Galopp with Zebras

Donnerstag, 02.08.2018

Einmal neben Zebras durch die Savanne galoppieren

An diesem Tag hatte ich Unterstützung beim Ritt von meiner Kollegin Laura. Wir hatten eine Familie dabei die alle noch nie geritten sind. Der Junge der Familie der Down-Syndrom hat, war auch dabei und ich hatte ihn mit seinem Pony am Führstrick. Der Junge machte das die erste halbe Stunde echt gut, aber dann hatte er irgendwie keine Lust mehr zu reiten. Erst ließ er den Deckel von seiner Trinkflasche fallen den wir nicht mehr fanden, dann leerte er das Wasser von oben übers Pony und den Sattel und dann wollte er das Pony auch noch hauen. Ich versuchte dann von meinem Pferd aus die volle Flasche auszuleeren, aber das fand mein Pony nicht so witzig. Als es sich erschrak, verlor ich den Führstrick mit dem anderen Pony dran. Zum Glück blieben alle ruhig stehen, ich stieg ab, leerte die Flasche aus und nahm den Strick wieder in die Hand. Dann fing der Junge an laut zu schreien und hörte nicht mehr auf. Ich war froh, dass das keines unserer Pferde groß beeindruckte. Die Eltern waren auch machtlos und ich versuchte den Jungen immer abzulenken und ihm Tiere und Pflanzen zu zeigen. Irgendwie klappte das nicht so richtig und als ich gerade nach hinten schaute, war der Junge schon dabei im Schritt vom Pferd zu springen. Da waren wir aber noch nicht in der Nähe der Farm. Ich konnte ihn wieder hoch schieben und es passierte nichts. Wir kürzten dann die Runde ab und die Eltern versuchten ihn zu überreden nicht mehr abzusteigen. Zum Glück ging noch alles gut und wir erreichten ohne Unfall die Farm. Da atmeten wir alle erleichtert auf und das zeigt wieder, wie lieb und geduldig die Pferde hier sind.

Nachmittags durfte ich dann endlich mal wieder zweieinhalb Stunden mit den Fortgeschrittenen mit und auch wieder galoppieren. Es waren die Guidin Marie und zwei Italiener dabei. Damit ich die Wege hier lerne, durfte ich mit Stute Sterni vorne reiten. Marie konnte mir also den Weg ansagen, was super war. Der Ritt war mit viel Galopp und wir unterhielten uns alle gut. Als wir gerade einen richtig schönen, geraden Weg entlang galoppierten, tauchte plötzlich eine riesige Herde Zebras neben uns auf. Ich dachte ich traue meinen Augen nicht, als die Zebras direkt neben uns her galoppierten. Das war so ein atemberaubendes Erlebnis. Ich hätte nie damit gerechnet, dass sowas möglich ist. Wer kann schon sagen er ist schon mit Zebras gaoppiert? Auch die Anderen waren super geflashed von diesem einmaligen Erlebnis. Auf diesem Ritt hatten wir generell super viel Glück. Wir sahen nämlich außerdem noch Impalas, Gnus, Adler, und Warzenschweine. Noch ein Highlight folgte, als Marie plötzlich in den Busch abbog. Dort trafen wir auf ein Giraffenpaar, das ihr Baby dabei hatte. Sie ließen uns super nah ran kommen und hatten absolut keine Angst. Die Giraffen fraßen gemütlich von den Bäumen und laut Marie ist das Kleine erst ca. 2 Wochen alt. Es war unglaublich wie neugierig die Babygiraffe war und zu uns her kam. Das war ein Ritt der mir noch sehr lange in Erinnerung bleiben wird. Kurz vor Sonnenuntergang kehrten wir zurück und waren alle begeistert von diesen Erlebnissen.

Liebe Grüße aus der Wildnis
Nadine