unser Bier und gingen zurück ins Resort um unsere Sachen zu packen. Von unserem Instructor Phil bekamen wir eine total herzliche Verabschiedung.
Morgen geht es nach Koh Ph-angan und es ist ein komisches Gefühl. Ich war 2 Wochen auf der Insel, bin selbstverständlich allein rum gelaufen (Tag wie Nacht), hab alle Leute gegrüßt als würde ich durch meine Heimatstadt laufen, unterhielt mich mit den gleichen Leuten auf der Straße, wachte morgens im selben Bett auf, frühstückte im gleichen Restaurant am Strand, sah jeden Tag das gleiche nette Team von Big Blue Diving, tauchte mit den selben Leuten, saß abends mit coolen Leuten zusammen, ging in die selbe Bar und irgendwie ist die tolle Insel ein bisschen Heimat geworden. Man gewöhnt sich einfach an alles so schnell und es ist schade, dass ich Koh Tao verlasse. Es warten aber woanders auf der Welt andere tolle Dinge und mit den Leuten aus meinem Tauchkurs (Chrissy, Jan ein Paar aus Deutschland, Rylan, Jeala Geschwister aus Kanada, Chris mein Tauchbuddy aus Deutschland) reise ich nun weiter nach Koh Ph-angan und wir freuen uns am Samstag auf die Halbmondparty (Half-Moon-Party).

Liebe Grüße ein letztes Mal von Koh Tao
Nadine

Longtailboot

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Sonnenaufgang

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Katze und ich

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Tauchen

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Wrack und ich

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Tauchkarte

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Schiffskatze

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Advance Divers bestanden: Chris, ich, Instructor Phil aus England, Ryan, Jeala

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Instructor Phil

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Tauchschein

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Meine Tauchbuddys Chris und Alex

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HTMS Sattakut

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Tauchbuddy Chris und ich

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Goodbye to Saskia

Sonntag, 22.03.2015

Nach der durchzechten Nacht und dem anstrengenden Tauchen gestern stand mal ausschlafen auf dem Plan.
Die Anderen von meiner Tauchgruppe starteten in den Advanced Kurs (fortgeschrittenen Kurs).
Leider hatte ich immer noch einen Druck auf den Ohren und kaufte mir Ohrentropfen. Die halfen zwar nicht, aber das soll ja normal sein, dass es eine Weile dauert bis der Druck vom Tauchen weg geht.
Mit Saskia und Milena kaufte ich Obst und wir saßen ewig auf der Hostelterrasse, aßen, chillten und redeten mit den Anderen.
Als die Leute von der anderen Tauchgruppe vorbei kamen, schlossen wir uns an und gingen alle zusammen Mittag essen.
Eigentlich wollten wir eine Bootstour machen, aber die fiel wörtlich ins Wasser. Zwei von den Anderen haben ein Bungalow am Strand und da chillten wir wieder bis der Regen vorbei war und danach lagen wir am Strand und taten immer noch nichts 😀
Nach einer Pediküre aßen wir alle noch ein letztes mal gemeinsam zu Abend. Schön gemütlich am Strand, mit Meerblick ließen wir den faulen Tag ausklingen.
Dann wurde es wieder traurig: Saskia ist nach Koh Phi Phi aufgebrochen. Der Abschied war natürlich richtig doof und gleichzeitig ist auch Milena gegangen 😦 Saskia: ich werde dich auch total vermissen. Es wird einfach zu selbstverständlich, dass man zusammen isst, sich trifft und Nächte durchfeiert. Es war eine total coole Woche, wir haben so geniale Sachen gemacht und auch mit dir konnte ich immer über alles reden. DANKE dafür !!! Wir wohnen ja in Deutschland zum Glück nicht weit auseinander und ich freue mich auf unser Treffen zusammen mit Vroni wenn ich wieder da bin 🙂 Pass gut auf dich auf und ganz viel Spaß beim weiter Reisen !
Milena: es war schön, dass wir uns noch kennen gelernt haben 🙂 wir haben uns auch super verstanden 🙂 dir auch noch eine richtig tolle Weiterreise.
Heute hab ich mich auch zum Advanced Kurs angemeldet und freue mich total darauf, morgen wieder tauchen zu können.
In unserem Resort ging der Chillertag bei ein paar Bier schön zu Ende.

