Sonntag, 17.05.2015
Ich war sehr motiviert und stand freiwillig schon um 7 auf und frühstückte. Sophia und Tom waren wie ausgemacht noch weg, aber ich wusste was zu tun war. Ich war also gleich am 2. Tag Chef einer Farm 🙂 Zuerst fütterte ich die Stuten und Fohlen im Stall, wofür ich zum ersten mal mit dem Auto fahren musste. Der Truck ist alt, man muss schalten und rückwärts durch eine Gasse vor dem Stall wieder raus fahren, aber es ging alles gut 😉 Hund Bowie bekam auch was zu essen und die Hühner ließ ich raus.
Danach fegte ich den vom Wind verstreuten Hafer zusammen, machte Moos von den Betonplatten weg und lud den Truck mit den Futtereimern und Heu voll.
Inzwischen waren Toms Eltern wach, die auch da geschlafen hatten und mit Toms Papa David ging es zu einer Koppel. Ich durfte den Land-Rover mit Anhänger fahren und er fuhr mit dem Traktor hinterher. Mit der Traktorgabel pickte er Reste vom abgesägten Baum auf und ludt sie auf den Anhänger. Das war Millimeterarbeit und ich dirigierte und hatte viel Respekt vor dem Können und der Genauigkeit von David. Ich musste die neugierigen Fohlen vertreiben, die ständig kamen und das Auto anbissen. Der Rückweg mit dem vollbeladenen Hänger war tricky und ich musste ihn zwischen den engen Koppeltoren durch lenken.
Zurück auf dem Hof sollte ich Laub und Holzreste zusammen rechen und wie gestern Glut auf den Gartenresten verteilen. Diesmal klappte es schneller und ich hatte einige gute Feuer brennen.
Ganz alleine arbeitete ich dann mit den Fohlen in den Boxen. Ich drehte sie um, um sie ans führen zu gewöhnen, streichelte sie und kopfte sie wieder mit dem Handtuch ab, so lange bis sie es sich alle gefallen ließen und die Mütter Ruhe gaben. Es war total cool und spannend allein mit den Fohlen arbeiten zu können und man muss vorsichtig sein, weil sie nach vorne schießen, beißen oder austreten können und alle 6 ziemlich frech sind. Gemistet hab ich auch noch alle 6 Boxen, wobei man die jeweilige Stute mit den Fohlen in eine andere Box tun muss, was nicht so leicht ist, weil die Kleinen nicht immer der Mutter hinterher laufen.
Es war schon mittag und bei Keksen und Kaffee saß ich mit David und Heather auf der Hausterrasse, genoss ein bisschen die Sonne an diesem wunderschönen 20 Grad warmen Wintertag und wir unterhielten uns über ihre Farm, die Rennpferde, Zuchtbullen und vieles mehr. Die beiden sind einfach total nett.
Als Tom wieder kam, fütterten wir alle zusammen die Pferde auf den Koppeln und Tom`s Eltern waren begeistert wie er das alles macht und wie toll die Pferde aussehen. Lange hat er die Farm nämlich noch nicht. Hund Bowie durfte dann noch mit Heather spazieren laufen und freute sich. Eine Stute bekam eine leichte Kolik (Bauchkrämpfe), Tom und ich stellten sie mit ihrem Fohlen raus in einen großen Auslauf und den rest des Tages sollten wir alle halbe Stunde nach ihr schauen.
Um halb 3 ist mir eingefallen, dass ich noch keine Mittagspause gemacht hab, aber ich musste nicht kochen, weil Heather Nudeln mit Gemüse für mich vorbereitet hatte. Richtig lieb, dass sie auch an mich als Vegetarierin denkt.
Nachdem die Eltern nachmittags gegangen waren, war ich auch fertig mit allem, ging ins Haus und Skypte noch mit Jenny. Wir hatten uns viel zu erzählen und es war cool sich über alles neue auszutauschen. In der Zwischenzeit holte Tom Sophia vom Bahnhof ab. Als Nachtisch zu den Nudeln gab es Vanilleeis mit Nutella – sehr lecker !
Ein letztes Mal an diesem Tag habe ich nach der Stute gesehen, die wieder komplett gesund war.
Zusammen mit Keith bin ich dann ins Haus rüber und konnte schnell einschlafen.
Farmerische Grüße
Nadine
Neugierige Fohlen während dem Holz einsammeln
Tolles Wetter und frische, grüne Wiesen
Koppel Mistkäfer
Neues Feuer
Chillen bei Sonne auf der Terrasse
Total süßes Fohlen
TOOOOOOOOL!!!!!!!!!!!!!fFELT; mir Worte!ich wii auch!!!!!!!!!!!!!!!!!
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