Crocodile attack

Freitag, 19.02.2016

Schon wieder mussten wir früh raus, weil wir einen Tagesausflug gebucht hatten. Der Kleinbus mit ca. 15 anderen Leuten holte uns direkt am Hostel ab. Unser Tourguide war super lustig und total nett. Schon auf dem Weg erzählte er uns viel über die Landschaft, Cairns, über das Zuckerrohr das an der Straße wuchs und einiges mehr.
Der erste Stopp war eine Raststätte wo es „Morning-Tea“ gab. Das war Tee oder Kaffee und die berühmten Tim Tams (australischer Schokoladenkeks). Unser Guide stresste ziemlich und nach einer kurzen Pause gings schon wieder weiter.
Wir fuhren durch das kleine süße Städtchen Port Douglas und auch hier wusste unser Guide viel über Touristen, Hotels, Pubs und die Strände zu erzählen.
Den ganzen Weg ging es an der Küste entlang und der Scenic Coastal Drive ist wunderschön. Die ganze Zeit hat man das Meer im Blick. In Australien gibt es nicht viele Straßen wo das der Fall ist. Dafür waren die Straßen sehr schlecht und es hatte viele Schlaglöcher.
Das erste Ziel das wir nach zweieinhalb Stunden ansteuerten war der Alexandra Range Lookout in Walu – Wugirriga. Dort kann man den tollen Regenwald überblicken.
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Der Daintree Rainforest (http://www.daintreerainforest.com/) ist mit 1200 m² der größte Regenwald auf dem australischen Kontinent. Außerdem ist das Ökosystem das vielfältigste der Welt. Und er gehört zu den UNESO-Weltkulturerben. Und noch ein Rekord: Mit über 800 Mio. Jahren ist er dazu der Älteste der Welt.
Lange fuhren wir durch den Regenwald und der Guide erzählte uns sehr viele interessante Dinge. Fast jeden Satz übersetzte ich Sandra, die sonst nach eigenen Aussagen nur Bahnhof verstanden hätte. Manchmal dachte sie, sie habe etwas verstanden und übersetzte das stolz. Leider war das nicht immer richtig und anstatt Snake (Schlange) verstand sie schon mal sneak (schleichen), wobei der Satz gleich eine andere Bedeutung bekam.
Im Meer hat es die Box-Jelly-Fische, was sehr gefährliche Quallen sind. Man kann an keinem Strand baden, weil diese tödlich sind und man sie vorher nicht sieht. Außerdem gibt es sehr viele Krokodile, weshalb man auch in die Flüsse nicht rein soll, bzw. sich in Ufernähe aufhalten.
Mit einer Mini-Fähre gings mitsamt Bus auf die andere Seite des Daintree-Rivers und die Fahrt war nur 2 min. kurz.

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Als weiteres Highlight stand eine Führung durch den Regenwald an. Auf dem Jindalba Boardwalk hatte es sehr viele riesengroße Spinnen die total genial aussahen. Manch einer hätte Angst bekommen können, aber uns machen die Krabbeltiere nichts aus. Außerdem sahen wir einige Echsen und viele Vögel. Wie schon erwähnt ist es in Cairns tropisch heiß und vorallem im Regenwald hält man es nicht aus. Wenn man da noch nicht war, kann man sich auch nicht vorstellen wie einem der Schweiß überall runter läuft und auch unser Guide der wieder viel erzählte blieb nicht trocken. Jedem tropften die Schweißperlen nur so von der Nase und wir waren froh nach 45 min. wieder im klimatisierten Bus zu sitzen.

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Der nächste Stopp lag auch noch im Regenwald, aber hier war es schon deutlich angenehmer. Wir bekamen eine Lunchbox mit so viel Salat, dass ich ihn gar nicht essen konnte. Kartoffelsalat, grüner Salat und gemischter Salat in drei verschiedenen Boxen, dazu Brötchen, Käse und eine Orange. Das schmeckte total gut und wir saßen mitten im Regenwald um zu essen. Danach liefen wir einen Pfad entlang und kamen an einem total schönen Aussichtspunkt an.

