Cause you have a bad day…

Mittwoch, 01.07.2015

Als die Sonne aufging, kündigte der Pilot über eine Stunde vorher die Landung in Melbourne an. Heilfroh endlich aus dem Flugzeug raus zu kommen wusste ich, dass ich so schnell nicht mehr fliegen muss. Mann hab ich wieder gezittert und geschwitzt. Flugzeuge sind halt nicht so meins. Nach 6 Stunden kamen wir also endlich in Melbourne an.

Dann standen Vanny und ich noch sage und schreibe eineinhalb Stunden in der Schlange vom Zollstand, weil die Organisation vom Flughafen in Melbourne diesmal katastrophal war. Die Laune war also schon im Keller und ich war hundemüde.


image
Natürlich war es wie immer sau kalt, windig und sehr bewölkt in Melbourne – ich will wieder nach Bali an meinen Pool !!
Mit dem überteuerteren Skybus ging’s zum 3. mal bisher auf meiner Reise in die Stadt und da gönnten wir uns ein gutes Frühstück im Pie Face. Leider gab`s noch ein Problem: Wegen ganz viel Pech kommen Vanny und ich beide nicht mehr an Geld und ich hoffte mit 50$ im Geldbeutel noch Mittagessen kaufen und tanken zu können.
Wir verabschiedeten uns nach ein paar Stunden und ich fuhr Richtung meinem alten Hostel. Ich war sehr froh Vanny getroffen zu haben und wir haben uns toll verstanden.
Ich wusste ohne Übernachtung darf man im Hostel nicht duschen, also fragte ich im Fitness-Studio. Die wollten 38$ für ein mal duschen – spinnen die ? War also nicht mein Glückstag…
Ich bin durch die Stadt mit meiner Chillerhose von Bali gelaufen und kam mir zwischen den ganzen gestylten Menschen sehr schäbig vor.
Ohne Dusche bin ich dann zu Elsbeth die immer noch in meinem alten Hostel wohnt. Durch den Keller „schmuggelte“ sie mich hoch und gab mir ihren Schlüssel für die Dusche. Das warme Wasser und das Zähne putzen taten also richtig gut. Frisch gerichtet gingen wir zuerst einen Kaffee trinken, wo unser Tischnachbar einen Hund auf seinen Kaffee bekam.image

Nach ein bisschen Bummeln durfte ich endlich mal den Queen Victoria Market kennen lernen. Es war schon dunkel und hatte nicht nur wegen den Temperaturen und den dick eingepackten Leuten was von Weihnachtsmarkt. Neben deutschen Würstchen, Schals, viel anderem Essen und Dekoartikeln fand man auch Glühwein. Außerdem bestellte Elsbeth einen super leckeren Nachtisch: frische Früchte auf steif geschlagenem Zuckerschaum.
Der Abend wurde also noch richtig schön und wir verstehen uns total gut und freuen uns immer, wenn wir uns sehen können. Sie hat ihre Wohnung in Amerika nun gekündigt und wohnt vorerst auch in Australien.
imageimage
image
image

Nach einer netten Verabschiedung am Bahnhof ging’s mit dem Zug zum Haus von Manny. Brissie stand noch genau so da wie ich sie verlassen hatte und da ich den Schlüssel mitgenommen hatte, bin ich gleich los gedüst. Saskia hatte mir einen total tollen, kostenlosen Parkplatz direkt am Wasser empfohlen und dort schlug ich mein Lager für die Nacht auf. Es war zwar direkt an der Straße aber der Verkehr hielt sich in Grenzen. Da es die erste Nacht im Auto war, war es spannend für mich. Nachdem ich alle Sonnenblenden hingemacht und meine Matratze ausgebreitet hatte, schlief ich auch sofort ein. Um 3 nachts bin ich aufgewacht und es hat so gewindet dass ich dachte Brissie fliegt gleich weg und geregnet wie die Sau. Leider gab es kein Klo, aber ich musste dringend und so wurde ich bei dem Wetter ordentlich nass, weil ich im Regen in den Busch mussre. Das gehört aber nun mal auch dazu 😛 sonst schlief ich wie ein Baby.

