Honeymoon Bay

Donnerstag, 24.03.2016

Unser erstes Tagesziel war die Honeymoon Bay. Das ist eine tolle, ruhige Bucht wo wir die Aussicht und die Sonne genossen. Das Wasser ist glasklar und man sah kleine Fische.
Überall wo Rasmus mit seiner Drone ist, sorgt er für Aufsehen und für viele Fragen.
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Wir fuhren weiter zum Coles Bay wo es außerdem einen Leuchtturm gibt. Kristof, Rasmus und ich liefen verschiedene, kleine Pfade entlang und genossen die genialen Aussichten. Es ist schön von oben auf das blaue Meer zu schauen und die Natur auf Tasmanien ist atemberaubend.

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Einem Geheimtipp folgten wir auf der Suche nach einer neuen Schlafgelegenheit. Gut, dass das Auto ein Allradantrieb ist. Über eine schmale Sandpiste ging es den Hang herunter und nach zwei Mal verfahren, standen wir an einem perfekten Platz. Daneben im Wald versteckt war das teure Luxushotel „Saffir“.
Kein Mensch war weit und breit zu sehen und wir hatten einen einsamen Strand für uns allein. So gabs wieder Abendessen mit Meerblick und mit dem Hintern im Sand. Vom Zelt aus kann man die Sterne sehen, wenn man die Plane aufklappt. So stelle ich mir einen Campingurlaub vor. Mit dem Meeresrauschen im Hintergrund schauten wir noch einen Film.

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Liebe Grüße vom Tasmanien
Nadine

Evil Tasmanian Devil

Mittwoch, 23.03.2016

Das Wetter war sehr gut, als wir aus dem Zelt krabbelten. Mich weckte der Duft von frischen Pfannkuchen, die Rasmus schon gemacht hatte. Mit Nutella schmeckten diese sehr gut. So ein Luxuscampen.

Wir ließen uns viel Zeit, packten alles zusammen und brachen in Ruhe auf.
In Wikicamps hatte Rasmus einen Platz gefunden wo man Kängurus streicheln konnte und die tasmanischen Teufel sehen. Leider wussten wir nicht, dass es sich dabei um einen Zoo handelte. Dieser kostete dann auch noch stolze 25$ Eintritt. Wir wollten mal schauen, wie der Zoo aussieht und liefen an den Eingang. Dort stand kein Kassierer und die Jungs liefen einfach durch. Ich zögerte noch und wartete. Als nach ein paar Minuten keiner kam, tat ich es den Jungs nach und ging auch rein. So sparten wir uns ingesamt 75$. Diese wären es auch nicht Wert gewesen. Die Nature-World war nur sehr klein und es war gar nichts los. Zuerst schlossen wir uns einer Führung an. Der Pfleger stellte uns den berühmten Tasmanian Devil vor. Das ist ein Beuteltier welches es nur auf Tasmanien gibt. Leider sterben diese langsam in freier Wildbahn aus, weil es eine schlimme Krankheit gibt, die keiner in den Griff bekommt. Die Geräusche die zwei kämpfende Tiere machen, sind unbeschreiblich. Sehr laut und eine Mischung aus Kindergeschrei, Lachen, Katzengeschrei und keine Ahnung was. Die Tiere bekamen Fleisch und stritten darum. Der Pfleger meinte die sind ganz schön gefährlich und außer ihm geht keiner ins Gehege.
Kristof und Rasmus wollten unbedingt ein Känguruselfie. Ich fand es total witzig wie die beiden jedem Känguru hinterher rannten und es zum stehen bleiben bringen wollten. Leider hatte ich keine Kamera dabei, sonst hätte ich das gerne festgehalten.
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faules Wombat

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Tasmanian Devils

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Wir gingen auf die Jagt nach Schnabeltieren, Eulen, noch mehr Tasmanian Devils und Wallabys. Außerdem wurden wir ständig von Enten und Gänsen attackiert.
Auch die sogenannten Carochen sahen wir
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Das war ein Spaß in diesem Zoo und die Jungs hatten ständig Angst, dass wir erwischt werden. Selbst Schuld ! Ihr wolltet keinen Eintritt bezahlen…
Der nächste Stopp war das berühmte „Blow-Hole“. Das ist eine Felsspalte und wenn große Wellen kommen, spritzt das Wasser dort raus. Das sieht faszinierend aus und teilweise ist das Wasser meterhoch. Dort fragten uns Japaner nach dem Weg und unsere Konversation mit diesen war total lustig.