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Der Guide wartete schon auf uns und das straffe Zeitprogramm ließ keine Verzögerungen zu. Unterwegs im Wald erzählte uns der Guide gerade von den großen Truthähnen, den Cassowarys. Er meinte diese wären total schwer zu sichten und sind sehr menschenscheu. Als ein Mädchen rief er solle anhalten, lachte er sie erst aus und sagte es sei ein guter Witz. Sie blieb ernst und er legte den Rückwärtsgang ein. Tatsächlich war im Busch versteckt ein überdimensionaler Cassowary. Wir hatten so viel Glück dieses Tier live zu sehen und sogar für unseren viel erfahrenen Guide war es was Besonderes.

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Wir kamen an der Teeplantage vorbei, von der wir am Morgen den Tee getrunken hatten. Dort stoppten wir leider nicht. Dafür an einer Eis-Farm, die aus eigenem Obst Eis herstellen. Für 6$ teilten wir uns einen Becher mit drei Kugeln, was sehr lecker war. Leider wurde uns nichts erklärt und die Farmerin war nicht gerade höflich.

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Für mich das Beste des Tages: Die Eco-Cruise-Tour auf dem Daintree River. In einem überdachten Boot fuhren wir am Ufer entlang und bekamen von dem Kapitän einiges über die Vegetation und Tiere erklärt. Wir wussten, dass es hier Krokodile hat und hielten fleißg Ausschau. Plötzlich bewegte sich was im Busch: Am Flussufer konnte man ein Babykrokodil erkennen. Wir fuhren näher ran und das ca. 1 m lange Kroko sprang ins Wasser. Dort konnten wir es immer noch gut sehen. Wir freuten uns total und das Kleine sah so harmlos aus. Weiter gings flussabwärts und dann das Unglaubliche: Ein riesengroßes, fettes Krokodil mit weeeeeit aufgerissenem Maul lag im Matsch am Ufer. Der Kapitän konnte es gar nicht glauben und meinte sowas hätten sie seit Monaten nicht gesehen. Er erklärte, dass sie das Maul offen haben, dass sie abkühlen weil es so heiß ist. Das Kroko war über unsere Anwesenheit nicht gerade erfreut und machte das deutlich, zumal wir lange da standen, alle Fotos machten und es sich gerade sonnte. Ganz nahe kamen wir an das Tier und das war richtig faszinierend. So einem gefährlichem Tier direkt in die Augen zu schauen, hat was Cooles. Ich freute mich, dass wir die Glücklichen waren und ein großes Krokodil sahen.

Kleines Kroko

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Großes Kroko

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Nach der 45 minütigen Tour gab’s Kaffee und Kekse und weiter gings.
Wir saßen gerade wieder im Bus als sich von der einen auf die andere Sekunde der Himmel zu zog. Es dauerte keine 5 min. als es aus Kübeln goss. Da merkte man die Regensaison auf einmal doch. Der Guide hatte Zweifel, ob wir trotzdem am Fluss schwimmen konnten, weil es auch ein bisschen donnerte.

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So schnell wie der Regen kam, ging er auch wieder und genau als wir im Mossman George Dorf (http://www.mossmangorge.com.au/) ausstiegen, war es trocken. Es kühlte nur leider nicht wirklich ab und wir schwitzten wieder. In dem Aborigini-Dorf wurden wir mit einem großen Bus zum anderen Teil des Regenwalds gebracht. Jeder durfte allein los ziehen und Sandra und ich liefen erst mal über eine Wackelbrücke von wo aus man die schönen Wasserfälle sehen konnte. Danach zog es uns ins Wasser und davor wurde Entwarnung gegeben und wir durften schwimmen. Das Wasser war angenehm kalt und mit Überwindung ging es rein. Dort waren viele große Fische und es waren bestimmt mehr als im Great Barrier Reef 😉 Eine Weile plantschten wir und sogar der Guide war zum Baden gekommen.

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Ganz im Stress gings wieder zurück über einen tollen Wanderweg. Sandra und ich waren so mit Fotografieren beschäftigt, dass wir komplett die Zeit vergaßen. Der Guide meinte der Bus würde nicht warten. Wir kamen noch rechtzeitig und wurden wieder zurück zum Sammelpunkt gebracht.
Mit unserem kleinen Bus gings im Bikini wieder Richtung Cairns. Einmal stoppten wir, weil hunderte von Kängurus auf einer Koppel saßen und ein anderes Mal, weil wir an einem schönen Aussichtspunkt (Rex Range Lookout) Halt machten. Von dort konnte man das Meer überblicken.

