Highway Speeding

Freitag, 03.06.2016

Geplant war, dass wir um 7 los kommen, aber natürlich klappt das mit 5 Leuten nie. Zumal Tom und Athena einfach nicht aus den Federn kommen. Trotzdem war ich erstaunt, dass wir um halb 8 schon auf den Bikes saßen.
Gleich an der ersten Kreuzug verloren wir uns bereits. Ciaran und ich suchten die anderen, aber keine Spur. Wir setzten uns in ein vietnamesisches Restaurant und schrieben den anderen eine Nachricht. Ich stellte mich an die Ecke und nach viel hin und her und nachdem die anderen noch ein paar mal vorbeifuhren, fanden wir uns. Wie immer gibt es hier nichts vegetarisches, aber ich bekam Nudeln und machte Sojasoße drüber. Da ist oft Fisch drin, aber in dieser zum Glück nicht. Die anderen hatten eine Suppe mit undefinierbarem Fleisch das dunkelbraun war.
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Endlich konnten wir los und machten wieder „Highway-Speeding“. Das gefällt mir nicht so und ich hätte mir meinen Motorradtrip nicht so vorgestellt, dass ich mit Vollgas die Autobahn runter brettere. Wir würden alle gerne wissen wie schnell wir fahren, weil es sich super schnell anfühlt. Leider funktioniert bei fast keiner Honda Win in Vietnam der Tacho und so hat man überhaupt kein Gefühl dafür. Geschwindigkeitsbegrenzungen gibt es hier aber ja sowieso nicht. Ich bin heilfroh, dass mein Motorrad am Anfang alle Probleme hatte und Emma jetzt am besten von allen rennt. Die anderen haben immer irgendwelche Zipperlein und Emma ist zuverlässig und fährt allen davon (*aufHolzklopf*).
Die Landschaft ist trotzdem schön und die Jungs sind so cool, dass wir viel Spaß hatten. Wir machen ständig quatsch, Athena und ich halten Händchen und die Jungs machen im Vollspeed Kunststücke auf ihren Bikes. Das ist natürlich nicht ungefährlich und ich frage mich, wann was passiert. An einer Ampel fuhren wir alle gleichzeitig los, Welshy verlor die Balance und wir wären alle fast zusammen gestoßen. Es ist lustig, dass ich die Einzige von uns 5 bin die einen Motorradführerschein hat. Hier wird sowieso kein internationaler Führerschein anerkannt. Außerdem sind Emma und ich wie erwähnt die Schnellsten und ich fahr sehr oft vorne weg. Leider kann ich meine Spiegel nicht so einstellen, dass ich was sehe und muss immer nach hinten schauen. Sehr oft muss ich dann am Rand auf die anderen warten. Deswegen mag ich es lieber in der Mitte zu fahren. Der Tag war abartig heiß und wir schwitzten während der Fahrt. Der Himmel war ohne Wolken und das Grün der Landschaft und das Blau vom Himmel sahen sehr schön aus.
Unterwegs hielten wir in einem schönen Cafe und machten eine lange Kaffeepause.
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Athena hatte im Internet einen Strand rausgesucht wo wir hin fahren wollten. Leider verloren wir Tom und Athena, weil nach einem Tankstopp mein Bike nicht mehr ansprang. Zum Glück war es nur die Elektrik und mit dem Kickstarter ging sie an. Das hieß nun aber auch, dass ich keine Hupe mehr habe. Das ist hier das Wichtigste und ich vermisste den Ton schon schnell. Wir fuhren gerade normal auf dem Highway als wir Rauch sahen. Die rechte Spur war komplett gesperrt und wir mussten auf die Linke ausweichen. Wir sahen eine Feuerwehr und wunderten uns was da los war. Dann das Bild das ich so schnell nicht mehr vergessen werde: Ein brennender Bus ! Bzw. Bus ist eigentlich zu viel gesagt, denn von dem Bus war nicht mehr viel übrig. Er war komplett ausgebrannt und man konnte nur noch ein Eisengestell erkennen. Man sah gar nichts vor lauter Qualm und ich war total geschockt. Es stand eine große Menschenmasse um das Wrack und die Feuerwehr war mitten am Löschen.
Auch ohne Athena fanden wir den Strand, aber der war nichts Besonderes und kein Mensch war da. Wir setzten uns in ein Restaurant in der Nähe vom Strand und die beiden aßen was und dann fuhren wir weiter.
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Leider zeigten sich auf einmal sehr dunkle Wolken und es fing an zu regnen. Das war lustig, denn wir fuhren mit dem Regen mit. Es tröpfelte nur ein bisschen und vor uns war blauer Himmel. Der Regen wurde stärker und der Himmel zog sich mehr zu. Ich packte mein Regencover über meinen Rucksack und die anderen fuhren im T-Shirt weiter und lachten mich wegen meinem Regenponcho aus. Denen wird das Lachen bald vergehen, dachte ich. Zum Glück war der Regen nur mäßig und nicht wie in Hanoi und wir kamen halbwegs trocken nach Tuy Hoa. Tom und Athena hatten wir immer noch nicht gefunden. An diesem Tag waren es dann 280 km, die sich aber nicht so anfühlten wie die 200 km auf dem langen Ho Chi Minh Trail. Das Fahren hat mir an dem Tag nicht so viel ausgemacht.
Wir fanden ein Hotel checkten ein und ich stellte fest, dass ich beim Fahren meinen MP3 Player verloren hatte mit dem ich Musik hörte. Leider fand ich ihn auch nicht wieder. Ich bin echt gut im Verlieren oder Verlegen von Sachen. Das ist total ärgerlich.
Ich traf zwei Deutsche die auch mit dem Motorrad unterwegs sind und wir unterhielten uns super. Wir saßen im Hotelflur und wurden plötzlich nass. Es regnete so heftig, dass ein Bach im Hotel floss. Die Straße war schon längst überflutet und Tom und Athena schrieben, dass sie 2 Stunden entfernt im Regen festsitzen würden. Wir fanden ein Restaurant direkt neben dem Hotel und setzten uns dort rein. Die anderen Deutschen Elias und Hannah sind auch Vegetarier und hier fanden wir tatsächlich was ohne Fleisch.
Anschließend liefen wir zum Supermarkt als der Regen fast weg war. Mir tat mein Fuß nur richtig krass weh, er war geschwollen und ich weiß gar nicht warum. Das machte das Laufen für mich fast unmöglich.
Seit 2 Wochen suche ich nach einer USB Tastatur für meinen Laptop, weil meine nicht mehr funktioniert und ich nun immer über die Bildschirmtastatur schreiben muss was mich wahnsinnig macht und ewig braucht. Erst beim Ausprobieren nah dem Kaufen ist mir aufgefallen, dass es ja eine englische Tastatur ist und somit das y und das z vertauscht sind, es keine Umlaute gibt, usw. Zum Glück funktionieren genau diese Tasten auf meinen Laptop noch und so schreibe ich nun mit 2 Tastaturen.
Die anderen kauften Bier und wir saßen in der Hotellobby und unterhielten uns alle super gut. Hannah und Elias sind echt nett und wir hatten einen schönen Abend. Es war schon 11 als Tom und Athena total durchnässt endlich auch den Weg gefunden hatten. Die beiden taten uns leid. Sie waren fix und fertig und ja auch schon seit halb 8 morgens unterwegs. Sie erzählten, dass sie gerade zu dem Bus gekommen waren, als er anfing zu brennen. Toms Kette sprang vom Bike und so saßen die beiden neben dem Feuer fest. Feuerwehrleute und Menschen rannten panisch um sie rum. Tom hat gesagt er hat einen verbrannten Körper im Bus gesehen und ich hoffte nur irgendwie das die Leute es rechtzeitig aus dem Bus geschafft hatten. Die Statistik der Busunglücke in Vietnam ist sehr hoch und ich kann mir gut vorstellen warum. Das Wort Sicherheit existiert im Wortschatz der Vietnamesen nämlich gar nicht.
Es war nach 12 als wir ins Bett gingen und am nächsten Tag wollten die anderen nicht ganz so früh los.