Grüße mal wieder aus ’stralia
Nadine

It’s always hard to say goodbye

Dienstag 30.06.2015

Das letzte Frühstück genossen wir in allen Zügen und ließen uns viel Zeit. Zum letzten Mal frische Pancakes, Omlette, pochiertes Ei, Schokocroissants, Reis und Nudeln mit Gemüse, frischen Kaffee, Saft, Donughts und alles was das Herz begehrt – ich werde diesen Luxus vermissen.

CIMG8190 (FILEminimizer)    DSC_0001 (FILEminimizer) DSC_0004 (FILEminimizer) DSC_0007 (FILEminimizer) DSC_0009 (FILEminimizer) DSC_0010 (FILEminimizer) DSC_0011 (FILEminimizer) DSC_0012 (FILEminimizer) DSC_0013 (FILEminimizer) DSC_0014 (FILEminimizer) DSC_0018 (FILEminimizer) CIMG8186 (FILEminimizer)  DSC_0018 (FILEminimizer) DSC_0019 (FILEminimizer) DSC_0025 (FILEminimizer) DSC_0037 (FILEminimizer) DSC_0042 (FILEminimizer) DSC_0043 (FILEminimizer)  DSC_0045 (FILEminimizer)  DSC_0052 (FILEminimizer) DSC_0055 (FILEminimizer) DSC_0056 (FILEminimizer)
Das letzte mal die Putzfrau begrüßen. Das letzte Mal an den Pool (auch wenn nur im Schatten sitzen). Die letzten Stunden zu 2. (wie romantisch) genossen wir nochmal total.
Vicky (unserer Fahrer von den Ausflügen) holte Saskia schon viel zu früh und dann war der Moment gekommen: Nach zwei wunderschönen Wochen in denen wir richtig gute Freundinnen geworden sind, vielen lustigen, sowie tiefgründigen Gesprächen, einem gemeinsamen Tattootermin, vielen leckeren Mahlzeiten, tollen Ausflügen, einer Vulkanbesteigung, 13 Nächten im Ehebett, vielen gesungenen Liedern, unzähligen Bildern und GoPro Videos und 100% Spaß wurden wir auf grausame Art und Weise auseinander gerissen.

DSC_0050 (FILEminimizer)

Vicky wusste gar nicht recht, was er mit zwei heulenden Mädels machten sollte und bald schon war das Taxi um die Ecke gebogen und ich stand allein da.
Danach hatte ich viel Zeit zum Nachdenken und war sehr traurig.
Sophia (von der Farm) kam da gerade richtig. Zufällig fanden wir raus, dass sie in einem Hostel nur 5 min. von mir weg war. Ich machte mich also zu Fuß auf den Weg dort hin. Wir freuten uns, uns wieder zu sehen und außerdem waren noch zwei Mädels und ein Kumpel von ihr da. Nach dem gemeinsamen Mittagessen ging es mir schon viel besser.

DSC_0051 (FILEminimizer)

Wir schlenderten durch die Straßen und hatten bei (wie immer) bestem Wetter viel Spaß. Zuerst kauften wir eine Sonnenbrille und dann ein Stirnband fürs kalte Australien, was sehr lustig war.