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Nach weiteren eineinhalb Stunden und insgesamt 300 km an diesem Tag waren wir wieder am Hostel und Sandra gab dem netten Guide Trinkgeld, was er gar nicht annehmen wollte. Trinkgeld ist nämlich in Australien nicht sehr gängig. Wir hatten eine total tolle, nette Gruppe und alle verabschiedeten sich super nett.
An unserem letzten Abend gönnten wir uns einmal im Restaurant essen zu gehen. Es war ein Fish & Chips in Cairns. Sandra bestellte einen Fischteller und ich hatte Canneloni. Dazu gabs guten Wein und wir ließen den letzten Abend in Cairns sehr gemütlich ausklingen.

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Natürlich kamen wir wieder nicht ums Souveniershopping drum rum. Trotz dem Regen am Mittag tropfte der Schweiß nur so.
Da wir am nächsten Tag wieder so früh raus mussten, wurden wir nicht alt und schliefen zeitig. Klimaanlage sei dank !

Grüße von den Krokos
Nadine

Diving with Sharks in the Great Barrier Reef

Donnerstag, 18.02.2016

Im Hostel ist es immer doof, wenn man früh aufstehen muss. Da gilt es ganz schnell den Wecker auszuschalten, bevor jemand anderes aufwacht.
Wir waren rechtzeitig dran, aßen was und machten uns zu Fuß auf dem Weg zum Hafen. Wir planten sehr viel Zeit ein (bei unserer Orierung weiß man ja nie).
Die Tusa 6 ist eines der größten und modernsten Tauchschiffe zum Great Barrier Reef. (http://www.tusadive.com/) Es waren einige Leute da und auch sehr viele Chinesen.

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In der eineinhalb stündigen Fahrt fuhr uns die Tusa 6 sehr weit aufs Meer raus. Es gab bequeme Eckbänke, das Schiff hat sogar Teppich und man konnte auch draußen sitzen. Es hätte immer noch Platz für mehr Leute gehabt, was gut war, denn so konnte man sich ausbreiten. Neben uns saßen total nette Amerikaner mit denen ich mich gut unterhielt.
Es gab ein Briefing und weil Sandra noch nicht so gut englisch spricht, bekamen wir den deutschen Guide Matt zugeteilt. In einer 6-er Gruppe bekamen wir alles nochmal erklärt und es war eine gute Auffrischung. Ich bin nämlich schon seit 10 Monaten nicht mehr getaucht. Matt gab uns unsere Tauchcomputer und die ganze Ausrüstung und dann machten wir uns fertig. Da das Wasser am Great Barrier Reef 30 Grad warm ist, bekamen wir nur einen total lustigen, schwarzen, dünnen Anzug mit Kapuze. Mit einem großen Schritt gings vom Boot ins Wasser, Matt voran und die 6 anderen hinterher. Am Anfang wurden wir gefragt, ob wir gleich allein los wollen, aber das war uns beiden nicht so recht. Sandra hat zwar schon einige hundert Tauchgänge, aber kennt sich hier nicht aus und wusste auch gar nicht wie gut ich tauche. An der Schnur von der Boje gings in die Tiefen des Ozeans runter. Die Sicht war gut, wir waren nur auf ca. 8 Meter und mein Druckausgleich klappte diesmal auch. Zum Glück machten mir meine Ohren wenigstens diesmal keine Probleme.
Leider ist es kein Gerücht, das das Great Barrier Reef total kaputt ist. Überall sieht man wo die Korallen zerstört sind und unser Guide der ständig mit den Flossen hin kam, machte das nicht besser. Dafür wusste er sehr viel und schrieb alles auf eine Unterwassertafel. Welche Koralle wie alt ist und was es für Fische sind. Das war sehr interessant. Leider sieht man auch nicht viele Fische und das machte mich ein bisschen traurig. So viel Natur wird von den Menschen zerstört. Wir konnten einige große Regenbogenfische, Triggerfische und Krabben sehen. Matt zeigte uns viele Sachen die wir sonst bestimmt nicht gesehen hätten.

