Dienstag, 19.05.2015
Leider hat der Tag mit Regen angefangen, aber beim Füttern hat er zum Glück ausgesetzt und wir blieben trocken. Da ich keine geeigneten Schuhe dabei habe, hat Sophia mir ihre geliehen, aber Turnschuhe halten leider nicht lang das Wasser ab.
Danach haben wir alle Boxen gemistet und die Fohlen dazu in die leeren Boxen gestellt.
Tom und Sophia haben dann die Leihmütter weg gefahren. Diesen werden zusammengemischte Samen von guten Stuten und Hengsten eingesetzt und sie tragen die Fohlen aus. Da die Fohlen ja gestern von den Müttern weg kamen, werden diese nun nicht mehr hier „gebraucht“. Das Einladen in den Hänger klappte gut und weg waren sie.
Ich sollte so lange Beerensträucher auf einer großen Koppel weg machen, weil diese für Pferde giftig sind. Mit dem Auto bin ich die Koppel abgefahren und hab mit einer Art Beil die Wurzeln frei gegraben und diese raus gezogen. Bei strömendem Regen war das leider nicht so angenehm, aber ich hatte Hund Bowie dabei der mir Gesellschaft leistete und froh war, dass er rum toben durfte. Der Sträucherhaufen auf dem Auto wurde immer größer und ich brachte die erste Ladung zum großen Feuerhaufen. Da schmeißen wir alle Gartenabfälle drauf und verbrennen diese nach und nach. 3 Stunden später waren Sophia und Tom wieder da und er sagte mir, dass ich Bowie das nächste mal an der Kette lassen soll, wenn niemand auf dem Hof ist, da er aufpassen soll, dass niemand Fremdes auf den Hof kommt.
Nach dem Mittagessen ging es gut gestärkt weiterhin dem Unkraut auf der Koppel an den Kragen. Diesmal zwar ohne Bowie aber mit der Unterstützung von Sophia. Ich bewundere sie wirklich. Sie beschwert sich nie, arbeitet hart, ist top organisiert und hat immer einen Plan. So motivierten wir uns gegenseitg als wir beim Regen auf der Koppel standen, Blasen an den Händen und Füßen hatten, uns die Beine und der Rücken weh taten und meine Füße wegen den nicht vorhandenen Gummistiefeln nass waren. Als Pfedemädchen wissen wir ja beide, dass es den 4-Beinern zu Gute kommt und die danach wieder eine schöne Koppel haben und so gaben wir alles, um dem Unkraut Herr zu werden. Da aber kein Ende in Sicht war, hörten wir für diesen Tag erst mal nach ein paar Stunden auf als es dunkel wurde und luden das ganze Zeug auf den Feuerhaufen. Tom befreite uns nämlich nicht von unserer anstrengenden Arbeit.
Als wir ins Haus kamen erzählte uns Tom, dass ein Mann da war und die Spülmaschine repariert hatte. Die ganze Zeit hatten wir von Hand gespült und freuten uns ab sofort wieder den Luxus der Automatik genießen zu können. Als jemand geduscht oder gewaschen hatte, hat es in der Küche immer laut gegluckert und das ist nun vorbei.
Zum Abendessen hat Tom ganz leckeres Curry für uns gekocht, das wir uns alle schmecken ließen. Zum Nachtisch gab es wieder Eis mit Nutella. Am Holzofen bei Tee konnten wir uns wieder aufwärmen und zusammen guckten wir einen Film an.
Fix und fertig und jeden einzelnen Muskel und Knochen spürend, gingen wir früh ins Bett.
Vom Unkraut träumende Grüße
Nadine
Bowie und das Auto
Ganze Koppel voller Unkraut
Das Unkraut und ich
Wenigstens einer hat Spaß im Regen
Auto voller Unkraut und große Koppel
Sophia