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Auf der Fahrt zum nächsten overnight-Stopp schlief ich seelenruhig vor mich hin. Rasmus und Kristof wollten sich einen Spaß mit mir erlauben, was ihnen ordentlich gelang. Rasmus haute mitten auf der Straße eine Vollbremsung rein, die beiden schrien wie blöd und filmten mich, als ich aufwachte. Ich dachte echt wir hätten einen Autounfall und fand das natürlich gar nicht lustig. Die beiden wurden von mir eine Weile mit Verachtung gestraft bis ich mich wieder ein bisschen beruhigt hatte. Da muss ich mir eine gute Revange ausdenken.
Der nächste Platz sah ein bisschen aus wie ein Campingplatz und es waren sehr viele Leute da. Obwohl es noch nicht mal Abend war, waren fast schon alle Plätze belegt. Leider konnten wir nicht direkt am Strand stehen, aber der Platz im Wald war ok.
An diesem Abend gab es Spagetthi Bolognese für die Jungs und ich machte mir einen Hamburger mit Gemüse statt Fleisch.
Abends wurde es wieder sehr kalt, weswegen wir schon früh ins Zelt krochen und wieder einen Film anschauten.
So ging noch ein sehr toller Tag zu Ende. Ok, bis auf meinen Herzstillstand und Adrenalinschock.

Liebe Grüße
Nadine

Motorbike on the Beach

Dienstag, 22.03.2016

Ich bin mir sicher, dass dieser Campingtrip unvergesslich wird und ich bin froh, mit den Jungs unterwegs zu sein.
Nachts hatte es ein bisschen geregnet, aber es war sehr angenehm. Zu dritt im Zelt war es auch nicht zu kalt. Ich hatte befürchtet, dass ich friere, aber das war gut.
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Wir standen zeitig auf, frühstückten gemütlich und dann hatten wir Spaß am Strand.
Ausgestattet mit zwei Actionkameras, einer Spiegelreflexkamera, zwei Kompaktkameras, drei Smartphones und einer Drone, war das Filmteam perfekt. Außerdem hat Kristof ein Dirtbike. Das ließ natürlich mein Motorradherz höher schlagen. Kristof ist ein Motorcrossfahrer und richtig gut. Mit Vollspeed raste er durch den Sand, machte Wheelis (fahren auf dem Hinterrad) und coole Sprünge. Rasmus und ich filmten und fotografierten fleißig. Wir hatten Spaß wie kleine Kinder und das Wetter war perfekt. Man konnte es gut im T-Shirt aushalten und die Sonne schien.DSC_0011 (FILEminimizer) DSC_0016 (FILEminimizer)IMG_7282 (FILEminimizer) P1060042 (FILEminimizer) DSC_0025 (FILEminimizer)

Kristof fragte mich, ob ich auch fahren wollte. Ich war mir nicht so sicher, weil ich noch nie im Sand gefahren bin, aber er meinte es kann nichts passieren. So schwang ich mich auf die viel zu große KTM und bekam eine Einweisung. Ich fühlte mich wie auf Wolke 7 und hatte unglaublich viel Spaß. Das Schwierige war nur das Umdrehen, weil die Maschine so schwer ist. Vor allem im Sand ist das nicht einfach. So fuhr ich einfach immer ins Meer um zu drehen. Das war so genial. Einmal hatte ich nicht genug Schwung, blieb im Sand stecken und fiel wie in Zeitlupe um. Die Jungs lachten und es passierte nichts. Kristof musste das Motorrad wieder aufheben. Es gab einen kleinen Hügel über den ich drüber sprang – was ein Spaß !

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Wir packten alles zusammen und fuhren ins nächste Nachtlager, das nur wenige Minuten entfernt war. Unterwegs kauften wir ein und Rasmus holte sich ein neues Pärchen Flip Flops.
Das nächste Nachtlager war wieder am Strand und super schön. Es waren fast keine Leute da, bis auf ein Pärchen die zwei Katzen dabei hatten. Ja, richtig gelesen. Die beiden reisen quer durch Australien und haben ihre jungen Katzen dabei. Diese werden immer an der Leine ausgeführt, bzw. dürfen hin laufen wo sie wollen und der Mann folgt ihnen. Rasmus war nicht beliebt, aber auf Kristof hatten es die Katzen abgesehen.
So kochten wir gemütlich zusammen und machten uns auf zu einem Spaziergang über die Klippen. Wir lagen eine Weile auf den warmen Steinen und ließen uns die Sonne auf den Bauch scheinen.
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Wir guckten den wunderschönen Sonnenuntergang über dem Meer an. Die Jungs hatten ein Feuer gemacht und es war kuschelig warm davor. Wenn die Sonne weg ist, kühlt es extrem ab und wird feucht und man hält es fast nicht aus. Es war wieder ein total toller Abend. Wir hörten Musik, starrten aufs Meer und tranken von dem guten Alkohol den die Jungs von einer Brennerei bekommen hatten.