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Nach 30 min. wollte Matt wieder an die Oberfläche und schickte Sandra und mich die restlichen 15 min. allein los. Wir tauchten nicht zu weit weg um uns nicht zu ver“laufen“, aber sahen auch nicht wirklich viele Fische. Nur ein paar kleine Nemos waren dabei.
An der Oberfläche zogen wir gerade die ganze Ausrüstung aus, als eine Frau zu uns kam und meinte wir können uns gleich wieder anziehen. Es gab ein bisschen Obst und dann gings sofort wieder runter. Wir wussten gar nicht, dass wir drei Tauchgänge hatten. Irgendwie sind wir von zwei ausgegangen und freuten uns über den Dritten.
Wir schwammen gerade alle hinter Matt her, als Sandra mich plötzlich anstupste. Unser Guide hatte eine Plastikflasche mit der er Geräusche machte. Gerade als ich ins dunkelblaue Wasser schaute, sah ich ihn: Einen Hai ! Ich freute mich tierisch und wollte gerne hin schwimmen. Leider war er bald schon wieder verschwunden. Es handelte sich um einen „Black Tip Reef Shark“, also ein relativ Kleiner und ungefährlicher. Trotzdem war ich total froh meinen ersten Hai gesehen zu haben. Ein paar Meter weiter sah ich noch einen Anderen mit einer weißen Flossenspitze.

Der Tauchgang war ebenfalls nach 45 min. zu Ende und wir tauchten wieder direkt am Boot auf. Die Sicht war so gut, dass das einfach war. Das Boot hat hinten sogar eine Bank, sodass man seine Flossen noch im Wasser ausziehen kann. Das ist super praktisch. Matt stresste uns und sagte wir sollen uns beeilen, bevor es kein Essen mehr gäbe. Wir waren die Letzten und tatsächlich hatten die Anderen schon einiges verputzt. Es gab kaltes Fleisch und Wurst und sehr viele verschiedene Salate und Käse. Diese waren sehr lecker und außerdem gabs Brötchen dazu. Wir ließen es uns an Deck schmecken und genossen den Ausblick bei genialem Wetter. Derweil war der Kapitän schon zu einer anderen Stelle gefahren.
Bei der Vorstellung hatten die Crew-Mitglieder gesagt, dass man gerne zum Kapitän hoch könnte. Die Chance ließ ich mir nicht entgehen und guckte ihm über die Schulter. Er musste gar nichts machen und das Schiff steuerte sich sogar von selbst. Auf einem Bildschirm waren die genauen Koordinaten eingezeichnet und alles sah total modern aus.

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Wir hatten noch nicht mal eine Stunde Pause da sollten wir uns schon wieder fertig machen. Eigentlich ist es wegen dem Stickstoff nicht gut, so viele Tauchgänge in so kurzer Zeit zu machen, aber uns blieb ja nichts anderes übrig. Diesmal trauten wir uns zu allein zu gehen, weil Sandra sagte es ist einfach am Riff entlang zu tauchen und meinte ich würde meine Sache gut machen.
Der Abstieg ging auch ohne Boje, aber Matt musste uns über Wasser erst mal zeigen, wo das Riff ist. Das sorgte für Lacher.
Leider gab es hier auch nicht mehr Fische als an der anderen Stelle. Wir gingen bis auf 22 m runter und das Wasser war schön klar. Dafür leuchteten die Korallen in allen möglichen Farben. Man sah pink, rot, grün, gelb und alle möglichen Formen und Größen. Manche Pflanzen schnappen zu, wenn man die Hand drüber hält und das ist lustig. Unter Wasser zu sein ist einfach ein geniales Gefühl. Wenn man schwerelos über die tollen Korallen schwebt und die Fische einem entgegen schwimmen. Außerdem waren Sandra und ich gute Tauchbuddys und verbrauchten ungefähr gleich viel Luft, was gut ist. Dann hat man einen langen Tauchgang.
Es gab wieder einige große Regenbogenfische und andere Größere. Auch wir fanden sehr einfach zum Schiff zurück und waren froh allein los geschwommen zu sein. Einen Guide dabei zu haben, kostet nämlich nochmal 10$ extra. Da sind wir ganz Schwaben und sparen wo wir können.

