Mittwoch, 23.03.2016
Das Wetter war sehr gut, als wir aus dem Zelt krabbelten. Mich weckte der Duft von frischen Pfannkuchen, die Rasmus schon gemacht hatte. Mit Nutella schmeckten diese sehr gut. So ein Luxuscampen.
Wir ließen uns viel Zeit, packten alles zusammen und brachen in Ruhe auf.
In Wikicamps hatte Rasmus einen Platz gefunden wo man Kängurus streicheln konnte und die tasmanischen Teufel sehen. Leider wussten wir nicht, dass es sich dabei um einen Zoo handelte. Dieser kostete dann auch noch stolze 25$ Eintritt. Wir wollten mal schauen, wie der Zoo aussieht und liefen an den Eingang. Dort stand kein Kassierer und die Jungs liefen einfach durch. Ich zögerte noch und wartete. Als nach ein paar Minuten keiner kam, tat ich es den Jungs nach und ging auch rein. So sparten wir uns ingesamt 75$. Diese wären es auch nicht Wert gewesen. Die Nature-World war nur sehr klein und es war gar nichts los. Zuerst schlossen wir uns einer Führung an. Der Pfleger stellte uns den berühmten Tasmanian Devil vor. Das ist ein Beuteltier welches es nur auf Tasmanien gibt. Leider sterben diese langsam in freier Wildbahn aus, weil es eine schlimme Krankheit gibt, die keiner in den Griff bekommt. Die Geräusche die zwei kämpfende Tiere machen, sind unbeschreiblich. Sehr laut und eine Mischung aus Kindergeschrei, Lachen, Katzengeschrei und keine Ahnung was. Die Tiere bekamen Fleisch und stritten darum. Der Pfleger meinte die sind ganz schön gefährlich und außer ihm geht keiner ins Gehege.
Kristof und Rasmus wollten unbedingt ein Känguruselfie. Ich fand es total witzig wie die beiden jedem Känguru hinterher rannten und es zum stehen bleiben bringen wollten. Leider hatte ich keine Kamera dabei, sonst hätte ich das gerne festgehalten.
faules Wombat
Tasmanian Devils
Wir gingen auf die Jagt nach Schnabeltieren, Eulen, noch mehr Tasmanian Devils und Wallabys. Außerdem wurden wir ständig von Enten und Gänsen attackiert.
Auch die sogenannten Carochen sahen wir
Das war ein Spaß in diesem Zoo und die Jungs hatten ständig Angst, dass wir erwischt werden. Selbst Schuld ! Ihr wolltet keinen Eintritt bezahlen…
Der nächste Stopp war das berühmte „Blow-Hole“. Das ist eine Felsspalte und wenn große Wellen kommen, spritzt das Wasser dort raus. Das sieht faszinierend aus und teilweise ist das Wasser meterhoch. Dort fragten uns Japaner nach dem Weg und unsere Konversation mit diesen war total lustig.
Auf der Fahrt zum nächsten overnight-Stopp schlief ich seelenruhig vor mich hin. Rasmus und Kristof wollten sich einen Spaß mit mir erlauben, was ihnen ordentlich gelang. Rasmus haute mitten auf der Straße eine Vollbremsung rein, die beiden schrien wie blöd und filmten mich, als ich aufwachte. Ich dachte echt wir hätten einen Autounfall und fand das natürlich gar nicht lustig. Die beiden wurden von mir eine Weile mit Verachtung gestraft bis ich mich wieder ein bisschen beruhigt hatte. Da muss ich mir eine gute Revange ausdenken.
Der nächste Platz sah ein bisschen aus wie ein Campingplatz und es waren sehr viele Leute da. Obwohl es noch nicht mal Abend war, waren fast schon alle Plätze belegt. Leider konnten wir nicht direkt am Strand stehen, aber der Platz im Wald war ok.
An diesem Abend gab es Spagetthi Bolognese für die Jungs und ich machte mir einen Hamburger mit Gemüse statt Fleisch.
Abends wurde es wieder sehr kalt, weswegen wir schon früh ins Zelt krochen und wieder einen Film anschauten.
So ging noch ein sehr toller Tag zu Ende. Ok, bis auf meinen Herzstillstand und Adrenalinschock.
Liebe Grüße
Nadine