Liebe Grüße vom Regen
Nadine

Bad dangerous nighttrip on Highway 1

Donnerstag, 02.06.2016

Die Jungs sind echte Langschläfer. Um 7 wollten Ciaran und Tom zum Mechaniker, aber bis sie aufstanden war es 10. Welshy und ich gingen zum Frühstücken und die anderen beiden brauchten ewig. Bevor wir los konnten, mussten wir noch Athena aufgabeln, die in einem anderen Hotel war. Dieses fanden wir ewig nicht und dann war sie auch noch mitten am frühstücken. Bis wir rausfanden, wie wir die Backpacks und Athena verstauen können, war es schon nach 1.
Athena wollte noch schnell ihre Klamotten abholen die sie auf dem Markt schneidern hatte lassen. Das ist hier nämlich sehr günstig. Erst hieß es wir müssten eine halbe Stunde warten. Ständig gab es neue Anpassungen an ihren Kleidern und wir saßen in der Hitze und warteten. Da war natürlich keiner begeistert, zumal wir ja alle los wollten. Irgendwann brachten uns die Schneider Bier, dass das Warten nicht so lang ist. Ich wurde immer ungeduldiger, zumal ich ja sowieso nur noch wenige Tage in Vietnam habe. Nach über zweieinhalb Stunden konnten wir endlich aus Hoi an los und da war es bereits halb 4.
Athena wollte ihren kleinen Rucksack nicht auf dem Rücken tragen und stopfte ihn unter meine Spanngurte. Davon war ich nicht begeistert und stabil sah das auch nicht aus. Ich überholte gerade Tom und Athena, weil ich das Navi an hatte und bei voller Geschwindigkeit fiel der Rucksack raus. Mein Bike kam ins Schlingern und ich hatte sehr große Mühe es aufzufangen. Zum Glück fing ich es und es passierte nichts. Der Rucksack sah nicht mehr ganz fit aus und mir tat es leid. Aber ich hatte sie gewarnt…
Die Fahrt führte uns über den berühmt, berüchtigten Highway 1. Wie bereits erwähnt rät jeder davon ab dort zu fahren, weil es viel zu gefährlich ist. Ich hörte schon von unzähligen Backpackern, dass sie dort Unfälle hatten die teilweise echt heftig waren und mit langen Krankenhausaufenthalten verbunden. Die Entscheidung diesen Highway zu nehmen, bereute ich mit jedem Meter mehr. Es war die Hölle los und man muss immer 100% bei Konzentration sein. Mittlerweile bin ich immer mehr der Überzeugung, dass vor allem die Busfahrer Provision bekommen, wenn sie Zweiradfahrer umbringen. Die fahren auf der Gegenfahrbahn um zu überholen und denen ist es völlig egal, was da kommt. Sehr oft entkamen wir einem Zusammenstoß nur durch sehr schnelles Ausweichen auf den Standstreifen. Man hat nicht mal Zeit zu gucken, ob da jemand neben einem ist. Sehr viele Vietnamesen fahren nur auf dem Standstreifen. Wir fuhren außerdem schnell wie die Irren und kamen irgendwie trotzdem nicht voran. Aber was man hier unter schnell versteht ist Zuhause mit meinem Motorrad doppelt so schnell. Irgendwann blieb Ciaran stehen. Sein Motorrad wollte einfach nicht mehr anspringen. Wir eskortierten ihn auf dem Standstreifen und er joggte wie ein Irrer mit seinem Motorrad. Das ist nun wieder ein großer Vorteil vom Highway. Auf dem Ho Chi Minh Trail gibt es nämlich hunderte Kilometer nichts und hier findet man alle paar Meter Tankstellen, Mechaniker und Restaurants. Ein Rollerfahrer schob Ciaran mit den Füßen an. Nach nur einem halben Kilometer fanden wir eine Werkstatt und eine halbe Stunde später war das Problem behoben.
Ich hatte von Anfang an gesagt, dass ich nicht im Dunkeln fahren will, weil ich da absolut nichts sehe und das Zuhause schon nicht mache. Leider wird es hier um 6 schon dunkel und die anderen wollten weiter fahren. Das war für mich das Schlimmste überhaupt. Das Einzige was ich sah, waren die Scheinwerfer der LKWs und Busse die auf unserer Spur entgegen kamen. Meine Augen brannten vor Anstrengung und ich überlegte mir ernsthaft, ob ich stehenbleiben und auf dem Highway schlafen sollte. Tom sagte ich solle hinter ihm fahren, weil er rechtzeitig bremst und er ein Rücklicht hat. Leider waren sie aber schneller als ich und Welshy und wir verloren die anderen schon bald. Mein Rücklicht funktionierte nicht, obwohl ich es