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Tauchen macht ziemlich müde und dementsprechend fertig waren wir auch. Es gab leckeren Kuchen, wo wir uns fleißg bedienten und dann legten wir uns draußen auf eine Bank und schliefen. Wir waren noch nicht wieder am Hafen als unser Guide Matt uns aufweckte. Zusammen mussten wir die Logbücher ausfüllen und dann erreichten wir schon den Hafen von Cairns.
Als wir aus dem Schiff ausstiegen, stand die ganze Schiffscrew Spalier und klatschte jeden ab. Das war total süß und sah lustig aus.
Alles in Allem war es echt schön, obwohl es schade ist, dass das berühmte Great Barrier Reef so tot und kaputt ist. In Thailand und Malaysia habe ich definitiv mehr gesehen. Die Tusa 6 ist ein super Tauchboot das man echt nur weiter empfehlen kann. Es ist zwar sehr teuer, aber so sind eben die Preise in Australien. Außerdem wurden wir ein paar Mal unter Wasser fotografiert, aber die Bilder wollten wir nicht kaufen.
Zurück im Hostel richteten wir uns nur schnell und standen in der langen Schlange beim kostenlosen Essen. Diesmal gabs für mich Reis mit Tomatensoße und für Sandra Kartoffelbrei und Fleisch. Das schmeckte beides überhaupt gar nicht und wir mussten es stehen lassen. Dafür gingen wir wieder in die Stadt und kauften uns guten Nachtisch. Außerdem gabs nochmal Souveniershopping und wie immer verliefen wir uns auf dem Rückweg 😀
Schon um 10 gingen wir ins Bett, weil wir fit für den nächsten Morgen sein wollten.

Liebe Grüße von Nemo
Nadine

Lost the credit cards

Mittwoch, 17.02.2016

Wir waren noch total fertig vom Vortag und dem frühen Aufstehen und auch Sandra blieb mal länger im Bett. Außerdem merkt man die Zeitverschiebung schon. Drei Stunden ist Perth zurück.
Beim Frühstück ließen wir uns Zeit und die Weckle vom Woolworths schmeckten sehr gut. Außerdem gabs Cornflakes, Saft und Kaffee. Ein 5* Backpackerfrühstück also ! Sandra hat sich mittlerweile auch dem Backpackerleben angepasst und findet es nicht schlimm, dass immer viele Leute um uns herum sind.
Das Gilligans ist ein sehr gutes Hostel und auch die Küche ist sauber. Jedes Zimmer hat sein eigenes Bad (was ein Luxus) und Balkon und es gibt sogar Aufzüge.
Sandra fragte mich, ob ich ihre Kreditkarten gesehen habe, aber diese Frage musste ich verneinen. Sie wurde immer verzweifelter und wir suchten jeden Zentimeter im Zimmer ab. Dort waren wir allein, weil drei Mädels am Morgen abgereist waren. Der Geldbeutel wurde von uns beiden durchsucht, jede Tasche und beide Koffer. Nirgendwo war eine Spur der Karten. Sandra wollte es zwar eigentlich nicht glauben, aber vermutete, dass die Mädels die Karten geklaut hatten. Nach einer halbstündigen Suche wollten wir beim ADAC anrufen (von wo eine Kreditkarte ist) um diese sperren zu lassen. Diese waren erst ab 8 morgens (deutsche Zeit) zu erreichen und wir bekamen nur einen Anrufbeantworter. Es gab eine Notfallhotline für Pannen und da ich keine andere Lösung wusste, rief ich dort an. Ich meldete mich mit Sandra und als der Mann dann mit der richtigen Sandra sprach, weil er Details wollte, war er komplett verwirrt. Sofort sperrte er aber die Karte und schickte Sandra gleich eine neue nach Hause. Nur zum Spaß nahm ich nochmal den Geldbeutel in die Hand und suchte durchsuchte ihn nochmal. Und sieht da: Ich hatte beide Karten in der Hand. Wir lachten beide und fragten uns wie es sein konnte, dass wir sie beide nicht gesehen hatten. Da war aber ein kleines Fach und da sind die Karten rein gerutscht. Gut, dass wir nicht dazu gekommen sind die andere Karte zu sperren und gut, dass es nicht die Mädels waren. Sonst hätte ich meinen Glauben an die Menschheit (oder Backpacker) verloren. Den ganzen Tag lachten wir noch darüber. Das war Adrenalin am Morgen.
Es war schon zwei als wir uns auf den Weg zur Lagune machten.