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Es war spät als wir uns ins Zelt kuschelten und zufrieden einschliefen.

Grüße vom Campingtrip
Nadine

Let the Campingtrip begin

Montag, 21.03.2016

An diesem Tag kam ich mal wieder „in die Pötte“. Ich stand um 8 auf, packte und frühstückte. Dann saß ich noch ewig mit coolen Leuten vom Hostel zusammen und quatschte.

Im Hostel wird jeden Montag der Kühlschrank aussortiert, weil viele Leute gehen und ihr Zeug zurück lassen. Deswegen muss man auf seine Sachen immer einen Zettel mit Name und Abreisedatum machen. Die total verrückte, lustige Putzfrau hat daraus eine Comedyshow gemacht und es war total lustig. Alle standen da und guckten sich das verschimmelte Essen an. Na lecker !
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Nach einem Abstecher beim Subway lief ich zur Bushaltestelle in Hobart. Unterwegs kam ich bei einem Festival vorbei, wo viele verschiedene Kulturen vertreten waren.
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Das Wetter war mal auf meiner Seite und die Sonne schien. Warm war es zwar immer noch nicht, aber das machte nichts. Beim Warten traf ich zwei deutsche Mädels mit denen ich ins Gespräch kam. Sie mussten den gleichen Bus nehmen. Für den Bus ins 250 km entfernte St. Helens an der Ostküste von Tasmanien sollte ich unglaubliche 50$ zahlen. Für den Flug von Melbourne nach Hobart hatte ich 55$ bezahlt. Ich fragte die Dame am Telefon beim Buchen nach einem Studentenrabatt. Ohne Ausweis ging natürlich nix. Beim Busfahrer versuchte ich dasselbe. Ich zeigte ihm einfach meinen deutschen Personalausweis. Da er nichts darauf verstand, sagte er: „Ah ok gut, ein internationaler Studentenausweis“. Ich hatte so verdammt Glück und musste statt den 50, dann nur 25$ zahlen.
Die Landschaft war super genial. Tasmanien ist unberührte Landschaft pur, es grünt und es hat Wasser wohin man schaut. Im Gegensatz zum Festland Australiens hat es hier viele Berge und grün bewachsene Hügel. Eigentlich hatte ich vor ein Buch zu lesen, aber die atemberaubende Landschaft war spannender.
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Nach 2 Stunden musste ich umsteigen und die beiden Mädels verlassen. 10 min. später kam ein neuer Bus. Ingesamt 4 Stunden dauerte die Fahrt und dann waren wir in dem süßen St. Helens. Das ist die größte Stadt an der Ostküste mit gerade mal 2.000 Einwohnern. In Tasmanien wohnen bestimmt mehr Tiere als Menschen.
Mit Kristof und Rasmus die ich aus dem Internet kenne, traf ich mich an der Bushaltestelle. Sie haben einen guten Jeep und viel Platz und wir werden die nächsten 2 Wochen gemeinsam durch Tasmanien reisen. Die beiden sind super nett und ich glaube wir kommen gut miteinander aus. Wir suchten uns einen kostenlosen Platz direkt am Strand und schlugen unser Nachtlager auf. Die beiden Jungs haben ein Zelt auf dem Dach vom Auto was super cool ist. Wir kochten und saßen gemütlich zusammen. Gerade Abends wird es sehr kalt und wir hatten alle eine Jacke an. Es gibt sogar ein Duschzelt mit Wasserkanister und Duschkopf und die beiden sind total ausgestattet. Das Wasser ist aber wohl ganz schön kalt.
Irgendwann krabbelten wir über die Leiter ins Dachzelt und machten es uns bequem. Platz ist zu dritt nicht viel, aber dann wird es schon nicht kalt. Auf dem Laptop guckten wir noch einen Film und dann schliefen wir ein.
Ich bin sehr gespannt auf die kommenden Tage und freue mich riesig, mit den Jungs reisen zu können. Kristof ist schon in seinem zweiten Jahr hier und sehr erfahren, was campen angeht.