Liebe Grüße
Nadine

Open water licence

Samstag, 21.03.2015

Heute stand unser großer Tag an: um halb 6 klingelte der Wecker und um halb 7 war Abfahrt Richtung „South West Pinnacle“ wo der Weg eine Stunde lang war. Nachdem das ganze Zeug gepackt, verladen, ausgepackt und angezogen war, bekamen wir nochmal ein Briefing. Denja warnte uns vor ein paar Sachen, aber diesmal mussten wir keine Skills machen und konnten uns auf die Unterwasserwelt konzentrieren. Heute war auch ein Filmer dabei, der alles dokumentierte.
Nach dem Buddycheck ging es wieder mit einem riesigen Schritt mitten in den Ozean. Wie immer mussten wir nachdem wir die Westen aufgeblasen hatten, rückwärts eine Weile zur Boje schwimmen. Da fühlt man sich wie eine hilflose Schildkröte auf dem Rücken und denkt man kommt nicht vorwärts. Die Wellen waren so hoch, dass wir ohne bestimmt ertrunken wären 😛
Am Seil entlang ging es runter auf 18m und das Wasser war mit 29 Grad wieder sehr warm. Leider gab es bei mir wieder Probleme mit den Ohren, sodass sie weh taten und ich konnte mich nicht am Seil festhalten, weil die Wellen so arg waren. Auf dem Meeresgrund war das alles aber wieder vergessen. Die Fische waren noch toller als gestern, die Korallen in einem kräftigen rosa, der Lichteinfall von oben total schön und die Sicht klar. Alle konnten diesen Tauchgang total genießen und die vielfältige Unterwasserwelt betrachten, weil wir uns nicht mehr so auf alles andere konzentrieren mussten. Unter anderem haben wir Nemo und Fische gesehen, die wie Haie aussahen. Nach 30 min war der geniale Tauchgang leider zu Ende und den Aufstieg habe ich wieder nicht mit bekommen. Ich war wieder die erste nach unserer Instructorin Denja, schwamm einfach immer hinterher und plötzlich waren wir an der Oberfläche. Ich bekam wieder starkes Nasenbluten, aber der Kapitän vom Schiff war sehr nett und brachte mir Tücher und Eiswürfel.
Dann sind die Jungs nochmal von ganz oben vom Boot gesprungen und ich war erst skeptisch. Da es mich aber so gejuckt hat, bin ich auch hinterher gesprungen. Es hat total viel Spaß gemacht und es ist ein gigantisches Gefühl, wenn man sich was traut, wovor man Respekt hatte.
Beim Briefing vom 2. Tauchgang in „Shark Island“ machte uns Denja nicht gerade Mut. Wir sollten noch 2 Skills machen, ohne Boje und Seil abtauchen, sie meinte das sei ein schwieriges Tauchgebiet, es gibt Triggerfishs die gefährlich sind, Strömungen (weswegen wir dicht zusammen bleiben sollten) und sie war schon sehr lange nicht mehr in diesem Tauchgebiet.
Diesmal mussten wir uns rückwärts vom Boot fallen lassen, was ein komisches Gefühl ist, weil man die Orientierung verliert.
Der Abstieg ohne Boje klappte erst nicht so gut, weil ich zu leicht war und nicht runter kam. Denja musste mich runter ziehen und mir noch ein Gewicht dran machen. Meine Ohren taten nicht mehr so weh und der Druckausgleich funktionierte viel besser. Auf 15m saßen wir wieder im Sand und sollten erst die Masken ausziehen, wieder anziehen und das Wasser raus lassen und dann Luft in unsere Weste pumpen und wie eine Gini im Schneidersitz ein paar Zentimeter über dem Boden schweben. Das war gar nicht so einfach und man musste ruhig und gerade sitzen bleiben.
Der angenehmere Teil war dann die Erkundung des Tauchgebietes. Es ist ein unbeschreibliches Gefühl, wenn man nur mit Hilfe der eigenen Lunge im Wasser auf und absteigen kann. Das ist wie ein Ballon den man aufbläst und Luft raus lässt und wenn man es raus hat, schwebt man über die Korallen hinweg und ist total schwerelos. Die Arme darf man beim Tauchen sowieso nicht benutzen, weil es viele gefährliche Tiere und spitze Korallen gibt. Unsere Gruppenformation hat wieder super funktioniert und wir konnten auf dem Rücken und auf der Seite schwimmen um alles genau anzuschauen. Alles war gut, bis plötzlich eine komische Szene passierte:
Ein Triggerfish attackierte Denja und die haben sogar Zähne und mögen es absolut nicht, gestört zu werden. Aufsteigen darf man auch nicht, weil sie dadurch noch aggressiver werden. Die Fische sind sehr groß und Denja lieferte sich einen Kampf mit diesem Fisch, schlug wild mit den Flossen, wir alle hatten absolut keine Ahnung was wir tun sollten und ihr war die leichte Panik anzusehen. Ich schwamm dann ein bisschen zur Seite und die anderen folgten mir. Denja zog ganz heldenhaft eine Flosse aus, haute dem Triggerfish auf den Kopf bis dieser ohne zu beißen ab ließ. Wir alle hatten einen Schock und auch Denja war sichtlich froh den Fisch besiegt zu haben. Riesen-Drückerfische erreichen etwa eine Länge um die 75 Zentimeter und ein Gewicht von !zehn Kilogramm.

