Mittwoch, 03.02.2016
Morgens wurden wir von einem Rütteln an unserem Zelt geweckt. Zum Glück war es nur Oli der uns sagte wir sollen aufwachen. Überall waren Jogger und Leute mit Hunden. Und das, obwohl die Sonne noch nicht mal ganz aufgegangen war. Schnell packten wir alles, rollten die Zelte zusammen und liefen zum Auto. Dabei kassierten wir einige merkwürdige Blicke. Am Auto angekommen, atmeten alle tief auf. Wildcampen kostet nämlich bis zu 300$ Strafe.
Wikicamps verriet uns wo warme Duschen sind und diese waren direkt am Strand. Fast eine Stunde mussten wir warten bis diese aufmachten. Dafür saßen wir am genialen Tamarama Beach und genossen den wunderschönen Sonnenaufgang. Das war unbeschreiblich gigantisch.
Die Anderen duschten, aber ich wollte das im Hostel machen. Anscheinend waren die Duschen eiskalt. Am Strand waren überall Hunde und sehr viele Jogger.
Danach fuhren wir zum Mc Donalds und verspeisten das gute Frühstück. Am Bondi Beach war es unmöglich einen Parkplatz zu finden. Bei Einem waren wir nicht sicher, ob man zahlen muss und fragten Australier. Diese verstanden das Schild auch nicht ganz, aber zusammen fanden wir heraus, dass es 4$ für eine Stunde waren. So fuhren wir dort nach dem Frühstück gleich wieder weg.
Die Anderen wussten nicht wo hin sie sollten und ich hatte für meine Tante und mich ein Hostel gebucht. Dort riefen wir an und konnten zu 5. in ein Fünfer-Zimmer.
Das Hostel „Glebe Point YHA“ war ganz versteckt und den Carpark fanden wir auch nicht. Ich hielt an der Straße und fragte an der Rezeption wo ich parken sollte. Meine Kinnlade fiel runter als sie mir erzählten sie hätten keine kostenlosen Parkplätze. Vor zwei Wochen hatte ich extra angerufen und danach gefragt. Wir könnten an der Straße parken, aber müssten das Auto alle 2 Stunden umstellen. Ja klar! Und wie soll ich dann irgendwo hin gehen ?
Er meinte ich kann meine Buchung kostenlos stornieren und ich kann wo anders hin gehen. In ganz Sydney findet man aber kein Hostel mit kostenlosen Parkplätzen. Parken kostet in Sydney gerne mal 20$ pro Stunde. Dann sah der Mann im System, dass wir zu 5. sind. Ganz urplötzlich hatte er einen Parkplatz. Er parkte sein Auto um und siehe da: Ein kostenloser Schlafplatz für meine Brissie.
Die Anderen gingen auf Tour und ich blieb im Hostel.
Den Tag verbrachte ich mit chillen, WLAN und nochmal chillen. Die Dachterrasse mit Hängematten, Hollywoodschaukel und Sofa war sehr einladend.
Für 18 Uhr buchte ich einen Shuttlebus für 15$ zum Flughafen. Der Fahrer fuhr so verrückt, dass mir total schlecht wurde. Ständig raste er über dunkelorangene/rote Ampeln, machte Vollbremsungen und fuhr wie gestört um Kurven. Ich lernte eine super nette Frau aus Australien kennen und unterhielt mich die ganze Fahrt über toll mit ihr.
Am Flughafen wartete ich ewig vor dem Gate und von meiner Tante war nichts zu sehen. Es wurde echt langweilig. Nach sage und schreibe eineinhalb Stunden kam Sandra als eine der Letzten endlich raus. Die Freude von beiden Seiten war sehr groß.
Ein Taxifahrer der mich heiraten wollte, fuhr uns für 38$ zurück zum Hostel.
Ich war sehr gespannt was Sandra zum Hostelleben sagt, aber ich hatte sie vorher gewarnt. Sie fand es gut und ich kannte ja auch alle in unserem Zimmer, was es einfacher machte.
In einem einstündigen Fußmarsch ging’s am toll beleuchteten Hafen vorbei zum Mc Donalds. Mein Google Maps hat irgendwie gesponnen und wir haben uns ein paar Mal verlaufen.
Bei dem Foto fiel mein Handy runter und hat jetzt eine große Macke
Frisch gestärkt ging’s wieder zurück und die Anderen schliefen schon. Im Zimmer herrschte trotz Ventilator tropische Hitze und ich konnte lange nicht einschlafen, weil es zu heiß war.
Liebe Grüße auch von Tante Sandra
Nadine