Liebe Grüße vom Camp
Nadine

on the way to LA…

Nachdem wir vor einem Kamin das vom netten Personal (keine Ironie), kulinarisch vielfältige Frühstück genossen haben, ging es auf, Richtung LA. Das Wetter war genial und die Landschaft ebenfalls.

Den ersten Stopp verbrachten wir mit einem riesigen Cheesecake-Cookie-Eis an der Stearns-Wharf in Santa Barbara, wo es sehr schön war.

Leider war ein Stück von der Straße die am Meer entlang führt gesperrt, aber wir schafften es trotzdem noch rechtzeitig zu einem tollen Sonnenuntergang am Strand von Malibu in Los Angeles, wo viele Promis wie Pink, Charlie Sheen und einige andere leben.

Kurz vor unserem Hotel in Downtown blieb uns fast das Herz stehen, als wir durch ein Ghettoviertel gefahren sind, von dem wir glaubten es sei unsere Heimat für die nächste 4 Tage. Zum Glück haben wir eine besser Gegend und ein neu renoviertes Hotel erwischt.

Um uns gut an das amerikanische Leben anzupassen, feierten wir deren Weihnachten auch und zwar in einem sehr vornehmen japanischen Restaurant wo wir panierte Shrimps, paniertes Gemüse, Suppe mit Ei und Sushi bekamen. Ja, ich hab zum ersten Mal Sushi gegessen und es war super. Und nein, es war vollkommen vegetarisch und aus Gemüse 😀 Nachdem wir die Rechnung über 84$ bezahlt hatten, spazieren wir zum Hotel und schliefen nach dem Film Shrek very pleased ein.

Hier unsere Strecke an diesem Tag:

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every day gets a little greater

Immer wenn du denkst es kann nicht besser werden, kommt der nächste Hammer. Thanks God, I’m here!

Zum Frühstück gab’s hier zum Glück tatsächlich Abwechslung und zwar Bagels und Melonen.

Das Wetter war genial für einen Strandspaziergang direkt vor der Hoteltüre durch den Freizeitpark durch, der leider geschlossen war. Hier konnten wir das erste Mal barfuß am Strand entlang schlendern und die Wärme genießen.

Auf dem Weg nach Morro Bay mussten wir noch beim Laden „Target“ eine Jogginghose kaufen, weil ich meine im Hotel davor liegen gelassen hab.

Es ging wieder die ganze Strecke am Meer entlang immer gerade aus und wir haben oft gehalten, weil die Aussicht genial war. Die endlosen Weiten des Pazifik waren beeindruckend. Unterwegs haben wir an einem Café mit Sonnendeck gehalten um den Akku vom Foto zu laden. Die Gegend sonst war so verlassen, dass wir nicht mal Empfang hatten.

Kurz vor dem Sonnenuntergang haben wir uns ein nettes Plätzchen gesucht und was wir dann gesehen haben, lässt sich mit Worten nicht beschreiben. Eine halbe Stunde da sitzen und gucken wie die Sonne hinterm Horizont verschwindet kann so unglaublich toll sein. Ich glaube die Bilder sprechen Bände. So was schönes hab ich noch nie gesehen. Absolut der Hammer sowas erleben zu können.
Auf dem Weg haben wir noch ein paar Mal halt gemacht weil der Himmel so schön aussah in der Dämmerung.
Das Hotel „Morro Shores“ war so schön wie das vom Vortag und unser Zimmer hatte sogar einen künstlichen Kamin der mit Gas betrieben wurde. Bei einem Italiener haben wir uns noch Nudeln und Pizza geholt, wie gewohnt im Bett gegessen 😀 und den Abend mit amerikanischem Bier und Erdbeer-Magaritas gemütlich ausklingen lassen.
Morgen ist dann der 24. und ich bin gespannt wie das erste Weihnachten ohne Familie sein wird.

Liebe Grüße
Jenny und Nadine

Hier unsere Strecke an diesem Tag:

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Down the west coast

Die Befürchtung hat sich bewahrheitet: chronische Muffinphobie. Die Rettung: Ein richtig cooles, typisch amerikanisch eingerichtetes, Frühstücks-Diner namens „Mels“ wo wir ein gigantisches Omelette mit Kartoffeln und richtig gute Pancakes serviert bekamen. Am Tisch hatten wir sogar eine richtige Jukebox. Das Wetter war auch absolut auf unserer Seite, mit strahlend blauem Himmel, sodass der Tag gut starten konnte.