noch einen Tag davor richten habe lassen. Trotzdem fuhr Welshy vor und ich hinterher. Hoffentlich sehen mich die hinter mir, denn auf dem Highway gab es absolut keine Beleuchtung. In meinen Gedanken befürchtete ich schon, nicht in einem Stück ans Ziel zu kommen. Ich weiß nun warum jeder sagt, dass man ja nicht und unter keinen Umständen den Highway 1 fahren soll und man sich umbringt, wenn man da bei Nacht fährt. Man kann es sich einfach nicht vorstellen wie das dort ist, wenn man noch nie dort war. Die Fahrer sind alle lebensmüde. Sehr viele Truckdriver in Vietnam sind zudem drogenabhängig und das merkt man deutlich. Ich frage mich nur immer, ob denen ihr Leben nichts Wert ist. Was mir sehr half: Ich beschimpfte einfach die Fahrer die mich abdängen wollten lauthals. In Englisch und in Deutsch und da waren Wörter dabei die ich hier niemals aufschreiben wollte. Danach fühlte ich mich besser und das war eine gute Idee.
Wir merkten, dass es unmöglich war bis zu unserem Tagesziel zu fahren. So stoppten wir in Quang Ngai und aßen etwas, bzw. Welshy aß etwas. Hier in dieser nicht-Touristenstadt ist es unmöglich was vegetarisches zu finden.
Ich weiß, warum Bernie nicht zu viert reisen wollte, denn es ist sehr anstrengend. Die anderen drei haben keine vietnamesische Simkarte und somit auch kein Internet. Das macht das ganze noch schlimmer. So muss man immer warten bis jemand WLAN findet um sich zu treffen nachdem man sich verloren hat und das nervt. Keiner der anderen meldete sich und wir trafen eine super nette vietnamesische Frau die Hochschwanger war. Sie zahlte sogar Welshys Essen und versprach uns zu einem günstigen Motel zu bringen. Sie fuhr mit dem Roller vorne draus und zeigte uns unseren Schlafplatz. Der Motelbesitzer konnte kein Wort Englisch und zum Glück konnte unsere neue Freundin Englisch. Sie buchte uns zwei Doppelzimmer und managte alles für uns. Ihr war es unangenehm zu sagen und sie flüsterte, dass die Jungs und Mädels in separaten Zimmern schlafen müssen, weil keine von uns verheiratet ist. Wir hatten sowieso ein Mädels und ein Jungszimmer geplant, aber es war echt witzig. Andere Länder, andere Sitten…
Wider erwarten hatten wir den Highwaytrip im Dunkeln also unbeschadet überstanden und meine Erleichterung war unbeschreiblich. Mit den Nerven war ich am Ende und wollte nur noch ins Bett.
Die anderen brauchten ewig um den Weg zu uns zu finden und wir mussten lange auf sie warten. Ich war nicht in der Stimmung, aber die anderen gingen noch weg.
Nach ein paar Minuten bekam ich einen Anruf von Athena die sagte ich solle schnell kommen. Weil ich dachte es sei was passiert, lief ich schnell los, aber wusste nicht in welche Richtung. Als ich aus dem Motel kam, hörte ich schon wo ich hin muss. Ich folgte nur den Stimmen. Meine Travelmates saßen dort nämlich mit einigen Vietnamesen zusammen und sangen Karaoke. Das war total schief, aber super lustig. Es gab sehr viele englische Songs zur Auswahl und man musste über das Handy der Vietnamesen ein Lied wählen. Natürlich war ich auch dabei und es wechselten sich vietnamesische Lieder mit Englischen. Außerdem stellten die Vietnamesen uns eine Kiste Bier hin und das alles kostenlos. Alle paar Minuten stießen sie mit uns an und animierten uns mehr zu trinken. Es war richtig lustig und eine Erfahrung die einmalig ist. Natürlich konnte keiner ein Wort Englisch, aber wir verstanden uns auch ohne Worte. Wir verabschiedeten uns super nett und schüttelten kräftig Hände.
Danach gingen wir in ein vietnamesisches Straßenrestaurant und stießen nochmal an. Meine neuen Travelmates sind auch sehr cool und wir hatten super lustige Gespräche. Es war spät als wir ins Motel zurück kamen und leider trafen wir keinen mehr an. Auch das Tor war verschlossen. Eine Weile mussten wir klopfen bis der Mann uns endlich öffnete.
Wir waren alle super müde auch vom Fahren und schliefen sofort ein.
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Liebe Grüße vom gefährlichen Highway
Nadine

