Beautiful America

Um den durcheinander gebrachten Zeitplan wieder aufzuholen, haben wir die Antelope Canyon-Tour um 8 Uhr gebucht. Das Frühstück war das beste bisher und es gab sogar Eier und kleine Kartoffeln.
Die Tour startete mitten im Nirgendwo mit einem Allrad-Jeep der auch unbedingt nötig war. Dieser war der einzige geschlossene unter der vielen Cabrio-Jeeps (zum Glück 😜) Wir bekamen eine Privattour zum Upper-Antelope-Canyon nur mit einer netten mexikanischen Familie zusammen. Für das Gebiet der Indianer muss man sogar extra Steuern zahlen. Der Guide war ein waschechter Navajo-Indianer der uns über sehr sehr holprige Matschpisten zum Antelope-Canyon brachte. Es war eisig kalt und hatte Minus-Grade. Von außen kann man bis auf einen Spalt in einem Fels nichts spektakuläres erkennen aber im Fels drin sieht man sehr beeindruckende schön geformte Felswände in verschiedenen, leuchtenden Brauntönen die bei Lichteinfall von oben genial aussehen. Unser Indianer-Guide zeigte uns Elvis Presley, einen Schmetterling, einen Adler und einen Bär die man in den Felsen erkennen konnte. Außerdem nahm er auch mal unsere Kamera in die Hand und fotografierte tolle Motive. Er gab uns auch viele Tipps von welchen Stellen aus man die besten Bilder bekommt und erzählte uns, dass eine Frau ein Foto aus den Canyons für 1 Million $ verkaufen konnte. Da strengten wir uns umso mehr an.
Das nächste Ziel war der nahegelegene Horseshoe-Bend (danke Dominik nochmal für den Tipp). Wie der Name schon sagt, sieht der große Felsen aus wie ein Pferdeschuh, drum rum fließt der Colorado-River und daneben staut sich der Lake Powell zum Glen Canyon Dam. Es war sehr rutschig und wenn man bedenkt, dass es da 300m runter geht und es keine Absperrung oder einen Zaun gibt, ist es da nicht ganz ungefährlich. Sehr mutig sind wir aber ganz dicht vor den Abgrund gestanden um eine gute Sicht zu haben.
Dann ging’s auf zum Grand Canyon wo die Straße die wir fahren wollten gesperrt war und das Navi uns in die Irre führen wollte. Zum Glück haben wir genug Landkarten dabei und konnten das Navi die 3 stündige Fahrt ignorieren. Unterwegs haben wir an einem total schönen Aussichtspunkt halt gemacht wo es auch weit runter geht.
Durch das Kaibab Reservat ging’s durch und dann konnten wir endlich den Grand Canyon besichtigen.
Es war der Hammer. Die endlosen Weiten der Canyons, die schönen Schneeberge und dazu der tolle Colorado River. Wir machten an jedem der vielen Aussichtspunkte Halt und genossen die gigantische Landschaft. Amerika ist absolut facettenreich und hat so viel zu bieten. Direkt vor uns haben dann sogar Mul deers (Foto) die Straße gewechselt. Wir blieben bis zum schönen Sonnenuntergang.
Bei der Weiterfahrt nach Flagstaff mitten im Wald: Stau ! Ewig lang, kein Ende in Sicht und eigentlich nur noch 20min zum Ziel. Wenn wir umgedreht hätten, hätte es ein und halb Stunden gebraucht. Wir entschieden uns geduldig zu sein und nach geschlagenen 1 und halb Stunden sahen wir erschöpft das Ortsschild.
Wie so oft kauften wir uns noch was zu Essen und nach knapp 3 Stunden Fahrt, vorbei am Coconino-National-Forest, waren wir dann endlich in Flagstaff was das letzte Ziel vor Las Vegas ist von wo es dann leider am 6.01. wieder heim geht.

Freudige Grüße
Jenny und Nadine

Hier unsere Strecke an diesem Tag:

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Hello Arizona

Heute morgen wurde ich mit einem, von Jenny vorbereiteten, Frühstück geweckt. Als wir unser Auto und die Temperaturanzeige gesehen haben, trauten wir unseren Augen nicht: -35 grad ! Gut, dass wir Vorbereitungen getroffen haben und alles was gefrieren kann aus dem Auto gerettet, die Scheibenwischer weggeklappt, die Eisklötze weggemacht und das Auto warm laufen lassen haben. Da wir keinen Eiskratzer hatten, musste es mit der Kreditkarte gehen. In den Bryce Canyons war der Schnee so hoch, dass wir richtige Wanderungen machen mussten, um zu den Aussichtspunkten: Amphitheater, Bryce Point, Sunrise und Sunset Point und Inspiration Point zu gelangen. Dafür war die Aussicht um so besser. Die Felstürmchen (Hoodos) ragen aus den Felsbuchten und leuchten wunderschön orange. Nirgendwo in den USA findet man laut Reiseführer so ein Naturschauspiel. Auf dem 2 und halb stündigen Weg in die Antelope Canyons haben wir leider einen ziemlich großen Steinschlag ins Auto bekommen – gut, dass wir Vollkasko versichert sind. Im schönen Hotel „Quality Inn“ in Page, was seinem Namen alle Ehre machte, haben wir leider erfahren, dass alle Touren für diesen Tag in die Antelope Canyons ausgebucht waren. Allein darf man nicht ins Gebiet der Nevajdo-Indianer und wir buchten eine Tour für den nächsten Tag für 60$. Die freie Zeit konnten wir trotzdem nutzen und einkaufen, Auto ausräumen, Koffer sortieren, usw. Der nette Mann an der Rezeption gab uns einem Tipp wo wir einen schönen Sonnenuntergang sehen können. Leider war nach langer Suche die Straße dahin für Autos gesperrt und zum Laufen hat es vor Sonnenuntergang nicht mehr gereicht. Und auf der gleichen Straße wie mittags ist es schon wieder passiert: ein großer Steinschlag ! 2x an einem Tag, gleiche, gut ausgebaute Straße. Da fährt man kilometerlang über unasphaltierte Straßen, durch Wüste, Schnee und sonst was und dann 2 Tage vor Abgabe auf einer perfekten Straße dann so ein scheiß… Beim gemütlichen Abendessen im Bett konnten wir dann aber den entspannten Tag noch schön abschließen.

Liebe Grüße Jenny und Nadine

Hier unsere Strecke an diesem Tag:

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