Den restlichen Tag verbrachten wir vor deren Hostel und wieder zufällig erfuhr ich, dass eine der Mädels den gleichen Flug hat. Die Welt ist so klein und es gibt immer wieder krasse Zufälle.
Nach einer herzlichen Verabschiedung wurde ich im Hotel ebenfalls von Vicky abgeholt der mir erzählte, dass Saskia ganz traurig war und sie ihm leid tut. Er ist einfach goldig 😉 Auf dem Weg holten wir die Freundin von Sophia vom Mittag (Vanny) ab.
Ganz nett verabschiedete sich auch Vicky der uns für einen perfekten Preis fuhr.
Am Flughafen hatten wir ewig Zeit und führten sehr tolle Gespräche.
Wieder mal hatte ich Glück und es hat keinen interessiert, dass mein Backpack zu groß und zu schwer war, obwohl ich mit AirAsia geflogen bin. Leider saßen Vanny und ich nicht beieinander, aber wir machten aus, in Melbourne zusammen frühstücken zu gehen. Der Flieger hatte ein bisschen Verspätung und es war nach Mitternacht als er abhob. Da der Mann vor mir so weit mit seinem Sitz nach hinten ging, dass es für mich unbequem war, fragte ich, ob ich den Platz wechseln konnte und da noch was frei war, ging es.
Leider kam es wie es kommen musste und wir hatten Turbulenzen. Diesmal sogar sehr heftige. Und das ohne Beruhigungsmittel. Und fast 6 Stunden lang. So war an Schlafen natürlich nicht zu denken. Die Stewardess die auf einem Sitz direkt gegenüber von mir saß, bekam sogar Nasenbluten und musste aufs Klo um zu spucken. Ich bekam fast die Krise und hoffte das zu überleben. Nun war ich doch gerade dabei meine Angst in den Griff zu bekommen und dann sowas. Der Flug kam mir ewig vor. Und so war die Nacht nicht gerade angenehm.

Turbulente Grüße
Nadine

Time to say goodbye

Nach den kurzen 2 Stunden Schlaf, mussten wir uns von unserem Luxushotel verabschieden und uns erst mal in die lange Schlange vom Taxistand stellen. Da zur Zeit in Las Vegas die CES-Messe (Consumer Electronics Show) statt findet, wimmelte es nur von Leuten die dazu gehörten und das Hotelpersonal warnte uns schon vor großem Andrang am Flughafen.

Bei der Gepäckaufgabe dann der spannende Moment: 1. Koffer kein Übergepäck, 2. Koffer … scheiße! 1 kg zu viel ! Also vor allen wartenden Leuten beide Koffer aufmachen und umräumen. Ich glaube es war ein Bild für die Götter als wir panisch versuchten unsere Wäsche „unauffällig“ gleichmäßig auf beide Koffer zu verteilen und meinen widerspenstigen Koffer wieder mit aller Gewalt zu schließen. Nach dem 3. mal wiegen und Tipps von der netten Frau am Schalter welche Jeans noch in welchen Koffer muss, hat es endlich geklappt und wir konnten die 150$ extra umgehen. Die absolut geduldige Schalterdame lobte uns zum Abschied mit einem „good Job, Girls“.

Nach einiger Verspätung saßen wir dann im Flieger, aber der 4 stündige Flug nach Charlotte war nicht so angenehm. Trotz, dass ich meinen Lieblingsplatz (am Fenster an den Tragflächen) hatte, Jenny neben mir sitzen konnte und es perfektes Wetter war. Das Flugzeug wackelte ständig und die Anschallzeichen waren auf „on-hold“. Zum Glück kündigte dies der Pilot jedes mal rechtzeitig an und so bin ich mit mentaler Vorbereitung ohne Wundertablette ausgekommen.

Noch rechtzeitig den Anschlussflieger erwischt, waren wir wieder froh, dass wir nebeneinander sitzen konnten. Leider schrie ein Baby vor uns den 7 stündigen Flug durch, was sowohl für die Eltern auch für uns anstrengend war. Der Pilot kündigte an, dass es ein „smooth-flight“ werden sollte und dieser war tatsächlich besser als der vorherige. Der Service von US Airways ist richtig gut, die Stewardessen sehr nett, die Unterhaltungsmöglichkeiten super und so verging der Flug mit einigen Schlafeinheiten zwischendurch relativ schnell. (Somit sind wir am 06.01. um 12 Uhr mittags in Las Vegas los geflogen und am 07.01. um 11:30 Uhr mittags in Frankfurt angekommen :D)

Am Frankfurter Flughafen erwartete uns dann schon Sven, der uns sicher nach Hause brachte.

