Still hopeful

Donnerstag, 14.04.2016

Die Nacht war Horror und ich habe fast nicht geschlafen. Es ging ein ordentlicher Wind, die Wellen waren sehr laut und ich dachte ständig an meinen Rucksack. Außerdem war es sehr sehr kalt und ich hatte nur eine dünne Decke vom Flugzeug und einen dünnen Baumwollschlafsack. Beide hatten wir unsere unbequemen Motorradjacken an, aber die brachten auch nicht viel.
Ich war froh, als die Sonne aufging und ich aufstehen konnte. Der Sonnenaufgang über dem Strand entschädigte für die Nacht.

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Um 7 brachen wir bereits auf und es war immer noch kalt. Der Sonnenaufgang war total schön und direkt am Strand aufzuwachen, ist einfach toll. Es herrschte schon reger Betrieb und viele Leute sprachen uns an und fragten, ob die Nacht kalt gewesen wäre. Keiner meckerte, dass wir am Strand übernachtet hatten.
Die ganze Strecke auf der ich den Rucksack verloren haben könnte, fuhren wir langsam ab und schauten am Rand. Am Highway hielt Ali an der Seite an und sagte wir könnten hier nicht so langsam fahren, weil das zu gefährlich sei. Natürlich wollte ich auch nichts riskieren und wir fuhren mit ca. 80 km/h, aber fanden leider nichts. Mit jedem Kilometer schwand meine Hoffnung mehr. Da der Rucksack so klein ist, kann er gut ein paar Meter weit geflogen sein und in irgend einem Gebüsch hängen. Er ist zwar rot und somit einfach zu sehen, aber es ist nicht gesagt, dass man ihn auch findet. Als wir dann wieder an der Tankstelle waren, wo ich festgestellt hatte, dass der Rucksack fehlt, war ich enttäuscht. Leider hatte ich auch keinen Anruf der Polizei auf dem Handy.
Trotzdem wollte ich mir die Laune absolut nicht verderben lassen, weil ich mich so auf den Trip gefreut hatte und es sowieso nicht ändern kann.
Der erste Stopp des Tages war der Cape Jervis. Von dort aus hat man einen tollen Blick aufs Meer und sieht Kangaroo Island.

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Wir fuhren zum Fährenanleger dieser bekannten Insel und erkundigten uns nach den Preisen. Für sage und schreibe 154$ wären wir auf Kangaroo-Island gekommen und die Fahrt dauert nicht mal 45 min. Da das Ufer so nah aussieht, hätte man bestimmt auch schwimmen können. Wir tranken einen Kaffee dort und fuhren los. Dann halt leider kein Kangaroo-Island für uns.
Es ging weiter Richtung Wald und es wurde deutlich wärmer. In einem kleinen Dörfchen hielten wir an einer Tankstelle und gönnten uns ein Sandwich in der Sonne.
Die ganze Strecke war wie die am Vortag super genial zu fahren. Kein Auto kam uns entgegen, wir konnten schnell fahren und die Kurven machten viel Spaß. Einmal hielt Ali an und ich dachte mir erst nichts dabei, weil er das öfter macht um nachzuschauen, wo wir hin müssen. Er wurde von einer Biene in den Arm gestochen und der Stachel steckte noch drin. Ich riet ihm gleich was drauf zu machen, aber ganz Mann wollte er nicht so ganz darauf hören.
Der Blick über das Städtchen Victor Harbour war atemberaubend und die Kulisse filmreif.

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Warum ist Ali hier zwei mal im Bild ?

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Wir standen eine Weile da und genossen den Ausblick, bevor wir das Städtchen erkundeten.
Ein Steg führt auf die kleine Insel Granite Island. Diese ist wie der Name schon sagt, aus Granit entstanden.

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Es gibt einen kleinen Wanderweg an der Küste entlang und wir konnten uns das glitzernde Meer bei Sonnenschein anschauen. Die Insel ist super schön und hat viele Felsen auf denen wir rum kletterten.

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Zurück in Victor Harbour besuchten wir die Touristeninformation und liefen zum Supermarkt um ein bisschen was fürs Abendessen einzukaufen. DSC_0082 (FILEminimizer) DSC_0083 (FILEminimizer)

Dort holte ich mir auch gleich ein neues Iphone-Ladekabel. Zum Glück hat meine australische Bank, die Commonwealth ein total gutes System. Da kann man ohne Karte Geld am Automaten abheben. Ich habe einfach einen Pin auf mein Handy bekommen. Bei Ali konnte ich meine Schulden begleichen und fühlte mich besser.
Wir saßen auf einer Bank und aßen Toast mit Käse (bzw. Wurst) und ließen uns die Sonne auf das Haupt scheinen. Es war sogar sehr heiß nur im T-Shirt.
Über die App Wikicamps fand ich einen günstigen Platz, die Showgrounds von Port Elliot. Bis dahin war es nur ein kurzer Weg mit dem Motorrad. Wir hatten sehr nette Nachbarn, konnten duschen und mit einem Bier und Film den schönen Tag gemütlich ausklingen lassen. Unsere Nachbarn liehen uns sogar ihre Liegestühle, sodass wir nicht auf dem Boden sitzen mussten. So stelle ich mir den Trip vor und bis auf die Sache mit dem Rucksack der leider immer noch nicht aufgetaucht ist, ist bisher alles perfekt gelaufen.