Die Sicht war auch dieses Mal teilweise sehr klar und es gab wieder eine Menge zu entdecken: Aale, Stachelrochen, Seesterne und vieles mehr. Nach 50 min war der letzte Tauchgang beendet und Denja war total beeindruckt. Sie war super zufrieden mit ihrer Gruppe und meinte es gibt sehr selten so optimale Bedingungen wie wir sie hatten. Auch der andere Instructor war begeistert von dem Tauchgang. Alle 25 Leute auf dem Schiff waren froh, bestanden zu haben und nun können wir uns ganz offiziell: Open Water Diver nennen und überall bis 20 m Tiefe allein tauchen.
Mit einem Bier und gutem Essen im Restaurant begossen wir unseren Schein und waren alle sehr stolz und happy es geschafft zu haben.
Dann chillten wir noch den restlichen Tag, weil wir um 12 schon zurück waren und abends guckten wir das Video an, das total gut geworden ist.
Ich bin so froh, dass ich das gemacht habe, ich liebe meine Gruppe, Denja war die beste Lehrerin die man sich wünschen kann und hat uns totale Sicherheit vermittelt, die Gruppe hat total gut zusammen gehalten und wir haben sehr viel im Meer erlebt.
Unser ganzer Kurs ging dann noch zum Feiern des Ereignisses an den Strand und es war total gut. Alle hatten Spaß, wir guckten wieder die Feuershows, veranstalteten wieder unsere eigene Poolparty und alle 20 feierten die ganze Nacht.

