Freitag, 26.05.2017
Summer, sun und roadtrips
Wir waren beim Aufwachen voller Vorfreude, denn heute stand der erste Tag unseres eigentlichen Roadtrips an. Als alles zusammen gepackt war, gab`s Frühstück im Hotel (Bagels, Muffins, Tee, Kaffee, Saft,…), natürlich wieder mit Pappgeschirr und schon waren wir on the road.
Melli, die wie ausgemacht die Reise mit dem Bus antreten will, fuhren wir zur Bushaltestelle und nach der Verabschiedung, ging`s Richtung Süden. Über unsere genaue Strecke sind wir uns noch nicht klar, aber ab dem 2.06. haben wir in Miami ein Hostel gebucht. So können wir nicht allzu viel Zeit „vergeuden“.
Der Roadtrip startete perfekt: Musik laut, Sonnenbrille auf, der Sonne entgegen und mit sehr viel guter Laune.
Das erste Ziel für diesen Tag hieß Brunswick. Diese alte, historische, verschlafene Stadt hat zwar nicht viel zu bieten, aber die Häuser und Straßen in Old Town sind sehr sehenswert. Die 16.000 Einwohner Stadt ist eine wichtige Hafenstadt an der amerikanischen Atlantikküste. Früher hatte Brunswick den Beinamen „The Shrimp Capital of the World“ wegen dem hohen Fangaufkommen an wilden Shrimps in den Gewässern der Stadt.
Es war wie ausgestorben, aber es ist auch mal schön sich abseits der Touristenpfade zu bewegen. Nach dieser kleinen Stippvisite fuhren wir weiter nach Jekyll Island. Es ging über schöne, große Brücken und vorbei an vielen Flüssen.
Jekyll Island ist super schön. Die bewohnte Insel ist 23 km² groß und gehört zur Inselgruppe der Sea Islands. Für 10$ Parkgebühren darf man sich den ganzen Tag auf der Insel aufhalten. Somit war dies der erste Badestopp unseres Trips. Im weichen Sand legten wir uns nieder und sprangen alle paar Minuten ins angenehm temperierte Nass.
Als es uns zu langweilig wurde, setzten wir unsere Fahrt gen Süden fort.
Amelia Island hieß der nächste Stopp, wo wir direkt am Strand parken konnten. Amelia Island ist die südlichste Insel der Sea Islands. Sie ist 21 km lang und an der breitesten Stelle etwa 6 km breit. Auch hier kühlten wir uns ab und chillten am wunderschönen Strand.
Das dritte Tagesziel war die 830.000 Einwohner Stadt und damit die Bevölkerungsreichste Floridas, Jacksonville. Außerdem mit 2264,5 km² die flächenmäßig größte Stadt der kontinentalen USA.
Wir trafen einen netten Parkwächter der sagte, dass die Parklätze am Straßenrand kostenlos seien. Wiedermal hatten wir totales Glück und es fand gerade das jährliche Jacksonville Jazz Festival (http://jacksonvillejazzfest.com) statt. Genau in dem Moment in dem wir die Bühne erreichten, wurde das Festival eröffnet. #timing ! Es gab drei Bühnen, unzählige Fressbuden und natürlich viel guten Jazz. Der Eintritt war kostenlos und wir liefen einmal durch die Innenstadt, die gleichzeitig Festgelände war. Mittendrin tanzten ein paar Leute Freestyle und wir wurden zum mitmachen aufgefordert. Sogar hier kennt man diesen Tanz und wir hatten viel Spaß beim Tanzen mit den Amis.
Jeder von uns fand was zu Essen an den Ständen und so saßen wir im Schatten, genossen die kulinarischen Köstlichkeiten und lauschten gutem Jazz. Wir freuten uns total das mit erleben zu können.
Nach der letzten Fahrt für diesen Tag, kamen wir im Motel Red Carpet Inn in St. Augustine an.
Leider hatte der Pool schon zu, aber die Sonne war sowieso schon untergegangen. Nach dem Einchecken fuhren wir zur Apotheke. Ich hatte einen Stich der sich entzündet hatte und wollte eine Salbe kaufen. Der Apotheker riet mir zum Arzt zu gehen, da es sich um eine Infektion handelte, aber ich wollte es erst mal mit Cortisonsalbe versuchen.
Im Motel saßen wir dann draußen an einem warmen Sommerabend auf den Treppen, weil es sonst keine Sitzgelegenheiten gab und tranken gemütlich ein Bier. Ein Fotograf aus den USA gesellte sich zu uns und erzählte uns, dass er durch die Staaten fährt um Biker und ihre Motorräder abzulichten. Wir redeten eine Weile bis wir müde waren und uns nach dem tollen Tag mit 234 Meilen (376.5 km) auf ins Bett machten.
Liebe Grüße vom genialen Roadtrip
Nadine