on the way to LA…

Nachdem wir vor einem Kamin das vom netten Personal (keine Ironie), kulinarisch vielfältige Frühstück genossen haben, ging es auf, Richtung LA. Das Wetter war genial und die Landschaft ebenfalls.

Den ersten Stopp verbrachten wir mit einem riesigen Cheesecake-Cookie-Eis an der Stearns-Wharf in Santa Barbara, wo es sehr schön war.

Leider war ein Stück von der Straße die am Meer entlang führt gesperrt, aber wir schafften es trotzdem noch rechtzeitig zu einem tollen Sonnenuntergang am Strand von Malibu in Los Angeles, wo viele Promis wie Pink, Charlie Sheen und einige andere leben.

Kurz vor unserem Hotel in Downtown blieb uns fast das Herz stehen, als wir durch ein Ghettoviertel gefahren sind, von dem wir glaubten es sei unsere Heimat für die nächste 4 Tage. Zum Glück haben wir eine besser Gegend und ein neu renoviertes Hotel erwischt.

Um uns gut an das amerikanische Leben anzupassen, feierten wir deren Weihnachten auch und zwar in einem sehr vornehmen japanischen Restaurant wo wir panierte Shrimps, paniertes Gemüse, Suppe mit Ei und Sushi bekamen. Ja, ich hab zum ersten Mal Sushi gegessen und es war super. Und nein, es war vollkommen vegetarisch und aus Gemüse 😀 Nachdem wir die Rechnung über 84$ bezahlt hatten, spazieren wir zum Hotel und schliefen nach dem Film Shrek very pleased ein.

Hier unsere Strecke an diesem Tag:

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every day gets a little greater

Immer wenn du denkst es kann nicht besser werden, kommt der nächste Hammer. Thanks God, I’m here!

Zum Frühstück gab’s hier zum Glück tatsächlich Abwechslung und zwar Bagels und Melonen.

Das Wetter war genial für einen Strandspaziergang direkt vor der Hoteltüre durch den Freizeitpark durch, der leider geschlossen war. Hier konnten wir das erste Mal barfuß am Strand entlang schlendern und die Wärme genießen.

Auf dem Weg nach Morro Bay mussten wir noch beim Laden „Target“ eine Jogginghose kaufen, weil ich meine im Hotel davor liegen gelassen hab.

Es ging wieder die ganze Strecke am Meer entlang immer gerade aus und wir haben oft gehalten, weil die Aussicht genial war. Die endlosen Weiten des Pazifik waren beeindruckend. Unterwegs haben wir an einem Café mit Sonnendeck gehalten um den Akku vom Foto zu laden. Die Gegend sonst war so verlassen, dass wir nicht mal Empfang hatten.