Mit neuer Energie gings bummelnder Weise zur Autovermietung, wo wir unterwegs noch in einige kleine Läden reingeschaut haben.
Mit voller Begeisterung und einer umwerfenden Freundlichkeit (Ironie aus) empfing uns die Dame von der Autovermietung die in unserem alter war. Ihre TV Show auf dem Handy wollte sie nicht für eine Sekunde aus der Hand legen. Ohne Hallo und Tschüss wurden uns der Autoschlüssel und ein kaputtes Navi in die Hand gedrückt und weg war sie. Keine Ahnung wann wir das Auto abgeben dürfen und was erlaubt ist, aber wenigstens das Navi konnten wir noch austauschen, bevor wir ins San-Francisco-Verkehrschaos mit unserem strahl blauen Nissan entlassen wurden.
Gut, dass Jenny schon insgesamt über ein Jahr mit dem Fahren in den USA vertraut ist und weiß wie man mit Meilen, Feet und Stop-Schildern umgeht.
Dank Google konnten wir das Navi unseren Wünschen entsprechend anpassen. Nachdem wir im Hotel das Gepäck geholt hatten, machten wir uns auf den über 2 stündigen Drive nach Santa Cruz entlang der Küste. Es ging ein kurzes Stück durch einen Wald der uns an den Schwarzwald erinnerte. Die Stimmung an der Küste erinnerte an einen Suizid-Film. Richtig neblig, verlassen, kalt, dunkel und eine sehr stürmische See mit hohen Wellen. Ein paar Mal haben wir halt gemacht und sogar Robben gesehen. Trotz des Nebels konnten wir schöne Bilder vom Sonnenuntergang machen. Unterwegs haben wir noch die ersten Pferde auf der Reise, viele Nationalparks und einen Leuchtturm gesehen. Es ist trotz des Nebels richtig schön an der Küste und landschaftlich total sehenswert.
Beim kurzen Einkauf unseres Abendessens (Jenny Sushi ich ein Wrap) kam ich aus dem Staunen nicht mehr raus. Es ist glaub ich schwer vorzustellen, wie man sich so für einen Supermarkt begeistern kann, aber dieser hatte alles was das Herz begehrt in 1000-facher Ausführung, 8 Frischetheken, wo man sich unter anderem Wraps zusammen stellen kann und ist so riesig, gut beleuchtet, aufgeräumt, super sauber und mit freundlichem
Personal wie man es in Deutschland nirgendwo findet.

Das Hotel Carousel Inn in Santa Cruz war um 100% besser als unser vorheriges. Wir hatten 2 große Betten und die Zimmer waren groß und neu renoviert.
Außerdem hatten wir einen direkten Blick auf die Küste und den kleinen Freizeitpark von Santa Cruz.

Unsere abendliche Erkundungstour führte uns durch die Spielhallen des Freizeitparks wo ich am Automat 2x fast ein Kuscheltier gefischt hätte. Von dort aus ist der „Christmas Train“ gefahren der eine halbe Stunde durch Santa Cruz fährt und die Mittagsfahrten
schon lange ausverkauft sind. Der Zug war offen, ganz schön groß und sehr toll dekoriert. Für 38$ haben wir uns die Fahrt aber dann doch gespart.
Unterwegs hat Jenny dann fast eine Vollbremsung hingelegt, weil wir ein Haus gesehen haben das nur den Amis gehören kann: Es waren tausende Lichter an, es kamen verschiedene Weihnachtslieder aus den Boxen und eine Uhr hat den Countdown bis Christmas Eve angezeigt. Es sah soooo schön aus. Weihnachten wir hier wirklich ganz groß geschrieben und ich würde fast behaupten wir sind trotz Sonne und Palmen gleich oder sogar mehr in Weihnachtsstimmung als in Deutschland und immer wird „happy Holidays“ gewünscht.
Anschließend bummelten wir noch durch die Einkaufsstraßen. Seitlich dieser Straße wurden wir von vielen Straßenmusikern teils gut, teils weniger gut unterhalten. Ich konnte das erste Mal ein Coldstone Eis probieren, das mit Soße und dem gewünschten Topping auf einem kalten Stein gemischt wird. So ein leckeres Eis hab ich bei uns noch nicht gegessen. Außerdem hat die Verkäuferin einen kleinen Vers gesungen als Jenny ihr Trinkgeld in die Kasse geworfen hat. Man hört vielleicht minimal raus, wie unglaublich begeistert, beeindruckt und absolut fasziniert ich von diesem Land bin 🙂

Sonnige, cruisige Grüße

Jenny und Nadine

Hier unsere Strecke an diesem Tag:

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extremely impressed

Nach dem gleichen ausgewogenen Frühstück im Bett wie gestern sind wir sportlich bei bewölktem Wetter mit einer Stunde Fußmarsch zur Fishermans Wharf gestartet. Die Aussicht von einem Park auf die Golden-Gate-Bridge war trotz Nebel schön 🙂 Dass die Amis Weihnachten sehr ernst nehmen, sieht man unter anderem auch an den Weihnachtsmännern und der Deko an den Booten. Die Straße mit toll gestalteten Läden und sehr vielen Fisch-Restaurants ist richtig sehenswert. An uns sind komische Gefährte vorbei gefahren, die wir nicht zuordnen konnten: wir glauben das waren eine Art schwimmende Busse mit vielen Touristen besetzt.