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Abends war es noch warm im Zelt und ich hoffte, das würde diese Nacht so bleiben.

Liebe Grüße vom schönen Victor Harbour
Nadine

Exploring Adelaide

Montag, 11.04.2016

Nachts konnte ich nicht wirklich schlafen. Vielleicht war es die Freude über mein Motorrad…
Annie und Jack mussten arbeiten und waren somit nicht da, aber schrieben einen lieben Zettel und zeigten uns wo wir alles fürs Frühstück finden würden. Es gab Toast mit Marmelade und schon früh brachen wir auf in Richtung Stadt.
Das Wetter ist für Herbst ungewöhnlich gut und es war warm und sonnig. Perfektes Motorradwetter also. Es war richtig cool, mit dem Motorrad durch Adelaide zu fahren und mit Alis Harley und meiner Fake Harley vibriert der Boden, so tief ist der Sound. Ali fuhr vorne weg und wir mussten sehr lange nach einem Parkplatz suchen. Da hat man schon kein Auto mehr und kann erst nicht parken.
Wir fanden Platz unter einer Brücke und ließen unsere Schätze da.
Sogar im T-Shirt war es sehr warm und wir erkundeten den Stadtkern vom schönen Adelaide. Die Fußgängerzone war sehr belebt und viele Leute waren in der 1,34 Mio. Einwohner Stadt unterwegs.
Ali hatte Hunger und wir kehrten in einen sehr schönen, modernen Pub ein. Von der Dachterrasse aus, hatten wir Sicht auf die Straßen.
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Im K-Mart kaufte ich eine Hose und Stiefel zum Motorrad fahren und wir liefen weiter zu einem Motorradladen. Mein Gashebel ist kaputt und ich suchte nach einem neuen. Leider wurden wir auch nach dem 3. Laden nicht fündig. Ich bekam eine Nummer und da fuhren wir ebenfalls vorbei, aber hatten auch hier kein Glück. Nebenan gab es eine Werkstatt für Harleys und für 20$ bekam ich neue Gashebel. Der Mann war nett, ein richtiger Bikertyp mit Bierbauch und stellte uns sein Werkzeug zur Verfügung. Ali kennt sich zum Glück super aus und wollte „kurz“ den neuen Hebel dran machen. Leider ist das bei meiner Fake-Harley ganz und gar nicht einfach und er musste das halbe Bike auseinander nehmen. Es gab viele viele Probleme und nichts klappte so recht. Ich konnte nur mein bestes als Handlanger geben und Ali motivieren. Als alles fertig war, wollte mein Bike nicht mehr anspringen. Also machte Ali alles wieder auf und startete einen neuen Versuch.
Nach 2 Stunden war das Motorrad gefixt und wir glücklich. Mittlerweile war ich sehr hungrig, weil ich nichts gegessen hatte.
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Ganz schnell düsten wir zurück zu Anni und Jack die noch nicht Zuhause waren. Ali hatte versprochen er kocht, weil wir hier kostenlos schlafen können.
Ich war Küchenhilfe und Ali machte Salat und Lachs und zum Nachtisch gab es Pfannkuchen. Susi kam auch wieder zum Essen, aber diesmal allein, weil ihr Mann mit der Schule unterwegs ist.
Das Essen von Ali schmeckte total lecker und natürlich gabs wieder guten Wein dazu. Die Gespräche waren sehr toll und auch dieser Abend sehr gelungen. Susi brachte auch noch Nachtisch mit.IMG_7821 (FILEminimizer)

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Hab ich schon erwähnt, dass ich die Australier liebe ?
Ich freue mich einfach, dass alles so gut klappt und ich bin unbeschreiblich glücklich.
Mit diesen Gedanken schlief ich glücklich und zufrieden ein.

Und wenn sie nicht gestorben sind…
Nadine

I bought a motorbike!!!

Sonntag, 10.04.2016

Ich stand schon viel früher auf, weil ich eigentlich das Motorrad abholen wollte, das ich im Internet gefunden habe. Noch bevor ich mich mit Ali traf, der in einem anderen Zimmer ist, dann der Schock: eine SMS vom Verkäufer dass er die Papiere nicht mehr findet. Ich sagte ihm er solle mir die Papiere schicken, wenn er sie findet und mir einen Preisnachlass geben. Alle anderen sagten ich könne das nicht machen. Wenn das Motorrad gestohlen ist, habe ich ein Problem. In meinem Kopf zerplatzte schon der Traum mit dem Motorrad die schönste Motorradstraße der Welt zu befahren. Meine Verzweiflung wurde immer größer und ich schrieb dem Mann, dass er die Papiere suchen solle. Da schrieb er nicht mehr zurück und das war schon ein Indiz mehr, dass das alles nicht ganz legal ist.
Da ich ja jetzt einen Helm habe, fuhr ich bei Ali hinten drauf mit in die Stadt. Unterwegs kamen wir an einem Motorrad an der Straße vorbei das zu verkaufen war. Leider war es zu groß, zu schwer und zu teuer.
In der Stadt kombinierten wir wieder Frühstück und Mittagessen und aßen asiatisch.IMG_7774 (FILEminimizer)