Kurz vor dem Sonnenuntergang haben wir uns ein nettes Plätzchen gesucht und was wir dann gesehen haben, lässt sich mit Worten nicht beschreiben. Eine halbe Stunde da sitzen und gucken wie die Sonne hinterm Horizont verschwindet kann so unglaublich toll sein. Ich glaube die Bilder sprechen Bände. So was schönes hab ich noch nie gesehen. Absolut der Hammer sowas erleben zu können.
Auf dem Weg haben wir noch ein paar Mal halt gemacht weil der Himmel so schön aussah in der Dämmerung.
Das Hotel „Morro Shores“ war so schön wie das vom Vortag und unser Zimmer hatte sogar einen künstlichen Kamin der mit Gas betrieben wurde. Bei einem Italiener haben wir uns noch Nudeln und Pizza geholt, wie gewohnt im Bett gegessen 😀 und den Abend mit amerikanischem Bier und Erdbeer-Magaritas gemütlich ausklingen lassen.
Morgen ist dann der 24. und ich bin gespannt wie das erste Weihnachten ohne Familie sein wird.

Liebe Grüße
Jenny und Nadine

Hier unsere Strecke an diesem Tag:

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Down the west coast

Die Befürchtung hat sich bewahrheitet: chronische Muffinphobie. Die Rettung: Ein richtig cooles, typisch amerikanisch eingerichtetes, Frühstücks-Diner namens „Mels“ wo wir ein gigantisches Omelette mit Kartoffeln und richtig gute Pancakes serviert bekamen. Am Tisch hatten wir sogar eine richtige Jukebox. Das Wetter war auch absolut auf unserer Seite, mit strahlend blauem Himmel, sodass der Tag gut starten konnte.

Mit neuer Energie gings bummelnder Weise zur Autovermietung, wo wir unterwegs noch in einige kleine Läden reingeschaut haben.
Mit voller Begeisterung und einer umwerfenden Freundlichkeit (Ironie aus) empfing uns die Dame von der Autovermietung die in unserem alter war. Ihre TV Show auf dem Handy wollte sie nicht für eine Sekunde aus der Hand legen. Ohne Hallo und Tschüss wurden uns der Autoschlüssel und ein kaputtes Navi in die Hand gedrückt und weg war sie. Keine Ahnung wann wir das Auto abgeben dürfen und was erlaubt ist, aber wenigstens das Navi konnten wir noch austauschen, bevor wir ins San-Francisco-Verkehrschaos mit unserem strahl blauen Nissan entlassen wurden.
Gut, dass Jenny schon insgesamt über ein Jahr mit dem Fahren in den USA vertraut ist und weiß wie man mit Meilen, Feet und Stop-Schildern umgeht.
Dank Google konnten wir das Navi unseren Wünschen entsprechend anpassen. Nachdem wir im Hotel das Gepäck geholt hatten, machten wir uns auf den über 2 stündigen Drive nach Santa Cruz entlang der Küste. Es ging ein kurzes Stück durch einen Wald der uns an den Schwarzwald erinnerte. Die Stimmung an der Küste erinnerte an einen Suizid-Film. Richtig neblig, verlassen, kalt, dunkel und eine sehr stürmische See mit hohen Wellen. Ein paar Mal haben wir halt gemacht und sogar Robben gesehen. Trotz des Nebels konnten wir schöne Bilder vom Sonnenuntergang machen. Unterwegs haben wir noch die ersten Pferde auf der Reise, viele Nationalparks und einen Leuchtturm gesehen. Es ist trotz des Nebels richtig schön an der Küste und landschaftlich total sehenswert.
Beim kurzen Einkauf unseres Abendessens (Jenny Sushi ich ein Wrap) kam ich aus dem Staunen nicht mehr raus. Es ist glaub ich schwer vorzustellen, wie man sich so für einen Supermarkt begeistern kann, aber dieser hatte alles was das Herz begehrt in 1000-facher Ausführung, 8 Frischetheken, wo man sich unter anderem Wraps zusammen stellen kann und ist so riesig, gut beleuchtet, aufgeräumt, super sauber und mit freundlichem
Personal wie man es in Deutschland nirgendwo findet.

Das Hotel Carousel Inn in Santa Cruz war um 100% besser als unser vorheriges. Wir hatten 2 große Betten und die Zimmer waren groß und neu renoviert.
Außerdem hatten wir einen direkten Blick auf die Küste und den kleinen Freizeitpark von Santa Cruz.

