Samstag, 30.05.2015
Entspannt sind wir aufgewacht und haben mit dem Ute erst mal das Auto vom Pub geholt. Nach einem leckeren Frühstück haben wir zu 3. die Pferde gefüttert. Jetzt haben wir seit 3 Tagen den Luxus nicht nur zu 2. zu füttern. Leider war es sehr bewölkt und kalt. Was uns nicht gerade Spaß macht aber nun mal gemacht werden muss, ist das Füttern der Kühe. Wieder brauchten wir 4 Ute-Ladungen voll bis die Kühe satt waren, aber mit tatkräftiger Unterstützung von Yara ging es schneller und wir 3 sahen hatten mehr Heu an uns, als die Kühe zu fressen.
Wie immer haben wir Bowie eine Weile danach von der Leine gelassen.
Da es dann schon Mittagszeit war, haben wir aus Wrap-Teig Pizza gemacht. Mit Oliven, Thunfisch, Tomaten, Mais, Käse und Pilzen und extra Rührei schmeckte das richtig gut.
Irgendwie haben wir uns nicht abgesprochen und keiner mehr den Hund angeleint als wir ins Haus sind. Sophia wollte nach ihm gucken und stieß dabei einen sehr lauten Schrei aus. Yara und ich saßen gerade noch bei den letzten Resten Rührei als Sophia schrie: “ Bowie hat ein Huhn umgebracht“. Dieses lag reglos auf der Seite am Boden. Es atmete zwar noch, aber sah nicht gut aus. Da wir nicht wussten was für das Huhn das beste ist, gingen wir ins Haus und skypten ein paar Leuten um Rat zu holen. Alle waren sich einig, dass wir es umbringen sollten um es nicht leiden zu lassen. Ratlos sind wir raus und das Huhn saß wieder und der Atem wurde langsamer. Wir dachten es hätte nur einen Schock und cremten den Hundebiss ein der nicht blutete und nicht tief war, setzten es in eine Schubkarre mit viel Stroh in einer leeren Pferdebox, legten Körner und eine Trinkschale dazu und ich spritzte ihm mit einer Spritze ein bisschen Wasser an den Schnabel das es dankbar trank. Wir guckten alle halbe Stunde nach unserem Pflegling und es sah immer besser und fitter aus. Das ironische dabei ist, dass Bowie eigentlich dazu da ist um nachts aufzupassen, dass kein Fuchs die Hühner holt und auch dafür gezüchtet ist.
Abends wurde ich dann von den Hofbesitzern von Yara zum Essen eingeladen. Dort ist grad Yaras Nachfolgerin Viky angekommen. Nach der 15 minütigen Fahrt sah ich den schönen Arbeitsplatz von Yara. Es hat 15 Pferde, viele Koppeln, einen Dressur- und Springplatz. Die Anlage und das Haus sind sehr schön und die Besitzer herzlich. Nach einer Hofführung, einem langen Talk mit Viky und ihrer Freundin und kennen lernen des Sohns der Besitzerin, gab es dann Essen. Backkartoffeln, Backtomaten, gebratene Äpfel, Kohl, Brokkoli und Kürbis schmeckten uns sehr gut und wir unterhielten uns sehr nett mit den Farmern Kerrie und David.
Nach dem Essen fuhr mich Yara zurück nach Violet Town, wir guckten nach dem Huhn das besser aussah und Sophia und ich gingen wieder früh ins Bett.
Mädelstag Grüße
Nadine
Kuhselfie