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Währenddessen schrieb ich mit dem Verkäufer hin und her und kam zu keiner Lösung. Die Suche im Internet ergab, dass es kein vergleichbares Motorrad in und um Adelaide gab. Ich rief den Mann an und wollte das klären. Dieser war sehr genervt und unfreundlich. Er meinte es sei Sonntag und er kann die Papiere nirgends her bekommen. Am Montag würde er auf die Behörde und sie neu machen lassen. Ja warum sagt er das denn nicht gleich. Also fuhren wir dort hin. Das Motorrad sah nicht aus wie auf den Bildern, der Gashebel war stark abgenutzt, aber ich machte eine Probefahrt. Einmal um den Block und ich war wieder zurück. Die Honda Shadow die aussieht wie eine Harley, ist sehr gut zu fahren und obwohl ich seit über einem Jahr nicht mehr richtig Motorrad gefahren bin, war ich gleich wieder drin. Sie hat ordentlich Power und 600 ccm. Der Verkäufer stellte sich als sehr nett heraus und Ali unterhielt sich ewig mit ihm. Da das Bike perfekt für mich ist und Ali es auch für gut empfand, sagte ich, dass ich sie nehmen würde. Der Verkäufer würde die Papiere heute noch organisieren (jetzt also doch) und mir mein Taxi zahlen um es später abzuholen.
In aller Hektik fuhr ich wieder bei Ali hinten drauf mit, um Jacke und Handschuhe abzuholen, die ich im Internet günstig gebraucht gefunden hatte. Beides passte perfekt und wir beeilten uns, weiter zu kommen.
Um 2 waren wir bei Annie und Jack eingeladen. Diese wohnen in Adelaide und sind von Alis Studienkollegen dessen Kumpels Eltern. Sie kannten weder Ali noch mich und luden uns zu sich nach Hause ein. Immer wieder bin ich begeistert von der australischen Gastfreundschaft. Sie haben ein sehr schönes Haus und einen riesigen Garten wo wir saßen und Kaffee tranken. Dann schrieb mir der Mann vom Motorrad, dass er die Papiere hätte. Ich wollte ein Taxi nehmen, aber unser Gastgeber Jack wollte mich nicht allein da hin lassen. Annie und Ali fuhren mit dem Auto los ins Hostel um unsere Sachen zu holen und Jack und ich fuhren mit dem Auto zum Motorrad.
Komisch war dann, dass auf den Papieren ein anderer Name stand, wie der vom Verkäufer. Zum Glück war Jack so nett und hakte gleich gründlich nach. Er habe das Motorrad von einem Freund und dessen Name sei auf den Papieren. Jack war das suspekt und er verlangte den anderen Mann anzurufen. Zum Glück stimmte diese Geschichte und alles war gut. Ich unterschrieb die Papiere und dann war ich absolut stolze Besitzerin eines Motorrads in Australien (zu Hause habe ich schon eins). Zum Bike bekam ich noch einen Helm dazu und dann fuhren wir los. Jack mit dem Auto vor und ich mit meinem Bike hinterher. Das Gefühl war total unbeschreiblich. Die Sonne schien mir ins Gesicht, der warme Fahrtwind fühlte sich nach Freiheit an und die Vibrationen und der Sound des Motorrads waren heimisch. Wie ich es vermisst hatte ! Die ganze Fahrt über hatte ich das breiteste Grinsen im Gesicht und ich wusste jetzt wird alles gut! Leider war der Helm den ich dazu bekommen hatte viel zu groß und ich musste ihn mit einer Hand festhalten, sodass er nicht weg fliegt.
Zurück am Haus von Jack und Annie wurde meine Freude getrübt: wir stellten fest, dass auf den Papieren Baujahr 1994 und nicht wie in der Anzeige 1999 angegeben war. Das ist schon ein großer Unterschied. Ich beriet mich mit den Dreien und funkte Papa an. Auf einen Preisnachlass wollte sich der Verkäufer nicht einlassen, aber sagte er nimmt das Bike zurück und gibt mir mein Geld wieder. Da ich aber so glücklich war und es nicht wirklich eine Alternative gab, behielt ich das Bike. So schnell lasse ich mir die Laune nicht vermiesen.
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Wir saßen alle in der Küche, tranken Wein und Annie kochte. IMG_7796 (FILEminimizer)
Zum Essen kamen das 28 jährige Ehepaar Susie und Hugh. Diese sind die Nachbarn der beiden und super nett. Hugh ist Lehrer und kommt von Australien und Susie ist Modedesignerin von Neuseeland. Wir verstanden uns richtig super. Es gab total leckeres Essen und sogar einen richtig guten Nachtisch. Ich hätte nie gedacht, dass ein gemütlicher Abend mit Rotwein, gutem Essen und intelligenten Gesprächen so gut sein kann, aber da könnte ich mich glatt dran gewöhnen. Jack erzählte allen wie ich beim Motorrad fahren gegrinst hatte.
Bis spät Abends saßen wir zusammen und die Gesprächsthemen gingen nicht aus.
Annie und Jack freuten sich total, dass wir da schliefen und gaben uns die schönen Gästezimmer.
Nach einem Film gingen wir alle glücklich und voll gegessen schlafen.