Unsere abendliche Erkundungstour führte uns durch die Spielhallen des Freizeitparks wo ich am Automat 2x fast ein Kuscheltier gefischt hätte. Von dort aus ist der „Christmas Train“ gefahren der eine halbe Stunde durch Santa Cruz fährt und die Mittagsfahrten
schon lange ausverkauft sind. Der Zug war offen, ganz schön groß und sehr toll dekoriert. Für 38$ haben wir uns die Fahrt aber dann doch gespart.
Unterwegs hat Jenny dann fast eine Vollbremsung hingelegt, weil wir ein Haus gesehen haben das nur den Amis gehören kann: Es waren tausende Lichter an, es kamen verschiedene Weihnachtslieder aus den Boxen und eine Uhr hat den Countdown bis Christmas Eve angezeigt. Es sah soooo schön aus. Weihnachten wir hier wirklich ganz groß geschrieben und ich würde fast behaupten wir sind trotz Sonne und Palmen gleich oder sogar mehr in Weihnachtsstimmung als in Deutschland und immer wird „happy Holidays“ gewünscht.
Anschließend bummelten wir noch durch die Einkaufsstraßen. Seitlich dieser Straße wurden wir von vielen Straßenmusikern teils gut, teils weniger gut unterhalten. Ich konnte das erste Mal ein Coldstone Eis probieren, das mit Soße und dem gewünschten Topping auf einem kalten Stein gemischt wird. So ein leckeres Eis hab ich bei uns noch nicht gegessen. Außerdem hat die Verkäuferin einen kleinen Vers gesungen als Jenny ihr Trinkgeld in die Kasse geworfen hat. Man hört vielleicht minimal raus, wie unglaublich begeistert, beeindruckt und absolut fasziniert ich von diesem Land bin 🙂

Sonnige, cruisige Grüße

Jenny und Nadine

Hier unsere Strecke an diesem Tag:

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extremely impressed

Nach dem gleichen ausgewogenen Frühstück im Bett wie gestern sind wir sportlich bei bewölktem Wetter mit einer Stunde Fußmarsch zur Fishermans Wharf gestartet. Die Aussicht von einem Park auf die Golden-Gate-Bridge war trotz Nebel schön 🙂 Dass die Amis Weihnachten sehr ernst nehmen, sieht man unter anderem auch an den Weihnachtsmännern und der Deko an den Booten. Die Straße mit toll gestalteten Läden und sehr vielen Fisch-Restaurants ist richtig sehenswert. An uns sind komische Gefährte vorbei gefahren, die wir nicht zuordnen konnten: wir glauben das waren eine Art schwimmende Busse mit vielen Touristen besetzt.

Eine Fahrt mit den berühmten Cable Cars durfte bei uns auch nicht fehlen. Diese werden eigentlich durch ein Kabel im Boden die steilen Straßen hochgezogen und Berg runter von starken Männern mit einer großen Bremse verlangsamt. Leider hat diese Technik schon nach kurzem bei unserem nicht mehr seine Dienste geleistet, sodass wir umsteigen, bzw. zu Fuß gehen mussten. Dadurch, dass man bei den Cable Cars draußen stehen kann, hat man eine richtig geniale Sicht auf die Stadt.

Auf dem Weg zum Pier 39 ging es über eine Art Markt, wo eine Eislaufbahn neben Palmen zu finden war, was richtig witzig aussah.

Nach einem kurzen Snack mit viel, viel Knoblauch fanden wir uns schon bald auf einem schönen Schiff Richtung Alcatraz wieder. Die Sicht auf die Skyline von San Francisco ist vom Schiff aus amazing und die Kamera klickte sehr oft. Auf dem Weg dahin war mitten im Pazifik eine kleine Sandbank, wo man Seelöwen beobachten konnte. Nach einer Rundtour um die Insel wurde angelegt. Auf Alcatraz gibt es seit 1964 keine Gefangenen mehr und es dient seither als Besuchermagnet. Es gab eine richtig interessante Audio-Guide Tour, wo man sehr viel erfahren hat, unter anderem mit nachgesprochenen Szenen von Fluchtversuchen, Schießereien und Berichten von Gefangenen, bei denen man sich mitten drin fühlte. Da wir die Nachttour gebucht hatten und es schon dunkel war, waren die dunklen, kalten, kahlen Räume die man auf eigene Faust erkundet hat, richtig unheimlich. Saw war ein scheiß dagegen, wie wir in den gruseligen Räumen ständig erschrocken sind. In diesem Moment konnte man das so beschreiben: schön gruselig. Es gibt eine große Halle, mit mini-Zellen die nur durch Gitterstäbe abgetrennt sind, wo man außer einem Klo, einer Schlafpritsche und eine Art Tisch und Stuhl nichts weiter findet. Es liegen immer 3 Zellenreihen übereinander. Für die aufsässigen Häftlinge gab es Zellen die komplett dunkel waren. Außerdem gibt es eine Fabrik, Bücherei, Krankenhaus, Schule für die Wärterkinder, Essensraum, Duschraum mit einer riesigen, offenen Gemeinschaftsdusche und einer abgeschlossenen Etage mit Waffen. Es gab mehrere Fluchtversuche: 3 Männer wurden nie gefunden und einer der sich eine Art Luftmatratze mit aufgeblasenen Gummihandschuhen baute, wurde vom Militär entdeckt und zurück nach Alcatraz gebracht. Dieser Aufenthalt ging einem sehr unter die Haut und man kann sich relativ gut vorstellen, wie es dort gewesen sein musste. Nach der Tour, draußen angekommen, kann man nicht mehr mit Worten beschreiben, was sich uns für eine Aussicht bot: die komplette Skyline von San Francisco versank in der Nacht in tausend Lichtern welches ein richtiger Gänsehautmoment war. Man konnte die Augen nicht mehr davon lassen. Vom Schiff aus konnten wir  wieder viele schöne Bilder machen. Fazit: Die Tour hat sich auf alle Fälle absolut gelohnt und war sehr gut gemacht.

