Fazit

Hier nochmal ein Résumé aus der Reise in die USA vom 18.12.2014-06.01.2015:

USA war mega cool, landschaftlich total vielfältig, wir haben viel erlebt, zusammen Spaß gehabt, gelacht und die Investition war es absolut Wert. Ob die Menschen dort freundlich sind, kann ich nach 3 Wochen nicht beurteilen, aber wir wurden überall sehr nett empfangen. Ich würde es jedem empfehlen der die Möglichkeit (und das nötige Kleingeld 😀 ) dazu hat. Es war eine unvergessliche Zeit die ich nicht missen will.

Hiermit will ich mich auch einmal bei Jenny bedanken: Vielen vielen Dank, dass wir diese Reise gemeinsam machen konnten, wir uns so super verstanden haben, obwohl wir 3 Wochen 24 Stunden zusammen verbracht haben (oft sogar im gleichen Bett geschlafen haben), du immer so geduldig warst, rücksichtsvoll, wir über alles reden konnten, wir uns immer einig waren, du mich sicher an jedes der vielen Ziele gebracht hast, du die ganze Strecke gefahren bist, dich um alles gekümmert hast (auch meine Haare 😀 ) und wir einfach eine total tolle Zeit hatten. Unser Plan: Jenny hat den Plan, Nadine die Fotos ist super aufgegangen ;).

Aaaaaaber: Jede Medallie hat zwei Seiten. Wie schon gesagt ist die USA als Tourist genial, aber mit dem Leben dort würde ich nicht tauschen wollen. Wir konnten mit vielen Leuten reden und haben auch die andere Seite erfahren.

„Die Amerikaner geben die Arbeit in ihrem Geschäft erst auf, wenn sie entweder tot herausgetragen werden oder aus dem Fenster springen.“

(Der amerikanische Professor Arthur Goodhart in einer Vorlesung in Oxford.)

Die Amerikaner leben um zu Arbeiten, haben teilweise nur 7-10 Tage Urlaub im Jahr (gesetzlich nur 5, Deutschland 28), es gilt das Prinzip: Hire and Fire (Heuern und Feuern) das heißt, es besteht kein gesetzlicher Kündigungsschutz (http://karrierebibel.de/jobs-im-ausland-arbeiten-in-den-usa/). Die Mitarbeiter kommen morgens normal zur Arbeit und verlassen diese nur ein paar Stunden später ohne Job wieder. Genau so wenig gibt es Arbeitslosengeld wie in Deutschland. So bekommen die Leute teilweise nur ein halbes Jahr Geld und manchmal sind das gerade mal 128$ im Monat (http://www.rp-online.de/politik/deutschland/arbeitslosengeld-so-regeln-es-andere-laender-bid-1.567319). Somit gibt es viele Obdachlose (auch Eltern mit Kindern) die sich nicht mal was zu essen leisten können.

Die Waffenlegalität ist ebenfalls ein großes Problem und viele fühlen sich nicht mal in der eigenen Nachbarschaft sicher. Letzte Woche hat wieder ein 3 jähriger „ausversehen“ seine Mutter erschossen. Laut Angaben von mehreren Quellen gibt es in den USA jedes ca. 30.000 Tote durch Waffen (http://www.n-tv.de/politik/Die-Macht-der-US-Waffenlobby-article9792376.html).

Die Krankenversicherung ist ein weiterer Negativpunkt. Bis 2014 gab ein keine Pflichtkrankenversicherung, was sich nun trotz heftigen Protesten wegen der sogenannten „Obamacare“ geändert hat. Viele konnten sich keinen Arzt leisten und das Gesundheitssystem der USA ist das Teuerste der Welt. Die Amerikaner können Krankheiten wie z.B. Krebs teilweise gar nicht bezahlen (http://www.fr-online.de/us-wahl/usa-krankenversicherung-gericht-bestaetigt-obamas-gesundheitsreform,11442534,16500826.html). Außerdem ist das Leben in USA generell sehr teuer.

 In Amerika sind die Aussichten für eine Revolution ungefähr so groß wie für eine Ausbreitung des Buddhismus. Henry Miller

Ich bin nun sehr gespannt wie es in Australien wird, aber USA (vorallem die Westküste) ist sehr schwer zu toppen. Auf jeden Fall werde ich die täglichen Starbucksbesuche und den Toffee Nut Latte mit Jenny sehr vermissen.

Liebe Grüße

Nadine

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