Freudige Grüße
Nadine

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Amazing diving day

Freitag, 20.03.2015

Der Tag startete gemütlich um 8 beim Frühstück nebst Theorie. Da wurde mein geliebtes Mathe wieder präsent: wir mussten unter anderem ausrechnen wie viele Tauchgänge und wie lange wir machen können, ohne dass es gefährlich wird. Alle waren gespannt auf den nachfolgenden schriftlichen Test. Zeit hatten wir unbegrenzt und die 50 Fragen in englisch waren kein Problem. Ich hatte sogar eine Frage richtig die die Jungs falsch hatten 😛 mit 98% konnte sich auch das Ergebnis sehen lassen 🙂
Nach dem wir im Tauchshop in der Stadt verschiedene Tauchbrillen aufprobiert hatten, wurde nach der Mittagspause unsere Ausrüstung zusammen gestellt. Um halb 1 wurde es ernst: mit dem Longtailboot wo wir durchs Wasser waten und kompliziert rauf klettern mussten, wurden wir zum großen Schiff gebracht. Das war neu, total gut ausgestattet, es gab Kaffee, Tee, Kekse, Wasser und Obst for free und es war sehr groß. Es fanden heute schließlich 60 Leute dort Platz.
Selbstständig mussten wir unsere Ausrüstung anziehen, alles kontrollieren, uns bereit machen, unseren Tauchbuddy checken und dann ans Ende vom Boot kommen. Das klappte bis dahin alles gut. Mit einem großen Schritt, musste ich als Erste unserer Instructorin Denja vom Boot folgen. Das Gefühl von Sicherheit gab uns eine Boje, an dessen Seil wir Denja nach einigen Metern schwimmen in die Tiefen des Thailändischen Golfs folgten. Ich hatte große Probleme beim Druckausgleich der total wichtig ist und alle hinter mir mussten warten, weil ich solche Schmerzen hatte, bis ich den Druckausgleich hin bekam. Langsam suchten wir am Seil entlang den Weg in 12m Tiefe. Hier konnten wir uns aber alle nicht wirklich auf die Fische konzentrieren, weil wir so damit beschäftigt waren, Luft in unsere Westen zu lassen und nicht zu schnell auf oder ab zu steigen. Das war ein großes Kunstwerk und schwieriger als wir alle gedacht hatten. Entweder schwamm ich mit dem Bauch an den Riffen oder ich stieg zu schnell auf und bekam Ohrenweh. Die 40 min. vergingen viel zu schnell und ich folgte Denja langsam zurück an die Oberfläche. Dort mussten wir noch ein paar Übungen machen, wie: Weste ausziehen, Bleigürtel ausziehen, unseren Buddy hinterher ziehen, usw. Zurück auf dem Schiff analysierten wir alles genau, Denja zeigte uns die Fische die wir gesehen haben und alle waren zufrieden mit dem ersten Tauchgang, der am Japanese Garden statt fand.
Nur eine kurze Zeit später mussten wir uns wieder allein vorbereiten, wobei Denja aber alles nochmal kontrollierte, unseren Buddy kontrollieren und dann ging es am „Twin“ (eine schönere Stelle) wieder ins Wasser. Ich war wieder die Erste und diesmal klappte es besser mit dem Druckausgleich, aber ich hatte immer noch Schmerzen im Ohr. Ich hatte aber ein Gewicht weniger am Bleigürtel und war absolut begeistert. Wir haben soooooooo viele gigantische Fische, Korallenriffe, Muscheln und vieles mehr gesehen. Seit November war die Sicht wohl nicht mehr so klar (25m Sicht), Denja zeigte uns sehr viele tolle Sachen und es fiel mir total leicht auf der selben Höhe zu bleiben (nur mit Hilfe der Atmung), zu atmen und ich konnte alles total genießen. Dann saßen wir auf dem Meeresgrund im Sand und mussten die Übungen vom Pool wiederholen: Wasser aus der Maske entfernen, auf und ab schweben mit Hilfe der Lunge, dem Partner mit Luft aushelfen, unser Atemgerät weg tun und wieder holen usw. Das klappte so gut, dass ich von den Jungs anerkennende Blicke bekam. Wir blieben wieder 40 min. unter Wasser und das Gefühl ist einfach unbeschreiblich. Man fühlt sich wie in einer anderen Welt, ist schwerelos, die Fische lassen sich nicht stören und schwimmen einem entgehen, die Sonne bricht sich im Wasser und man ist einfach nur ruhig und genießt alles. An einer großen Muschel sollten wir klatschen, dann ging sie auf und zu und kleine Fische saugten sich überall an mir fest. Außerdem sahen wir mehrere „Triggerfische“ die, wenn man sie berührt gefährlich sind. Denja hat uns allen das Gefühl von Sicherheit vermittelt und wir konnten trotz der vielen vielen Dinge auf die wir achten mussten, den Tauchgang total genießen. Den Aufstieg hab ich irgendwie gar nicht mit bekommen und es ist ein komisches Gefühl plötzlich wieder an der Oberfläche zu sein. Ich hatte danach zwar sehr stark Nasenbluten, Ohrenweh und Blasen von den Schwimmflossen aber das alles war das zu 100% Wert. Denja meinte das Nasenbluten kann von meiner Erkältung kommen und der Kapitän kam und brachte mir Taschentücher, weil es gar nicht mehr aufhörte.
Zurück im Boot räumten wir das Equipment auf und die Jungs sprangen ein paar Mal vom Schiff aus ins Wasser. Wir haben so eine tolle Gruppe, bekommen alles super hin und die Jungs sind „ihrem Küken“ gegenüber sehr hilfsbereit, nett und rücksichtsvoll. Ich hätte es mit allem mal wieder nicht besser erwischen können. Wir redeten auf dem Schiff noch mit einigen anderen die Anfangs ein wenig Angst vor dem Tauchen hatten und ich war umso stolzer auf mich, dass ich das geschafft habe. Heute darf ich mich nun „Scuba Diver“ nennen.
Beim Sonnenuntergang ging es zurück und wir alle saßen noch bei einigen Bier gemütlich im Restaurant am Strand und redeten über den genialen Tag.