Nach einer Runde schlendern über den Pier 39 haben wir im Applebees Tachos und Appetizer gegessen und sind mit dem Bus zurück ins Hotel gefahren wo wir glücklich und zufrieden ins Bett gefallen sind.

Liebe beeindruckte Grüße

Jenny und Nadine

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Californication

Bald kann ich keine Muffins mehr sehen 😀 ich dachte es gibt vielleicht mal Abwechslung beim Frühstück und hatte sogar Recht: statt Auswahl gab es dieses mal nur ein Einziges süßes Stückle für uns beide. Eine halbe Stunde später war es zum Glück aber wieder mehr.

Gestärkt haben wir uns auf den Weg zum ersten Besichtigungspunkt dem „Palace of Fine Arts“ gemacht. Das ist eine Art Tempel der richtig schön angelegt ist, mit einem kleinen See drum rum. Jenny: „Komm wir fragen die Chinesen, ob die uns fotografieren. Die machen immer so viele Bilder, die können das.“

Next Stop war… Trommelwirbel.. die berühmt berüchtigte, riesige, hohe, coole…. Golden-Gate-Bridge. Wir haben Bilder von unten gemacht und sind dann einen kleines Stück drüber gelaufen, wo man Alcatraz und endlose Weiten des Pazifik sieht. Leider lag die Brücke noch im Nebel, weil es nachts geregnet hatte, aber die Sonne war schon auf ihrem Weg. Zum Bus zurück hätten wir über eine 7-spurige Autobahn gehen müssen und da wir die Unterführung nicht gefunden haben, sind wir auf einer abgelegenen, weniger schöne Seite der Brücke gelandet, von wo wir allerdings die schönsten Bilder machen konnten und den schönsten Blick aufs Meer hatten.

Als wir dann in den Bus zurück in die Stadt gestiegen sind, hat sich gerade dessen Busnummer geändert und wir sind in die falsche Richtung gefahren. Der Weg bis zum Golden-Gate-Park entwickelte sich zur kleinen Weltreise. An diesem vorbei führt eine breite Straße für Fußgänger und Radfahrer, wo reger Betrieb herrschte. Der Japanese-Tea-Garden wo wir anschließend für 8$ durchgelaufen sind, war sehr liebevoll angelegt und befindet sich auch im Park. Leider hat wegen der Jahreszeit nicht viel geblüht und wir waren schnell durchgelaufen, aber ein Besüchle war es trotzdem wert. Im Park hat man sich teilweise wie im Regenwald gefühlt, auch wegen dem tropischen Klima und den verwachsenen Bambussträuchern.

Ein Fluch und Segen gleichzeitig sind diese vielen vielen steilen Berge, an denen wir nach einer weiteren Busfahrt hochgekeucht sind. Dass sich das lohnt, durften wir nun schon öfter feststellen, aber diesmal wurde es nochmal getoppt. Als wir das typische Motiv von San Francisco sehen konnten, waren wir beeindruckt. Die viktorianischen Häuser sehen tatsächlich aus wie auf den Bildern.

Unterwegs haben wir Bekanntschaft mit 2 Obdachlosen Brüdern gemacht, die nach 2 Tagen hungern dankbar Jennys Apfel annahmen. Diese sind dann im gleichen Ghettobus wie wir gefahren, in dem uns nicht ganz wohl war. Zwischendrin wurde es etwas lauter und uns unbehaglich.

Von Amerika, über China nach Italien in einer Stunde – das schafft man nur im Land der unbegrenzten Möglichkeiten:

Auf dem Weg zum nächsten Stopp ging es zu Fuß durch einen Tunnel. Umso länger man dort drin läuft, desto weiter weg kommt einem das Ende vor. Um möglichst viel zu sehen, haben wir fast die ganze Stadt zu Fuß erkundet. So auch China-Town das sehr schön gestaltet war und wo es ausschließlich chinesische Läden gibt. Über den Straßen hängen Lampions und aus jeder Ecke kommt chinesische Musik.

Ähnliches Prinzip nur nicht ganz so liebevoll gestaltet, fanden wir danach in little Italy. Dort hat Jenny in einer sehr mysteriösen „Bar“ die Restrooms aufsuchen müssen und fand es genau so gruselig wie ich die Restrooms in einem kleinen Laden.