Eine Fahrt mit den berühmten Cable Cars durfte bei uns auch nicht fehlen. Diese werden eigentlich durch ein Kabel im Boden die steilen Straßen hochgezogen und Berg runter von starken Männern mit einer großen Bremse verlangsamt. Leider hat diese Technik schon nach kurzem bei unserem nicht mehr seine Dienste geleistet, sodass wir umsteigen, bzw. zu Fuß gehen mussten. Dadurch, dass man bei den Cable Cars draußen stehen kann, hat man eine richtig geniale Sicht auf die Stadt.

Auf dem Weg zum Pier 39 ging es über eine Art Markt, wo eine Eislaufbahn neben Palmen zu finden war, was richtig witzig aussah.

Nach einem kurzen Snack mit viel, viel Knoblauch fanden wir uns schon bald auf einem schönen Schiff Richtung Alcatraz wieder. Die Sicht auf die Skyline von San Francisco ist vom Schiff aus amazing und die Kamera klickte sehr oft. Auf dem Weg dahin war mitten im Pazifik eine kleine Sandbank, wo man Seelöwen beobachten konnte. Nach einer Rundtour um die Insel wurde angelegt. Auf Alcatraz gibt es seit 1964 keine Gefangenen mehr und es dient seither als Besuchermagnet. Es gab eine richtig interessante Audio-Guide Tour, wo man sehr viel erfahren hat, unter anderem mit nachgesprochenen Szenen von Fluchtversuchen, Schießereien und Berichten von Gefangenen, bei denen man sich mitten drin fühlte. Da wir die Nachttour gebucht hatten und es schon dunkel war, waren die dunklen, kalten, kahlen Räume die man auf eigene Faust erkundet hat, richtig unheimlich. Saw war ein scheiß dagegen, wie wir in den gruseligen Räumen ständig erschrocken sind. In diesem Moment konnte man das so beschreiben: schön gruselig. Es gibt eine große Halle, mit mini-Zellen die nur durch Gitterstäbe abgetrennt sind, wo man außer einem Klo, einer Schlafpritsche und eine Art Tisch und Stuhl nichts weiter findet. Es liegen immer 3 Zellenreihen übereinander. Für die aufsässigen Häftlinge gab es Zellen die komplett dunkel waren. Außerdem gibt es eine Fabrik, Bücherei, Krankenhaus, Schule für die Wärterkinder, Essensraum, Duschraum mit einer riesigen, offenen Gemeinschaftsdusche und einer abgeschlossenen Etage mit Waffen. Es gab mehrere Fluchtversuche: 3 Männer wurden nie gefunden und einer der sich eine Art Luftmatratze mit aufgeblasenen Gummihandschuhen baute, wurde vom Militär entdeckt und zurück nach Alcatraz gebracht. Dieser Aufenthalt ging einem sehr unter die Haut und man kann sich relativ gut vorstellen, wie es dort gewesen sein musste. Nach der Tour, draußen angekommen, kann man nicht mehr mit Worten beschreiben, was sich uns für eine Aussicht bot: die komplette Skyline von San Francisco versank in der Nacht in tausend Lichtern welches ein richtiger Gänsehautmoment war. Man konnte die Augen nicht mehr davon lassen. Vom Schiff aus konnten wir  wieder viele schöne Bilder machen. Fazit: Die Tour hat sich auf alle Fälle absolut gelohnt und war sehr gut gemacht.

Nach einer Runde schlendern über den Pier 39 haben wir im Applebees Tachos und Appetizer gegessen und sind mit dem Bus zurück ins Hotel gefahren wo wir glücklich und zufrieden ins Bett gefallen sind.

Liebe beeindruckte Grüße

Jenny und Nadine

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Californication

Bald kann ich keine Muffins mehr sehen 😀 ich dachte es gibt vielleicht mal Abwechslung beim Frühstück und hatte sogar Recht: statt Auswahl gab es dieses mal nur ein Einziges süßes Stückle für uns beide. Eine halbe Stunde später war es zum Glück aber wieder mehr.

