Samstag, 12.09.2015
Natürlich begann der Tag wieder sehr früh mit einem guten Frühstück auf dem Motelbalkon. Das Wetter war besser als vorausgesagt und so zogen wir los.
Direkt neben unserem Motel ist eine Bushaltestelle und wir nahmen den Bus in Richtung City. Für stolze 17$ für uns drei fuhren wir gerade mal 5 km.
Der erste Besichtigungspunkt war der Botanical Garden in mitten von Brisbane. Dieser ist sehr schön angelegt es hat viele Pflanzen und Blumen und wir sahen sogar Echsen rum rennen. Diese sonnten sich und waren richtig groß und gar nicht schüchtern. Als eine davon Papas Weg kreuzte, erschrak er sich zu Tode. Keine Ahnung was es genau für Reptilien waren (vielleicht Bartagamen?), aber sie waren sehr cool.
Das Lustige ist, dass hier Grünanlagen in mitten der Stadt sind. Die 2,2 Mio. Einwohnerstadt ist die 3. größte von Australien. So ist es ein krasser Anblick in mitten der unendlich vielen Wolkenkratzern einen großen Fluss und viele Parkanlagen zu finden.
Um ein bisschen was von der Stadt zu sehen, entschieden wir uns für eine Flussrundfahrt. Das Ticket für 16$ für 3 Leute galt für 3 Stunden und war somit sehr günstig. Wir sahen viele Brücken, tausende von privaten Bootsanlegestellen und ein schönes Flussufer. Die Fähre hatte richtig Power und ging ordentlich vorwärts. Das Wetter spielte wider erwarten sehr gut mit und wir konnten sogar unsere Jacken ausziehen, weil es so warm wurde.
Bei einem Mittagessen im Hungry Jacks wo es sehr chaotisch zu ging, bekamen wir eine Cola, einen Veggieburger und eine Pommes zu viel, weil die Schalterdame es nicht drauf hatte.
Dann gab es eine Schwabenvereinigung. Leo die ich schon sehr lange kenne, kommt aus meinem Ort und ist vor 2 Wochen in Brisbane angekommen. Mit ihrem Kumpel Sven zeigte sie uns die Stadt. Jetzt habe ich die ganze Zeit so perfektes Hochdeutsch geredet, aber in der Woche hab ich meinen Dialekt zurück bekommen und freue mich, dass ich wieder schwäbisch schwätze kann. Zuerst gings über die Queen Street. Das ist eine sehr schöne Shoppingstraße mit vielen Läden und Restaurants. Es hat gerade das Brisbane Orchester gespielt und es war die Hölle los.
Das Highlight von Brisbane ist meiner Meinung nach die South Bank (http://www.visitbrisbane.com.au/south-bank?sc_lang=en-au). „South Bank ist Brisbanes führende Lifestyle- und Kulturdestination, beheimatet am südlichen Ufer des Brisbane River. Seine 17 Hektar grüne Parklandschaft , Weltklasse-Restaurants, der atemberaubende Blick auf den Fluss und hunderte von reizvollen Veranstaltungen machen es das ganze Jahr über den perfekten Ort zum Entspannen und Erholen.”
Dort ist auch der gigantische Stadtstrand „Streets Beach“. Es ist Australiens einziger Innenstadtstrand, künstlich angelegt und dieser hat eine Lagune umgeben von weißen Sandstränden und tropischen Pflanzen und ist sogar kostenlos. Einige Leute trauten sich sogar bei diesen Temperaturen ins Wasser. Es ist total genial gemacht und hat sogar Bademeister.
Leo und Sven führten uns auch über den wunderschönen Künstlermarkt.
Der Weg durch einen sehr grünen, tollen Park war der Abschluss einer coolen Sightseeingtour von Leo und Sven. Dort standen auch 2 weiße Stretchlimous und wir sahen einige Bräute und Brautjungfern.
Die beiden brachen dann in die andere Richtung auf und wir fuhren mit dem Bus zurück zum Motel. Es war total cool, dass ich mich mit Leo treffen konnte und auch mit Sven war es sehr lustig. Bestimmt sehen wir uns in Australien nochmal irgendwann. Schließlich war es jetzt nach Yara und Saskia die 3. Schwäbin mit der ich mich in Down-Under verabredet hab.
Papa taten die Füße ordentlich weh, nachdem wir den ganzen Tag in der großen Stadt rum gelaufen sind. Er meinte es waren bestimmt 15 km. Als ich meine schlaue App befragte sagte sie mir, dass es gerade mal 5 km waren.
Eigentlich wollten wir noch Abendessen einkaufen, aber standen um 15 nach 5 vor verschlossenen Coles-Türen. Ich dachte wir sind in Brisbane?! Eine nette Australierin beschrieb uns den Weg zum nächsten Supermarkt, aber der war zu weit weg.
Dann ging’s eben ohne Abendessen ins Bett.
Im Zimmer skypten wir ewig mit meinem Bruder-<3 und Tante Sandra. Außerdem planten wir mit Hilfe von Google Maps und drei Reiseführern die Route zurück Richtung Sydney.
Ich lache Oma und Papa immer aus, weil sie alles so lustig aussprechen. So wird aus „Brisbane“ „Brisbeen“, aus der „Harbour-Bridge“ die „Harbr Pritsch“ und aus „Byron Bay“ „Bairon Bee“.
Liebe Grüße
Nadine