Grüße von der stolzen Motorradbesitzerin
Nadine

Dominos Pizza

Samstag, 09.04.2016

Ein Tag an dem ich ausschlafen kann. Da freut sich mein Körper. Deswegen war es sage und schreibe 11:45 Uhr als ich aufwachte. Den ganzen „Morgen“ vertrödelte ich, quatschte mit meinen beiden netten Zimmerkolleginnen und tat nicht viel.
Irgendwann kam Ali an, der die Strecke von Melbourne nach Adelaide in 2 Tagen gefahren war. Er checkte im Hostel ein und dann gingen wir sofort los zum Dominos um eine Pizza zu kaufen. Praktisch wenn man so spät aufsteht: man kann Frühstück und Mittagessen verbinden 😉 bei bestem Wetter saßen wir vor einer Kirche und aßen gemütlich unser gesundes Essen.
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Wir wollten das Motorrad holen, dass ich im Internet gesehen habe, aber ich hatte keinen Helm um bei Ali auf dem Motorrad mitzufahren. Im Internet hatte ich einen Helm gefunden und nach vielen Überlegungen und Gedanken ist Ali dann allein los gefahren um ihn zu holen. Somit hatte ich schon mal einen Kopfschutz der super passte und ich war glücklich.
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Ali hatte Bier mitgebracht und er und meine Zimmerkollegin spielten Billard und ich guckte zu. Es gab viel zu lachen und nach dem schönen Abend gingen wir alle spät ins Bett.

Liebe Grüße von Port Adelaide
Nadine

The Ritz

Donnerstag, 07.04.2016

Gleiches Spiel wie gestern. Früh aufstehen, weil ich schon wieder das Hostel wechseln musste, weil ausgebucht und es Frühstück gab. Dasselbe zu essen wie gestern, aber macht ja nix. Da nebenan ja die Baustelle ist, hätte ich sowieso nicht länger schlafen können. Schon ab 6 war der Lärm unerträglich.
Zum Glück zeigte sich die Sonne und es wurde sogar ein bisschen warm. Nach dem Checkout saß ich noch eine Weile draußen vor dem Hostel und nutzte das kostenlose WLAN aus.
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Das andere Hostel The Ritz for Backpackers das denselben Besitzer hat, war nur 5 Min. zu Fuß entfernt. Ich hatte total Glück und bekam das eigentlich viel teure Hostel zum selben Preis, was sogar der junge Mann an der Rezeption als Glück bezeichnete.
Ab 2 konnte ich erst einchecken, aber ich setzte mich ins Wohnzimmer mit TV und ließ meine Sachen im Gepäckraum. Kurz vor 2 kam dann mein neuer Reisepartner. Ali (Alex) ist bald 31, wurde in München geboren, hat in der Schweiz als Architekt gearbeitet und ist halb Argentinier. Ihn hatte ich über ein Kleinanzeigenportal im Internet kennen gelernt, weil er auch jemanden zum Motorrad fahren suchte. Er war extra die 1000 km von Sydney her gefahren. Wir verstanden uns gleich super und gingen in den Pub zum Mittagessen.
Er hat eine echte Harley Davidson, die sehr cool aussieht und er passt richtig zu seinem Bike.
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Den restlichen Tag verbrachte ich wieder damit nach Motorrädern und Ausrüstung zu suchen und wir blieben im Hostel.
Abends war ein Billard-Wettbewerb im Hostel, wo Ali leider nicht gewann. Ich machte schon gar nicht mit, weil ich viel zu schlecht bin.
Wir waren gerade vor dem Hostel als mich ein junger, gut aussehender Mann ansprach, ob ich von Europa sei. Er erklärte, dass sein Kollege sehr oft zu schnell gefahren wäre, nicht gewusst hätte, dass er immer geblitzt wurde und nun unendlich viele Punkte hätte. Außerdem läuft das Fahrzeug auf die Firma und die Strafe ist tausende von Dollar hoch. Beim internationalen Führerschein, werden die Punkte nicht auf den deutschen Führerschein übertragen. So nahm ich dem Mann drei Punkte ab. Für mich hat das keine Auswirkungen, denn ich dürfte auf diesem Führerschein 12 Punkte haben und ich hatte erst 3 von damals als ich zu schnell gefahren bin. Die beiden Männer luden uns auf ein Bier ein und gaben mir außerdem 100$ dafür. Das nenne ich mal Glück und ist für beide Seiten eine echt gute Sache. Die Strafe zahlen sie natürlich selbst.
Mittags waren zwei Männer vorbeigekommen die Flyer für einen Comedyabend verteilten. Ali und ich machten uns auf den 3 km langen Fußmarsch dort hin, um auch ein bisschen Comedy zu schauen. Im Attik waren verschiedene Laien als Stand-up-Comedy. Manche waren lustig, manche weniger, aber es gab kostenloses Popcorn und Pizza für 4$.
Danach liefen wir nochmal ein Stück bis zu dem Hostel wo ich vor 2 Tagen war. Dort war Karaoke-Abend und einige Jungs legten sich schwer ins Zeug. Kein Wunder, denn es gab einen 100$ Gutschein für die Bar für den Gewinner. Wir lernten sehr nette Leute kennen und hatten einen super lustigen Abend.
Ali und die anderen Jungs wollten noch in die Bar an unserem Hostel, aber weil ich wusste, dass ich einen langen Tag vor mir habe, zog ich das Bett vor. Im Zimmer spielten ein Schwede und ein Franzose Gitarre und sangen dazu. Die beiden waren so krass gut, dass ich Gänsehaut bekam. Wir ermutigten sie dazu, auf der Straße zu singen, was sie sich für den nächsten Tag ernsthaft vor nahmen. Beide schreiben sogar ihre eigenen Lieder und ich hätte stundenlang zuhören können.IMG_7732 (FILEminimizer)