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Wie Brisbane hat Cairns auch keinen Strand, aber dafür gibt es eine kostenlose, große Lagune. Es ist eine Mischung aus Pool und Strand und sieht total schön aus. Man kann im Sand im Wasser sitzen und sieht das Meer. Bei fast 40 Grad an diesem Tag war auch das Wasser nicht kalt, aber es war schön mit dem Handy in der Hand im Wasser zu sitzen und nichts zu machen.
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Zwischendurch machte ich nur einen Abstecher im MC Donalds nebenan um Eis zu kaufen.
Als es schon Abend wurde machten wir uns auf den Rückweg zum Hostel. An einem Baum waren unendlich viele Fledermäuse. Da stand auf einem Schild, dass sie hier eine Auffangstation haben. Sie flogen durcheinander und machten laute Geräusche. Irgendwann schaute ich hinter mich und mir kam das Mädchen da sehr bekannt vor. Zwei laute Freudenschreie, eine herzliche Umarmung und viel zu erzählen. Linda die ich in Melbourne kennen gelernt hatte, arbeitet nun hier in einem Reisebüro und wir waren richtig froh uns zu sehen. Außerdem konnten wir gleiche eine Tour bei ihr buchen. Wir entschieden uns für eine Tour durch den Regenwald mit Krokodilen und vielem mehr. Sie wusste noch nicht wie alles funktioniert, weil sie neu war. Als ihre ersten Kunden versuchten wir es mit ihr raus zu finden. Weil sie nicht weiter kam, rief sie ihren Manager, weil sie bis dato ganz allein in dem Büro war. Linda ist auch im Gilligans und wir machten aus uns nochmal zu treffen.

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Danach machten wir noch eine kleine Souvenier-Shoppingtour.

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An diesem Abend gab es für Sandra einen großen Grillteller im Hostel (dafür musste man zahlen) und für mich einen Veggieburger mit Pommes, Salat und Getränk was auch sehr günstig war. Nach dem gemütlichen Wein und Bier gings wieder auf zum Nachtmarkt. Da diese Massage einfach zu günstig ist und Sandra mich einlud, machten wir gleich nochmal eine. Diesmal sagten wir von Anfang an, dass wir es nicht so stark wollen und es war perfekt.
Wir schlenderten noch eine Weile über den tollen Markt, gönnten uns einen Nachtisch und hatten einen super witzigen Abend.

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Da der Orientierungssinn nicht besser wird, verliefen wir uns wieder einige Male bis wir endlich das Hostel fanden. Dort waren inzwischen neue Mädels ins Zimmer gekommen die alle schon schliefen.