Gestärkt haben wir uns auf den Weg zum ersten Besichtigungspunkt dem „Palace of Fine Arts“ gemacht. Das ist eine Art Tempel der richtig schön angelegt ist, mit einem kleinen See drum rum. Jenny: „Komm wir fragen die Chinesen, ob die uns fotografieren. Die machen immer so viele Bilder, die können das.“

Next Stop war… Trommelwirbel.. die berühmt berüchtigte, riesige, hohe, coole…. Golden-Gate-Bridge. Wir haben Bilder von unten gemacht und sind dann einen kleines Stück drüber gelaufen, wo man Alcatraz und endlose Weiten des Pazifik sieht. Leider lag die Brücke noch im Nebel, weil es nachts geregnet hatte, aber die Sonne war schon auf ihrem Weg. Zum Bus zurück hätten wir über eine 7-spurige Autobahn gehen müssen und da wir die Unterführung nicht gefunden haben, sind wir auf einer abgelegenen, weniger schöne Seite der Brücke gelandet, von wo wir allerdings die schönsten Bilder machen konnten und den schönsten Blick aufs Meer hatten.

Als wir dann in den Bus zurück in die Stadt gestiegen sind, hat sich gerade dessen Busnummer geändert und wir sind in die falsche Richtung gefahren. Der Weg bis zum Golden-Gate-Park entwickelte sich zur kleinen Weltreise. An diesem vorbei führt eine breite Straße für Fußgänger und Radfahrer, wo reger Betrieb herrschte. Der Japanese-Tea-Garden wo wir anschließend für 8$ durchgelaufen sind, war sehr liebevoll angelegt und befindet sich auch im Park. Leider hat wegen der Jahreszeit nicht viel geblüht und wir waren schnell durchgelaufen, aber ein Besüchle war es trotzdem wert. Im Park hat man sich teilweise wie im Regenwald gefühlt, auch wegen dem tropischen Klima und den verwachsenen Bambussträuchern.

Ein Fluch und Segen gleichzeitig sind diese vielen vielen steilen Berge, an denen wir nach einer weiteren Busfahrt hochgekeucht sind. Dass sich das lohnt, durften wir nun schon öfter feststellen, aber diesmal wurde es nochmal getoppt. Als wir das typische Motiv von San Francisco sehen konnten, waren wir beeindruckt. Die viktorianischen Häuser sehen tatsächlich aus wie auf den Bildern.

Unterwegs haben wir Bekanntschaft mit 2 Obdachlosen Brüdern gemacht, die nach 2 Tagen hungern dankbar Jennys Apfel annahmen. Diese sind dann im gleichen Ghettobus wie wir gefahren, in dem uns nicht ganz wohl war. Zwischendrin wurde es etwas lauter und uns unbehaglich.

Von Amerika, über China nach Italien in einer Stunde – das schafft man nur im Land der unbegrenzten Möglichkeiten:

Auf dem Weg zum nächsten Stopp ging es zu Fuß durch einen Tunnel. Umso länger man dort drin läuft, desto weiter weg kommt einem das Ende vor. Um möglichst viel zu sehen, haben wir fast die ganze Stadt zu Fuß erkundet. So auch China-Town das sehr schön gestaltet war und wo es ausschließlich chinesische Läden gibt. Über den Straßen hängen Lampions und aus jeder Ecke kommt chinesische Musik.

Ähnliches Prinzip nur nicht ganz so liebevoll gestaltet, fanden wir danach in little Italy. Dort hat Jenny in einer sehr mysteriösen „Bar“ die Restrooms aufsuchen müssen und fand es genau so gruselig wie ich die Restrooms in einem kleinen Laden.

Eigentlich wollten wir unseren Füßen eine kleine Pause gönnen und den folgenden Berg mit dem Cable Car erklimmen, bei dem man überall zusteigen kann, aber dieses kam leider nicht. Getreu unserem stetig begleitendem Motto: „Laufen ist gesund“ schleppten wir uns diesen hoch und haben eine Aussicht geschenkt bekommen, die sich so leicht nicht mehr übertreffen lässt. An der berühmten Blumenstraße hat man die wahrscheinlich atemberaubendste Aussicht weit und breit. Den Sonnenuntergang konnten wir dort voll und ganz genießen.