Mit der Musik in meinen Ohren schlief ich ein.

Liebe Grüße von dem schönen Melbourne
Nadine

Free Wine and Cheese

Mittwoch, 06.04.2016

Mit ausschlafen war leider auch nix. Bis 9 gab es Frühstück und da das kostenlos war, ließ ich es mir nicht entgehen. Die ganze Nacht und den ganzen Morgen hatte es geschüttet, was der Himmel her gab.
In der Bar gab’s dann Cornflakes mit Milch und Toast mit Marmelade. Als Hostelbesitzer würde ich das auch so machen. Kostet die nur sehr wenige Dollar und dafür können sie mit kostenlosem Frühstück werben.
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Leider musste ich wie überall um 10 auschecken und stand im Regen. IMG_7698 (FILEminimizer)IMG_7699 (FILEminimizer)

Direkt nebenan war ein Backpackerreisebüro wo ich mich hin verzog. Stundenlang beantragte ich Visas für Süd-Ost-Asien, druckte Dinge aus und organisierte alles was zu organisieren war.
Da es immer noch regnete, nahm ich die Straßenbahn zum neuen Hostel. Nach einem kurzen Fußmarsch stand ich vor einer Baustelle. Mein Google Maps verriet mir, dass das Hostel dauerhaft geschlossen sei. Na toll und ich habe bereits bezahlt, dachte ich. Gerade da kamen andere junge Leute aus der Tür spaziert. Also trat ich ein und zum Glück hatte es trotz Baustelle geöffnet.
Mich traf der Schock, denn das Hostel war dasselbe in dem ich vor fast einem Jahr schon mit Jona, Sarah und Sam war und das war das schlimmste Hotel, das ich je gesehen habe. Im Internet hatte es aber (nicht wie vor einem Jahr) gute Bewertungen. Irgendwie hatte sich glücklicherweise einiges verbessert und es war viel sauberer und es hatte bessere Leute.IMG_7720 (FILEminimizer)
Mein Essen vom Vortag wärmte ich in der Mikrowelle auf und da erst fiel mir auf, dass ich aus versehen einen Teller vom anderen Hostel geklaut hatte.
Es war schon Nachmittag und ich verbrachte wieder viel Zeit am Laptop und suchte nach Motorrädern.
In meinem 6er Zimmer das sehr günstig war, waren außerdem 3 andere deutsche Backpacker. Die Jungs kamen erst in Australien an und hatten sehr viele Fragen an mich.
Um halb 9 gab es kostenlosen Käse und Wein in der Bar die gerade renoviert wird, was wir uns nicht entgehen ließen. Wir hatten einen netten Abend in der Bar und viel zu reden. Das Lustige ist, dass ich hier kostenlosen Käse bekomme, wo mir vor fast einem Jahr mein teurer Käse geklaut wurde.
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Liebe Grüße vom schönen (verregneten St. Kilda)
Nadine