Liebe Grüße vom chilligen Tag
Nadine

Early Bird

Dienstag, 16.02.2016

Um 3 Uhr mitten in der Nacht fuhr uns Birgits Mann Chris netterweise zum Flughafen. Birgit musste an diesem Tag schon wieder arbeiten und wir verabschiedeten uns schon Zuhause von ihr. Die Zeit hier war sooo toll. Wir haben alles gesehen, was in so einer kurzen Zeit möglich ist, Birgit hat unseren Aufenthalt perfekt gestaltet und wir hatten so viel Spaß zusammen. Es war richtig genial hier zu sein. Birgit: Vielen vielen Dank für alles !
Am Flughafen gab es eine automatische Gepäckaufgabe. Da scannt man den Boardingpass und stellt den Koffer selbst aufs Band. Das geht schnell und ist super geschickt.
Der Flieger war pünktlich und was wir nicht wussten: Wir bekamen sogar Essen. Das war echt gut. Der vierstündige Flug war für mich nicht so angenehm. Obwohl das Wetter gut war, ruckelte es ständig. Bei der Landung in Sydney nach fast vier Stunden flogen wir durch einige große, dunkle Wolken durch und dabei gab es natürlich Turbulenzen. Da war es für mich schon wieder vorbei, ich bekam Schweißausbrüche und meine Nerven lagen blank. Leider wusste ich, dass wir noch einen Flug vor uns hatten.
Nach einem kurzen Zwischenstopp in Sydney gings also gleich wieder weiter Richtung Cairns. Von Perth nach Cairns gibt es leider keine guten Direktflüge. Eigentlich dachten wir beide, der Flug wäre nur kurz, aber der Pilot kündigte drei Stunden Flugzeit an. Als ich die dicken Wolken am Himmel sah und es Turblenzen beim Start gab, schmiss ich mir meine starken Tabletten gegen die Flugangst ein. Ich schlief sofort ein und wachte erst kurz vor dem Aufsetzen wieder auf. Die Tabletten machten mich ein bisschen dusselig und ich war ein bisschen „neben der Kapp“, aber wenigstens hatte ich den Flug überstanden. Sandra meinte, dass dieser sehr ruhig gewesen wäre.
In Cairns liefen wir dann gegen eine Wand. Es hatte fast 40 Grad und es herrschten krass tropische Temperaturen. Man konnte fast nicht atmen und nach einigen Sekunden waren wir schweiß gebadet.

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Ein kostenloses Shuttle brachte uns in der kurzen Fahrt zum „Gilligans Backpackers“. Das ist ein riesiges Backpacker-Hostel mit einigen hundert Betten. Wir hatten ein Sechser-Mädchenzimmer, was klimatisiert und groß war.

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Sofort zogen wir uns um und sprangen in die Lagune. Diese ist groß und gehört zum Hostel. Außerdem gibt es zwei große Discos, eine Bar, ein Reisebüro und vieles mehr. Das Hostel ist richtig genial, total sauber und es ist sehr viel los. Alles ist ausgebucht. Das Wasser in der Lagune war zwar warm, aber es war wenigstens eine kleine Abkühlung.

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Wenn man ein Getränk für 6$ erwirbt, bekommt man täglich ein Abendessen kostenlos. Das nutzen wir gleich aus Für Sandra gab`s eine Portion Nudeln mit Bolognese und für mich mit Tomatensoße. Die Portionen waren nicht groß und das Essen kaum gewürzt, aber einem geschenkten Gaul, guckt man bekanntlich nicht ins Maul. Unser Bier und Rotwein schmeckte dafür um so besser und das konnten wir richtig genießen.
Weil wir noch fürs Frühstück einkaufen mussten, tigerten wir gleich los in die Stadt. Cairns ist nicht groß und es ist nicht viel los, aber wir schafften es trotzdem irgendwie uns zu verlaufen. Selbst nach dem die Sonne schon lange untergegangen war, herrschte noch tropische Hitze und der Schweiß lief nur so. In Perth kühlt es nachts so arg ab und hier ist es genau das Gegenteil. Wir landeten zufällig in einem Nachtmarkt. In der Markthalle war es wie in der in Perth. Es gab Fressbuden, Massagestände, Schmuck, Klamotten und vieles mehr. Für 15$ konnte man sich 40 min massieren lassen, was wir gleich ausnutzen. 15 min. durfte man erst mal seine Füße in ein Wasserbad hängen, wo der Chinese gleich mal eine Schüssel umschmiss und den Raum flutete. Die chinesische Massage ist sehr sehr stark. Die Leute stehen auf dem Rücken, drücken überall rum und rauben einem richtig den Atem. Das tat ordentlich weh und sogar noch mehr als die thailändische Massage. Danach fühlten wir uns aber beide wie neu geboren.

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Im Woolworths dachten wir wir stehen in Shanghai. Überall waren Chinesen und es war, als gäbe es was um sonst. Noch nie in meinem ganzen Leben habe ich so viele Leute in einem Supermarkt gesehen. Man konnte nicht mal mehr laufen. Wir waren echt froh, als wir da draußen waren.

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Der Heimweg war auch eine Tortur, weil unser Orientierungssinn gleich Null ist.
Im Hostel gingen wir sofort in die Heia und schliefen auch schnell in unseren bequemen, extra breiten Stockbett ein.

Grüße aus den Tropen
Nadine