Mittwoch, 16.09.2015
Morgens waren wir froh aus dem engen Ibis Budget Hotel raus zu kommen und ein MC Donalds Frühstück zu genießen.
Heute stand ein Trip nach Calga in den Wildlife Walkabout Park (http://www.walkaboutpark.com.au/) an. Diesen hatten wir bei der Hinfahrt entdeckt und „damals“ beschlossen, ihm einen Besuch abzustatten. Die Fahrt von Gosford war kurz und das Wetter genial.
Die 25$ Eintritt pro Person waren ein fairer Preis, da der Park nicht staatlich gefördert wird. Für 1$ kauften wir gleich Tierfutter dazu.
Wir bekamen einen Plan auf dem jede halbe Stunde eine andere Aktivität aufgelistet war. Das erste Highlight bestand in der Emu- und Kängurufütterung. Diese laufen alle frei herum und hatten schon ihr Futter als wir den Park betraten. Ganz ohne Schüchternheit verhielten sich die Beuteltiere und ich konnte sie streicheln. Wir bekamen die Anweisung sie nur hinten am Rücken zu streicheln, weil man die Kängurus sonst zu einem Boxkampf herausfordert.
Das nächste Highlight war die Fütterung eines Opossums, das sehr groß ist. Wir waren mit einer älteren Frau und ihrem Enkel allein im Park und die Pfleger erklärten uns sehr viel über die Tiere und wir konnten viele streicheln.
Ein weiterer Punkt war, dass wir eine Cobra angefasst haben.
Mit dem gekauften Futter wurden Dank Oma und mir die Lamas, Ziegen, Gänse und Hühner satt und wir hatten unseren Spaß.
Es gab einen sehr vielversprechenden Wanderpfad der uns zu den Aborigines führen sollte. Trotz Beschilderung schafften wir es uns zu verlaufen und kamen nur an einer Höhle vorbei, liefen 40 min und waren wieder am Ausgangspunkt. Die Frage nach dem richtigen Weg ergab, dass das der richtige Weg war und die Höhle von Aborigines bewohnt war, es dort aber schon lange keine mehr gibt. Wir mussten alle lachen 😀
Das Wetter war den ganzen Tag sehr schön, wir sahen Tiere wie Dingos, Koalas, Kängurus, Papageien, Wallabys, ein Schwein, Leguane, Schlangen, Fledermäuse, Strauße, Pfauen, Hasen und mehr und konnten viele hautnah erleben. Die Tiere werden sehr gut gehalten und sich liebevoll um sie gekümmert. Der Park ist nicht groß und es gibt nicht übermäßig viele Tiere, aber es ist alles komplett naturbelassen.
Am Ausgang saß eine Eule die ich für eine Statue hielt. Diese war aber echt und die Frau vom Zoo meinte, dass ich sie streicheln könne. Die Eule fand mich nicht so geheuer und machte ein komisches Gesicht. Ich ließ es dann wieder sein 😉
Mit dem Auto ging’s in einer einstündigen Fahrt zu meiner Farm. Als Papa und Oma unsere Behausung sahen, waren sie geschockt. Uralte Wohnwagen, ein Saustall drum rum, katastrophale Wohnbedingungen, die Dusche die in der Küche ist schimmelt und so weiter. Oma meinte da würde sie keinen Tag wohnen. Die Farm an sich fanden sie genau so toll und schön gelegen wie ich. Nur halt ganz ganz weit weg von der Zivilisation und nur über einen Schotterweg erreichbar. Ich stellte den beiden meinen Chef vor, der aber gleich wieder zum Füttern musste.
Leider fanden wir in der Nähe keine gute Übernachtungsmöglichkeit und so fuhren wir im Dunkeln (mit Kaffeestopp im MC Donalds) noch nach Sydney ins „Sleep Express Motel“.
Dieses ist total schön, die Zimmer groß und es ist super günstig. So bezahlte jeder von uns umgerechnet nur 21€ pro Nacht.
Nachdem wir eingecheckt hatten, liefen wir zu dem benachbarten Woolworths und kauften Vesper. Dieses verzehrten wir auf den Sitzgelegenheiten direkt vor unserem Motel. So ließen wir den Abend unter freiem Himmel gemütlich ausklingen und gingen erst spät ins Bett.
Grüße von den Kängurus
Nadine