Tauchfreudige Grüße
Nadine

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Unser Boot

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Goodbye to Vroni

Mittwoch, 18.03.2015

Als Abschluss für Vroni ging es heute wieder königlich am Strand frühstücken. Wir leisteten uns ein tolles Buffet für 7€ wo es von Obst, über alle möglichen Eier bis hin zu Pad-Thai und Fried Rice alles gab was unser Herz begehrt.
Vronis letzter Wunsch 😀 war es, vor dem Hostel zu chillen und so saßen wir wieder ewig auf der Terrasse und unterhielten uns mit vielen Leuten.
Um nicht alleine umzuziehen, begleiteten mich Vroni und Saskia in mein neues Domizil: das Big Blue Diving Resort. Wir staunten alle nicht schlecht, als ich mein Zuhause für die nächsten 4 Tage aufschloss. Ein großes Hotelzimmer, sauber, mit eigener Toilette, Marmorboden, neu renoviert und das beste: Mit Pool direkt vor der Tür, den man bis 9 Uhr abends nutzen darf. Ich muss nur aus dem Zimmer raus fallen und liege im Pool. Das nenne ich Luxus. Außerdem schlafen in meinem Zimmer nur 3 andere Leute. Ich glaube ich hab das beste Zimmer im ganzen Resort und das für lau. Hier werde ich eine Weile bleiben und meinen Tauchschein machen. Auch Saskia bleibt auf der Insel, aber im Hostel.
Danach kam der schlimmste Teil der ganzen Reise: Wir mussten Vroni zum Reisebüro begleiten, von wo aus sie nach Bangkok fährt. Der Abschied war sehr emotional. Wir waren ein total tolles Team. Aus Fremden wurden enge Freundinnen und wir haben zweieinhalb absolut gigantische Wochen miteinander verbracht. DANKE Vroni!! Ich werde dich sooooooo unglaublich arg vermissen. Wir haben 24h am Tag miteinander verbracht, sind wie selbstverständlich miteinander aufgestanden und ins Bett gegangen, haben gigantische Sachen gesehen, Nächte durchgefeiert, konnten über alles reden, über vieles lachen, waren uns immer einig, es gab nie Zickereien (Zitat von Saskia: Wir passen auch alle so gut zusammen, weil wir keine Tussis sind und ihr so unkompliziert seid) und wir konnten in der Zeit einiges lernen. Die nächsten Tage werden sehr komisch und ich bin total froh, dass ich Saskia habe und es morgen gleich mit dem Tauchen los geht. Ich werde deine Aussagen: Ja mei, ja schau, basst eh, der Wahnsinn, eh klar und ja guad total vermissen und wünsche dir eine gute Heimreise und pass auf dich auf !!! Fühl dich von uns gedrückt 🙂
Nach dem Abschied guckten Saskia und ich uns ein Hostel an (wo Saskia hin ziehen möchte), dann setzten wir uns in ein Restaurant ans Meer, schrieben Postkarten, aßen und redeten bis ich zur Tauchschule musste.
Es erwartete mich ein eineinhalb stündiges Video über das Tauchen und eine 6 seitige Hausaufgabe (natürlich alles auf Englisch). Morgen beginnt das Tauchen im Pool und dann hab ich in 4 Tagen hoffentlich meinen „Open Water“ Tauchschein.
Beim Weg vom Klassenzimmer ins Resort kaufte ich mir Pad Thai und hatte das erste Mal hier richtig Angst. Ich musste durch einen Wald der komplett dunkel und verlassen war, wusste den Weg nicht richtig und dachte an die vielen ungeklärten Morde hier in letzter Zeit. Der Weg kam mir ewig vor und ich musste immer aufpassen nicht über die Wurzeln zu stolpern. Im Resort traf ich keinen Mensch an und ich hab hier nicht mal Internet. Am Pool saß ich dann mutterseelenallein, aß das Pad Thai und hatte zum ersten Mal in diesem Urlaub Stille. Trotzdem fühlte ich mich nicht allein, weil ich wusste ich würde beim Tauchen neue, nette Menschen kennen lernen.
Dann ging ich noch an die Strandbar, wo die Hölle los war, bloggte und lernte meine richtig netten Zimmerkollegen kennen, die den Kurs schon hinter sich haben und nun den Fortgeschrittenen Kurs besuchen.
Liebe Grüße
Nadine

