Mittwoch, 23.09.2015
Mit vielen Blasen an den Füßen und fettem Muskelkater im A****, an den Schenkeln und im Bauch bin ich aufgewacht. Ja, Reiten ist eben doch ein Sport 😉
Der Tag war sehr hart. Gestartet haben wir wie immer um halb 8 mit Paddocks abmisten. Gefüttert hat mein Chef Andrew heute.
Dann brachten wir wieder alle Pferde die mussten aufs Laufband.
Wir standen geschlagene 2 Stunden mit gesattelten Pferden da, weil wir dachten Andrew reitet. Bis dann der Tierarzt kam und diese Pferde behandelte. So mussten wir andere Pferde holen und diese fertig machen. Dem Tierarzt John halfen wir auch noch.
Dann gings Schlag auf Schlag. Jenny, meine Chefin ritt einige Pferde und Andrew mein Chef auch. Gemeinsam sattelten Tess und ich viele Pferde, sattelten sie ab, stellten andere aufs Laufband und duschten alle Pferde ab. Da die beiden nicht sehr lange reiten, war das alles stressig und wir mussten immer gleich schon das jeweils nächste Tier fertig haben.
Als wir das geschafft und alle Pferde geritten waren, verabschiedete ich mich um 3 um kurz mein Müsli zu essen. Tess hatte als ich zurück kam schon „mein Pferd geholt“. Ich ritt also das gleiche Pferd wie gestern und es war wieder sehr gut. Von Tess bekam ich viele Komplimente. Da wurde ich glatt rot. Das Pferd und ich waren beide gleich nass geschwitzt, als ich nach 20 Minuten wieder abstieg. Jenny erzählte mir, dass es ein Grand-Prix Dressurpferd sei – Wow cool !
Tess sattelte ihr Pferd Billy und kam als ich gerade fertig war. Jenny gab ihr Unterricht, ich versorgte mein Pferd und holte mein Pony. Das ist das, das ich gestern schon geritten bin. Heute war er schon deutlich gechillter und total super drauf. Er machte ein paar Sätze zur Seite als Andrew mit dem Traktor kam und dieser lachte. Jenny sagte ich soll im Trab über ein Kreuzchen springen. Normalerweise hat das Pony auch vor Hindernissen Angst und Jenny zeigte mir, wie ich das Pony an die Hindernisse gewöhne, ohne ihm Angst zu machen. Diese Technik klappte super und er sprang 1A. Wir machten 4 andere Hindernisse auf die gleiche Art und es war richtig genial. Das Pony sprang alles ohne zögern und Jenny war begeistert. Sie sagte ständig zu mir „good girl“ und „good job“ und lobte mich total. Ich war nur happy, dass ich nach so einer langen Springpause nichts verlernt hatte und alles gut war.
Als Tess und ich die Pferde bzw. Pony versorgt hatten, war es schon 5. Normalerweise füttern wir um halb 5 ! Also ganz schnell die Ladefläche des Utes (Auto) beladen und in Rekordzeit gefüttert. Leider ist das Quad noch nicht wieder aus der Reparatur da, aber mit dem Auto geht es super. Das ist viel besser als mit dem kleinen, langsamen Traktor. Andrew fütterte wieder mit dem großen Traktor die Fohlen. Wir schafften es gerade noch, bevor es richtig dunkel wurde.
Der Tag war somit sehr lange und ich bin fix und fertig. Es war aber total schön.
Schnitzelfertige Grüße
Nadine