Spirit of Tasmania

Montag, 04.04.2016

Der Tag war sehr unspektakulär. Wir mussten schon früh aufstehen und beim Blick auf die Uhr im Auto waren wir verwirrt. Ist es wirklich schon so spät? Unsere Uhren im Handy sagten was anderes. Hatten wir etwa Zeitumstellung?
Die Jungs hatten alles am Vortag zusammen gepackt und wir mussten nur das Bettzeug und die Kanister ins Auto packen und die Leiter abschrauben. Die erlaubte Höhe auf dem Schiff ist nämlich 1,10 m und wir hatten 1,15m gemessen. Die Jungs waren sich nicht sicher, ob sie damit durch kommen würden und machten sich ein bisschen Sorgen.
Ich hatte nun absolut keinen Platz mehr im Auto, aber wir fuhren nur 10 min. bis zum Anleger in Devonport. Die Spirit of Tasmania ist ein großes Schiff mit 11 Decks und 222 Kabinen. Sie zählt als Superschnellboot, ist 194.3 m hoch, 57 km/h schnell, fasst 1400 Passagiere und 1000 Autos.
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Die Schlange war noch nicht sehr lange und wir bekamen schnell unsere Tickets. Eigentlich sollte ich zu Fuß auf das Schiff, weil ich statt 300$ nur 80$ bezahlt hatte, aber danach fragte dann keiner mehr. Wir mussten eine Weile warten und dann unsere Gasflaschen abgeben. Nach einer weiteren halben Stunde parkte Kristof das Auto in der letzten Ecke auf dem Schiff. Dort sah es aus wie in einer normalen Tiefgarage und man fühlte sich nicht wie auf dem Schiff. Wir hatten den Parkplatz im untersten Deck und mussten alle Stufen bis zum Passagierdeck hoch.
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Dort sah es gemütlich aus und wir suchten uns Tische und Bänke mit Steckdosen. Die Spirit of Tasmania ist sehr komfortabel und es sieht aus wie in einem großen Restaurant mit Teppichboden.
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Mit Warten und allem drum und dran waren wir fast 12 Stunden auf dem Schiff. Somit hatte ich viel Zeit noch einige Dinge zu organisieren und war die ganze Zeit am Laptop. So auch die Jungs. Auf dem Schiff gibt es sogar ein Kino, Restaurants, Kabinen und vieles mehr. Da ließ es sich gut aushalten. Die Fahrt war ganz ruhig, bis auf einige Wackler, wo mir zwischendurch ein bisschen schlecht wurde. Einmal passierten wir ein großes Kreuzfahrtschiff und sehr oft tummelten sich viele Delfine hinter dem Schiff, was sehr schön aussah.
Es war schon fast halb 7 abends, als wir zum Auto zurück kehrten, die Gasflaschen einsammelten und als eine der allerletzten das Schiff verließen. Somit waren wir wieder in Melbourne, wo es um einiges wärmer war. An der Tankstelle bauten Kristof und Rasmus alles wieder zusammen, füllten die Wasserkanister auf und dann fanden wir uns im geschäftigten Verkehr von Melbourne wieder. Nach eineinhalb Stunden waren wir mitten im Wald. Dort war kein Mensch und es stand dran, dass Camping verboten sei. Da wir keine andere Wahl hatten, blieben wir da und bauten im Dunkeln alles auf. Ich war müde und verkroch mich ins Zelt und die Jungs kochten noch Spaghetti Bolognese. Sie wollten mich wieder ärgern und erzählten vom Vergewaltiger im Wald und von anderen gruseligen Sachen. Mich beeindruckte das diesmal nicht. Auch als laute Schüsse zu hören waren und komische, andere Geräusche zuckte ich nicht mal zusammen. Weil es dann doch noch richtig kalt wurde und die Jungs so laut waren, konnte ich lange nicht schlafen.

Liebe Grüße von der Spirit of Tasmania
Nadine

Last day on Tassy

Sonntag, 03.04.2016

Die Nacht war wieder abartig kalt und wir froren alle total. Dafür machten wir morgens die Plane vom Zelt auf und hatten einen schönen Strand und den weiten Ozean vor uns.

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Beim Frühstück war es immer noch sehr windig und eisig. Drei mal dürft ihr raten, was es zum Frühstück gab. So viele Pfannkuchen wie in den zwei Wochen mit den Jungs esse ich sonst in einem Jahr nicht ! Der Wind war so stark, dass ich es nicht mal schaffte den Zimt auf meinen Pfannkuchen zu machen, weil es ihn einfach davon wehte.

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Die Jungs stressten mich und wir fingen gleich an einzupacken und fuhren nach Burnie, weil es dort kostenlose, warme Duschen gibt. Es kann sich bestimmt keiner von euch vorstellen was für ein Luxus (warme) Duschen sind. Kristof hatte am Vorabend kalt geduscht und nach seinen Lauten zufolge, war das Wasser nicht gerade angenehm warm. Bei den Duschen die in einem unheimlichen Klo waren, musste man ständig den Hahn festhalten, damit Wasser kam. Mit einer Hand den Schaum von den Haaren zu bekommen, war nicht so einfach. Trotzdem konnte ich mich nicht beschweren. Nach der Dusche traf ich einen Mann der mir vom Krieg erzählte. Seine Golden Retriever Hündin freundete sich gleich mit mir an.
In einem Elektronikladen war Ausverkauf und wir shoppten eine Weile.
Nach dem Einkauf im Supermarkt wo die Jungs unendlich viele Schokoriegel kauften, fuhren wir zu Wasserfällen.

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Es nieselte mal wieder, aber davon ließen wir uns nicht abschrecken. Die Guide Falls in West Ridgley waren beeindruckend und wir mussten nur ein paar Minuten dort hin laufen. IMG_7628 (FILEminimizer) IMG_7629 (FILEminimizer)

Dort waren Jungs die mit ihren Neoprenanzügen schwimmen gingen und Ball spielten. Ich glaube bei der Kälte wäre ich da nicht freiwillig rein gegangen.