Luxusfrühstück vom Buffet

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Pool und Sprungbrett von der Poolparty (vier Meter)imageimage

Man beachte: links der Backpack von dem Londoner und rechts der kleine rote von Vroni. Da sagt noch einmal jemand, dass Frauen mehr Gepäck brauchen 😛image

Mittagessen am Strand

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Welpe gefunden

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Unsere bisherige Route (8 ist Koh Tao)image

St. Patricks Day

Dienstag, 17.03.2015

Der After-Pubcrawl-Tag fing für uns gemütlich an. Nach dem Pad-Thai-Frühstück auf der Terrasse, fuhren wir dank dem Tip von Sascha mit dem Longtailboot zum „Freedom Beach“ auf der anderen Inselseite. Wir hätten uns den Strand zwar noch schöner vorgestellt, aber es hatte nette Fische, Muschelkunstwerke in den Bäumen, schönen Sand und total glasklares Wasser. Zu 3. verbrachten wir den ganzen Tag da, spielten mit dem Hund und ließen es uns gut gehen.

Dem Sonnenuntergang entgegen fuhren wir auf der Laderampe eines Jeep-Taxis wieder Richtung Hostel zurück. Man sah sowohl au dem Boot als auch im Taxi viel von der Insel was Spaß gemacht hat.

Das gute Abendessen beim Thailänder (Fisch, Frühlingsrollen und Tofu süß-sauer) schmeckte total gut.

Abends sind wir zum St. Patricks Day gegangen, der den ganzen Tag überall auf der Insel war. Eigentlich waren wir zu Dritt, aber wie das hier so ist schließen sich viele Leute an und dann waren wir zu 10. Der Abend war super, wir saßen wieder im Sand, schauten die Feuershows an, tanzten Limbo und als die Musik aus war, veranstalteten wir eine eigene Poolparty.

Direkt am Strand war ein Pool und zu Viert sprangen wir mit samt unseren Klamotten ins warme Nass. Eine Weile chillten wir dort auf den Luftmatratzen und waren die Einzigen. Dann entdeckten wir ein Sprungbrett in 4 Metern Höhe. Vroni war die Erste und ich folgte ihr beim runter springen. Es war total lustig und die Jungs machten das Gleiche nach.

Leider war das Vronis letzter Abend 😦 aber der war nochmal super spaßig und mit netten Leuten.

Liebe Grüße

Nadine

Longtailboot

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Freedom Beach

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Feuershow am St. Patricks Day

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Vroni beim Limbo

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Poolparty

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