Jetzt ist unsere Reise leider zu Ende und wir können auf 3 wunderschöne Wochen zurück blicken. Ein Fazit-Blogeintrag folgt…

Liebe Grüße

Jenny & Nadine

Unsere Flugroute an diesem Tag;

strecke14 strecke15

lasset das Chaos beginnen…

Donnerstag 18.12.14: 4:30 Abfahrt Dad zum Stuttgarter Hauptbahnhof. 5:50 Abfahrt ICE nach Frankfurt, dort 7 Uhr Ankunft. Hilfe!! Der Flughafen ist größer, als ich ihn in Erinnerung hatte. Ein Mal mit Shuttlebus fahren, ewig suchen, dann Koffer abgeben. Puh! Zum Glück war ich rechtzeitig dran. Dann ne super nette deutsche Familie kennen gelernt. Um 9 auf zum Security Check gemacht. Dort waren aber alle Schalter on-hold und die Schlange wurde immer unübersichtlicher. Angeblich wurde bei jemand was gefunden und überall ist Polizei rumgewuselt. Zeit: 9:35 Uhr und um 9:30 war Boarding. Da die Familie und ich nicht die einzigen in der Situation waren und wir auch noch n Mädel gefunden haben die den gleichen Flug hatte, hätten wir uns eigentlich keine Sorgen machen müssen, aber es herrschte ein heilloses Durcheinander. Der Sohn von der Familie musste dann auch noch mit den Security mit, um sein Buch auf Sprengstoff überprüfen zu lassen. Als wir endlich im Flieger saßen, hatte dieser schon 40 min Verspätung. Der Flug war sehr angenehm und die Zeit verging beim Reden mit der Mutter der Familie, mit meinem coolen Sitznachbarn und den mega Unterhaltungsmöglichkeiten (Spiele, Radio, Filme, usw.) relativ schnell (10h Flug). Ab und zu hat es mal stärker geruckelt, aber in starke Turbulenzen kamen wir zum Glück nicht. Außerdem gab es ständig Essen. Erst Pasta, Kekse, Kuchen, Brötchen und Tomate-Mozzarella Salat, dann Eis, dann kleine Salzbrezeln und dann noch Pizzaschnitte und Schokobrot. Irgendwann hab ich das dann meinem Nachbar geschenkt, weil ich nicht mehr konnte. Die Flugbegleiterinnen von US Airways waren nicht besonders freundlich aber der Service war Alles in Allem gut. Ein paar von ihnen waren schon in Weihnachtsstimmung und hatten Lichterketten um und Nikolaussticker auf ihren Blusen.

Bei der Landung haben wir noch was spezielles gesehen: der Pilot ist nach 45 Dienstjahren in Rente gegangen und hatte dort seinen letzten Flug. Zur Verabschiedung kam die Feuerwehr aufs Rollfeld und spitzte das Flugzeug ab. Dann gab’s für die Besatzung Sektempfang und mega Tam-Tam. Der Landeanflug auf Charlotte war bei tollem Wetter gigantisch.

Leider hatte der Flieger so viel Verspätung, dass ich durch den ganzen Flughafen rennen musste, um gerade so noch den Anschlussflug zu erreichen. Erst muss man durch die Passkontrolle wo man Bilder machen und 4 Fingerabdrücke abgeben muss, dann den Koffer holen und wieder abgeben, dann durch den Zoll und wieder zum sehr ausgiebigen Sicherheitscheck. Das alles in einer halben Stunde.

Der 5 stündige Flug in einer kleineren Maschine verlief mit ein bisschen mehr ruckeln, aber dank einer halben von meinen Wundertabletten konnte ich die ganze Zeit durchschlafen. Bei Nacht sieht San Francisco von oben unbeschreiblich aus. Lichter so weit das Auge reicht und Alcatraz hat man auch gesehen.

Nun bin ich 24h nach dem ich das Haus verlassen hab in San Francisco angenommen und freue mich wenn Jenny gleich (mit Verspätung) landet und ich sie endlich wieder sehe.

Die Flugroute an diesem Tag:

hin1 hin3

CIMG5609
CIMG5623 CIMG5621 CIMG5619 CIMG5616 CIMG5615 CIMG5613