In the United States there is more space where nobody is than where anybody is. That is what makes America what it is.
Gertrude Stein, amerikanische Schriftstellerin
Heute gings sehr früh nach unserem 3 tägigem Aufenthalt in LA Richtung Mojawe-Wüste, kilometerlang durchs Niemandsland wo uns nur selten ein Auto begegnete. Komischerweise hatten wir optimalen Radioempfang aber falls was gewesen wäre, hätten wir Pech gehabt: nichts, niemand, Wüste und kein Netz, stundenlang. Dann plötzlich ein Schild: pavement ends ! So mussten wir eine gefühlte Ewigkeit mit unserem kleinen süßen Nissan über Schotterpisten und Wüstensand fahren. Nachdem wir uns vom Schreckt erholt hatten, weil wir dachten wir hätten mitten im Nichts einen Reifenplatzer, ging es weiter.
Das Tagesziel hieß Beatty worauf wir durch einen guten Tip aufmerksam wurden.
Es erwartete uns nach 6 stündiger Fahrt der Death Valley National Park (Tal des Todes) wo unser erster Halt bei den Sanddünen statt fand. Vorbei an Salzseen wollten wir den Aussichtspunkt “Zabriskie Views” besuchen der leider wegen Wartungsarbeiten geschlossen war. Beim Aussichtspunkt “Dantes Views” war die Sicht atemberaubend. Der Punkt liegt so hoch, dass man eine gigantische Aussicht auf den Nationalpark hat. Ich glaube die Bilder sprechen für sich 😊 Es wehte ein sehr eisiger Wind und obwohl im Death Valley de heißeste Punkt der Erde ist, war es trotz Sonne sehr kalt. Bei unseren nächsten Stopps war es schon wärmer und wir konnten unter anderem auf einem ausgetrockneten Salzsee die absolute Stille genießen: keine Vögel, Autos, Menschen, gar nichts ! Wir konnten dann auch die Leute verstehen die hier im Nirvana Urlaub machen. Entweder ist man hier nach einer Woche verrückt oder man hat sich selbst gefunden. Im schönen Sonnenuntergang ging es zu unserem Übernachtungsziel.
Nach einem sehr lustigen Kulturerlebnis im Restaurant wo es Pizza und Sandwich gab (die eine Bedienung sah aus wie aus den 80ern, ihr hat auch ein Zahn gefehlt und die andere hatte ihren Hosenknopf weit offen) sind wir auf die Empfehlung hin ins “Sourdough“ (Sauerteig) das von Deutschen betrieben wird. Dort haben wir unseren beschrifteten Dollarschein zu den vielen anderen getackert und bei gekühlten Bud Lights Bekanntschaft mit einem netten Inder und einem 86 jährigen Cowboy gemacht.
Liebe Grüße
Jenny und Nadine
Hier unsere Strecke an diesem Tag: