Dominos Pizza

Samstag, 09.04.2016

Ein Tag an dem ich ausschlafen kann. Da freut sich mein Körper. Deswegen war es sage und schreibe 11:45 Uhr als ich aufwachte. Den ganzen „Morgen“ vertrödelte ich, quatschte mit meinen beiden netten Zimmerkolleginnen und tat nicht viel.
Irgendwann kam Ali an, der die Strecke von Melbourne nach Adelaide in 2 Tagen gefahren war. Er checkte im Hostel ein und dann gingen wir sofort los zum Dominos um eine Pizza zu kaufen. Praktisch wenn man so spät aufsteht: man kann Frühstück und Mittagessen verbinden 😉 bei bestem Wetter saßen wir vor einer Kirche und aßen gemütlich unser gesundes Essen.
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Wir wollten das Motorrad holen, dass ich im Internet gesehen habe, aber ich hatte keinen Helm um bei Ali auf dem Motorrad mitzufahren. Im Internet hatte ich einen Helm gefunden und nach vielen Überlegungen und Gedanken ist Ali dann allein los gefahren um ihn zu holen. Somit hatte ich schon mal einen Kopfschutz der super passte und ich war glücklich.
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Ali hatte Bier mitgebracht und er und meine Zimmerkollegin spielten Billard und ich guckte zu. Es gab viel zu lachen und nach dem schönen Abend gingen wir alle spät ins Bett.

Liebe Grüße von Port Adelaide
Nadine

Adelaide we’re coming

Freitag, 08.04.2016

Um 8 riss mich der Wecker aus meinen Träumen und alle anderen schliefen noch, weshalb ich leise packen musste. An Schlafen wäre sowieso nicht mehr zu denken gewesen, denn ab 6 rannten die Putzleute durchs ganze Hostel, saugten direkt vor unserer Türe, usw. Ich freue mich zwar, wenn ein Hostel sauber ist, aber nicht „mitten in der Nacht“. Die Hälfte meines Gepäcks durfte ich im Hostel lassen und die andere Hälfte nahm ich mit. Zum Frühstück gab es kostenlose Pfannkuchen, aber leider war der Teig leer, als ich in der Küche stand. Gut, dass die Frau an der Rezeption neuen machte. Ali war auch schon wach und wir frühstückten zusammen.
Dann brach ich auf und fuhr mit der Straßenbahn nach Melbourne ins Zentrum. Irgendwie habe ich es hier mit den Öffentlichen nicht so im Griff und machte wieder alles falsch. Die Tram hielt nicht am Bahnhof, was ich nicht wusste und ich war viel zu weit. Also wieder 100 Mal fragen und 3 Straßenbahnen später endlich am Bahnhof gestanden.
Wie es dann so sein muss habe ich den Zug natürlich um 2 Min. verpasst. Der nächste kam erst eine Stunde später und ich dachte, ich hätte um 12 in Seymor sein müssen. Dort habe ich mich nämlich mit einem Mann verabredet, um nach Adelaide zu fahren. Beim Checken meiner SMS fiel mir auf, dass wir um 1 verabredet waren. Zum Glück ! Also bestellte ich leckeres Thai-Essen und wartete eine Stunde bis der Zug kam. IMG_7745
Dort setzte ich mich rein und machte es mir bequem. Plötzlich kam eine Durchsage, dass der Zug noch nicht bereit wäre um einzusteigen. Das war mir peinlich und ich wurde von den Leuten angeschaut als ich wieder raus kam.
Die Fahrt dauerte eine gute Stunde und da ich wusste, dass Seymor die Endstation ist, konnte ich mich entspannen und es konnte diesmal nix schief gehen.
Zehn Minuten nach meiner Ankunft, kam auch schon Freddy mit dem ich mich verabredete und sammelte mich ein. Wir redeten erst in Englisch bis wir darauf kamen, dass er auch Deutscher ist. Er kam auch als Backpacker her, machte sein zweites Jahr und lebt nun seit 5 Jahren in Australien.
Freddy ist 26 und wir verstanden uns super. Bisher habe ich echt noch nicht viele Leute getroffen mit denen ich nicht ausgekommen bin. Die Strecke bis nach Adelaide sind 732 km und wir machten aus, dass ich nichts für den Sprit zahlen muss, wenn wir uns mit dem Fahren abwechseln. Freddy hat morgens noch gearbeitet und war deswegen sehr müde. Mir hat es nichts ausgemacht zu fahren. Er hat ein sehr altes Auto mit Schaltung und da ich nur Automatik gewohnt bin, war es am Anfang echt schwer, zumal die Schaltung ja links ist. Eigentlich wollte Freddy schlafen, aber er wachte immer mal wieder auf, wenn die Kupplung komische Geräusche machte. Er sagte ich solle die Kupplung nicht zu lange treten, weil sonst das Seil reißt. Da wir nirgends Empfang hatten und stundenlang über eine schmale Landstraße ohne andere Autos gefahren sind, wäre das nicht gut gewesen. Ich hatte immer Angst das Auto kaputt zu machen. Freddy war da ganz entspannt. Wenn ich Beifahrer in meinem Auto bin, kann ich da nicht so ruhig sein. Außerdem darf man mit dem Auto nur unter 100 km/h fahren, worauf ich immer achtete und auch auf dem Highway oft überholt wurde.
Bis auf die kurze Zeit in der Freddy schlief, redeten wir ununterbrochen und es war super witzig. Irgendwie gehen zwischen Reisenden die Gesprächsthemen nie aus und man kann sich über andere Länder austauschen.
Wir machten nur einen kurzen Stopp an einer Tankstelle und ich bestellte mir einen vegetarischen Burger.
Der Sonnenuntergang war einer der Schönsten den ich je gesehen habe und der ganze Himmel war in ein kräftiges, leuchtendes Pink gefärbt. IMG_7748[1]
Außerdem kamen wir am „Pink-Lake“ vorbei. Dies ist ein See der, wie der Name schon sagt, komplett Pink ist.
Irgendwann wunderte ich mich, dass sich die Ankunftszeit um eine halbe Stunde geändert hatte. Als wir an der Grenze zum Bundesstaat South Australia vorbeikamen war uns klar, dass es Zeitverschiebung gab. Komisch ist nur, dass es eine halbe Stunde ist. Wer erfindet sowas?
In Adelaide waren alle Ampeln Rot und Freitag nachts war sehr viel Verkehr. Die letzte halbe Stunde zog sich wie Kaugummi.
Um 11 Abends waren wir an meinem Hostel in Port Adelaide und wir verabschiedeten uns nett.
Ali hatte an diesem Tag die Hälfte vom Weg mit dem Motorrad geschafft und will einen Tag später auch in Adelaide ankommen.
Ich hatte per E-Mail einen Code für die Türe bekommen, aber dieser funktionierte nicht. Zum Glück war noch ein Mann da, der mir auf machte und mir mein Zimmer zeigte. Ich stellte mich kurz meiner kanadischen Zimmerkollegin vor und schlief ein, als das Licht immer noch an war. Reisen macht sehr müde.

Liebe Grüße von Adelaide
Nadine

The Ritz

Donnerstag, 07.04.2016

Gleiches Spiel wie gestern. Früh aufstehen, weil ich schon wieder das Hostel wechseln musste, weil ausgebucht und es Frühstück gab. Dasselbe zu essen wie gestern, aber macht ja nix. Da nebenan ja die Baustelle ist, hätte ich sowieso nicht länger schlafen können. Schon ab 6 war der Lärm unerträglich.
Zum Glück zeigte sich die Sonne und es wurde sogar ein bisschen warm. Nach dem Checkout saß ich noch eine Weile draußen vor dem Hostel und nutzte das kostenlose WLAN aus.
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Das andere Hostel The Ritz for Backpackers das denselben Besitzer hat, war nur 5 Min. zu Fuß entfernt. Ich hatte total Glück und bekam das eigentlich viel teure Hostel zum selben Preis, was sogar der junge Mann an der Rezeption als Glück bezeichnete.
Ab 2 konnte ich erst einchecken, aber ich setzte mich ins Wohnzimmer mit TV und ließ meine Sachen im Gepäckraum. Kurz vor 2 kam dann mein neuer Reisepartner. Ali (Alex) ist bald 31, wurde in München geboren, hat in der Schweiz als Architekt gearbeitet und ist halb Argentinier. Ihn hatte ich über ein Kleinanzeigenportal im Internet kennen gelernt, weil er auch jemanden zum Motorrad fahren suchte. Er war extra die 1000 km von Sydney her gefahren. Wir verstanden uns gleich super und gingen in den Pub zum Mittagessen.
Er hat eine echte Harley Davidson, die sehr cool aussieht und er passt richtig zu seinem Bike.
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Den restlichen Tag verbrachte ich wieder damit nach Motorrädern und Ausrüstung zu suchen und wir blieben im Hostel.
Abends war ein Billard-Wettbewerb im Hostel, wo Ali leider nicht gewann. Ich machte schon gar nicht mit, weil ich viel zu schlecht bin.
Wir waren gerade vor dem Hostel als mich ein junger, gut aussehender Mann ansprach, ob ich von Europa sei. Er erklärte, dass sein Kollege sehr oft zu schnell gefahren wäre, nicht gewusst hätte, dass er immer geblitzt wurde und nun unendlich viele Punkte hätte. Außerdem läuft das Fahrzeug auf die Firma und die Strafe ist tausende von Dollar hoch. Beim internationalen Führerschein, werden die Punkte nicht auf den deutschen Führerschein übertragen. So nahm ich dem Mann drei Punkte ab. Für mich hat das keine Auswirkungen, denn ich dürfte auf diesem Führerschein 12 Punkte haben und ich hatte erst 3 von damals als ich zu schnell gefahren bin. Die beiden Männer luden uns auf ein Bier ein und gaben mir außerdem 100$ dafür. Das nenne ich mal Glück und ist für beide Seiten eine echt gute Sache. Die Strafe zahlen sie natürlich selbst.
Mittags waren zwei Männer vorbeigekommen die Flyer für einen Comedyabend verteilten. Ali und ich machten uns auf den 3 km langen Fußmarsch dort hin, um auch ein bisschen Comedy zu schauen. Im Attik waren verschiedene Laien als Stand-up-Comedy. Manche waren lustig, manche weniger, aber es gab kostenloses Popcorn und Pizza für 4$.
Danach liefen wir nochmal ein Stück bis zu dem Hostel wo ich vor 2 Tagen war. Dort war Karaoke-Abend und einige Jungs legten sich schwer ins Zeug. Kein Wunder, denn es gab einen 100$ Gutschein für die Bar für den Gewinner. Wir lernten sehr nette Leute kennen und hatten einen super lustigen Abend.
Ali und die anderen Jungs wollten noch in die Bar an unserem Hostel, aber weil ich wusste, dass ich einen langen Tag vor mir habe, zog ich das Bett vor. Im Zimmer spielten ein Schwede und ein Franzose Gitarre und sangen dazu. Die beiden waren so krass gut, dass ich Gänsehaut bekam. Wir ermutigten sie dazu, auf der Straße zu singen, was sie sich für den nächsten Tag ernsthaft vor nahmen. Beide schreiben sogar ihre eigenen Lieder und ich hätte stundenlang zuhören können.IMG_7732 (FILEminimizer)

Mit der Musik in meinen Ohren schlief ich ein.

Liebe Grüße von dem schönen Melbourne
Nadine

Free Wine and Cheese

Mittwoch, 06.04.2016

Mit ausschlafen war leider auch nix. Bis 9 gab es Frühstück und da das kostenlos war, ließ ich es mir nicht entgehen. Die ganze Nacht und den ganzen Morgen hatte es geschüttet, was der Himmel her gab.
In der Bar gab’s dann Cornflakes mit Milch und Toast mit Marmelade. Als Hostelbesitzer würde ich das auch so machen. Kostet die nur sehr wenige Dollar und dafür können sie mit kostenlosem Frühstück werben.
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Leider musste ich wie überall um 10 auschecken und stand im Regen. IMG_7698 (FILEminimizer)IMG_7699 (FILEminimizer)

Direkt nebenan war ein Backpackerreisebüro wo ich mich hin verzog. Stundenlang beantragte ich Visas für Süd-Ost-Asien, druckte Dinge aus und organisierte alles was zu organisieren war.
Da es immer noch regnete, nahm ich die Straßenbahn zum neuen Hostel. Nach einem kurzen Fußmarsch stand ich vor einer Baustelle. Mein Google Maps verriet mir, dass das Hostel dauerhaft geschlossen sei. Na toll und ich habe bereits bezahlt, dachte ich. Gerade da kamen andere junge Leute aus der Tür spaziert. Also trat ich ein und zum Glück hatte es trotz Baustelle geöffnet.
Mich traf der Schock, denn das Hostel war dasselbe in dem ich vor fast einem Jahr schon mit Jona, Sarah und Sam war und das war das schlimmste Hotel, das ich je gesehen habe. Im Internet hatte es aber (nicht wie vor einem Jahr) gute Bewertungen. Irgendwie hatte sich glücklicherweise einiges verbessert und es war viel sauberer und es hatte bessere Leute.IMG_7720 (FILEminimizer)
Mein Essen vom Vortag wärmte ich in der Mikrowelle auf und da erst fiel mir auf, dass ich aus versehen einen Teller vom anderen Hostel geklaut hatte.
Es war schon Nachmittag und ich verbrachte wieder viel Zeit am Laptop und suchte nach Motorrädern.
In meinem 6er Zimmer das sehr günstig war, waren außerdem 3 andere deutsche Backpacker. Die Jungs kamen erst in Australien an und hatten sehr viele Fragen an mich.
Um halb 9 gab es kostenlosen Käse und Wein in der Bar die gerade renoviert wird, was wir uns nicht entgehen ließen. Wir hatten einen netten Abend in der Bar und viel zu reden. Das Lustige ist, dass ich hier kostenlosen Käse bekomme, wo mir vor fast einem Jahr mein teurer Käse geklaut wurde.
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Liebe Grüße vom schönen (verregneten St. Kilda)
Nadine

Back to the Hostellife

Dienstag, 05.04.2016

Nicht gerade sanft wurde ich schon um halb 8 geweckt. Die Jungs unterhielten sich laut (mit mir in der Mitte), guckten Videos und waren nicht sehr rücksichtsvoll.
Somit stand ich auf und ging raus um zu frühstücken. Irgendwie war mein Brot auf mysteriöse Weise verschwunden, dass am Vortag noch da war und ich hatte nichts anderes zu Essen. Außerdem hatte ich Migräne und mir taten der Rücken und die Schulter richtig weh, weil ich diese Nacht eingequetscht von beiden in der Mitte lag und mich nicht bewegen konnte. Normalerweise quetsche ich die beiden sonst immer ein. Da es nachts so kalt war, hatte ich auch noch Halsweh. Meine Laune war dementsprechend und müde war ich natürlich auch noch.
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Als Kristof und Rasmus aus dem Zelt kamen, legte ich mich nochmal rein und wollte noch ein bisschen schlafen. Die Jungs packten aber alle Kanister aufs Dach und machten diese fest, was viel Lärm machte. Also nichts mehr mit schlafen. Die beiden machten sich Knoblauchbrot zum Frühstück, wonach mir zwar früh morgens noch nicht war, aber es schmeckte trotzdem.
Die Migräne besserte sich leider trotz Tabletten nicht und die laute Musik trug nicht zur Heilung bei. Wenigstens hatte ich davor schon lange keine richtige Migräne mehr.
Wir packten alles zusammen und saßen im Auto. Ich wusste gar nicht wo hin es ging und gab Kristof die Adresse von meinem Hostel. Ich hatte den beiden nicht gesagt, dass ich dieses schon für den heutigen Tag gebucht hatte. Somit waren wir auf dem Weg nach Philipp Island, wie ich dann auf Nachfrage erfuhr. Kristof und Rasmus ließen mich am Zug in Packenham raus und fuhren weiter. Es waren zwei richtig schöne Wochen, ich habe viel von Tasmanien gesehen, es war lustig mit den Jungs und wir hatten eine richtig tolle Zeit. Schade nur, dass der Abschied so ungeplant war, aber da konnte keiner was dafür.
Die Türen vom Zug schlossen sich vor mir, aber der nächste sollte 20 min. später kommen. Dann gab es eine Durchsage, dass der Zug nicht fahren würde, aber ein Schienenersatzverkehr als Bus bereit stünde. Ich sagte der Busfahrerin wo ich hin wollte und sie würde mir bescheid geben wo das sei. Nach einer Stunde Fahrt guckte ich auf mein Google Maps und stellte erschrocken fest, dass wir uns in die komplett falsche Richtung bewegten. Ich fragte die Fahrerin und sie meinte sie hätte das durcheinander gebracht und falsch verstanden.
Drei Haltestellen weiter waren wir an einem Bahnhof, wo sie mit mir zum Kassierer ging. Sie kannte ihn und erzählte, dass es ihre Schuld sei, dass ich nun am falschen Ort sei. Als ich dem Mann sagte, ich wolle nach St. Kilda, schlug er die Hände über dem Kopf zusammen und meinte da sei ich noch lange unterwegs. Die beiden waren super nett und der Fahrerin tat es total leid. Sie sagte 100 Mal es sei ihre Schuld und sie fühle sich schlecht. So erstattete mir der Mann meinen Ticketpreis zurück und stellte mir ein kostenloses Ticket bis nach St. Kilda aus. IMG_7697 (FILEminimizer)

Ich fand es nicht schlimm, da ich Zeit hatte, das Wetter schön war und ich kostenlos was von der Landschaft sah. Das einzig Doofe war, dass ich einen großen Rucksack, einen Kleinen, eine Kameratasche und zwei sehr große, schwere Tragetaschen dabei hatte, mir sowieso der Rücken weh tat und ich immer noch Migräne hatte.
Naja hilft ja nix, dachte ich mir und wartete noch eine Stunde in der Bahnhofshalle auf den nächsten Zug. Der Kassierer unterhielt sich super mit mir und ich habe selten zwei so herzliche Menschen wie die Fahrerin und ihn kennen gelernt. Sie waren richtig mütterlich und hilfsbereit. Es machte ihnen große Sorgen, dass ich allein unterwegs bin und sie sagten ich solle sehr vorsichtig sein.
Ich durfte mein Gepäck bei ihm lassen und lief in das Städtchen um mir einen Kaffee zu holen. Der nette Besitzer redete auch lange mit mir und war ebenfalls freundlich.
Die Zugfahrt sollte eine Stunde dauern und nach eineinhalb Stunden, war der richtige Bahnhof immer noch nicht in Sicht. IMG_7674 (FILEminimizer)

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Im Zug gab es auch keinen Plan. Also wieder Google Maps gecheckt und festgestellt, dass der Zug nicht an meinem Bahnhof gehalten hatte. Da waren wir dann an der Endstation, also wieder in der falschen Richtung. Ich fragte einige Leute nach dem richtigen Weg. Mit dem ganzen Gepäck schleppte ich mich dann über den riesigen Hauptbahnhof in Melbourne, um zur Straßenbahn zu kommen. Diese verpasste ich wieder um eine Sekunde. Die nächste kam 15 min. später. Dort lernte ich einen anderen netten Backpacker aus Mexiko kennen und wir hatten nette Gespräche. Ich erzählte ihm, dass ich nicht genau wisse wo mein Hostel sei. Ein Austalier hörte dies mit und erklärte mir genau wo ich hin musste. Die Aussies sind total hilfsbereit und jeder macht sich die Mühe einen ans Ziel zu bringen. Ein Ehepaar sagte, ich würde ihnen leid tun, mit dem ganzen Gepäck..
Nach einem 15 minütigen Fußmarsch bergauf, war ich nass geschwitzt und fix und fertig an meinem Ziel. Das Hostel Hotel Barkley am St. Kilda Beach House ist super und hat sogar einen Aufzug der mir das Treppen laufen ersparte.
Im Zimmer gibt’s sogar ein eigenes Bad, was totaler Luxus ist. Als ich fertig mit Duschen war, kamen auf einmal 8 Jungs herein spaziert. Diese sind aus England und reisen alle zusammen. Somit war ich das einzige Mädel im Zimmer. Nicht das Schlechteste, möchte man jetzt denken.
Leider blieb das Licht fast die ganze Nacht an, es war eine Party in unserem Zimmer und die Jungs waren sehr rücksichtslos und hatten Manieren wie echte Kerle. Im Zimmer sah man deutlich, dass hier nur Männer leben. An Schlafen war also wieder nicht zu denken.
Wenigstens war es nicht kalt und ich hatte ein Bett für mich allein und irgendwann schlief ich auch ein.

Liebe Grüße vom Hostelleben
Nadine

Spirit of Tasmania

Montag, 04.04.2016

Der Tag war sehr unspektakulär. Wir mussten schon früh aufstehen und beim Blick auf die Uhr im Auto waren wir verwirrt. Ist es wirklich schon so spät? Unsere Uhren im Handy sagten was anderes. Hatten wir etwa Zeitumstellung?
Die Jungs hatten alles am Vortag zusammen gepackt und wir mussten nur das Bettzeug und die Kanister ins Auto packen und die Leiter abschrauben. Die erlaubte Höhe auf dem Schiff ist nämlich 1,10 m und wir hatten 1,15m gemessen. Die Jungs waren sich nicht sicher, ob sie damit durch kommen würden und machten sich ein bisschen Sorgen.
Ich hatte nun absolut keinen Platz mehr im Auto, aber wir fuhren nur 10 min. bis zum Anleger in Devonport. Die Spirit of Tasmania ist ein großes Schiff mit 11 Decks und 222 Kabinen. Sie zählt als Superschnellboot, ist 194.3 m hoch, 57 km/h schnell, fasst 1400 Passagiere und 1000 Autos.
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Die Schlange war noch nicht sehr lange und wir bekamen schnell unsere Tickets. Eigentlich sollte ich zu Fuß auf das Schiff, weil ich statt 300$ nur 80$ bezahlt hatte, aber danach fragte dann keiner mehr. Wir mussten eine Weile warten und dann unsere Gasflaschen abgeben. Nach einer weiteren halben Stunde parkte Kristof das Auto in der letzten Ecke auf dem Schiff. Dort sah es aus wie in einer normalen Tiefgarage und man fühlte sich nicht wie auf dem Schiff. Wir hatten den Parkplatz im untersten Deck und mussten alle Stufen bis zum Passagierdeck hoch.
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Dort sah es gemütlich aus und wir suchten uns Tische und Bänke mit Steckdosen. Die Spirit of Tasmania ist sehr komfortabel und es sieht aus wie in einem großen Restaurant mit Teppichboden.
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Mit Warten und allem drum und dran waren wir fast 12 Stunden auf dem Schiff. Somit hatte ich viel Zeit noch einige Dinge zu organisieren und war die ganze Zeit am Laptop. So auch die Jungs. Auf dem Schiff gibt es sogar ein Kino, Restaurants, Kabinen und vieles mehr. Da ließ es sich gut aushalten. Die Fahrt war ganz ruhig, bis auf einige Wackler, wo mir zwischendurch ein bisschen schlecht wurde. Einmal passierten wir ein großes Kreuzfahrtschiff und sehr oft tummelten sich viele Delfine hinter dem Schiff, was sehr schön aussah.
Es war schon fast halb 7 abends, als wir zum Auto zurück kehrten, die Gasflaschen einsammelten und als eine der allerletzten das Schiff verließen. Somit waren wir wieder in Melbourne, wo es um einiges wärmer war. An der Tankstelle bauten Kristof und Rasmus alles wieder zusammen, füllten die Wasserkanister auf und dann fanden wir uns im geschäftigten Verkehr von Melbourne wieder. Nach eineinhalb Stunden waren wir mitten im Wald. Dort war kein Mensch und es stand dran, dass Camping verboten sei. Da wir keine andere Wahl hatten, blieben wir da und bauten im Dunkeln alles auf. Ich war müde und verkroch mich ins Zelt und die Jungs kochten noch Spaghetti Bolognese. Sie wollten mich wieder ärgern und erzählten vom Vergewaltiger im Wald und von anderen gruseligen Sachen. Mich beeindruckte das diesmal nicht. Auch als laute Schüsse zu hören waren und komische, andere Geräusche zuckte ich nicht mal zusammen. Weil es dann doch noch richtig kalt wurde und die Jungs so laut waren, konnte ich lange nicht schlafen.

Liebe Grüße von der Spirit of Tasmania
Nadine

Last day on Tassy

Sonntag, 03.04.2016

Die Nacht war wieder abartig kalt und wir froren alle total. Dafür machten wir morgens die Plane vom Zelt auf und hatten einen schönen Strand und den weiten Ozean vor uns.

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Beim Frühstück war es immer noch sehr windig und eisig. Drei mal dürft ihr raten, was es zum Frühstück gab. So viele Pfannkuchen wie in den zwei Wochen mit den Jungs esse ich sonst in einem Jahr nicht ! Der Wind war so stark, dass ich es nicht mal schaffte den Zimt auf meinen Pfannkuchen zu machen, weil es ihn einfach davon wehte.

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Die Jungs stressten mich und wir fingen gleich an einzupacken und fuhren nach Burnie, weil es dort kostenlose, warme Duschen gibt. Es kann sich bestimmt keiner von euch vorstellen was für ein Luxus (warme) Duschen sind. Kristof hatte am Vorabend kalt geduscht und nach seinen Lauten zufolge, war das Wasser nicht gerade angenehm warm. Bei den Duschen die in einem unheimlichen Klo waren, musste man ständig den Hahn festhalten, damit Wasser kam. Mit einer Hand den Schaum von den Haaren zu bekommen, war nicht so einfach. Trotzdem konnte ich mich nicht beschweren. Nach der Dusche traf ich einen Mann der mir vom Krieg erzählte. Seine Golden Retriever Hündin freundete sich gleich mit mir an.
In einem Elektronikladen war Ausverkauf und wir shoppten eine Weile.
Nach dem Einkauf im Supermarkt wo die Jungs unendlich viele Schokoriegel kauften, fuhren wir zu Wasserfällen.

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Es nieselte mal wieder, aber davon ließen wir uns nicht abschrecken. Die Guide Falls in West Ridgley waren beeindruckend und wir mussten nur ein paar Minuten dort hin laufen. IMG_7628 (FILEminimizer) IMG_7629 (FILEminimizer)

Dort waren Jungs die mit ihren Neoprenanzügen schwimmen gingen und Ball spielten. Ich glaube bei der Kälte wäre ich da nicht freiwillig rein gegangen.

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Unser letztes Nachtquartier auf Tasmanien war ein besuchter Rasenplatz in Latrobe. Kristof und Rasmus waren dort bereits am Anfang ihrer Tasmanienreise. Der Supermarkt war direkt daneben und Rasmus und ich gingen nochmal los, weil er was vergessen hatte. Direkt neben uns waren Kühe, die sich über die Banane von Rasmus freuten. Irgendwann kam eine Frau vorbei, die 10$ Platzgebühr wollte. Das war das letzte Mal bei den Jungs noch nicht. Außerdem sei der Platz eigentlich für Self-Contained Autos (mit Klo), aber sie würde uns nicht verscheuchen. Das ist nun schon das zweite Mal, dass wir das hörten.
Da man auf das Schiff kein Obst und Gemüse mit nehmen darf, wegen den Fruchtfliegen, verwerteten wir noch alles. Nach Lammsteaks für die Jungs, gab es bei Rasmus und mir eine Gemüsepfanne, die wieder genial schmeckte. Was die Jungs an Fleisch essen können, geht auf keine „Kuhhaut“. Eine 500g Packung Steak kann jeder der beiden problemlos verdrücken und danach geht immer noch was rein. Rasmus vergaß Knoblauchsoße und so ging ich nochmal los in den Supermarkt.
Kristof machte Pfannkuchen für den nächsten Tag und ich kostete das Internet aus, das an diesem Tag vom Telefonanbieter kostenlos war.IMG_7633 (FILEminimizer) IMG_7637 (FILEminimizer) IMG_7638 (FILEminimizer) IMG_7640 (FILEminimizer) IMG_7634 (FILEminimizer) IMG_7635 (FILEminimizer) IMG_7636 (FILEminimizer)
Hier konnten wir kein Feuer machen und da es früh wieder sehr kalt wurde, gingen wir zeitig ins Zelt. Mit dem Film wollten mich Kristof und Rasmus wieder ärgern. Gleich am Anfang wurde die Tochter eines Mannes kaltblütig erschossen. Das reichte mir und ich guckte den Film nicht weiter.
Mit dem Wissen in ein paar Stunden schon wieder aufstehen zu müssen, schliefen wir schnell bei Kälte ein.

Liebe Grüße vom letzten Tag auf Tassy
Nadine

Rainy Cradle Mountain

Samstag, 02.04.2016

Morgens war das Wetter noch ok und die Sonne zeigte sich.
Wir nahmen uns vor, früh aufzubrechen, was tatsächlich klappte.
Eine Stunde fuhren wir zum berühmten Cradle Mountain. Dieser liegt im Nordteil des Cradle-Mountain-Lake-St.-Clair-Nationalparks, erreicht eine Höhe von 1.545 m und ist wegen seiner Schönheit eine der wichtigsten Sehenswürdigkeiten in Tasmanien. Der Berg besteht aus Diabassäulen, ähnlich wie andere Berge in dieser Region. Der Berg erhebt sich über den von Gletschern geformten Seen Dove Lake, Lake Wilks und Crater Lake.
Die Besteigung des Gipfels sparten wir uns, weil das Wetter nicht mehr mit machte. Vom Parkplatz am Dove Lake nimmt der anstrengende Weg laut Wikipedia (einschl. Rückweg) 6,5 Stunden in Anspruch. Als wir auf dem Parkplatz ankamen, nieselte es, hatte nur 3 Grad (laut Wetter gefühlt -2) und ein ordentlicher Wind wehte. Ganz nach dem Motto: es gibt kein schlechtes Wetter, es gibt nur schlechte Kleidung, strackselten (Wort von den Jungs) wir los. Es gibt verschiedene kurze Wanderungen, wo es an dem schönen Dove Lake entlang geht. Die Natur war auch hier sehr imposant. Überall wuchs Moos, es gab schöne Bäume und große Pfützen die glitzerten. Unterwegs wurde der Regen viel stärker und es war sehr unangenehm. Wir liefen noch ein Stück und kehrten dann um.
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Es gab eine Hütte wo wir uns kurz unterstellten, bis der Regen nach ließ. Kristof und ich kletterten beim nächsten Wanderweg auf einen Felsen und Rasmus machte von unten Bilder. Wie immer machte Kristof nur Faxen und es gab kein normales Bild. Bei einem fiel er vor mir auf die Knie.
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Rasmus stand unten mit einer Frau und die beiden kamen zu uns. Das erste was die Frau sagte, war: Glückwunsch ! Die dachte echt, dass Kristof mir einen Heiratsantrag gemacht hätte und fragte mich, ob ich ja gesagt hätte. Meine Antwort war: Neeee, wir würden es nicht lang miteinander aushalten. Daraufhin machte sie ein total enttäuschtes Gesicht und war traurig. Bestimmt dachte die: wie kann man so einen tollen Antrag ablehnen ? Sofort danach fragte ich, ob sie ein Gruppenbild von uns machen könnte. Ich glaube das verwirrte sie nur noch mehr. Vor allem, dass es Kristof anscheinend nichts ausmachte, dass ich ablehnte.

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Wir fuhren noch zu zwei anderen Stellen vom Cradle Mountain, machten sehr kurze Wanderungen und gingen schnell wieder ins warme Auto um uns aufzuwärmen.

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Auch Wombats waren unterwegs

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Wir stoppten im Wald, wo die Jungs Holz sammelten und aufs Dach packten. Damit fuhren wir auf dem Highway.
Als wir am schönen Platz in Penguin ankamen, zeigte sich sogar die Sonne. Es war ein genialer Platz direkt am Strand und bis auf den Nachbar der Krach mit seinem Aggregat machte, waren wir allein. Wir hatten das Vorzelt aufgebaut wo wir uns zurückziehen hätten können, falls es mehr Regen gegeben hätte.
Die Jungs bauten den Grill auf, spalteten Holz mit ihrer Axt und sägten es und dann gabs wieder ein schönes Feuerchen. Natürlich durfte ein dickes Stück Fleisch für die Jungs nicht fehlen. Ich hielt mich an die Pizzabrötchen vom Vortag.

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Rasmus der genau so gern fotografiert wie ich, begleitete mich an den Strand um Bilder vom Sonnenuntergang zu machen. DSC_0142 (FILEminimizer) DSC_0081 (FILEminimizer) DSC_0103 (FILEminimizer) DSC_0104 (FILEminimizer) DSC_0110 (FILEminimizer) DSC_0122 (FILEminimizer) DSC_0125 (FILEminimizer) DSC_0136 (FILEminimizer) DSC_0141 (FILEminimizer)DSC_0128 (FILEminimizer) P1100243 (FILEminimizer) P1100242 (FILEminimizer) P1100248 (FILEminimizer)

Der Wind war total stark und es wurde viel zu kalt, als es dunkel wurde. Zum Glück hatten wir das Feuer und als es nur noch Glut gab, schauten wir im Zelt einen Film.

Liebe Grüße vom Meer
Nadine

April April

Freitag, 01.04.2016

Ich werde meine Reise fortsetzen und nicht mehr heim kommen. Das schrieb ich auf meine Facebook-Seite. Dafür bekam ich unendlich viele Anfragen und musste mich erklären. Das war mein Aprilscherz und sehr viele Leute glaubten es tatsächlich.
Im Camp war die Stimmung immer noch ein bisschen drückend. Dafür machte Rasmus Stockbrot, das wir über dem Lagerfeuer grillten. So hatten wir frisch gebackene Brötchen zum Frühstück. DSC_0001 (FILEminimizer)

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Keiner von uns kam so richtig in die Gänge und wir waren mal wieder erst spät on the road.
Es war kalt, trüb und sehr wolkig. Ganze 300 km fuhren wir über einsame, teilweise geschotterte Straßen, wo wir interessante Dinge sahen. So auch ein Mann der sein Geschäft direkt am Straßenrand verrichtete und erschrocken einen Satz zur Seite machte als er uns sah und ein Schaf das sich auf die Straße verirrte.
Wir waren schon auf fast 1000 m Höhe, als wir durch sehr dunkle Wolken fuhren, es anfing zu nieseln und der Nebel so dicht war, dass Rasmus nicht mehr sah wo er hin fuhr. Die Stimmung vermittelte etwas apokalyptisches und ich fühlte mich wie im Horror Film.IMG_7680[1]IMG_7682[1]

Zum Glück regnete es nicht, als wir an die Liffey Falls kamen. Unser Auto war das Einzige auf dem Parkplatz. Erst liefen wir zu einem sehr großen, massiven Baum und dann wanderten wir durch einen wunderschönen Regenwald der viel bewachsenen war. DSC_0006 (FILEminimizer)

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Es gab verschiedene Stufen vom Wasserfall die wir besichtigten. Diese Wanderung gehört zu den schönsten 60 Kurzwanderungen auf Tasmanien, von denen wir schon eine gemacht hatten.
Unten am Wasserfall angekommen, hatte man einen guten Blick auf das Wasser und es sah echt schön aus. Wir machten viele Bilder und wanderten den selben Weg wieder hoch, wobei die Jungs vor sich hin meckerten. DSC_0010 (FILEminimizer)

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Ihnen gefiel es aber auch so gut wie mir. Rasmus wollte sich wie immer einen Spaß mit mir erlauben und kickte einen Stock. Der traf mich direkt auf dem Knöchel was nicht gerade angenehm war, zumal dieser mal gebrochen war. Die beiden ärgern mich immer und machen sich über mich lustig, aber ich werde es vermissen, wenn wir nicht mehr zusammen reisen. Dafür hab ich ihnen einmal erzählt, dass die Stufen auf einer Wanderung von Aborigines gemacht wurden, die Pferdewagen dafür benutzen. Das glaubten sie mir sogar.
In dem Ort kauften wir im Woolworths ein und stellten uns auf eine Art kostenlosen Campingplatz wo viele Wohnwagen waren. Rasmus machte Teig und ich die Füllung und dann gabs über dem Feuer Pizzabrötchen. Das schmeckte echt lecker und wir hatten einen gemütlichen Abend am Feuer.IMG_7593 (FILEminimizer)

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Es kam wieder Routine rein und wir schauten einen Film.

Liebe Grüße vom Mount Everest (kleiner Aprilscherz 😉 )
Nadine

Gordon Dam

Donnerstag, 31.03.2016

Es ist immer einfacher aufzustehen, wenn es Pfannkuchen gibt. Rasmus kann das sehr gut und außerdem war es schon warm draußen, nicht wie die letzten Tage.DSC_0191 (FILEminimizer)

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Rasmus war ganz mutig und traute sich in den Fluss. Dieser war sehr kalt, aber er sprang rein. Eigentlich wär ich auch gern mit, aber nochmal umziehen wollte ich mich dann auch nicht.
Es war bereits nach 12, als wir von unserem schönen Platz aufbrachen und Richtung Damm fuhren. Die Jungs fanden die Playlist von dem Radiosender vom Vorabend so gut, aber wurden danach im Internet nicht fündig. Ich musste beim Radio anrufen und nachfragen. Die Frau am Telefon war sehr nett, aber da die Musik Abends vom Staat Queensland kommt, gab es keine Playlist. Ich wünschte mir auf Befehl der Jungs das Lied das wir schon die ganze Zeit auf unserem Roadtrip hören, aber die Moderatorin konnte nicht versprechen es zu spielen.
Zehn Minuten später fuhren wir gerade durch den Wald als ich eine bekannte Stimme hörte. Wir machten das Radio lauter und ich dachte ich spinne. Das ganze Interview von zuvor, kam im Radio. Mann war mir das peinlich. Das Lustige: Die Dame fragte mich, wo wir denn hin fahren würden. Ich sagte zum Damm und sie fragte zu welchem. Man hörte Rasmus im Hintergrund wie er den Namen einflüsterte. Leider wusste er es auch nicht und so war der Damm den er nannte in Queensland, also tausende Kilometer entfernt. Der Radiofrau ist’s wohl auch nicht aufgefallen. Die Tasmanier denken sich bestimmt: die dummen Backpacker aus Deutschland wissen nicht mal wo sie hin fahren.
Jedenfalls war es zum Damm ein Umweg von 100 km hin und wieder zurück. Dieser hat sich meiner Meinung nach nicht gelohnt. Es war bewölkt, kalt und nieselte. Der Gordon Damm am Gordon River ist der Größte und mit 140m sehr hoch, aber nichts Besonderes. Der Lake Gorden ist außerdem der größte Fluss in Australien. Wir liefen die gefühlt 1000 Stufen runter um eine bessere Sicht zu haben und danach fuhren wir weiter.

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Es ging gemütlich durch den Wald durch, als es plötzlich ein Geräusch gab. Kristof hielt sofort an und schaute nach. Der Halter auf dem das Motorrad stand, ist runter gebrochen und somit Schliff das Motorrad auf dem Boden. Kristof hatte keine Chance den Halter wieder zu reparieren. Zum Glück kam zufällig in dem Moment auf der Straße ohne Autos und ohne Empfang ein Motorcrossfahrer mit seiner Maschine vorbei. Er würde nicht weit weg wohnen und Hilfe holen. Rasmus und ich warfen uns in der Zwischenzeit Tannenzapfen zu, um die Wartezeit zu verkürzen. Der Typ kam nach einer Weile immer noch nicht und Kristof beschloss mit seinem unangemeldeten Motorrad in die nächste Stadt zu fahren. Den Halter packten die Jungs aufs Dach und Rasmus und ich fuhren hinterher.
Kristof fand den Typ wieder und wir alle fuhren zu ihm nach Hause. Nach einigen Verhandlungen kam der Cousin von dem Typ und wollte das Motorrad kaufen. Kristof hatte keine andere Wahl als das Bike weit unter Wert zu verkaufen. Den Halter hätte man so schnell nicht mehr reparieren können und das Bike wollte er ja sowieso verkaufen. Der Cousin fuhr nochmal Heim und kam mit einer Colaflasche voller 2$ Stücke wieder. Kristof zählte es nicht nach und hoffte, der vereinbarte Betrag war drin. IMG_7551 (FILEminimizer) IMG_7554 (FILEminimizer)
Es wurde schon dunkel als wir an unserem Lager im Wald ankamen, wo wir allein waren. Der Betrag in der Colaflasche stimmte zum Glück.IMG_7683[1]
Die Stimmung war sehr gedrückt und dieser Abend war nicht so lustig wie die Abende zuvor.
Rasmus machte wieder ein schönes Lagerfeuer wo wir davor saßen, bis wir zu müde waren und ohne Film einschliefen.IMG_7555 (FILEminimizer)
Das war ein Tag mit einem nicht so schönen Ende, aber zum Glück ist nichts passiert.

Liebe Grüße aus dem Camp
Nadine