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Unser letztes Nachtquartier auf Tasmanien war ein besuchter Rasenplatz in Latrobe. Kristof und Rasmus waren dort bereits am Anfang ihrer Tasmanienreise. Der Supermarkt war direkt daneben und Rasmus und ich gingen nochmal los, weil er was vergessen hatte. Direkt neben uns waren Kühe, die sich über die Banane von Rasmus freuten. Irgendwann kam eine Frau vorbei, die 10$ Platzgebühr wollte. Das war das letzte Mal bei den Jungs noch nicht. Außerdem sei der Platz eigentlich für Self-Contained Autos (mit Klo), aber sie würde uns nicht verscheuchen. Das ist nun schon das zweite Mal, dass wir das hörten.
Da man auf das Schiff kein Obst und Gemüse mit nehmen darf, wegen den Fruchtfliegen, verwerteten wir noch alles. Nach Lammsteaks für die Jungs, gab es bei Rasmus und mir eine Gemüsepfanne, die wieder genial schmeckte. Was die Jungs an Fleisch essen können, geht auf keine „Kuhhaut“. Eine 500g Packung Steak kann jeder der beiden problemlos verdrücken und danach geht immer noch was rein. Rasmus vergaß Knoblauchsoße und so ging ich nochmal los in den Supermarkt.
Kristof machte Pfannkuchen für den nächsten Tag und ich kostete das Internet aus, das an diesem Tag vom Telefonanbieter kostenlos war.IMG_7633 (FILEminimizer) IMG_7637 (FILEminimizer) IMG_7638 (FILEminimizer) IMG_7640 (FILEminimizer) IMG_7634 (FILEminimizer) IMG_7635 (FILEminimizer) IMG_7636 (FILEminimizer)
Hier konnten wir kein Feuer machen und da es früh wieder sehr kalt wurde, gingen wir zeitig ins Zelt. Mit dem Film wollten mich Kristof und Rasmus wieder ärgern. Gleich am Anfang wurde die Tochter eines Mannes kaltblütig erschossen. Das reichte mir und ich guckte den Film nicht weiter.
Mit dem Wissen in ein paar Stunden schon wieder aufstehen zu müssen, schliefen wir schnell bei Kälte ein.

Liebe Grüße vom letzten Tag auf Tassy
Nadine

Rainy Cradle Mountain

Samstag, 02.04.2016

Morgens war das Wetter noch ok und die Sonne zeigte sich.
Wir nahmen uns vor, früh aufzubrechen, was tatsächlich klappte.
Eine Stunde fuhren wir zum berühmten Cradle Mountain. Dieser liegt im Nordteil des Cradle-Mountain-Lake-St.-Clair-Nationalparks, erreicht eine Höhe von 1.545 m und ist wegen seiner Schönheit eine der wichtigsten Sehenswürdigkeiten in Tasmanien. Der Berg besteht aus Diabassäulen, ähnlich wie andere Berge in dieser Region. Der Berg erhebt sich über den von Gletschern geformten Seen Dove Lake, Lake Wilks und Crater Lake.
Die Besteigung des Gipfels sparten wir uns, weil das Wetter nicht mehr mit machte. Vom Parkplatz am Dove Lake nimmt der anstrengende Weg laut Wikipedia (einschl. Rückweg) 6,5 Stunden in Anspruch. Als wir auf dem Parkplatz ankamen, nieselte es, hatte nur 3 Grad (laut Wetter gefühlt -2) und ein ordentlicher Wind wehte. Ganz nach dem Motto: es gibt kein schlechtes Wetter, es gibt nur schlechte Kleidung, strackselten (Wort von den Jungs) wir los. Es gibt verschiedene kurze Wanderungen, wo es an dem schönen Dove Lake entlang geht. Die Natur war auch hier sehr imposant. Überall wuchs Moos, es gab schöne Bäume und große Pfützen die glitzerten. Unterwegs wurde der Regen viel stärker und es war sehr unangenehm. Wir liefen noch ein Stück und kehrten dann um.
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Es gab eine Hütte wo wir uns kurz unterstellten, bis der Regen nach ließ. Kristof und ich kletterten beim nächsten Wanderweg auf einen Felsen und Rasmus machte von unten Bilder. Wie immer machte Kristof nur Faxen und es gab kein normales Bild. Bei einem fiel er vor mir auf die Knie.
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Rasmus stand unten mit einer Frau und die beiden kamen zu uns. Das erste was die Frau sagte, war: Glückwunsch ! Die dachte echt, dass Kristof mir einen Heiratsantrag gemacht hätte und fragte mich, ob ich ja gesagt hätte. Meine Antwort war: Neeee, wir würden es nicht lang miteinander aushalten. Daraufhin machte sie ein total enttäuschtes Gesicht und war traurig. Bestimmt dachte die: wie kann man so einen tollen Antrag ablehnen ? Sofort danach fragte ich, ob sie ein Gruppenbild von uns machen könnte. Ich glaube das verwirrte sie nur noch mehr. Vor allem, dass es Kristof anscheinend nichts ausmachte, dass ich ablehnte.

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Wir fuhren noch zu zwei anderen Stellen vom Cradle Mountain, machten sehr kurze Wanderungen und gingen schnell wieder ins warme Auto um uns aufzuwärmen.