Eigentlich wollten wir unseren Füßen eine kleine Pause gönnen und den folgenden Berg mit dem Cable Car erklimmen, bei dem man überall zusteigen kann, aber dieses kam leider nicht. Getreu unserem stetig begleitendem Motto: „Laufen ist gesund“ schleppten wir uns diesen hoch und haben eine Aussicht geschenkt bekommen, die sich so leicht nicht mehr übertreffen lässt. An der berühmten Blumenstraße hat man die wahrscheinlich atemberaubendste Aussicht weit und breit. Den Sonnenuntergang konnten wir dort voll und ganz genießen.

Auf dem Weg mit dem Cable Car nach unten sind wir mitten im großen Verkehrschaos gelandet, was es uns erst viel zu Spät ermöglicht hat in der berühmten Cheesecakefactory nach einem Tisch zu fragen. Die Wartezeit von 3h war uns nach ganztägigem Hunger dann zu lang, sodass wir uns für das Restaurant „Loris Diner“ entschieden. Das war typisch amerikanisch eingerichtet Mit einem Oldtimer in der Mitte. Dort haben wir zum ersten Mal unseren Urlaub mit Wein begießen können. In den USA bekommt man Wasser im Restaurant kostenlos, was ein echter Schwabe natürlich immer ausnutzt :D.

Nachdem der Bus uns zurück ins Hotel gebracht hat, sind wir zufrieden eingeschlafen.

Beeindruckte Grüße
Jenny und Nadine
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Nasty weather

One day if I go to heaven.. I’ll look around and say “ It ain’t bad, but it ain’t San Francisco“. (Herb Caen) 

Nach einigen wenigen Stunden Schlaf konnte der Morgen mit einem sehr ausgewogenen Hotelfrühstück im Bett beginnen: Muffins, süßes Stückle und Äpfel (die immer noch auf „Hold“ in Jennys Tasche liegen – wir versuchen uns an das amerikanische Leben so gut wie möglich anzupassen 😉). Danach konnte es nur noch schlimmer werden: Regen! Viel viel Regen und Regen in Strömen. Der nette Inder von der Rezeption meinte, dass es seit 2008 nicht mehr so geregnet hatte. Beim Warten auf den Bus mussten wir uns auf die Sitze stellen, weil um uns rum Bäche flossen. Sonst hat San Francisco wohl durchschnittlich einen Regentag pro Monat.

Unser Kulturerlebnis startete zunächst im Starbucks mit einem Kaffee, um dann im riesigen Shoppingcenter „Macys“ dem Regen zu entkommen. Meine Schuhe waren so durchnässt, weil auf der Straße überall das Wasser stand, dass ich mir erst mal Stiefel und Socken kaufen musste. Zum Mittagessen gab es eine Box, bei Jenny mit Chicken und bei mir mit Tofu und Reis. Bei mir wurde die Soße verwechselt und ich konnte es fast nicht essen, weil es so scharf war.

Es hat dann zwar immer noch geregnet, aber wir haben uns die Laune nicht verderben lassen und mit dem Touri-Bus im Regenponcho und Handtüchern als Einzige eine Stadtrundfahrt gemacht. Wir konnten viele Bilder machen, sind unter anderem an der Kirche von Sister Act und am Pier vorbei gefahren. Der Guide hat das richtig cool erklärt und somit verging die Zeit sehr schnell, bis wir wieder am Macys ankamen. Wir waren dann nochmal bummeln und in einem anderen, noch viel größeren Einkaufszentrum, wo wir im Hollister ein cooles T-Shirt gekauft haben und uns ein supertolles, neues Glätteisen präsentiert wurde: glatte und lockige Haare inklusive.

Erschöpft haben wir uns auf den Weg zum Bus zurück gemacht und im Hotel noch TV geschaut. Das konnten wir am ersten Tag feststellen:

– viele nette und hilfsbereite Amis

– super geordnete, aufgeräumte sehr gut strukturierte, blitzeblanke, moderne Supermärkte

– mega günstig zum Shoppen und rießige Auswahl

– überall Polizeisirenen und viele Stretchlimousinen

– wenn man nicht wüsste, dass Waffen legal sind, würde man sich sehr sicher fühlen

– überall Essen und alles was das Herz begehrt

– wenn man was sucht, findet man es nicht (Briefmarken, Wechselbüro, Wein, Tourismusbüro)

– sehr chaotischer Verkehr

– sehr gewöhnungsbedürftige Fahrweise (immer stark bremsen und schnell anfahren)

– Weihnachten wird groß geschrieben (überall Weihnachtsmusik, viele Weihnachtsbäume, alles dekoriert und geschmückt)

– alte Busse in denen IMMER (auch bei Regen) alle Fenster offen sind und mit Überwachungskameras ausgestattet

– nur steile Straßen (sehr steil)

– runter zählende Fußgängerampeln (wann man gehen darf und bis wann)

– sehr große Autos

– mega viele Chinesen und Japaner

– sehr sehr schlechte Straßen

– es gibt fast keinen Sprudel 😀

– arm und reich klafft weit auseinander und es gibt viele Extreme beider Seiten

Viele regnerische Grüße

Jenny und Nadine

 

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You can’t buy Happiness,

But you can go to the west coast, and that’s pretty close.

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