Dienstag, 27.10.2015
Da ich genau an meinem Geburtstag ein sehr gutes Jobangebot bekommen habe und Aylin ein paar Tage später ebenfalls auf einer anderen Farm, entschieden wir uns zu „kündigen“. Jenny reagierte gelassen, als wir es ihr letzte Woche mitteilten. Wir sollten jedoch jemanden Neuen suchen und könnten davor nicht gehen, so die Aufforderung.
Ich fange am 5. November in einem Rennpferdestall in Kumbia in Queensland an und freue mich total darauf. Um die freie Zeit bis dahin zu genießen, beschlossen Aylin und ich vorher einen Roadtrip zu machen. Da die Jobs an der Ostküste liegen bietet es sich an dort entlang zu fahren. Das habe ich zwar schon mit Oma und Papa gemacht, allerdings im Schnellverfahren.
Am Dienstag hatten wir dann also unseren letzten Tag und es regnete. Während wir die Paddocks abmisteten wurden wir schön nass. Andrew wollte reiten und im strömendem Regen sattelte ich das erste Pferd. Zum Glück hörte der Regen dann auf.
Als alle Pferde geritten waren, konnten wir schon um 2 in die Pause.
Wir freuten uns früh packen zu können, aber unser Chef gab uns Extraaufgaben. Wir sollten eine Tränke putzen und mussten noch Dinge die am Vormittag liegen geblieben waren erledigen, wie Misteimer einsammeln und ausleeren, fegen und 2 Pferde aufs Laufband stellen. Die Tränke machten wir nicht, weil das ein Riesenaufwand ist, man nass wird, es kalt war und wir diese erst vor 2 Wochen gemacht hatten. Außerdem hatten wir die Tage davor schon sehr viele Tränken gemacht.
Das letzte Mal ritt ich danach mein Pony und war traurig, dass ich ihn bald nicht mehr sehen werde. Da er gestern gestanden ist, es windig und kalt war, hat er sich oft erschreckt und war ziemlich motiviert 😉 Das kenne ich aber von ihm und es hat trotzdem viel Spaß gemacht. Ich war gerade im Galopp als Andrew mit dem Auto am Reitplatz hielt. Das neue Mädchen das wir über Facebook gefunden haben, würde bald am Bahnhof ankommen und eigentlich wäre es unsere Aufgabe gewesen sie abzuholen. Halt ! Davon war mir nichts bekannt. Außerdem sehe ich es nicht ein, mit meinem Auto 80 km zu fahren und so lang unterwegs zu sein, wenn ich eh schon im Packstress bin. Erst sollen wir jemanden organisieren der hier arbeitet und das Mädel dann auch noch abholen.. Zum Glück fuhr Andrew und bevor er sich davon machte, fragte er, ob überhaupt Platz für das Mädel sei. Ich betonte, dass Aylin und ich seit 2 Tagen zusammen in einem Wohnwagen schlafen und die neue mit Dani in einem Wohnwagen muss.
Die Französin „Morgan“ war sehr nett und wir vier verstanden uns super. Andrew meinte dann, dass einer von uns noch mit ihr in den Supermarkt fahren soll. Ja klar, ich muss packen und dann auch noch in den Supermarkt fahren. Zum Glück erklärte sich Dani bereit am nächsten Tag zu fahren.
Das Schlimmste stand mir noch bevor: Packen ! Ich hasse es und selbst nachdem ich nun schon sooo oft gepackt habe, bekomme ich keine Struktur rein. Aylin war nach 5 min. fertig und hatte einen großen und einen kleinen Rucksack. Ich war nach einer Stunde immer noch mitten im Chaos. Da ich ja nun schon seit Mai in Australien bin, hat sich einiges eingesammelt. Mit einem großen, einem kleinen Rucksack, 5 Taschen und einer großen Essenstüte hatte ich unglaublich viel Zeug. Das Einladen des Autos verschob ich auf den nächsten Morgen.
Es kam nämlich „Home and away“ im TV und ich bin süchtig nach dieser australischen Soapserie. Danach kam die Entscheidungsshow von X-Faktor und das wollte ich auch nicht verpassen.
Erst ganz spät legten wir uns beide schlafen und die letzte Nacht auf der Farm brach an.
Liebe Grüße
Nadine
Hofhund Dan
Unser schimmliger Küchencontainer
Unsere Wohnwagen
Wohnwagen von innen
Aylin auf dem Quad
Pferde füttern
Teich neben unseren Wohnwagen
unsere Wäsche
Brissie auf Hochglanz
Aylin beim Füttern
Hofhund Joey
Hofhund Stumpy
Traktor
Aylin macht Fotos