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Auch Wombats waren unterwegs

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Wir stoppten im Wald, wo die Jungs Holz sammelten und aufs Dach packten. Damit fuhren wir auf dem Highway.
Als wir am schönen Platz in Penguin ankamen, zeigte sich sogar die Sonne. Es war ein genialer Platz direkt am Strand und bis auf den Nachbar der Krach mit seinem Aggregat machte, waren wir allein. Wir hatten das Vorzelt aufgebaut wo wir uns zurückziehen hätten können, falls es mehr Regen gegeben hätte.
Die Jungs bauten den Grill auf, spalteten Holz mit ihrer Axt und sägten es und dann gabs wieder ein schönes Feuerchen. Natürlich durfte ein dickes Stück Fleisch für die Jungs nicht fehlen. Ich hielt mich an die Pizzabrötchen vom Vortag.

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Rasmus der genau so gern fotografiert wie ich, begleitete mich an den Strand um Bilder vom Sonnenuntergang zu machen. DSC_0142 (FILEminimizer) DSC_0081 (FILEminimizer) DSC_0103 (FILEminimizer) DSC_0104 (FILEminimizer) DSC_0110 (FILEminimizer) DSC_0122 (FILEminimizer) DSC_0125 (FILEminimizer) DSC_0136 (FILEminimizer) DSC_0141 (FILEminimizer)DSC_0128 (FILEminimizer) P1100243 (FILEminimizer) P1100242 (FILEminimizer) P1100248 (FILEminimizer)

Der Wind war total stark und es wurde viel zu kalt, als es dunkel wurde. Zum Glück hatten wir das Feuer und als es nur noch Glut gab, schauten wir im Zelt einen Film.

Liebe Grüße vom Meer
Nadine

April April

Freitag, 01.04.2016

Ich werde meine Reise fortsetzen und nicht mehr heim kommen. Das schrieb ich auf meine Facebook-Seite. Dafür bekam ich unendlich viele Anfragen und musste mich erklären. Das war mein Aprilscherz und sehr viele Leute glaubten es tatsächlich.
Im Camp war die Stimmung immer noch ein bisschen drückend. Dafür machte Rasmus Stockbrot, das wir über dem Lagerfeuer grillten. So hatten wir frisch gebackene Brötchen zum Frühstück. DSC_0001 (FILEminimizer)

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Keiner von uns kam so richtig in die Gänge und wir waren mal wieder erst spät on the road.
Es war kalt, trüb und sehr wolkig. Ganze 300 km fuhren wir über einsame, teilweise geschotterte Straßen, wo wir interessante Dinge sahen. So auch ein Mann der sein Geschäft direkt am Straßenrand verrichtete und erschrocken einen Satz zur Seite machte als er uns sah und ein Schaf das sich auf die Straße verirrte.
Wir waren schon auf fast 1000 m Höhe, als wir durch sehr dunkle Wolken fuhren, es anfing zu nieseln und der Nebel so dicht war, dass Rasmus nicht mehr sah wo er hin fuhr. Die Stimmung vermittelte etwas apokalyptisches und ich fühlte mich wie im Horror Film.IMG_7680[1]IMG_7682[1]

Zum Glück regnete es nicht, als wir an die Liffey Falls kamen. Unser Auto war das Einzige auf dem Parkplatz. Erst liefen wir zu einem sehr großen, massiven Baum und dann wanderten wir durch einen wunderschönen Regenwald der viel bewachsenen war. DSC_0006 (FILEminimizer)

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Es gab verschiedene Stufen vom Wasserfall die wir besichtigten. Diese Wanderung gehört zu den schönsten 60 Kurzwanderungen auf Tasmanien, von denen wir schon eine gemacht hatten.
Unten am Wasserfall angekommen, hatte man einen guten Blick auf das Wasser und es sah echt schön aus. Wir machten viele Bilder und wanderten den selben Weg wieder hoch, wobei die Jungs vor sich hin meckerten. DSC_0010 (FILEminimizer)

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Ihnen gefiel es aber auch so gut wie mir. Rasmus wollte sich wie immer einen Spaß mit mir erlauben und kickte einen Stock. Der traf mich direkt auf dem Knöchel was nicht gerade angenehm war, zumal dieser mal gebrochen war. Die beiden ärgern mich immer und machen sich über mich lustig, aber ich werde es vermissen, wenn wir nicht mehr zusammen reisen. Dafür hab ich ihnen einmal erzählt, dass die Stufen auf einer Wanderung von Aborigines gemacht wurden, die Pferdewagen dafür benutzen. Das glaubten sie mir sogar.
In dem Ort kauften wir im Woolworths ein und stellten uns auf eine Art kostenlosen Campingplatz wo viele Wohnwagen waren. Rasmus machte Teig und ich die Füllung und dann gabs über dem Feuer Pizzabrötchen. Das schmeckte echt lecker und wir hatten einen gemütlichen Abend am Feuer.IMG_7593 (FILEminimizer)

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Es kam wieder Routine rein und wir schauten einen Film.

Liebe Grüße vom Mount Everest (kleiner Aprilscherz 😉 )
Nadine