Auf dem Weg mit dem Cable Car nach unten sind wir mitten im großen Verkehrschaos gelandet, was es uns erst viel zu Spät ermöglicht hat in der berühmten Cheesecakefactory nach einem Tisch zu fragen. Die Wartezeit von 3h war uns nach ganztägigem Hunger dann zu lang, sodass wir uns für das Restaurant „Loris Diner“ entschieden. Das war typisch amerikanisch eingerichtet Mit einem Oldtimer in der Mitte. Dort haben wir zum ersten Mal unseren Urlaub mit Wein begießen können. In den USA bekommt man Wasser im Restaurant kostenlos, was ein echter Schwabe natürlich immer ausnutzt :D.

Nachdem der Bus uns zurück ins Hotel gebracht hat, sind wir zufrieden eingeschlafen.

Beeindruckte Grüße
Jenny und Nadine
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Nasty weather

One day if I go to heaven.. I’ll look around and say “ It ain’t bad, but it ain’t San Francisco“. (Herb Caen) 

Nach einigen wenigen Stunden Schlaf konnte der Morgen mit einem sehr ausgewogenen Hotelfrühstück im Bett beginnen: Muffins, süßes Stückle und Äpfel (die immer noch auf „Hold“ in Jennys Tasche liegen – wir versuchen uns an das amerikanische Leben so gut wie möglich anzupassen 😉). Danach konnte es nur noch schlimmer werden: Regen! Viel viel Regen und Regen in Strömen. Der nette Inder von der Rezeption meinte, dass es seit 2008 nicht mehr so geregnet hatte. Beim Warten auf den Bus mussten wir uns auf die Sitze stellen, weil um uns rum Bäche flossen. Sonst hat San Francisco wohl durchschnittlich einen Regentag pro Monat.

Unser Kulturerlebnis startete zunächst im Starbucks mit einem Kaffee, um dann im riesigen Shoppingcenter „Macys“ dem Regen zu entkommen. Meine Schuhe waren so durchnässt, weil auf der Straße überall das Wasser stand, dass ich mir erst mal Stiefel und Socken kaufen musste. Zum Mittagessen gab es eine Box, bei Jenny mit Chicken und bei mir mit Tofu und Reis. Bei mir wurde die Soße verwechselt und ich konnte es fast nicht essen, weil es so scharf war.

Es hat dann zwar immer noch geregnet, aber wir haben uns die Laune nicht verderben lassen und mit dem Touri-Bus im Regenponcho und Handtüchern als Einzige eine Stadtrundfahrt gemacht. Wir konnten viele Bilder machen, sind unter anderem an der Kirche von Sister Act und am Pier vorbei gefahren. Der Guide hat das richtig cool erklärt und somit verging die Zeit sehr schnell, bis wir wieder am Macys ankamen. Wir waren dann nochmal bummeln und in einem anderen, noch viel größeren Einkaufszentrum, wo wir im Hollister ein cooles T-Shirt gekauft haben und uns ein supertolles, neues Glätteisen präsentiert wurde: glatte und lockige Haare inklusive.

Erschöpft haben wir uns auf den Weg zum Bus zurück gemacht und im Hotel noch TV geschaut. Das konnten wir am ersten Tag feststellen:

– viele nette und hilfsbereite Amis

– super geordnete, aufgeräumte sehr gut strukturierte, blitzeblanke, moderne Supermärkte

– mega günstig zum Shoppen und rießige Auswahl

– überall Polizeisirenen und viele Stretchlimousinen

– wenn man nicht wüsste, dass Waffen legal sind, würde man sich sehr sicher fühlen

– überall Essen und alles was das Herz begehrt

– wenn man was sucht, findet man es nicht (Briefmarken, Wechselbüro, Wein, Tourismusbüro)

– sehr chaotischer Verkehr

– sehr gewöhnungsbedürftige Fahrweise (immer stark bremsen und schnell anfahren)

– Weihnachten wird groß geschrieben (überall Weihnachtsmusik, viele Weihnachtsbäume, alles dekoriert und geschmückt)

– alte Busse in denen IMMER (auch bei Regen) alle Fenster offen sind und mit Überwachungskameras ausgestattet

– nur steile Straßen (sehr steil)

– runter zählende Fußgängerampeln (wann man gehen darf und bis wann)

– sehr große Autos

– mega viele Chinesen und Japaner

– sehr sehr schlechte Straßen

– es gibt fast keinen Sprudel 😀

– arm und reich klafft weit auseinander und es gibt viele Extreme beider Seiten

Viele regnerische Grüße

Jenny und Nadine

 

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You can’t buy Happiness,

But you can go to the west coast, and that’s pretty close.

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